Les vagues silencieuses qui ne cesseront jamais de chanter
La liberté
Courir toujours plus loin
Écrit pour les courageuses femmes iraniennes, durant un samedi soir de novembre 2022
J’ai écrit ce petit poème le soir du samedi 19 novembre sous l’impression des courageuse iraniennes et iraniens que font face à une répression sanglante de la part du régime des mollahs de Téhéran. Que peut-on faire comme simple citoyen pour exprimer son soutien, sa sympathie pour ces courageuses femmes. Ecrire un poème pour avoir au moins une lueur d’espoir. Dans ma jeunesse entre 15 ans et 30 ans, – j’en écrivais assez souvent dans des petit cahiers – on retrouve un petit vestige d’essai littéraires dans le billet « Les premières neiges de l’hiver 2009/10 sont arrivées à Grünstadt ». Et la situation politique en Iran ma toujours inquiété, bouleversé – d’ailleurs un de mes billet dans paysages, écrit en juin 2009 « F comme Freidoune – et ouvrons-leur nos portes quand ils en auront besoin » n’a pas perdu en brin d’actualité ! Les moyens d’un simple citoyen pour venir à l’aide d’iraniens qui se battent à mains nue contre la terreur sanglante sont assez limités, mais nous gouvernement pourraient faire un effort. Il y a en France, en Allemagne, en Suisse, en Belgique etc. des jeunes doctorants, des post doc – qui vivent sous la menace permanant de devoir retourner dans le pays des Mollahs, – après la fin du financement du doctorat, du post-doc. Là nos gouvernements pourraient faire beaucoup plus …… en fait parfois j’ai même le sentiment qu’ils ne se rendent pas compte ce qui se passe là bas dans les villes du Kurdistan iraniens.
Ich habe dieses kleine (siehe oben) auf Französisch verfasste Gedicht am Samstagabend, dem 19. November, unter dem Eindruck der mutigen Iranerinnen und Iraner geschrieben die versuchen der blutigen Repression durch die Mullahs zu trotzen. Das Gedicht selbst habe ich nicht übersetzt, man müsste es wohl nochmals auf Deutsch nachdichten. Es handelt von jungen Iranerinnen, die an einem menschenleeren Strand, zum Tagesanbruch durch den Sand rennen, ihre Kopfbedeckung abwerfen … und der Freiheit entgegen eilen.
Was kann man als einfacher Bürger tun, um seine Unterstützung, seine Sympathie für diese mutigen Frauen auszudrücken? Ein Gedicht schreiben, um wenigstens einen Hoffnungsschimmer zu haben. Ich habe in einer früheren Lebensphase, so zwischen meinem fünfzehnte und dreißigstem Lebensjahre eine Menge von Gedicht in kleine Schreibhefte geschrieben, ein kleines Überbleibsel dieser literarischer Versuche befindet sich in „« Les premières neiges de l’hiver 2009/10 sont arrivées à Grünstadt „.
Die politische Situation im Iran hat mich schon immer beunruhigt und erschüttert – übrigens hat einer meiner Blogbeiträge in paysages , der im Juni 2009 geschrieben wurde, “ Espérons le meilleur pour le mouvement de liberté qui bouleverse l’Iran en ce moment – et ouvrons quant à nous nos portes quand ils en auront besoin“, nichts von seiner Aktualität verloren! Die Mittel eines einfachen Bürgers, um den Iranern zu helfen, die mit bloßen Händen gegen die blutigen Staatsrepression kämpfen, sind ziemlich begrenzt, aber unsere Regierungen könnte sich schon etwas mehr bemühen, da gibt es noch Luft nach oben. In Frankreich, Deutschland, der Schweiz, Belgien usw. gibt es junge Doktoranden und Postdoktoranden, die unter der ständigen Bedrohung leben, in das Land der Mullahs zurückkehren zu müssen, wenn die Finanzierung des Doktorats oder des Postdoktorats ausläuft. Hier könnten unsere Regierungen viel mehr tun …… Manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass sie sich nicht bewusst sind, was in den Städten im iranischen Kurdistan vor sich geht.
P.S. (22.11.2022 20:00): Hieranbei der Versuch der Übertragung/Nachdichtung des Gedichtes „Courir toujours plus loin pour un brin de liberté“ aus dem Französischen.
Immer weiter laufen für ein Stückchen Freiheit
(für die mutigen iranischen Frauen)
Immer weiter laufen…..
An einem einsamen Strand rennen
Den Wind zu spüren
Um die erste Morgenröte zu sehen
Immer weiter
Den ersten Atemzug des jungen Morgens fühlen
in deinem langen Haar
Durch den Sand zu laufen
Für eine einzige Strähne
Die glänzt
In den ersten Lichtern des beginnenden Tages
Immer mehr
Niemals aufhören
Die Hoffnung säen
Auf einen besseren Morgen
Der Gesang der ersten Vögel
Streichelt die Strähnen der iranischen Frauen
Die von einem besseren Tag träumen
Rennen
Den Wind spüren
Die stillen Wellen hören
Die stillen Wellen, die nie aufhören werden zu singen.
Ich sollte Anfang Oktober zu einem Phototermin zum Photographen Albert Drescher nach Bad Saulgau fahren, – um Autorenbilder für ein Buchkapitel in einem Zeitzeugenbuch über das Kriegsende in Saulgau machen zu lassen. Über das eigentliche Buchprojekt findet man auch ein paar Sätze in schon erwähntem Blogbeitrag aus dem Frühjahr 2022.
Ich habe natürlich das Ende des zweiten Weltkrieges in Saulgau nicht selbst erlebt, da ich erst 1964 in Tübingen geboren wurde. Aber der zweite Weltkrieg war eigentlich immer präsent bei den Familienbesuchen in der Karlstraße gegenüber dem Saulgauer Bahnhof, so lebensnah, dass ich sie bis heute nicht vergessen konnte. Eigentlich wollte ich mich vor der dieser Reise in meine „oberschwäbische Vergangenheit“ noch etwas einlesen, – und suchte nach einem „gescheiten“ Reiseführer über Oberschwaben, musste aber leider erkennen, dass es solch einen Reiseführer der meinen Erwartungen entspricht so wohl nicht mehr gibt. In meiner kleinen Privatbibliothek, befindet sich noch ein Baedecker aus dem Beginn der 2000er Jahre mit dem Titel „Bodensee – Oberschwaben“ (Buness et al. 2003), und in diesem Reiseführer finden sich fast alle Ortschaften und Sehenswürdigkeiten, die ich als Kind bei Saulgau besuchte und die ich mit Oberschwaben verband, also die zahlreichen Klöster, der Bussen, Bad Buchau mit dem Federsee, Riedlingen, Ravensburg, Mengen, der Bodensee, – nur Munderkingen fehlt. Letztlich las ich dann zur Vorbereitung der Reise nach Saulgau ein paar Kapitel in dem Federseeführer von Hans Günzl (2007), und zur Nachbereitung ein paar Kapitel in dem geographischen Saulgauführer von Eck & Höhfeld ( 1989) – letztgenanntes Buch hatte ich schon als Student gelesen. Rückblickend muss ich sagen, dass der geographische Führer „Saulgau – Stadt und Landschaft“ von Eck & Höhfeld (1989), immer noch das Beste ist, was ich über Saulgau lesen konnte. In diesem „geographischen Führer“ finden sich Blockbilder zur Landschaftgenese der Landschaft rund um Bad Saulgau, wie man sie so heute kaum noch macht.
Weiterhin las ich dann noch das kleine Heftchen von Barbara Wiedemann (2017) über die literaturgeschichtliche Bedeutung der Kleberpost in Saulgau. In einem gewissen Sinne war Saulgau, durch die Bedeutung des Hotels Kleberpost für die Gruppe 47, eine Zeitlange eine der „geheimen Literaturhauptstädte“ Deutschlands. Zumindest solange, wie sich in den Räumen der Kleberpost, die Mitglieder der Gruppe 47 trafen. Die „wechselvolle“ und teilweise auch „tragische“ Geschichte der Kleberpost in Saulgau würde es bestimmt auch einmal verdienen „verschriftlicht“ zu werden[2]. Weiterhin beendete ich kurz nach dieser Reise auch noch die Lektüre von Huby’s Lehrjahren (2020). Hubys journalistische Lehrjahre, die ja nicht weit von Saulgau in Blaubeuren stattfanden, und die Huby in diesem autobiographischen Roman nochmals Revue passieren lässt. Was beim Romanwerk Hubys auffällt, hier meine ich vor allem die „Bienzle“ Kriminalromane, die ich alle gelesen habe, dass diese alle in „Altwürttemberg“ spielen, – nach „Oberschwaben“ kommt der „Bienzle“ wohl nie. Oberschwaben, die alten Donaustädte liegen offensichtlich zu weit von Stuttgart, dem „Wirkungskreis“ des Bienzle entfernt.
Wenn man sich die zeitgenössische Lebenswelt Oberschwabens, also die Lebenswelt des Oberlandes vom Ende des zweiten Weltkrieges bis heute, annähernd erlesen will, dann denke ich, kommt man an dem Romanwerk von Arnold Stadler nicht vorbei. Mein letzter Stadler, das war seine Reise an den Kilimandscharo, – sozusagen Oberschwaben – Kilimandscharo und zurück – geographisch und historisch. Im Umfeld der Lektüre des Reiseromans Stadler entdeckte ich schon im März 2021, den tansanischen Schriftsteller Abdulrazak Gurnah, so dass mir Werk und Autor nicht unbekannt waren, als Gurnah den Literaturnobelpreis im Oktober 2021 verliehen wurde. Da hatte ich dem deutschen Feuilleton dann schon etwas voraus, als Gurnah der Literaturpreis verliehen wurde, war er für mich zumindest kein „Unbekannter“ mehr. So kann man die Welt mit Stadler bereisen und entdeckt dabei nicht nur Oberschwaben.
Bei der nächsten Oberschwabenreise packe ich mir dann wieder einer meiner „Stadler“ mit ins Reisegepäck, denn Stadler ist sowohl schreibender Fernreisender als auch aufmerksam scheibender „Maler“ des schwäbischen Oberlandes. Vielleicht auch der letzte „Zeuge“ des katholischen Landlebens in Oberschwaben, seinen Wirtschaften, seinen Stammtischen, seinen Legenden ….
Abgesehen von den Lektüren, sind da noch die Erinnerungen an zwei Exkursion die ich als Student durch Schwaben machten durfte. Einmal war da überhaupt meine erste mehrtägige Exkursion als Geographiestudent überhaupt, die „Schwaben Exkursion“ mit Besuch der Städte Ulm, Augsburg und Nördlingen, – Exkursion die von Professor Christoph Jentsch und seiner damaligen Assistentin Barbara Hahn geleitet wurde, – die zwar die Landschaften des alten Landkreises Saulgau nur streiften, aber die mir dennoch unvergesslich geblieben ist, denn wir „bekamen mit“ und verfolgten quasi live im Busradio die Ankunft der radioaktiven Wolke aus Tschernobyl. Das war der Beginn des Sommersemesters 1986, nach Bundeswehr und Beginn der Reserveoffiziersausbildung, hatte ich gerade begonnen in Mannheim Geographie zu studieren. Was wir damals im Exkursionsbus noch nicht wussten, – die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl leitet den Zerfall der Sowjetunion ein. Der russische Überfall auf die Ukraine ist letztlich auch nur ein verzweifelter Versuch diesen Zerfall in Teilen Rückgängig zu machen.
Aber das konnten wir natürlich Ende April 1986 alles noch nicht wissen. Genauso unvergesslich die Oberschwabenexkursion von Rainer Loose, der von seinem damaligen Assistenten Sebastian Lentz begleitet wurde. Rainer Loose[3], eigentlich ein „Humangeograph“ und „historischer Landeskundler“ konnte quasi in einem Atemzug die Vereinödung und Agrarmelioration durch Maria Theresia in Oberschwaben, die Federseefällung, die Reliefgestaltung Oberschwabens durch den Bodenseegletscher, die Entstehung des Federsee’s im Gelände erklären. Man steht auf dem Bussen, und man sieht vor dem geographischen Auge die Landschaftsgenese „Oberschwaben“ quasi in Zeitlupe vor sich abspielen. Solche geographischen Exkursion, soweit meine Erfahrung, sind heut zu Tage weitgehend aus dem universitären Curriculum herausgefallen, – was ich persönlich für schade halte. Hingegen bleibt das „Wirken“ der Kaiserin Maria Theresia im Oberland unvergesslich, – und auf dem Marktplatz von Bad Saulgau, findet man ja ein schönes Denkmal das an Maria Theresia und die vorderösterreichische Zeit in Oberwaben erinnert.
Der eigentliche Phototermin im Photostudio von Albert Drescher am Samstag den 08.10.2022 war sehr interessant, – und neben dem eigentlichen „Photomachen“ erfuhr ich auch noch vieles über die neuere und ältere Geschichte von Bad Saulgau. Im Grunde genommen könnte man wohl mit dem Wissen von Albert Drescher einen ganzen „Bild & Geschichtsband“ über die Karlstraße in Bad Saulgau erstellen. Wenn man mit Albert Drescher die Karlstraße auf und ab läuft, hat man das Gefühl, dass er wirklich über fast jedes Gebäude eine Geschichte erzählen kann. Ja und dann hat er mich mit meiner Arbeitskamera, einer „hosentaschentauglichen“ Allroundkamera (Panasonic DMC-TZ71), die mich seit Jahren, im Gelände, bei Exkursion fast überall begleitet, zusammen mit meiner Frau vor der Karlstraße 15 photographiert. Die Karlstraße 15, das war das Wohnhaus meiner Großeltern, – und lange Zeit auch Firmensitz der Wilhelm Schramm Spedition. Bis zum Tod meines Großvaters[4], der auch Geschäftsführer dieser Spedition war, waren wir die Neff Geschwister aus Schramberg, doch relativ oft in der Karlstraße, gegenüber den damals noch sehr großflächigen Gleisanlagen des Bahnhofes Saulgau.
Natürlich habe ich an diesem Wochenende auch selbst ein paar Photos gemacht. Ich hatte ja nicht nur meine kleine Arbeitskamera, sondern auch meine „große Vollformat“ Kamera von Canon. Nicht alle sollen hier veröffentlicht werden, das würde den Rahmen des Blogbeitrages bei weitem sprengen. Ein Bild vom Gedenkstein für den amerikanischen Jagdfliegerpiloten Lt. Theodore D. Nielsen der am 9. August 1944 von einem SS Schergen am Haidemer Stöckle ermordet wurde. Geschichte, die ich meinem Vater, der sie mir immer wieder und wieder in verschiedenen Variationen erzählte, nie richtig glauben wollte. In besagtem Buchkapitel gehe ich etwas näher auf diese tragische Geschichte ein. Und natürlich Photos vom Saulgauer Bahnhof, – von der Karlstraße aus photographiert – also quasi aus dem Blickwinkel meiner „Kleinkinderinnerung“.
Die Ladestraße, an der ich mit meinem Onkel Ewald die Güterwägen mit Kohle und teilweise auch Heizöl entlud[5], ist komplett verschwunden, die Gleise teilweise mit Sträuchern und Bäumen überwuchert. Der Stückgutschuppen verschwunden, – so wie ein auch ein Großteil der anderen Lade, Anschluss und Rangiergleise. Aber immerhin gibt es in Saulgau noch einen funktionierenden Bahnhof, – Personenzüge gibt es wahrscheinlich mehr als in meinen Kindheitstagen, hingegen ist vom einst florierenden Güterverkehr, außer der Bedienung des Claaswerkes[6] durch die HZL nicht mehr viel übrig geblieben. Soweit es nicht gelingt den Güterverkehr wieder zurück auf die Schiene zu verlagern, wird das mit der viel beschworenen klimaökologischen Verkehrswende nichts werden. Da nützten auch alle Lippenbekenntnisse nichts.
Ich erhielt dann an diesem Wochenende auch noch das Neff Familienarchiv von einer meiner Großtanten, – ich will sie mal so nennen. Darin befindet sich neben vielen persönlichen Photos, Feldpostbriefen aus dem ersten und zweiten Weltkrieg, – auch eine Festschrift zu 150 Jahren Eisenhandlung Josef Pischl[7], – eine alte Saulgauer Firma, – die auch viel mit meiner Familie[8] zu tun hatte, – und von der man ebenso wie von der Wilhelm Schramm Spedition im Saulgauer Stadtbild nicht mehr viel oder gar nichts mehr findet. Und soweit man heute jüngere Passanten in Bad Saulgau nach beiden Firmen fragt – oder auch den berühmten Dr. Google – so erfährt man eigentlich nichts mehr „nennenswertes“ über beide Firmen, – die einst doch das „Stadtbild“ und auch das „Wirtschaftsleben“ in Saulgau prägten. Der „Pischl“ – und der „Schramm“ – das ist in Saulgau längst vergangene und fast vergessene „Wirtschaftsgeschichte“.
Und dann eben der Krieg, eigentlich müsste man schreiben, die Weltkriege, – denn im Grunde genommen sind es Bilder, Briefe, Traueranzeigen aus beiden Kriegen, – aus denen man rudimentär die Geschichte eine Munderkinger Flaschnerfamilie[9] nachvollziehen kann. Bilder der Kinder von Josef und Augustine Neff, – die von Munderkingen aus in Welt aufbrachen, – und von denen einige dann vor und nach dem zweiten Weltkrieg in Saulgau landeten und dort Fuß fassten. Der Verfasser des „paysagesblog“ ist einer der vielen Urenkel von Josef und Augustine Neff aus Munderkingen. Und das „Neff’sche Familienarchiv“ – so will ich diese Bilder und Briefsammlung mal nennen, ist bei mir dem Verfasser des paysagesbloges gelandet, weil ich mich u.a. auch für diese „Familiengeschichte“ interessiere. Der Krieg, bzw. die beiden Weltkriege, die in diesem Familienarchiv omnipräsent sind, – waren auch oft Thema der Tischgespräche die ich in der Karlstraße als Kleinkind mitbekam. Diese Kriege, die Verletzungen, die Narben, die Erinnerung an die die nicht mehr zurückkamen, – waren 20 und 30 Jahre nach den Ende des zweiten Weltkrieges in der Karlstraße 15 allgegenwärtig. Und angesichts der Ereignisse in der Ukraine, den russischen Angriff auf die Ukraine am 26. Februar 2022, erwachen diese Erinnerungen wieder zum Leben[10].
Nach einem Besuch des Federsees, – einem Spaziergang über den „Federseesteg“ fuhren wir über Riedlingen, Honau und an Stuttgart zurück nach Grünstadt. Die Alb strahlte herbstlich golden wie einst in meinen Kindertagen. In Stuttgart standen wir dann lange im Stau auf der A 81 / A8 zwischen Stuttgarter Kreuz und Leonberger Kreuz. In einer besseren Welt, – d.h. in einer Welt in der die „klimaökologische Wende“ längst vollzogen wäre,- wäre ich mit dem Zug nach Bad Saulgau gefahren, – hätte mir dort ein E-Auto gemietet,- und wäre dann mit diesem nach dem Wochende entweder wieder über die Alb nach Tübingen oder Reutlingen, – und dann wieder mit dem Zug nach Grünstadt- oder eben mit dem E-Auto durchs Donautal an Burg Wildenstein und Schloss Werenwag vorbei, übers Kloster Beuron zum Soldatenfriedhof von Beuron, über den es bis jetzt immer noch keinen Wikipediaartikel gibt, nach Immendingen, – und von dort mit der Schwarzwaldbahn über Offenburg, Karlsruhe nach Grünstadt. Die letztgenannte Variante, wäre natürlich irgendwie auch eine „Erinnerungsfahrt“ an die fernen Kindheitstage gewesen, – denn mein Vater wählte oftmals diese Route, auf unseren Fahrten von Schramberg nach Saulgau und zurück.
Ich hätte mir von der jetzigen Bundesregierung zumindest einen Einstieg in solch eine klimaökologisch nachhaltige Mobilität gewünscht, aber davon sind wir noch lange entfernt. Es gibt übrigens ein Land in unmittelbarer Nachbarschaft zu Deutschland, in welchem man die Form von nachhaltiger Verkehrsmobilität schon lange umgesetzt hat (nicht perfekt, aber erheblich besser als in Deutschland), das ist die Schweiz. Abgesehen davon erscheint einem Saulgau und das Oberland von der Kurpfalz aus gesehen, – völlig unabhängig davon ob man mit der Bahn oder dem Auto anreist schon irgendwie sehr weit weg, wie auf einem anderen Planeten. Eine kleine Provinzstadt in der Ferne von Schwäbisch-Mesopotamien[11].
Ein Freund und Kollege, ein Geograph der so wie ich selbst in einer schwäbischen Provinzstadt aufwuchs, fragte mich nachdem ich ihm von der Reise in die oberschwäbische Provinz berichtete, ob ich mir vorstellen könnte, dort in Saulgau zu wohnen und zu leben. Ich antworte ihm, wohl eher nicht, – die Württembergische Landesbibliothek in Stuttgart, die Universitätsbibliothek Tübingen, – erschienen mir doch recht weit weg von Saulgau. Im Nachhinein muss ich sagen, dass per Bahn München von Saulgau aus im Gegensatz zu Grünstadt recht gut und schnell erreichbar ist, – der Bodensee natürlich auch, – dann gibt es ja auch noch die von Jacques Coup de Fréjac nach dem zweiten Weltkrieg gegründete Kunstgalerie die Fähre[12]. Also so ganz im Windschatten von Kultur und Wissenschaften liegt dann Saulgau dann doch nicht. In Schramberg der Kleinstadt im Schwarzwald in der ich aufgewachsen bin gab es und gibt etwas Vergleichbares wie die Kunstgalerie die Fähre in Bad Saulgau nicht – und in Schramberg gibt es auch schon lange keine Eisenbahn mehr.
Ertle, Robert; Neff, Max (Hrsg.)(1953): 150 Jahre Eisenhandlung Jos Pischl Saulgau seit 1803. Festschrift der Eisenhandlung Josef Pischl. Eisenhandlung Josef Pischl, Druck Gebr. Edel Saulgau.
[5] Eigentlich begleitete ich meine Onkel Ewald mehr als das ich selbst die Kohlen aus dem Eisenbahnwagen entlud. Wobei die Kohle mit Selbstentladewagen (wahrscheinlich Eds 090) und dann per Förderband auf Laster geladen wurde, die die Kohle ins Lager der Firma Schramm brachte.
[6] Das Claaswerk in Saulgau hat seinen Ursprung im Bautzwerk der Josef Bautz AG die 1969 von Class übernommen wurde.
[7] Diese Festschrift ist unter dem Titel „Festschrift der Eisenhandlung Josef Pischl“ ist laut KVK u.a. in folgenden Bibliothek im Bestand aufgeführt : Stuttgart, Württembergische Landesbibliothek <24>, Mannheim, Universität Mannheim, Universitätsbibliothek <180>, Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Historische Bibliothek. In diesem Sinne ist die Pischl Festschrift schon eine bibliographische Rarität.
[8] Mein Großvater, der schon erwähnte Anton Neff, war u.a. von ca. 1935 bis 1945 Prokurist beim Pischl, – und in der schon erwähnten Festschrift ist u.a. die Rede von ihm. Aber auch andere weiter Geschwister meines Großvaters Anton Neff, waren eng verbunden mit der Eisenhandlung Pischl, wie zum Beispiel meine Großtante Veronika Neff genannt die „Vroni“.
Il y a vingt ans[1], dans la nuit du 26 au 27 mars 1996, vers une heure du matin furent enlevés les 7 moines de l’Abbaye Notre-Dame de l’Atlas à Tibhirine[2],[3]. Les têtes des sept moines assassinés furent retrouvées fin Mai 2006 dans les environs de Médéa. Vingt ans après ces crimes les circonstances de leur assassinat n’ont toujours pas été élucidées[4],[5]. Ce crime m’avait fortement marqué il y a vingt ans. Je suivais les évènements de la décennie noire en Algérie de près[6], et ce crime, ce drame reste gravé dans ma mémoire comme le symbole des drames sanglants que subissait le peuple algérien pendant la décennie noire, massacres sanglants à répétition dont souvent on ne savait pas très bien si c’étaient les bourreaux du GIA, ou bien les tortionnaires des forces de sécurité algériennes qui en étaient les responsables. Concernant les responsables de l’assassinant des moines de Tibhirine, je crois que le mystère ne sera levé (comme pour beaucoup d’autres crimes de la décennie noire), que si l’Algérie devient réellement une vraie démocratie et que les Algériens retrouvent la parole libre et la liberté. Malheureusement, on est encore bien loin de l’établissement d’une vraie démocratie en Algérie, et en outre, de nouvelles anciennes menaces semblent de plus en plus peser sur l’Algérie[7].
Comme je l’ai déjà écrit ici dans paysages, le jour viendra où je ferai le voyage vers Tibhirine pour déposer une gerbe de fleurs à la mémoire des sept moines assassinés. Mais aussi en mémoire des innombrables massacres dont les algériens furent victimes durant la décennie noire. Faute de mieux, je laisse ici une photo d’une branche d’abricotier en fleurs de notre jardin à Grünstadt. En souvenir de Christian de Chergé, Luc Dochier, Christophe Lebreton, Michel Fleury, Bruno Lemarchand, Célestin Ringeard, Paul Favre Miville – mais en souvenir innombrables victimes de la décennie noire en Algérie.
Christophe Neff, Grünstadt, Pâques 2016 (publiée le 29.03.2016)
P.S : Dans le contexte de mon billet, je me permets de signaler la parution prochaine d’un livre à la mémoire et à l’héritage des moines de Tibhirine : Henning, Christophe (Ed) : Tibhirine, l’héritage. Bayard, 178 p., 14,90 €, ISBN 978-2227488700. En librairie le 7 avril.
[5] Voir aussi le chapitre « Moines de Tibhirine » dans le Dictionnaire amoureux de l’Algérie, chapitre qui débute avec les phrases suivantes : « Connaîtra-t-on jamais la vérité ? Les sept moines trappistes de Tibhirine,monastère situé non loin de Médéa, à moins de 100 kilomètres d’Alger, sont morts à une date inconnue et furent enterrés en mai 1996 (Chebel, M. 2012, p. 430).
Le matin du samedi 14.11.2015 j’ai pris ma petite Peugeot blanche pour enfin me rendre à la Bibliothèque française de Spire. Il y a quelques années, au tout début de mon aventure comme bloggeur sur le monde.fr[1], j’ai reçu un email d’ Agnès Wittner la fondatrice de cette bibliothèque[2] et quelques années plus tard je suis devenu membre de l’association Französische Bibliothek Speyer e. V. sans avoir jamais mis les pieds dans ladite bibliothèque. Mais l’idée courageuse de vouloir créer un espace francophone dans une Allemagne où le français se voit de plus en plus rétrogradé comme langue étrangère – et en plus une bibliothèque où le livre et la lecture se livrent aussi une bataille de retraite – cette idée m’avait beaucoup séduit. Depuis un moment la Bibliothèque ouvre ses portes les samedis, – et début novembre je me suis dit qu’il faudrait bien un jour visiter la Bibliothèque française à Speyer – en plus mon épouse aimerait bien que j’achète un peu moins de livres : la place pour ranger les livres manque de plus en plus, j’avais donc décidé au milieu de la semaine de me rendre à Speyer le samedi 14.11.2015 pour enfin visiter cette bibliothèque.
Mais le matin du Samedi 14.11.2015, le lendemain de l’attaque terroriste de la soirée du vendredi 13 novembre 2015 – véritable déclaration de guerre L’État islamique à la France et au monde libre – j’avais passé une bonne partie de la nuit à écouter France Info et à suivre les évènements tragiques à Paris – j’avais simplement éprouvé le besoin de me plonger dans un monde francophone, – d’échanger quelques mots en français, cette langue française qui fut pour moi à la différence de ma fratrie langue maternelle. Concernant l’attaque terroriste du 13.11.2015 je n’ai pas été trop surpris – je m’attendais même à voir surgir une telle attaque en France, à Paris. En fait il y a maintenant plus de 22 ans, je préparais mes épreuves finales universitaires et un des thèmes que je préparais était l’épreuve « der islamische Fundamentalismus als Bedrohung für die westlichen Demokratien (le fondamentalisme islamique comme menace pour les démocraties occidentales) chez le Professeur Wildenmann[3] . Depuis j’ai lu d’une part par nécessité professionnelle, mais aussi par intérêt personnel[4] car je considère tous les intégrismes religieux comme menace pour les démocraties – une grande partie de la littérature scientifique traitant le sujet du fondamentalisme islamique. Concernant l’Etat islamique – je pense qu’outre qu’il est une menace pour nos démocraties occidentales, une menace d’ailleurs trop longtemps sous-estimée , l’Etat islamique[5] veut tout simplement faire anéantir la liberté. Dans ce contexte, il faut malheureusement s’attendre à des nouvelles attaques djihadistes de l’Etat islamique sur le sol français, à Paris, – car la France et la ville de Paris sont dans un certain sens considérées dans une très grande partie du monde comme les symboles de la liberté. Mais même si je n’étais pas surpris par l’attaque terroriste qu’a dû subir la France durant la soirée du 13.11.2015, j’en fus profondément ému et bouleversé.
En arrivant à la bibliothèque française de Spire, je fus donc très heureux de pouvoir me plonger dans un milieu francophone, – de retrouver ces livres que me sont si chers – et naturellement de parler français avec les deux dames de l’association Französische Bibliothek Speyer e. V. qui tenaient la permanence du samedi matin. De voir « Une rage d’enfant » – l’autobiographie de André Glucksmann dans l’étagère des livres à la une – ce livre que j’avais lu il y a quelque temps, qui est aussi une hymne pour la liberté , m’a en plus réchauffé un peu le cœur. Et dans un coin de fenêtre, quelle coïncidence je découvris l’album « Paris – vue du ciel ».
En partant, – de retour dans ma 208 blanche, je me disais qu’Agnès Wittner et son équipe devraient peut-être essayer d’ouvrir un deuxième samedi et peut être aussi combiner cela avec une sorte de « salon de thé francophone » – un lieu d’échange libre des francophones de la Metropol region Rhein – Neckar. Pas un conversationszirkel a l’allemande, durant mes études j’avais fréquenté deux ou trois fois de tels « conversationszirkel » français et italien à Mannheim et j’ai trouvé cela assez lourd et même pénible. Donc plutôt un « salon de thé francophone libre » où les francophones de Metropol region Rhein-Neckar peuvent s’échanger librement.
En roulant sur l’Autoroute envers le Haardtrand, j’ai aussi pensé qu’ une bibliothèque, c’est aussi un signe fort de la liberté – car les obscurantistes (et cela depuis fort longtemps) – avant de s’attaquer directement aux hommes, brûlaient les livres – d’ailleurs en Allemagne il n’y a pas si longtemps qu’on brûlait des livres – et de nos jours c’est à Mossoul et à Racca qu’on brûle des livres et qu’ on assassine la liberté.
Si j’avais visité la bibliothèque française de Spire un autre jour, j’aurais certainement écrit un autre billet, vu les évènements dramatiques du 13.11.2015/14.11.2015 – j’ai simplement noté ce que je pensais durant cette petite visite. Mais en dehors de ces circonstance dramatiques des attentats de Paris du 13.11.2015,- j’aimerais aussi faire passer le message qu’Agnès Wittner et son équipe font un travail admirable pour la langue et la littérature françaises et pour la francophonie. Au moins en ce qui concerne l’Allemagne du Sud-Ouest (Südwestdeutschland) à ma connaissance il n’existe pas de bibliothèque française semblable. Dans ce contexte ce lieu de la francophonie et du livre me semble être déjà remarquable !
Christophe Neff, écrit le Dimanche 15.11.2015 à Grünstadt, publié le 16.11.2015
J’ai découvert le livre « Le piège Daech – l’Etat islamique ou le retour de l’Histoire » de Pierre – Jean Luizard » dans un article du Monde intitulé « L’Etat islamique veut entraîner la France dans le piège du « choc des civilisations » signé Pierre-Jean Luizard[1], quelques jours après les attentats du 7 et 9 janvier 2015. L’article avait suscité mon intérêt, car l’auteur avait proposé une « contre-conférence de San Remo [2]» – ce qui relayait ma constatation formulée dans deux posts de blog[3] durant l’été 2014 que l’éclatement de l’architecture géopolitique des accords de Sykes-Picot embrasait une grande partie du moyen orient. En plus l’article annonçait la publication pour février 2015 d’un livre avec le titre fort prometteur « Le piège Daech – l’Etat islamique ou le retour de l’Histoire » ce qui avait éveillé ma curiosité. Finalement, après avoir acheté le livre en mai à la librairie « à livre ouvert » à Wissembourg – le livre était quasiment introuvable en Allemagne – même par amazon il était impossible de se le procurer – et enfin pendant mes petites vacances d’été passées sur les bords de la méditerranée fin août à Port Leucate j’ai trouvé le temps libre nécessaire pour me plonger dans ce livre de Pierre – Jean Luizard.
Comme depuis la publication du livre en printemps 2015 un bon nombre de critiques du livre ont été déjà publiées[4] – je ne présenterai ici que quelques idées personnelles (points faibles et forts) sur l’ouvrage. On trouvera une analyse très détaillée du livre écrite par Myriam Benraad et publiée sous le titre « le Piège Daech [5]» dans le Blog de la revue politique étrangère. D’ailleurs Myriam Benraad vient aussi de publier un livre intéressant sur une partie du sujet – « Irak, la revanche de l’histoire. De l’occupation étrangère à l’État islamique ».
Point faible :
Le livre comporte un point faible – le manque d’une orientation bibliographique. Même si l’ouvrage se comprend plutôt comme un essai historique grand public – j’estime que le livre aurait beaucoup gagné avec des repères bibliographiques. Pour trouver un aperçu bibliographique assez complet sur l’histoire contemporaine de l’Irak ou consultera le livre « Irak, la revanche de l’histoire. De l’occupation étrangère à l’État islamique[6]» récemment publié par Myriam Benraad. Pour la Syrie c’est déjà plus difficile, – je ne sais pas quel livre recommander.
Concernant la Syrie, je pense que les livres cités dans les orientations bibliographiques du nouveau livre de Jean – Pierre Filiu « Les Arabes leur destin et le nôtre[7]» nous somme guidés vers « Infiltré dans l’enfer syrien » de Sofia Amara, en plus « la Syrie promise » de Hala Kodmani, « Carnets de Homs » de Jonathan Litell et « Syrie, la revolution orpheline » de Ziad Majed – mais j’admets que je ne connais pas ces quatre livres – pourrait peut-être se prêter à une lecture approfondie des évènements en Syrie.
A part ce manque d’orientations bibliographique – je n’ai trouvé aucun point faible dans le livre de Pierre Jean Luizard.
Points forts :
Pour commencer, et peut être bien que j’écris cela parce que je suis tellement désabusé par des écrits, des commentaires sur Internet, – comme par exemple – les américains sont responsables de tous les maux au Moyen-Orients (et du reste du monde) etc., – enfin un livre grand public qui nous dresse un grand tableau géo-historique qui débute avec la fin de l’empire ottoman et qui finit avec la naissance de l’état islamique –un livre où on n’accuse pas les Etats Unis (et Israël) d’être le seul responsable de tous les maux de la région.
Sur 178 pages l’auteur nous dresse un tableau complet de l’histoire de la région. C’est une histoire complexe, pleine de trahison, de violences sanglantes …. d’un cercle de violences qui ne semble pas vouloir finir. L’auteur a réussi l’exploit de de nous décrire le continuum historique depuis les Accords Sykes-Picot jusque la prise de Mossoul en juin 2014 par l’état islamique. Tous cela est accompagné d’une cartographie soignée, – et en fin de l’essai – car le livre se voit en essai historique – nous trouvons un tableau chronologique (Repères chronologiques pages 179- 183.) de 1914 à 2014.
Conclusions :
Un livre bien écrit qui réussit l’exploit de nous décrire l’histoire complexe de 100 ans d’histoire postcoloniale en Syrie et en Irak sur un peu plus de 170 pages. On aimerait bien prescrire la lecture de ce livre à tous les membres de l’assemblée nationale, à tous les parlementaires francophones du parlement européen, à tous les membres du Bundestag francophones. J’irai même plus loin en affirmant que ce livre devrait être traduit au moins en anglais – et pourquoi pas même en allemand – car ce livre mérite d’être lu, – et compris. Il devrait être surtout connu par les acteurs politiques en France, Angleterre, Allemagne, Etats Unis etc.
Comme j’avais déjà constaté durant l’été 2014 dans deux posts de blog la fin de structures géographiques au Moyen Orient se fondant sur les accords de Sykes-Picot[8] je me sens assez proche des conclusions politiques de Pierre – Jean Luizard, – je finis donc cet aperçu par les dernières phrases du livre de Pierre – Jean Luizard, dont je recommande la lecture à tous les lecteurs désirant connaitre le fond historiques des drames sanglants qui secouent actuellement la Syrie et l’Irak.
« Une longue période historique s’achève: on ne reviendra pas au Moyen-Orient que nous avons connu près d’un siècle. Une guerre lancée, sans perspectives politiques n’est-elle pas perdue d’avance ? C’est le piège que l’Etat islamique tend aux démocraties occidentales pour lesquelles il représente certainement un danger mortel. Les leçons de l’histoire doivent aussi servir à le combattre. (Luizard, P-J. 2015, p. 178)».
Ouvrages et sources cités :
Benraad, Myriam (2015): Irak, la revanche de l’histoire. De l’occupation étrangère à l’État islamique. Paris (Vendémaire). ISBN 978-2-36358-053-5
Filliu, Jean Pierre (2015): Les Arabes, leur destin et le nôtre. Histoire d’une libération. Paris, Éditions de la découverte. ISBN 978-2-7071-8861-4
Luizard, Pierre – Jean (2015): Le piège Daech. L’état islamique ou le retour de l‘Histoire. Paris, Éditions de la Découverte. ISBN 978-2-7071-8597-6
Christophe Neff, (Port Leucate Aout 2015 et Grünstadt Septembre 2015), 15.09.2015
[1] Pierre-Jean Luizard est considère comme un des rares spécialiste de l’histoire contemporaine de l’Irak et de la Syrie.
[5] Publié à l’origine dans la revue Politique étrangère 2015/2 (Été) sous le titre « Le piège Daech. L’État islamique ou le retour de l’Histoire ; Le retour des djihadistes. Aux racines de l’État islamique » –
[6] Le livre « Irak, la revanche de l’histoire » de Myriam Benraad (2015) comporte une bibliographie assez large de 7 pages (p. 279 – 285) et 332 notes (p. 259 – 272) et nombreuses cartes.
[7] On trouve un récit critique du livre écrit par Christophe Ayad dans le Monde du Samedi 5 Septembre (page 13 éclairages) sous le titre « De la Nahda aux révolutions arabes ».
Vian Dakhil est une députée du Parlement irakien. Elle est la seule représentante de la communauté yazidie au Parlement irakien. Le mardi 5 août cette députée, fondit en larmes et s’est évanouie en pleine séance plénière – en lançant son cri de cœur « Nous sommes massacrés, notre religion est en train d’être rayée de la surface de la terre. Les femmes sont tuées ou vendues comme esclaves »
Comme je l’avais écrit dans mon dernier billet (Blognotice du 28.07.2014), – l’éclatement de l’architecture géopolitique des accords de Sykes-Picot embrase une grande partie du moyen orient, et est particulièrement fatale pour les minorités religieuses. Un des objectifs de l’Etat Islamique qui renaît sur les cendres des vestiges de cette architecture géopolitique datant des accords Sykes – Picot est tout simplement d’exterminer toutes les minorités religieuses.
Le cri de cœur de Vian Dakhil mérite de trouver une large audience en dehors de l’Irak, car si la communauté internationale ne réagit pas, bientôt il ne restera plus grandchose des Yézidis, des communautés chrétiennes et des autres minorités – dans ce qui fut une fois l’Irak. Malheureusement cette constatation est aussi valable pour les parties de la Syrie occupée par l’Etat islamique.
Hier dimanche 27.07.2014, vu l’Exodus de chrétiens de Mossoul j’écrivais dans mon compte Facebook ce petit message bilingue « Aucune manifestation pour pleurer le sort des chrétiens de Mossoul, bientôt le souvenir des églises syriaques (orthodoxes & catholiques) sera qu’un souffle de vent chaud dans le désert …/ There has been not any demonstration to deplore the cruel fate of the Christians in Mosul. In a little while the souvenirs of the syriaque churches (Orthodox & Catholic) will be reduced to warm blast in the desert…” Entre temps il y a eu heureusement hier dimanche 27.07.2014 la Manifestation de soutien aux chrétiens d’Irak devant Notre-Dame de Paris en soutien aux chrétiens d’Irak à Paris. En Allemagne par contre, c’est presque le silence total. Les églises chrétiennes d’orient sont en voie d’extinction, – leur sort tragique semble tomber dans l’indifférence totale mondiale, à part quelques manifestations de soutien comme hier à Paris devant Notre-Dame de Paris. Les minorités chrétiennes ne sont de loin pas les seules victimes de la montée de l’islam politique, des guerres qui ravagent le monde arabe – toutes les minorités sont concernées par cette épuration religieuse. Personnellement, je juge la situation encore plus dramatique que l’édito alarmant du Monde de 26.7.2014 intitulé « Tragique exode des chrétiens du monde arabe »[1] car au-delà des « épurations religieuses » toute l’architecture géopolitique, se fondant sur les Accords Sykes-Picot est en train de voler en éclat, – et avec cela la protection relative des minorités religieuses.
Le sort de églises d’orient m’a toujours préoccupé, – à tel point que dans mes cours où je traite de la géographie, de l’écologie et aussi de l’histoire de forêts du moyen orient, – les cédraies du Liban, de Abies cilicica (Sapins de Cilicie) – j’insère aussi quelques petits mots sur les églises d’orients, de l’église maronite qui porte le cèdre du Liban dans son emblème. Je leur parle de la forêt des Cèdres de Dieu (arabe : أرز الربّ Horsh Arz el-Rab), de l’Epopée de Gilgamesh, de Humbaba le gardien des forêts, du roi Salomon, de l’église maronite, – et de l’état actuel de ce qui reste de ces forêts au Liban, en Syrie … …. Pour les rares étudiants désireux d’en savoir un peu plus sur les chrétiens d’orient je conseille le livre de Claude Lorieux « Chrétiens d’orient en terre d’Islam » , – je ne suis pas spécialiste de l’histoire des chrétiens d’orient – mais j’ai l’impression que ce livre, même s’il a déjà un peu pris de l’âge ; est encore une bonne introduction au monde des chrétiens d’orient. Ce cours, il est vrai, date un peu, – la dernière fois que je l’ai tenu c’était en été 2008, – mais la situation n’a guère changé, concernant aussi bien les questions environnementales et la situation des chrétiens d’orient – la situation a plutôt empiré. Et le grand livre sur l’histoire, la géographie, l’écologie des forêts du Moyen Orient, des forêts de cèdres du Liban, de Syrie ….attend encore son écriture. Peut-être le jour viendra où les chercheurs, les géographes, les écologues, les botanistes, les historiens de ces pays déchirés par tant de guerre fratricides pourront un jour écrire un tel livre, – un livre bi voire même trilingue – arabe, français et anglais … sur les forêts du moyen orient.
Apres 2000 ans d’existence la communauté chrétienne de Mossoul a quasiment disparu. La présence de communautés chrétiennes au Moyen orient, une présence qui faisait pendant 2000 ans partie intégrale des paysages du Moyen orient, ses églises, ses cloîtres, ses monastères, ses forêts, ses arbres … est en train de disparaitre sous nos yeux.
En attendant une vraie solution sur le terrain, – une nouvelle architecture géopolitique remplaçant les anciennes structures datant de Sykses-Picot on ne peut qu’ espérer, que la France est prête, en cas de nécessité d’accueillir les réfugiés de cet exode des chrétiens d’orient, mais aussi des autres minorités mises en danger par les éclatements des structures géopolitiques en Irak, en Syrie, etc. – qu’ils soient chrétiens, chiites, ou druzes ou autres …… Que les personnalités politiques présentes pendant la manifestation de soutien aux chrétiens d’Irak a notre Dame de Paris, le monde nous parle de Rachida Dati, Nathalie Kociusko-Morizet, Roger Karoutchi, Claude Goasguen, Philippe Kaltenbach aient vraiment le courage de s’engager pour ceux qui sont pourchassés par les guerres civiles en Syrie, en Irak, pour ceux forcés a l’exode par le « Califat de l’Etat islamique » et qui demandent aide et refuge en France!
Si nous fermons les yeux, les prières exprimées en syriaque occidental ou en syriaque oriental dans une église du moyen orient ne seront bientôt plus qu’un lointain souvenir[2] – rien de plus qu’un souffle de vent chaud dans le désert ….
Sources :
Le Monde (25.7.2014): Tragique exode des chrétiens du monde arabe – ÉDITORIAL du Monde, daté Samedi 26 juillet 2014,
Lorieux, Claude (2001): Chrétien d’Orient en terres d’islam. Paris, (Perrin), ISBN 2-262-01609-7
Il y a deux ans j’avais écrit un billet nommé « Les cloches de Pâques introuvables sur Wikipedia.fr » , – et depuis sur wikipedia.fr la situation n’a guère changé – à part les quelques mots sur les cloches de pâques dans l’article Pâques , l’article Lapin de Pâques et l’article Œuf de Pâques – on ne trouve pas grand-chose. Par contre dernièrement la Rheinpfalz a consacré tout un article aux cloches de pâques (françaises) sous le titre « Wenn die Kirchenglocken stumm bleiben (Quand les cloches d’église restent muettes) (Die Rheinpfalz Nr. 74, 2013) ». Dans cet article on nous explique que cette coutume « cloches muettes des églises catholiques » n’est pas tellement franco-française, mais se rencontre dans beaucoup de pays avec de forts liens avec la tradition catholique, – même en Allemagne dans les régions catholiques du Sud les cloches des églises restent muettes entre Vendredi saint (Jeudi Saint/Gründonnerstag) et le Dimanche de pâques – le silence rappelle le calvaire de Jésus Christ, mort crucifié pour « sauver l’humanité du mal ». Le retour des cloches le Dimanche de pâques, – ces cloches de pâques qui ramènent les petites friandises aux enfants, – ces cloches qui sonnent à grand éclat le dimanche matin dans les églises catholiques du monde entier – nous rappellent que « le mal » a été vaincu par le sacrifice de Jésus Christ et sa résurrection le Dimanche de Pâques. Même ici, dans le Leiningerland – le dimanche matin – les cloches sonnaient à grand éclat – un vrai paysage sonore – et il n’y avait pas seulement les cloches des églises catholiques qui sonnaient. Je me demande, combien de temps il faudra encore attendre un bon article, bien documenté et recherché sur la wikipedia.fr sur les racines des cloches de pâques.
Personnellement, durant mon enfance franco-allemande, ce fut à Eckbolsheim, rue des pommes – sous le grand cerisier et sous les groseilliers que j’avais fait avec mon frère et ma sœur (et une partie de mes cousins et cousines)(voir aussi 1, 2) mes premières rencontres avec les cloches de pâques. Et après ce fut au château d’Aubord, – suivi de la villa l’olivette aux impasse de Pins à Aubord, – et d’innombrables fois ces cloches de pâques à la Griffoulière, la petite maison de vacances de mes grands-parents avec ses deux magnifiques palmiers, à Port Leucate. C’est à la Griffoulière, que mes propres enfants ont fait il y a quelques années leurs « premières rencontres » avec ces fameuses cloches franco-françaises, – naturellement c’étaient des cloches de pâques qui rapportaient aussi bien des « œufs de pâques » que des « Osterhasen ».
Vu cet hiver long et sombre en Allemagne , – surtout le manque de luminosité – même si nous avons eu droit à quelques belles éclaircies ce matin, – mais notre petit étang de jardin (Gartenteich) était encore recouvert de glace ce matin et une grande partie de l’Allemagne était encore revêtue par un manteau neigeux durant ce week-end pascal 2013 – je peux très bien comprendre mes parents, qui partaient avec leurs enfants vers le Midi, où fleurissaient les arbres fruitiers, les Arbres de judées – où le printemps ne se faisait pas attendre comme à Schramberg. A Schramberg l’hiver, durant mon enfance durait parfois de fin octobre jusqu’au début Mai. Pâques à Port Leucate, ce fut naturellement les cloches de pâques, beaucoup de luminosité avec encore plus de Tramontane, – et parfois le début de la floraison des Pittospores (Pittosporum tobira) dans les espaces verts et jardins de Port Leucate – avec cette senteur spéciale des fleurs des Pittospores qui ressemble fortement à la fleur d’oranger. D’ailleurs ces Pittospores qu’on plantait presque dans tous les espaces verts durant les années 1970 à Port Leucate se sont bien naturalisé depuis les années 1970 dans les paysages Leucatois (voire aussi (Neff & Scheid 2005)).
Sources etc :
Die Rheinpfalz 2013: Wenn die Kirchenglocken stumm bleiben. Die Rheinpfalz – Nr. 74, Zeitgeschehen, Donnerstag 28. März 2013
Neff, C., Scheid, A. (2005): Der mediterrane Süden Frankreichs. Vegetationsdynamik und Kulturlandschaft im Languedoc- Roussillon. In: Geographische Rundschau, 57, Heft 9, 38-44.
Le vendredi 14.09.2012 fut une journée de colère dans le Monde Musulman, la vidéo «L’innocence des musulmans » avait provoqué une réaction vive, manifestations, émeutes, mises à sac d’ambassades, destruction de l’école américaine de Tunis. En Allemagne le réveil fut particulièrement rude, car on se croyait être hors de cible, mais la mise à sac de l’ambassade allemande au Soudan montrait bien que tous l’occident était ciblé – et que cette mise à sac de l’ambassade à Khartoum ne fut pas l’œuvre d’un évènement de colère spontané, mais bien préparé et orchestré en avance. La même chose semble avoir lieu à Benghazi.
Naturellement on pourrait se demander pourquoi cette vidéo, ce brûlot islamophobe, déchaîne tant de passion, et en même temps la guerre civile en Syrie, où les bourreaux du boucher de Damas, tuent, massacrent jour après jour, n’ont jusqu’à présent engendré aucune démonstration de solidarité visible et audible dans le monde arabe avec les victimes des massacres commis par les troupes de Bachar el-Assad. Cette question mériterait surement une réflexion approfondie (voire aussi ici).
La destruction des mausolées et de mosquées de Tombouctou par Ansar ed-Dine en Juin/Juillet dernier n’a que je ne sache pas provoqué une telle indignation furieuse dans le monde islamique! En fait qui encore pense aux destins de manuscrits millénaires, qui fut le trésor de cette ville, qui de nos jours sont menacées par l’obscurantisme le plus arriérée !
On pourrait aussi demander à qui réellement profite la mise en circulation de la vidéo?
Personnellement la mort de John Christopher Stevens à Benghazi, et de voir l’ambassade américaine de Tunis saccagée, de voir partir l’école américaine partir en fumée, m’ont fortement touché. J’avais suivit les évènements de Tunis via le „live“ du Monde, et quelques sources twitter et j’étais littéralement foudroyé par ce que j’ai pu suivre via twitter etc. Voici des extrais du reportage de Isabelle Mandraud (2012b) paru dans la version papier du Monde du 16.09.2012 : « Fenêtres brisées sur toute une façade, drapeau arraché, sol jonché de pierres mais aussi de douilles de balles et de cartouches de chevrotine, voitures en feu sur le parking… Des annexes continuaient à brûler, tandis que montait de l’école américaine toute proche, entièrement pillée et incendiée, un épais nuage noir visible à plusieurs kilomètres. …. A Tunis, avec une violence inouïe, des groupes de salafistes et de casseurs ont tenté de prendre d’assaut le bâtiment diplomatique américain aux cris d’«Allah Akbar» et «Obama, nous sommes tous des Oussama ». (Version électronique chargeable pour les abonnées le Monde.fr)
Pendant mes années tunisiennes, entre 2005 et 2008, – il y avait des périodes, où je passais plusieurs fois par jour devant les bâtiments de l’ambassade U.S., et devant l’école américaine, la «American Cooperative School of Tunis» en faisant le trajet la Marsa – Tunis Ville et retour en voiture, car souvent pendant cette période tunisienne j’habitais à la Marsa-Corniche. La destruction de l’école américaine, est d’ailleurs un symbole très fort, car c’est un symbole du savoir qui fut mis à feu. Les lieux du savoir étant depuis tout temps cibles des violences déclenchées par l’obscurantisme de tout bord. Néanmoins, même si je considère que les évènements de Tunis du vendredi 14.09.2012 sont très graves, je pense, et là je rejoins l’analyse et le cri de cœur d’Isabelle Mandraud –« Sur la Tunisie, halte au feu ! » (Article réservé aux abonnés Le Monde/payant), que la Tunisie a encore toutes les chances d’évoluer vers une vraie démocratie, comme je l’avais déjà écrit dans les lumières du Fohrenbühl. Naturellement le danger salafiste a pris de l’ampleur, mais cela était prévisible. En plus, depuis le début du printemps arabe l’environnement géopolitique a fortement changé, la désintégration du Mali met en danger aussi bien l’Afrique subsaharienne et le Grand Maghreb, même l’Egypte et le Machrek, et je dirais même que l’Europe n’est pas à l’abri des conséquences des évènements dans le Nord du Sahel. La désintégration du Mali, l’infiltration de la mouvance Touareg par AQMI au Nord du Sahel n’est d’ailleurs pas liée aux évènements en Lybie, car ceci s’est annoncé longtemps avant la chute du régime de Khadafi, j’y avais même dédié un petit billet en février 2010. La chute du régime de Khadafi a peut-être précipité les choses, mais les failles et les structures annonçant des lourds problèmes au Nord du Sahel, la désintégration du Mali etc., étaient déjà bien visibles avant, il suffisait d’avoir un œil géopolitique attentif. La présence accrue d’AQMI dans le Nord du Sahel, la désintégration du Mali font de cette partie du Monde un véritable « porte d’avion », un « terrain de refuge » pour AQMI et les mouvances salafistes, d’où il est possible de s’infiltrer dans les états avoisinants pour les déstabiliser.
Donc depuis le début de la révolution jasmin en Tunisie, l’environnement géopolitique s’est nettement assombri pour la Tunisie. En plus à la question socio-économique, cette question fondamentale pour la survie durable d’un état démocratique, à cette question, le nouveau gouvernement tunisien, ce premier gouvernement tunisien issu d’une vraie élection démocratique, n’a jusqu’à présent trouvé aucune réponse significative. Ajoutons à cela que le dernier hiver fut , de plus, particulièrement rude dans le Nord de la Tunisie, par endroits il y avait plus de neige qu’ en Allemagne, par surcroît il y avait une pénurie de bouteilles de gaz (voir aussi Blognotice 22.12.2011) : donc une grande partie de la population n’a guère l’impression que les changements politiques aient engendré une amélioration de leur situation socio-économique personnelle , bien au contraire. Et si par malchance la Tunisie devait encore affronter un hiver rude comme l’hiver 2011/12 on aurait vraiment à se faire des soucis.
Mais je pense que l’avenir du printemps arabe en Tunisie se jouera principalement sur l’évolution socio-économique du pays. Pendant mes années tunisiennes, j’avais aussi la chance de travailler dans les ruraux tunisiens, du Sud au Nord, et toutes ces fortes impressions que les ruraux tunisiens m’avaient laissé je les avais inclus dans mes cours sur la géographie du Maghreb, spécialement dans le chapitre que j’avais dénommé « le Djebel a faim ». En fait j’avais emprunté le titre de ce chapitre au livre de Serge Moati « Du Côté des vivants », livre que j’avais acheté à la librairie Milles-feuilles à la Marsa, – et dont la lecture m’accompagnait pendant mes travaux dans les ruraux brûlants de Tunisie. Je me permets de citer quelques passages d’un chapitre qui m’a fortement marqué, car j’avais l’impression qu’ en fait les choses n’avaient guère changé loin des côtes qui s’étaient enrichies avec le tourisme, mais qu’une grande partie de l’intérieur du pays, n’avait guère profité des retombées du tourisme. L’intérieur de terres tunisiennes, c’était des pays bien loin des côtes touristiques, de véritables planètes à part.
Précisons que ce que Serge Moati fils nous raconte se passe pendant le protectorat français.
« Il y avait aussi parmi eux quelques évadés politiques, je vous le concède. Beaucoup venaient de Tripolitaine. Ceux-là ont composé le premier noyau de ces bandes armées. Et puis, ils ont recruté ce qu’ils ont pu et comme ils ont pu, y compris des gamins excités et désœuvrés… – Ils ont trouvé des volontaires dans les bleds les plus perdus … Ils leur disaient : « Tu n’es pas content de ton sort, la récolte a été mauvaise ou il y de la sécheresse, ton patron, ce salaud de colon, t’a renvoyé, viens avec nous dans le maquis… » L’action pourrait se passer à l’identique en Calabre, en Sicile, en Corse…
Rejoindre les fellaghas devient pour des types paumés une façon de s’opposer de manière forte et, si j’ose dire, romantique, à la présence française…
– Je me permets de vous donner une preuve de ce que j’avance, enchaine Papa. Au printemps dernier, vous le savez, le recrutement des fellaghas s’est accru. Pourquoi, selon vous ? …
Parce que c’était la période de chômage la plus terrible ! Entre la récolte de l’alfa et la moisson. On rejoint les rangs des fellaghas aussi parce que l’on a faim et que l’on se sent abandonné ! Voilà !
-« Voilà ! » Dites-moi, Monsieur Moati, vous pourriez écrire une thèse sur les fellaghas! Vous semblez si bien les connaître ! Curieux, d’ailleurs ce savoir presque intime…
– Je sens les choses. Je connais mon pays. Je suis Tunisien, après tout…
– Je vous croyais Français ?
– Je suis franco-tunisien. Voilà ce que je suis. Et juif
– Je sais
– Et livournais. Et arabe.
– Tout ça ?
– Tout ça. Et j’en suis fier !
Le problème est social ! Il faut reclasser les fellaghas, leur trouver du travail, leur donner de quoi manger ! Ce serait tout à l’honneur de l’administration française et des nouveaux pouvoirs tunisiens! Comme dit le secrétaire général de mon parti, Elie Cohen-Hadria : « Rendre nourricière la steppe brûlante, c’est en fin de compte en arracher pour l’éternité, la semence des fellaghas ! »
-C’est beau comme l’antique.
– C’est surtout vrai » (Citations extraites des pages 253-257 du livre « Du côté des vivants » de Serge Moati).
Cette conversation entre Serge Moati père et un colonel de l’armée française, dont nous parle Serge Moati fils dans son roman autobiographique « Du Côté des Vivants », s’est passée durant les années cinquante du dernier siècle et depuis beaucoup de choses ont changé: la présence française, les colons français ont disparu, les fellaghas pour ainsi dire aussi. Le récit de Moati, – fiction ou réalité vécue, – cela n’a aucune importance – car ce fut ce fut une des réalités vécues des ruraux tunisiens d’après-guerre.
Mais la steppe est restée aussi brûlante de nos jours, et je crois que ces professions de foi de Serge Moati père rapportées par son fils Serge – sont toujours valables c’est au moins ce que je ressentais pendant mes séjours dans les ruraux tunisiens. Et je me disais, si un jour la Tunisie devenait par chance un état véritablement démocratique, se débarrassant de son lourd historique autocratique, il faudra absolument trouver une solution pour les populations des ruraux marginaux, les faire participer à la richesse nationale!
Car si la « steppe brûlante » pour utiliser les mots de Serge Moati père et de Elie Cohen-Hadria, si la faim, les sentiments d’abandon, tous ces maux persistent en Tunisie, ne disparaissent pas aussi bien du Djebel, des bleds, que des quartiers pauvres du grand Tunis, l’avenir pour la jeune démocratie tunisienne s’annonce plutôt sombre. Ceci dit, cela ne se limite pas au cas tunisien, mais ces problèmes se posent dans tous les états du Maghreb et bien au-delà !
C’est vraiment un grand défi, et franchement l’actuel gouvernement, premier gouvernement tunisien issu d’une élection libre et démocratique, le Gouvernement Hamadi Jebali semble avoir des grandes difficultés à trouver des réponses adéquates à ces problèmes difficiles et cruciaux pour l’avenir de la Tunisie. Mais à ceux qui voient le printemps arabe tourner au cauchemar, – il faudrait peut-être rappeler que la voie vers la démocratie de nos états occidentaux fut aussi un chemin long, périlleux, plein de dangers, de déceptions, de violences … tout cela ce ne s’est pas construit du jour au lendemain. Cela a pris du temps, même beaucoup de temps, de grandes lenteurs!
Je me permets de finir ce billet avec une citation d’Isabelle Mandraud « Les islamistes n’ont pas pris le pouvoir avec le couteau entre les dents: ils ont été élus, démocratiquement. Ils ne sont d’ailleurs pas majoritaires, ce qui les a contraints à nouer une triple alliance pour gouverner un pays encore déstabilisé, qui tâtonne et qui se cherche aujourd’hui une identité. Comment pourrait-il en être autrement dans une petite république qui n’a jamais connu la démocratie, même au temps de Bourguiba? Oui, l’islamisation de la société est un sujet sensible, mais qui mérite mieux que des caricatures. (Mandraud, I. 2012a, p.1) ». Oui je pense, que ces mots écrits par Isabelle Mandraud, même après les évènements d’hier, n’ont rien perdu de leur signification – bien au contraire !
Mandraud, Isabelle (2012b) : Tunis touchée par les violences anti américaines – Trois personnes sont décédées dans l’attaque de l’ambassade des Etats-Unis par des groupes salafistes et des casseurs. Le Monde, Dimanche16- Lundi 17 septembre 2012, page 3. (Version électronique chargeable pour les abonnées le Monde.fr)
Moati, Serge (2006) : Du côté des vivants. Paris, Librairie Artheme Fayard, ISBN 2-213-63087-9
Christophe Neff, écrit le 15.09.2012, publié le 16.09.2012
Survolant les sommets du Altai, les vastes plaines sibériennes déjà couverts de neige – une image qui me rappela d’un coup les descriptions de l’immensité de la Sibérie dans Docteur Jivago de Boris Pasternak, mais aussi les paysages des steppes , d’une plaine infinie dans « le testament français » de Andrei Makine, surtout ces mots :
« Avec une sérénité amère qui l’étonna elle-même, Charlotte entendit naître et résonner dans son esprit cette pensée transparente : « Il y eu cet enfer des villes brûlées et quelques heures plus tard – ce cheval qui broute l’herbe de rosée, dans la fraîcheur de la nuit. Ce pays et trop grand pour qu’ils puissent le vaincre. Le silence de cette plaine infinie résistera à leurs bombes … ».
Jamais encore elle ne s’était sentie aussi proche de cette terre ».(Makine 1995, 127).
J’avais lu ce livre il y a presque 16 ans et en voyant l’immensité du paysage russe, ces mots du roman de Makine me revenaient à l’esprit. Mais ce panorama de la Sibérie vue a vol de l’oiseau se referma brusquement, car une vaste étendue de nuages m’obstrua la vue et je me replongeai dans le livre que j’avais choisi comme lecture pour ces 12 heures de vol Nanjing – Frankfurt – « le roi vient quand il veut » de Pierre Michon – livre que j’ai découvert grâce a la critique de Pierre Assouline dans la RDL. Et dans ce livre je tombe sur un paragraphe à la page 83 qui me transposait dans ma propre enfance : les voyages de la Toussaint à Saulgau en Oberschwaben, les cimetières illuminés par les « bougies et lumignons rouges » du jour de la Commémoration des fidèles défunts (Allerseelen / In Commemoratione Omnium Fidelium Defunctorum), le jour des morts, qui en fait était déjà célèbré le jour de la toussaint. « La lanterne des morts m’a beaucoup marqué, c’est une pratique disparue que je n’ai jamais directement connue, mais qui m’a beaucoup fait rêver, enfant. Lorsque quelqu’un était mort, jadis, me disait-on en me montrant la lanterne de Saint-Goussaud — mais il y en a d’autres ailleurs —, on allumait dedans un grand feu, et dans la nuit on la voyait de Benevent, de Grand¬Bourg, de Chätelus. Saint-Goussaud est sur une butte, les autres villages dans la vallée. C’était ma région maternelle, la région des cimetières, où l’on visitait les tombes. C’était comme si la mort de ces gens dont je venais de voir les tombes illuminait le pays. Et bien sûr il y a quelque chose de funèbre dans tout cela, de funèbre mais de… J’ai beaucoup de mal ä le formuler. C’est un don, partagé visuellement avec les communes environnantes. Une petite flamme qui fait penser ä une petite âme. (Michon, P., 2010 p.83)» La petit flamme qui fait penser à une petite âme, quand j’étais gamin on m’avait raconté que le Seigneur regardait depuis le Bussen, montagne sacrée de Oberschwaben – et voyant ces paysages de novembre éclairés par les lanternes rouges des paysages de cimetières d’Oberschwaben, commençait à récolter les âmes perdues des défunts pour les places dans son royaume eternel.
Cette coutume est encore pratiquée dans une grande partie de l’Allemagne catholique de nos jours. Ce ne sont plus ces paysages de cimetières illuminés par les lanternes rouges mais on en trouve encore de ces lanternes ici et là dans les cimetières de l’Allemagne du Sud. Et chaque fois que vois de telles lanternes, cela me penser a cette histoire du Bussen.
En listant ce mots de Michon, – je pensai aussi au temps où je vivais à Aubord dans le Gard chez ma grand – mère et que j’allais acheter les chrysanthèmes pour la Toussaint et nous nous occupions ensemble, ma grand-mère et moi, de la tombe familiale au vieux cimetière d’Aubord. Depuis cet été ma grand mère a rejoint les habitants de la tombe familiale et donc maintenaient il n’y aura plus personne pour s’occuper du caveau familial, ni Chrysanthèmes ni lanterne de mort allumée par un membre la famille, un proche. Naturellement il aura des Chrysanthèmes, cela peut s’organiser, mais il y a la présence personnelle qui manque. En survolant la Sibérie, en lisant les mots de Pierre Michon qui me rappellent les paysages des cimetières de novembre de Oberschwaben et de Forêt Noire illuminés, je pensai que l’éclatement des familles nous éloigne parfois douloureusement de nos morts.
En arrivant en Allemagne, le soir du 31. Octobre 2011 je redécouvre aussi que ces paysages de novembre illuminés par les lumières rouges des lanternes des morts si caractéristiques des parties catholiques du Sud de l’Allemagne sont en train d’être de plus en plus remplacés par les citrouilles de Halloween. Personnellement je préfère l’histoire de la petite flamme qui fait penser à la petite âme aux citrouilles d’Halloween!
Livres cités :
Makine, Andrei (1995) : Le testament français. Paris, Mercure de France. ISBN 2-7152-1936-9
Michon, Pierre (2010) : Le roi vient quand il veut. Propos sur la littérature. Textes réunis par Agnès Castigione avec la participation de Pierre Marc de Biasi. Paris, Le livre de Poche/Albin Michel, ISBN 978-2-253-13434-3