Frühlingsbeginn und Mandelblüte 2022 an der Unterhaardt / Début de printemps 2022 et floraisons des amandiers dans la Unterhaardt

Mandelbüte Grünstadt Sausenheimerstraße 27.02.2022

Wie schon in den Jahren zuvor (2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021) folgt hier eine kurze Notiz über das phänologische Frühjahrsgeschehen in  Grünstadt, der Unterhaardt und dem Leiningerland. Den ersten blühenden Mandelbaum dieses Jahres entdeckte ich in Grünstadt in der Sausenheimer Strasse, Ende Februar und zwar am Samstag den 26.02.2022[1]. Dies ist etwas früher als im letzten Jahr. Daneben findet man hier und da auch schon erste Osterglocken. Eine blühende Kamelie ist mir bei meinen „Pflanzenbeobachtungspaziergängen“ auch schon begegnet, sowie andere interessante Naturerscheinungen wie beispielsweise die ersten Iris reticulata oder auch vereinzelte Halsbandsittiche in der Grünstadter Frühlingsluft.

Narcissenblüte Grünstadt 26.02.2022
Iris reticulata Grünstadt 26.02.2022

Comme déjà dans les années (2015, 2016, 2017, 2018 , 2019, 2020, 2021  ) voici quelques observations phénologiques sur le début du printemps à Grünstadt, la Unterhaardt et le Leiningerland. Mon premier amandier en fleurs je le samedi 26.02.2022 à Grünstadt dans la Sausenheimer Strasse[2]. C’est un peu plus tôt que l’année dernière. En outre, on trouve déjà ici et là les premières narcisses jaunes. J’ai également rencontré un camélia en fleurs lors de mes „promenades d’observation des plantes“, ainsi que d’autres phénomènes naturels intéressants, comme par exemple les premiers Iris reticulata ou encore des perruches à collier isolées dans l’air printanier de Grünstadt.  .

Grünstadt, im Morgengrauen des 28.02.2022, à l’aube du 28 février 2022

Alle Bilder/toutes photos © Christophe Neff 26.02.2022, 27.02.2022, 28.02.2022


[1] Zu Mandelbaumblüten findet man in paysages noch folgende Beiträge: „Blognotice 17.3.2012“, „Blognotice 06.01.2013: sur les fleurs d’amandiers“, „Blognotice 13.04.2013 – le printemps est arrivé dans la Unterhaardt, Blognotiz 02.03.2015: Erste Mandelblüten in Grünstadt/premières fleurs d’amandiers à Grünstadt (zweisprachige Blognotiz/billet bilingue dt./fr.)“, „Blognotiz 01.03.2016: Phänologische Betrachtungen an der Unterhaardt/ Observations phénologiques dans la Unterhaardt (zweisprachige Blognotiz/billet bilingue dt./fr.)“ , „Blognotiz 29.03.2017: Phänologische Betrachtungen zum Einzug des Frühlings im Leiningerland/ Observations phénologiques sur le début du printemps dans le Leiningerland (zweisprachige Blognotiz/billet bilingue dt./fr.)“, „Märzwinter und Frühlingsbeginn 2018 an der Unterhaardt/ Hiver de Mars et début de printemps 2018 dans la Unterhaardt“,  „Frühlingsbeginn und Mandelblüte 2019 an der Unterhaardt/ Début de printemps 2019 et floraisons des amandiers dans la Unterhaardt“ , „Frühlingsbeginn und Mandelblüte 2020 an der Unterhaardt / Début de printemps 2020 et floraisons des amandiers dans la Unterhaardt“,und „Frühlingsbeginn und Mandelblüte 2021 an der Unterhaardt / Début de printemps 2021 et floraisons des amandiers dans la Unterhaardt“.

[2] Concernant la floraison d’amandiers on trouve les billets suivants dans paysages: « Blognotice 17.3.2012“, „Blognotice 06.01.2013: sur les fleurs d’amandiers“, „Blognotice 13.04.2013 – le printemps est arrivé dans la Unterhaardt, Blognotiz 02.03.2015: Erste Mandelblüten in Grünstadt/premières fleurs d’amandiers à Grünstadt (zweisprachige Blognotiz/billet bilingue dt./fr.) » « Blognotiz 01.03.2016: Phänologische Betrachtungen an der Unterhaardt/ Observations phénologiques dans la Unterhaardt (zweisprachige Blognotiz/billet bilingue dt./fr.) », « Blognotiz 29.03.2017: Phänologische Betrachtungen zum Einzug des Frühlings im Leiningerland/ Observations phénologiques sur le début du printemps dans le Leiningerland (zweisprachige Blognotiz/billet bilingue dt./fr.) », «Märzwinter und Frühlingsbeginn 2018 an der Unterhaardt/ Hiver de Mars et début de printemps 2018 dans la Unterhaardt» , « Frühlingsbeginn und Mandelblüte 2019 an der Unterhaardt/ Début de printemps 2019 et floraisons des amandiers dans la Unterhaardt» ,  «Frühlingsbeginn und Mandelblüte 2020 an der Unterhaardt / Début de printemps 2020 et floraisons des amandiers dans la Unterhaardt» et Frühlingsbeginn und Mandelblüte 2021 an der Unterhaardt / Début de printemps 2021 et floraisons des amandiers dans la Unterhaardt

Die Truppen des Zaren Putin greifen die Ukraine an! (Übertragung der « Blognotice 24.02.2022: les troupes du Tsar Poutine attaque l’Ukraine » aus dem Französischen)

Vorbemerkung:

Den folgenden Post hatte ich unter dem Titel „Blognotice 24.02.2022: les troupes du Tsar Poutine attaque l’Ukraine“ am Morgen des vierundzwanigsten Februar 2022 auf Französisch veröffentlicht, nachdem ich vom Einmarsch der russischen Truppen in der Ukraine am frühen Morgen dieses Februardonnerstag erfahren hatte. Es folgt anschließend nach dieser einführenden Vorbemerkung die Übertragung des Textes mit den Original sowie den Buch- und Quellenangaben ins Deutsche.

Weshalb habe  ich den Originaltext auf Französisch verfasst? Französisch ist erst einmal meine Muttersprache, „paysages“ immer noch ein francophoner Blog, auch wenn die Leserschaft immer internationaler wird[1]. Daneben habe ich die meisten der angegebenen Quellen, in Französisch gelesen. Ich hätte da noch viele andere dazufügen können, wie z.B.   das Büchlein „Tchétchenie le deshonneur russe[2]“ von Anna Politkowskaia.  Für diese deutsche Übertragung halte ich auch wichtig auf das „grand œuvre“ von Karl Schlögel „Das Sowjetische Jahrhundert. Archäologie einer untergegangenen Welt“ hinzuweisen, – es befindet sich auch in den „orientations bibliographiques“ des Originaltextes. Diesem Buch hätte ich gerne eine große Leserschaft gewünscht, und ich meine es lohnt sich immer noch, es zu lesen oder es wieder zu lesen.

Weshalb ich den Text ins Deutsche übertragen?

Ich übertrage den Text ins Deutsche, ich schreibe übertrage, weil es sich nicht um eine wortwörtliche Übersetzung handelt, weil ich schon sehr erstaunt bin, wie viele Politiker hierzulande aber vor allem so viele deutsche Sicherheitsexperten so überrascht vom russischen Angriff auf die Ukraine waren. Ich war es nicht, und ich frage mich wieso ein „Gelegenheitswochenendblogger“ wie ich es einer bin, mehr Gespür für die Entwicklung der internationalen Sicherheitslage hatte, als so mancher Sicherheitsexperte, der ja damit sein Geld verdient.

Ja und dann gibt es ja noch den Zustand der Bundeswehr. Meine aktive Zeit als Reserveoffizier ist seit letztem Herbst beendet, – im Oktober 2021 habe ich meine Ausrüstungsgegenstände, Uniform etc.  in Germersheim abgegeben. Behalten habe ich mein „Fallschirmjägerbarett aus Nagolder/Calwer Zeiten[3]“ – und meine „Oberstleutnant Schulterklappen“. Vielleicht schreibe ich ja auch irgendwann mal was über meine Erfahrung und Einblicke nach über 37 Jahre Wehrdienst und Reserveoffizierstätigkeit in diesem Blog. Den Aussagen von Generalleutnant Alfons Mais dem Inspekteur des Heeres kann ich nur beipflichten, das ist auch das Bild, das ich von meinen letzten Wehrübungen hatte, – sehr engagierte Kameraden, aber die „Truppe“ war strukturell kaputt gespart. Es fehlte an allen Ecken und Enden. Ich habe mich sowohl im Bekannten und Freundeskreis, aber auch öffentlich schon vor Jahren für mehr Geld für die Bundeswehr eingesetzt, man kann das u.a. auch hier nachlesen, – aber im Grunde genommen, wurde ich wenn es gut ging, nur milde belächelt. Man kann nur hoffen, dass Politik und Gesellschaft durch die Ereignisse in der Ukraine aufwachen, und die Bundeswehr endlich die Mittel bekommt, damit der ureigene Auftrag der Bundeswehr, die Landesverteidigung wieder mit „Aussicht auf Erfolg“ durchgeführt werden kann.

Seit dem Einmarsch der russischen Invasoren in der Ukraine, sind schon zwei Tage vergangen. Die Ukraine verteidigen ihr Land, ihre Freiheit mit bewundernswertem Mut! Ich bewundere auch diejenigen, die in Moskau und St. Petersburg den Mut hatten, gegen die kriegerische Aggression Russlands auf die Straße zu gehen. Es gibt also noch eine nicht gleichgeschaltete Zivilgesellschaft in Russland.

Leider befürchte ich, dass die Ukraine das Schicksal der Zweiten Spanische Republik teilt. Viel salbungsvolle Worte für die Spanische Republik, – aber letztlich hat man sie untergehen lassen. Hätte es nicht die Schriftsteller wie Hemingway[4], Orwell und andere Künstler wie beispielsweise Picasso[5] gegeben die das Geschehen verewigt haben, wäre das Schicksal der zweiten Spanischen Republik, aber auch das tragische Schicksal der internationalen Brigaden,  vielleicht als Fußnote der Geschichte längst vergessen.

Grünstadt, Samstag 26.02.2022

Die Truppen des Zaren Putin greifen die Ukraine an (Übertragung aus dem Französischen durch den Verfasser, Originaltitel = Blognotice 24.02.2022: les troupes du Tsar Poutine attaque l’Ukraine)

Ich hatte es schon sehr lange befürchtet[6], – und ich bin daher nicht allzu überrascht über den russischen Angriff auf die Ukraine. Ich habe mir schon lange keine Illusionen über die Ziele vom Zaren Putin gemacht. Manchmal habe ich mir sogar erlaubt, meine Befürchtungen über Putins Herrschaft zu äußern – es genügt einfach noch einmal einige meiner früheren Beiträge in Paysages über Herrn Putin und Russland nachzulesen[7].

Natürlich waren da die Bücher, die ich gelesen, überflogen und verschlungen habe, alle diese Bücher über die russische (präsowjetische) Geschichte, über Herrn Putin, von denen ich hier nur zwei Titel nennen möchte – „Dans la tête de Vladimir Poutine. Essay“ von Michel Eltchaninoff und „Mr. Putin – operativ im Kreml“ von Fiona Hill und Clifford G. Gaddy, zwei Bücher, die auch heute noch eine gründliche Neulektüre verdienen. Und natürlich die Werke russischer Schriftsteller und Romanautoren, von denen ich zwei nennen möchte, die der breiten Öffentlichkeit vielleicht unbekannt sind, die ich aber für ziemlich bedeutend halte, wie zum Beispiel Leo Tolstoi “ Les Récits de Sébastopol / Sevastopolskie rasskazy ) (Sewastopol-Zyklus)“ und “ Voyage de Pétersbourg à Moscou (Reise von Petersburg nach Moskau)“ von Alexander Radischtschew.  Um die Geschichte Russlands und seiner Vorgänger, der berühmten „Rus„, ein wenig zu verstehen, reise ich immer noch gerne durch Michel Hellers “ Histoire de la Russie et de son Empire “ – ein Buch, das mir geholfen hat, die Botschaften und Ziele von Herrn Putin zu entschlüsseln.

Die Ziele des neuen Zaren sind glasklar und er hat sie auch nie verheimlicht. Wiederherstellung eines neuen Großrusslands innerhalb der Grenzen des Zarenreichs von vor 1917. Die neue  russische Meistererzählung neu schreiben – und die Überreste des Leninismus auslöschen – wie zum Beispiel die Überbleibsel der unabhängigen Sowjetrepubliken. Ein umfangreiches Programm, welches von einem Großteil der „westlichen Sowjetologen“ nie entschlüsselt werden konnte, da für sie die russische Geschichte erst 1917 begann und 1991 mit dem Untergang der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken endete.

Zum Abschluss dieses Beitrags, der nach dem Angriff des russischen Militärs auf die Ukraine im Morgengrauen des 24. Februar 2022 „aus dem Stegreif“ geschrieben wurde möchte ich folgendes festhalten: Obwohl ich glaube, dass ich des Zaren Putin Willen schon lange genug entschlüsseln kann, – denke ich, dass es sehr schwierig sein wird, dauerhafte Lösungen zu finden, um den unermeßlichen Appetit des Moskauer Herrschers zu stoppen – denn er will weit mehr, als nur die Ukraine zu neutralisieren!

Bibliographische Orientation/Orientations bibliographiques :

Eltchaninoff, Michel (2015): Dans la tête de Vladimir Poutine. Essai. Arles (Solin/Actes Sud), ISBN 978-2-330-03972-1

Heller, Michel (2015) : Histoire de la Russie et de son Empire. Préface de Marie-Pierre Rey. Traduit du russe par Anne Coldefy-Faucard. Plon et Perrins, tempus. Paris. ISBN 978-2-262-05163-1

Hill, Fiona ; Gaddy, Clifford G. (2015):Mr. Putin. Operative in the Kremlin. New and expanded. Brookings Institution Press, Washington D.C., ISBN 978-0-8157-2617-3

Radichtchev, Alexandre (2007): Voyage de Pétersbourg à Mouscou. Traduit du russe et présénte par Bernard Kreise. Éditions Payot & Rivages, Rivages Poches, petite Bibliotheque . ISBN 978-2-7436-1683-0

Schlögel, Karl (2017): Das Sowjetische Jahrhundert. Archäologie einer untergegangenen Welt. München, C.H. Beck, ISBN 978-3-406-71511-2

Tolstoï, Léon (2005): Lés récits de Sébastopol. Traduit du Russe par Louis Jousserandot. Éditions Payot & Rivages, petite Bibliotheque. ISBN 978-2-228-89967-3

Im Französischen Original, am Donnerstag 24.02.2022 verfasst.

P.S.: (20.03.2022): In diesem Zusammenhang sei noch einmal auf die „Blognotiz 08.02.2015: Rückblick auf das Paysagesblog im Jahr 2014“ verwiesen,  da findet u.a. man folgenden Sätze „Ich gehe davon aus, dass „Monsieur Poutine“ versuchen wird das alte zaristische imperiale Russland in Grenzen von 1914 wiederherzustellen. Oder wie der französische Geograph Michel Foucher (2014) es in einem Interview + Karte im Le 1 darstellte, Rußland in den Grenzen des „Patriarcat de Moscou et de toute la Russie“ d.h. dem Einfluß der Russisch-Orthodoxe Kirche, wieder aufleben zu lassen. Ich mache mir da keinerlei Illusionen“. Ich habe diese Sätze vor sieben Jahren im Februar 2015 verfasst, sieben Jahre vor dem russischen Überfall der russischen Armee auf die Ukraine!

Fußnoten:


[1] Siehe u.a diesen dreisprachigen Rückblick (Französisch, Deutsch, Englisch) auf 12 Jahre Paysagesblog «Paysages – douzième année d’existence sur la toile donc déjà deux ans sur wordpress.com (billet trilingues français, allemand, anglais) »

[2] Politkovskaïa, Anna (2003): Tchétchénie le deshonneur russe. Traduit du russe et anoté par Galia Ackerman. Préface d’Andre Glucksmann. Paris. Gallimard/Folio, ISBN 2-07-030551-1

[3] Siehe u.a. „Ottmar Schreiner – Sozialdemokrat, Fallschirmjägeroffizier und Katholik (21.04.2013)“.

[4] Hier z.B., der Roman „Wem die Stunde schlägt

[5] Hier z.B., das Gemälde Guernica.

[6]  Zum Beispiel den Blogpost « L’année 2021 sur le blog paysages – une rétrospective »  in dem ich schrieb « je crains que nous nous pouvons être confrontées avec la possibilité de voir éclater des guerres pas si loin de nos frontières comme par exemple en Ukraine (Übersetzung = Ich befürchte, dass wir mit der Möglichkeit konfrontiert werden könnten, dass Kriege nicht so weit von unseren Grenzen entfernt ausbrechen könnten, wie zum Beispiel in der Ukraine) »

[7] Beispielsweise die allen in Französisch verfassten Blogposts « Blognotice 22.12.2013: De Dostoïevski à Mikhaïl Khodorkovski » , « Vue de Grünstadt 02.04.2015: Vue sur le paysage urbain de Grünstadt », « Du déjà vu en pire – Alep, Grozny, Beslan / a feeling of “déjà vu » in worse … Aleppo, Grozny, Beslan …. (27.09.2016) », « Memorial – les forêts de Carélie n’oublieront jamais les âmes perdues des « zaklioutchonny kanaloarmeets », les détenus-combattants du Belomorkanal », et « L’année 2021 sur le blog paysages – une rétrospective ».

Blognotice 24.02.2022 : les troupes du Tsar Poutine attaque l’Ukraine

Je le craignais depuis fort longtemps[1], – et je ne suis donc pas trop surpris par l’attaque de l’Ukraine par la Russie. Depuis fort longtemps je ne me faisais aucune illusion sur les objectives du Tsar Poutine. Parfois même je me suis permis de formuler mes craintes vis-à-vis du règne de Poutine – il suffit de relire certains de mes anciens billets sur Monsieur Puotine et la Russie[2].

Naturellement les livres que j’ai lus, survolés, avalés tous ce livre sur l’histoire de Russie (praesoviétique), sur Monsieur Poutine, dont je ne citerai que deux titres ici – « Dans la tête de Vladimir Poutine. Essai » de Michel  Eltchaninoff  et « Mr. Putin – operative in the Kremlin » écrit par Fiona Hill et Clifford G.Gaddy, deux livres qui méritent encore de nos jours une relecture approfondie. Et naturellement les œuvres des romanciers et écrivains russe – dont je citerai deux œuvres peut-être inconnus du grand public – mais que je considère comme assez significative comme par exemple Léon Tolstoï  « Les récits de Sébastopol » et «  Voyage de Pétersbourg à Mouscou » de Alexandre Radichtchev.  Pour comprendre un peu l’histoire de la Russie, et de ces prédécesseurs les fameux « Rus »  j’aime encore voyager à traves l’ouvrage « Histoire de la Russie et de son Empire » de Michel Hellerlivre qui m’a aidé de déchiffrer les messages et objectives de Monsieur Poutine.

Les objectives du nouveau Tsar sont clair comme la lune, il les a d’ailleurs jamais cachés. Rétablir la une nouvelle grande Russie dans les frontières de l’empire du Tsar avant 1917. Réécrire le nouveau roman national russe –et effacer les vestiges du léninisme – comme par exemple ce qui reste des républiques soviétiques indépendantes. Vaste programme qu’une très grande partie des « soviétologues occidentaux » n’ont jamais pu déchiffrer car pour eux l’histoire russe débutait en 1917 et finissait en 1991 avec la chute de l’Union des républiques socialistes soviétiques.

Pour finir ce billet, écrit « à chaud » après l’attaque de l’Ukraine par les forces militaires russes l’aube du jeudi 24 février 2022. Même si je pense être capable de déchiffrer  la volonté du Tsar Poutine depuis déjà assez longtemps, – je pense qu’il sera très difficile de trouver des solutions durables pour stopper l’appétit féroce du régnant de Moscou – car il veut beaucoup plus que simplement neutraliser l’Ukraine !

Orientations bibliographiques :

Eltchaninoff, Michel (2015): Dans la tête de Vladimir Poutine. Essai. Arles (Solin/Actes Sud), ISBN 978-2-330-03972-1

Heller, Michel (2015) : Histoire de la Russie et de son Empire. Préface de Marie-Pierre Rey. Traduit du russe par Anne Coldefy-Faucard. Plon et Perrins, tempus. Paris. ISBN 978-2-262-05163-1

Hill, Fiona ; Gaddy, Clifford G. (2015):Mr. Putin. Operative in the Kremlin. New and expanded. Brookings Institution Press, Washington D.C., ISBN 978-0-8157-2617-3

Radichtchev, Alexandre (2007): Voyage de Pétersbourg à Mouscou. Traduit du russe et présénte par Bernard Kreise. Éditions Payot & Rivages, Rivages Poches, petite Bibliotheque . ISBN 978-2-7436-1683-0

Schlögel, Karl (2017): Das Sowjetische Jahrhundert. Archäologie einer untergegangenen Welt. München, C.H. Beck, ISBN 978-3-406-71511-2

Tolstoï, Léon (2005): Lés récits de Sébastopol. Traduit du Russe par Louis Jousserandot. Éditions Payot & Rivages, petite Bibliotheque. ISBN 978-2-228-89967-3

Christophe Neff, Grünstadt 24.02.2022


[1] Voir par exemple le billet   « L’année 2021 sur le blog paysages – une rétrospective »  ou j’ecrivais « je crains que nous nous pouvons être confrontées avec la possibilité de voir éclater des guerres pas si loin de nos frontières comme par exemple en Ukraine »

[2] Voir par exemple les billets  « Blognotice 22.12.2013: De Dostoïevski à Mikhaïl Khodorkovski » , « Vue de Grünstadt 02.04.2015: Vue sur le paysage urbain de Grünstadt », « Du déjà vu en pire – Alep, Grozny, Beslan / a feeling of “déjà vu » in worse … Aleppo, Grozny, Beslan …. (27.09.2016) », « Memorial – les forêts de Carélie n’oublieront jamais les âmes perdues des « zaklioutchonny kanaloarmeets », les détenus-combattants du Belomorkanal », et « L’année 2021 sur le blog paysages – une rétrospective ».

„Die Liebe höret nimmer auf“ – découvrir les paysages sonores du „ Royaume du Wurtemberg“ avec Katharina Eickhoff

Die Liebe höret nimmer auf[1]“ – « L’amour ne cessera jamais »  ce sont les mots que Guillaume Ier (roi de Wurtemberg) fit gravir sur le portal de la  Grabkapelle auf dem Württemberg pour son épouse Catherine Pavlovna de Russie qui décéda beaucoup trop jeune. Histoire tragique qu’on peut découvrir dans l’émission radiophonique  « Grüss Gott Herr König: Expeditionen ins Königreich Württemberg (Bonjour Monsieur le Roi – Expéditions dans le royaume de Wurtemberg[2])» produite et présentée par Katharina Eickhoff. Et on  y découvre beaucoup plus, que cette histoire de la mort tragique de Catherine Pavlona. Ce sont les paysages sonores du petit royaume de Wurtemberg  qui, a a peine existé plus d’une centaine d’année, s’étalent devant l’oreille attentive de l’auditeur. On y découvre aussi des merveilles oubliés comme par exemple le Concerto pour violoncelle n° 3 en la mineur de Nikolaus  Kraft.

Un petit B – moll peut être – il manque la chanson «Auf de schwäbsche Eisebahne   (sur les chemins de Fer souabes) », chanson populaire souabe qui traduit à quel point le chemin de Fer a transformé  les paysages du royaume du Wurtemberg et bouleversé la vie de la population rurale.  La chanson décrit le voyage tragique d’un paysan avec sa chèvre de Stuttgart à Friedrichshafen en train juste après l’inauguration de la Württembergische Südbahn. La petite chèvre ou le bouc de chèvre acheté aux marché de bétail de Stuttgart par le pauvre paysan souabe n’arriva jamais à sa destination à Friedrichshafen sur le lac de Constance[3].

L’auditeur littéraire pourra approfondir la rencontre avec les paysages du Württemberg, en lisant le livre « Wundersame blaue Mauer – die schwäbische Alb in Geschichten und Gedichten » édité par Wolfgang Alber, Brigitte Bausinger et Hermann Bausinger. Dans le livre on rencontra beaucoup de personnes dont Katharina Eickhoff nous parla pendant son émission « Grüss Gott Herr König: Expeditionen ins Königreich Württemberg ». 

C’est d’ailleurs déjà le deuxième billet dans paysages qui est consacré à une émission présentée par Katharina Eickhoff. En octobre 2021 j’avais écrit « C’est si bon de « redécouvrir » « Yves Montand » avec Katharina Eickhoff ».  Je me demande pourquoi on ne trouve pas d’article Wikipédia consacré à Katharina Eickhoff  – car il faut savoir que la plupart des modérateurs/modératrices de la chaine radio SWR3 ont leur article dans la Wikipédia allemande. Peut-être est-il exacte que la « culture » – est un peu le parent pauvre de la Wikipédia. Par exemple sur Nikolaus Kraft le violoncelliste et compositeur autrichien on retrouve quelques petites lignes dans la wikipedia.en, – mais à part cela le personnage et l’œuvre de Kraft semble être totalement tombé à l’oubli. 

Espérons au-moins, – que les auditeurs de la chaine radio SWR2 – pourront encore longtemps partir en « expédition » a traves les divers paysages sonores avec la fabuleuse Katharina Eickhoff !

Et pour finir, j’ajoute ce petit clin d’œil personnel – mon arrière grand père Wilhelm Schramm, qui fonda la « Expédition ferroviaire » Wilhelm Schramm à Saulgau au début du vingtième siècle, cette compagnie transformé en «compagnie  transport de meubles[4] », et disparu durant les années 2000, – fût nommé Wilhelm, d’après le dernier roi du Wurtemberg, – Wilhelm II. C’est au moins l’histoire que me fût racontée pendant mon enfance durant mes visites chez mes grands-parents à Saulgau dans le « Oberland » profond de l’ancien royaume du Wurtemberg, – l’Oberland ou Oberschwaben qui fût la partie catholique de l’ancien royaume du Wurtemberg. Le Wurtemberg du Roi Wilhelm II de Wurtemberg était la partie la plus libérale du Reich, – l’industrie prospérait, – et les idées socialistes aussi. En 1907 se tenait le Internationaler Sozialistenkongress à Stuttgart dans la Liederhalle, où on pouvait côtoyer Jean Jaures, Clara Zetkin, Rosa Luxembourg, Vladimir Ilitch Lénine et peut être même un certain Léon Bronstein nommé Trotzki[5]. Le Wurtemberg était une Monarchie constitutionnelle, un état libéral ou n’avait même pas peur des idées socialistes & révolutionnaires. Le internationale Sozialistenkongress de 1907 fut d’ailleurs le seul congrès de la Internationale ouvrière sur « terre allemande ».

Les cinq parties de l’émission radiophonique « Grüß Gott, Herr König! – Expeditionen ins Königreich Württemberg (1–5)“ sont a (re) ecouter pendant un an, cela veut dire jusque à la fin janvier 2023. »

Scans :

Scan de la page de l’emission „Grüß Gott, Herr König! – Expeditionen ins Königreich Württemberg (1–5)“ sur SWR2

Scan de la coverture du livre : Wundersame blaue Mauer – Die schwäbische Alb in Geschichten und Gedichten

Bibliographie:

Alber, Wolfgang; Bausinger, Brigitte; Bausinger, Hermann (Eds.)(2017): Wundersame blaue Mauer – Die schwäbische Alb in Geschichten und Gedichten. Tübingen,  Klöpfer & Meyer, ISBN 978-3-86351-460-0

Christophe Neff, écrit le Dimanche 13.02.2022 à Grünstadt, publié le 14.02.2022


[1] 1 Corinthiens 13,1-13,  – die « Liebe höret nimmer auf (l’amour ne cessera jamais)“ est la version originale de la Bibel de Luther  „Hohelied der Liebe (1. Korinther 13)“ .

[2] La traduction littérale de « Grüß Gott » en français est « Dieu te salue/Dieu t’embrasse ou même puisse Dieu te rencontrer avec bienveillance »  – donc en utilisant cette traduction littérale on devrait écrire : Dieu vous salue Monsieur le Roi – Expéditions dans le royaume de Wurtemberg »

[3] L’interpretation « classique » de la « Schwäbische Eisenbahnen » par Willy Reichert, peut etre ecouter ici sur youtube.  

[4] Wilhelm Schramm Möbeltransporte, denommé „ der Schramm“ à Saulgau! Voir aussi „Ein paar Tage im November 1989: Erinnerung zum Mauerfall aus Südwestdeutschland“ et „Blognotiz 16.11.2014: Novembererinnerungen an Saulgau – Gedanken zum Volkstrauertag 2014“

[5] Pour Léon Trotzki je ne suis pas sur si il a vraiment participe aux internationaler Sozialistenkongress de Stuttgart, – on ne le trouve pas sur les listes des orateurs – mais je pense qu’il a au moins contribuer a organiser ce evenement memorable a la Liederhalle de Stuttgart en aout 1907.