Blognotice 31.7.2015: Retour au pays du ciel bleu et des sapins

Ciel bleu et sapins 24.07.2015 (Halbmeil Kinzigtal)
Ciel bleu et sapins 24.07.2015 (Halbmeil Kinzigtal), © Christophe Neff 24.07.2015

Retour au pays du ciel bleu et des sapins – le pays où j’ai grandi la Raumschaft Schramberg a dernièrement subi un petit incendie de forêt. La ville de Schramberg qui est entièrement entourée de forêts est particulièrement sensible au risque d’incendie de forêts[1] et la vague de chaleur et de sècheresse qui sévit sur le Sud de l’Allemagne[2] ont donc contribué à l’éclatement de ce feu de forêts entre la Talstadt Schramberg et le Sulgen[3]. L’inspection du site de feux de forêt du « obere Göttelbach » avec la commandante des pompiers de la Talstadt Schramberg Annette Melvin et l’ ingénieur forestier Christoph Eberle était donc au centre d’une petite mission de terrain de deux jours[4] en Forêt – Noire – mission de terrain qui préparait un stage pratique pour un cours sur la cartographie de la dynamique végétale sur des anciens site de feux de forêts en Forêt Noire[5]. En plus je fus invité (avec 5 autres anciens élèves[6]) par mon ancienne école le Gymnasium Schramberg pour présenter dans un mini-exposé mon parcours académique et professionnel – lors d’un colloque organisé pour le 175ème anniversaire de ce lycée – qui débuta en 1840 comme Realschule[7] [8].

Brûlis, le paysage de forêt affecté par la sécheresse assez exceptionnelle (surtout les versant sud), souvenirs de lycéens, – mais après tout ce fut ce ciel bleu de Forêt Noire, – de voir une fois de plus ces magnifiques cimes de Sapins s’élancer dans le ciel bleu d’acier (stahlblau) de Forêt – Noire – couleur de ciel à laquelle nous n’avons droit que très rarement dans la Unterhaardt à Grünstadt. Le contraste des diverses touches de verts de la forêt de Sapins avec le ciel bleu – c’est une des mille images des paysages forestiers de la Forêt noire, – une image pour laquelle le retour au pays vaut toujours le voyage, – simplement pour voir et pour sentir – et même se mettre à l’écoute des chants de la forêt de sapins[9].

Photo: © Christophe Neff 24.07.2015: Ciel bleu et sapins 24.07.2015 dans la vallée de la Kinzig à Halbmeil (Kinzigtal (Wolfach))

Christophe Neff, le 31.07.2015

[1] Voir entre autre le post « La Forêt progresse à Schramberg – et les risques d‘ incendies aussi ».

[2] Voir entre autre le billet «Blognotice 04.07.2015: Vague de chaleur, canicule et risques d’incendies en Europe centrale»

[3] Il y eu aussi d’autres incendies de forêts en Allemagne pendant ce moi de juillet, voire entre autre le billet «  Blognotiz 19.07.2015: Hochsommerliche Temperaturen und Waldbrandrisiken in Südwestdeutschland »

[4] 24/25. Juillet 2015.

[5] La Forêt Noire est aussi un pays de feux de forêts, – meme si il y la mémoire collective a tendence a oublier ce fait, – voire aussi « Blognotice 10.09.2012: Changements de Paysages dans la Raumschaft Schramberg ».

[6] Entre autre avec Thomas Herzog juriste de formation et maire de la ville de Schramberg, Kerstin Andreae femme politique d’ Alliance 90 / Les Verts et membre du Bundestag (Kerstin Andreae est Diplom Volkswirtin), le Journaliste Stefan Ziegler, l’artiste Daniel Roth et le Professeur d’université de Physique Jochen Weller.

[7] Cet anniversaire „Jubiläum „175 Jahre Gymnasium Schramberg““ fut fêté le 24 et 25. Juillet 2015.

[8] Voir aussi dans la NRWZ « „Liegt der Elch noch da?

[9] Voir aussi le début du blog paysages – le billet « I. Un blog sur les paysages : un petit début – ou quelle langue choisir ? » et la notice « Blognotice 29.06.2014: Bala l’homme de la forêt ».

Blognotiz 19.07.2015: Hochsommerliche Temperaturen und Waldbrandrisiken in Südwestdeutschland

Blick auf die Brandfläche NSG Haderwiese 15.07.2015 © Christophe Neff

Der Hochsommer ist da, – die Kornfelder sind gereift, die Mähdrescher holen die Ernte ein, – Schwimmbäder und Badeseen erleben einen Ansturm wie schon lange nicht mehr  – eigentlich ein Bilderbuchsommer, wenn da nicht die Trockenheit und Waldbrandrisiken wären. Ich hatte hier in Paysages, vor zwei Wochen in dem Beitrag „Vague de chaleur, canicule et risques d’incendies en Europe centrale“ schon eindringlich vor den durch die aktuelle Hitzewelle ausgelösten erhöhten Waldbrandgefahren gewarnt, u.a. vor erhöhten Waldbrandrisiken in den Vogesen, dem Wallis, dem Pfälzerwald und dem Schwarzwald.

Inzwischen hat es hier und da in Südwestdeutschland auch schon kleinere Waldbrände gegeben, – unter anderem am 11.7.2015 in Schifferstadt[1] und am 16.7 in Schramberg[2]. Soweit das hochsommerliche Wetter anhält gehe ich davon aus, dass die erheblichen Waldbrandrisiken in den Wälder Südwestdeutschlands anhalten werden (und nicht nur da) , und wahrscheinlich sogar zunehmen werden. Ein ganz großes Problem, zumindest aus feuerökologischer Sicht (und auch in agrarökologischer Sicht), ist die anhaltende Trockenheit die in großen Teilen Südwestdeutschland herrscht.

Blick auf den Pfinz – Entlastungskanal Eggenstein-Leopoldshafen 17.07.2015

Ich habe beispielsweise am Freitag den 17.07.2015 eine geobotanische Exkursion im Hardtwald im Karlsruher Norden durchgeführt, – diese Exkursion führte sozusagen entlang der Ufer des Pfinz-Entlastungskanal durch den Hardtwald und den daran angrenzenden Rheinauen. Die langanhaltende Trockenheit hat u.a. dazu geführt das der Pfinz-Entlastungskanal qusi trockengefallen ist. Einer der Exkursionsteilnehmer meinte, er hätte den Pfinz-Entlastungskanal in dreißig Jahre noch nie so gesehen wie jetzt, d.h. mehr oder weniger ausgetrocknet[3].

Die Waldböden (und nicht nur diese) incl. Streuauflage sind extrem trocken, d.h. schon ein Funke, eine brennende Zigarette etc., kann derzeit einen Waldbrand bzw. Flächenbrand auslösen. Flächenbrände[4] in Wiesen, Straßenrändern etc. können auch ganz leicht, soweit die betroffene Fläche an ein Waldstück grenzt, einen Waldbrand auslösen. Genau das ist beim Waldbrand sowohl beim Waldbrand in Schifferstadt im NSG Haderwiese als auch beim Waldbrand am oberen Göttelbach in Schramberg passiert. Das ist auch der Grund, weshalb bei der Waldbrandprävention im mediterranen Südfrankreich, den Autobahnböschungen, Grasstreifen an Autobahn ein besonderes Augenmerk gewährt wird. Sowohl in Schifferstadt als auch in Schramberg konnte die Feuerwehr dank des raschen Eingreifens das Entstehen eines ausdehnten großen Waldbrandes noch rechtzeitig verhindern.

Waldbrände sind an für sich in Mitteleuropa nichts außergewöhnliches, – nur scheint dass, das kollektive Gedächtnis vollkommen vergessen zu haben. Ich habe zwar vor Jahren schon selbst davor gewarnt, dass soweit die Szenarien die Klimaforschung zutreffen, man in Mitteleuropa wohl mit mehr Waldbränden rechnen müsste[5]. Aber auch ohne Klimawandel, kann es in Mitteleuropa Waldbrände geben, und es hat auch diese schon immer gegeben – auch wenn das kollektive Gedächtnis diese Ereignisse erfolgreich verdrängt. Im Schwarzwald[6], kam es immer wieder zu Waldbränden, – der bekannteste und wahrscheinlich auch der flächenmäßig größte Waldbrand war bestimmt der Waldbrand von Baiersbronn – Schönmünzach der im Jahre 1800 einen Teil des Nordschwarzwaldes heimsuchte[7]. Aber auch andere, quasi zeitgeschichtliche fast rezente großflächige Waldbrandereignisse, hat das kollektive Gedächtnis vergessen. Der Brand in der Lüneburger Heide, vor fast genau 40 Jahre, – sprich im August 1975 – war immerhin einer der größten Naturkatastrophen die die alte Bundesrepublik erlebte. Inzwischen ist dieser für die Waldbrandgeschichte Mitteleuropas bemerkenswerte Waldbrand fast schon vergessen. Dabei würde ich den Waldbrand in der Lüneburger Heide durchaus mit dem Waldbrand der 1949 die Forêt des Landes (Incendie de la forêt des Landes de 1949 ) heimsuchte vergleichen, auch wenn der Waldbrand in der Lüneburger Heide gleichwohl nicht die Ausdehnung und Intensität des Brandes in der Forêt des Landes erreichte. Der Waldbrand in der Forêt des Landes war m.E. übrigens der flächenmäßig größte und tödlichste Waldbrand in Europa in historischer Zeit[8].

Flächen & Waldbrand Schramberg oberer Göttelbach 16.07.2015 © Annette Melvin

Ich möchte zum Schluss dieses Blogbeitrages noch einmal auf den Schwarzwald zurückkommen. Im Sommer 2010 hatte mich Annette Melvin[9] [10], die Kommandantin der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Talstadt Schramberg, angesprochen und mich gebeten eine Stellungnahme zur  Verwaldung der Talstadt Schramberg und den daraus entstehenden Waldbrandrisiken abzugeben. Daraus entstand u.a. der Blogbeitrag « La Forêt progresse à Schramberg – et les risques d‘ incendies aussi (Der Wald breitet sich in Schramberg aus – und damit steigt auch das Waldbrandrisiko)“. Die Waldzunahme in der Talstadt Schramberg wie in vielen anderen Teilen des Schwarzwaldes, wird in trockenen, warmen Sommern dazu führen, dass die Waldbrandrisken erheblich steigen. Das Problem ist eigentlich ein europäisches Problem, man findet es fast in allen europäischen Gebirgsräumen, seien das nun die Cevennen in Südfrankreich, die Vogesen in Ostfrankreich, den Pfälzerwald, den Schwarzwald in Südwestdeutschland, die Hochgebirgswälder der Schweiz, – oder Gebirgswälder der französisch-italienischen Alpenbogens ….. – (um nur ein paar Beispiele zu nennen) die Landschaft wächst zu – und damit steigen die Waldbrandrisiken[11].

In Südwestdeutschland betrifft das vor allem den Schwarzwald und den Pfälzerwald. Für Siedlungen die wie beispielsweise die Talstadt Schramberg von Wald umschlossen sind, –   kann das in extrem trockenen (und heißen) Sommern dann durchaus zum Problem werden. Man wird wahrscheinlich auch in nächster Zukunft in Südwestdeutschland[12] darüber nachdenken müssen, die Feuerwehren von Siedlungen in Waldgebieten bzw. die von Wald (und Buschland) umschlossen sind, sowie in Frankreich (oder den USA, Canada) etc.   systematisch mit CCF Fahrzeugen Camion Citerne Feux de Forêt[13] auszurüsten. Damit verhindert man keine Waldbrände, aber man kann, soweit diese erst einmal ausbrechen, schnell und effektiv, auch abseits vom befestigen Wegenetz in unwegsamen Gelände eindämmen, und damit verhindern dass aus einem kleinen Waldbrand sich ein großflächige Waldbrandkatastophe entwickelt.

Was die derzeitige Waldbrandrisikosituation in Südwestdeutschland betrifft, – so wie schon in der Blognotice vom 4 Juli geschrieben – soweit die trocken-warme Witterung anhält, wird man im Pfälzerwald, in den Trockenwäldern der Oberrheinebene und im Schwarzwald mit einem erheblichen Waldbrand (und Flächenbrandrisiko) rechnen müssen.

Zitierte Literatur:

Schlund, Wolfgang ; Jehle, Georg ; Ebel, Charly (2012): 100 Jahre Bannwald Wilder See. Naturschutzzentrum Ruhestein & Landesbetrieb Forst BW Stuttgart, ISBN 978-3-00-035118-1

Bilder: 1 -2 alle © Christophe Neff (Blick auf die Brandfläche NSG Haderwiese (Schifferstadt) 15.07.2015,  Blick auf den Pfinz – Entlastungskanal Eggenstein-Leopoldshafen 17.07.2015),  3 © Annette Melvin (Flächen & Waldbrand Schramberg oberer Göttelbach)

Christophe Neff, le 19.07.2015

P.S. (10.03.2023): Acht Jahre nach der Veröffentlichung dieses Blogbeitrages habe ich die verloren gegangen bzw. defekten Links (siehe auch „Blognotiz 20.03.2022: Notizen zur aktuellen Linkreparatur in Paysages“) wieder repartiert. Da dieser Beitrag im Dezember 2015 von der Pressestelle des KIT unter der Überschrift „Experte des Monates/Feuerökologie“  verbreitete wurde, werde ich wohl ein Screenshot dieses Blogbeitrages vom Juli 2015 in KIT-Open archivieren.

[1] Hierzu auch „Speyer/Schifferstadt/Dudenhofen: Waldbrand unter Kontrolle

[2] Hierzu die NRWZ „Schramberg: Großeinsatz am Oberen Göttelbach“, und hier der Schwarzwälder Bote „Schramberg – Waldbrand löst Großeinsatz aus

[3] Mündliche Mitteilung von Sebastian Hötzel, Mastersstudent der Geoökologie, während der geobotanischen Exkursion „Vegetationskundliches Geländetransekt von der oberrheinischen Hardtplatte zur Rheinaue“ des IFGG-KIT am 17.07.2015.

[4] Einen kleinen Flächenbrand gab es auch am Freitag, den 17.07.2015 auf der Gemarkung der Gemeinde Kirchheim an der Weinstrasse, – hier brannte ein ca. 1000m² Getreidefeld entlang der Autobahn A 6. Quelle: Die Rheinpfalz – Unterhaardter Rundschau, Samstag 18. Juli 2015: Fächenbrand/Getreide zerstört

[5] Hierzu u.a. « Feux de forêts et lectures de paysages méditerranéens: (Écologie et biogéographie des forêts du bassin méditerranéen ; The Nature of Mediterranean Europe – an Ecological History ; Le feu dans la nature – mythes et réalité) » , sowie Neff, C., Scheid, A. (2003): Kontrollierte Feuer in Natur und Landschaftspflege: – Erfahrungen aus dem Mittleren Schwarzwald (Raumschaft Schramberg) und den mediterranen Pyrenäen (Pyrénées Orientales/Region Prades) Südfrankreichs. In: Venturelli, R.C., Müller, F. (Eds): Paesaggio culturale e biodiversità. Principi generali, metodi, proposte operative. Giardini e Paesaggio, 7, Firenze, 163 – 177, (ISBN 88-222-5272-1).

[6] Hierzu auch „Blognotice 10.09.2012: Changements de Paysages dans la Raumschaft Schramberg“.

[7] Das lesenswerte Buch von Wolfgang Schlund et al. (2012) über den „Bannwald Wilder See“ widmet dem Waldbrand von Baiersbronn – Schönmünzach ein ganzes Kapitel.

[8] Zum „Incendie de la forêt des Landes de 1949  findet man in paysages die folgenden Artikel „1949 – l‘incendie meurtrier dans la Forêt des Landes“, „The Fatal Forest Fire – remembering the “1949 Mega fire” in the „Forêt des Landes” (South West France)“ und „Le 19 août 1949 – le drame de la Forêt des Landes „.

[9] Ich kenne Annette Melvin noch aus gemeinsamer Schulzeit am Gymnasium Schramberg.

[10] Von Annette Melvin stammt auch das Photo vom Waldbrand am oberen Göttelbach in Schramberg die mir das Photo dankenswerterweise für diesen Blogbeitrag zur Verfügung gestellt hat.

[11] Dieser Landschaftswandel, d.h. die großflächige Verwaldung und Verbuschung führt u.a. auch zur Ausbreitung der Wolfspopulationen siehe u.a „Blognotice 11.07.2015: Commentaire sur la réapparition du Loup au Bade – Wurtemberg après 150 d’ans d’absence“.

[12] Gemeint sind u.a. die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Baden Württemberg

[13] Ein geländegängiger in Frankreich normierter Tanklöschfahrzeugtyp der speziell für die Waldbrandbekämpfung entwickelt wurde.

Blognotice 11.07.2015: Commentaire sur la réapparition du Loup au Bade – Wurtemberg après 150 d’ans d’absence

Eh bien, il vient de réapparaitre au Bade-Wurtemberg, après 150 d’années d’absence, le loup vient de faire parler de lui au Bade-Wurtemberg[1]. J’avais déjà parlé de la réapparition en 2012, même annoncé le retour du Loup en Forêt – Noire dans le billet « Changements de Paysages dans la Raumschaft Schramberg » – donc personnellement je ne suis pas très surpris de voir réapparaitre les Loups au Bade – Wurtemberg, – même si dans ce cas spécial, il s’agit d’un Loup écrasé retrouve sur le bord de l’Autoroute A 5 à la hauteur de la ville de Lahr – vraisemblablement un Loup de provenance française ou même helvétique, mais en tous cas il s’agit d’un loup de provenance alpine[2]. Concernant la Forêt Noire, on ne sait pas encore si le retour du Loup a déjà commencé, mais je pense que si il n’est vraiment pas encore là – se sera seulement une question de temps pour retrouver des traces du Loup en Forêt Noire. C’est la même chose pour le Pfälzerwald, qui est la prolongation naturelle du massif vosgien. Massif vosgien dans lequel une population de loup (autoreproductrice) est confirmée. En fait aucune barrière naturelle ou artificielle ne sépare les Vosges et le Pfälzerwald. Rien de plus facile pour les loups de migrer des Vosges dans le Pfälzerwald. Peut-être les loups sont-ils- déjà arrivés dans le Pfälzerwald, -mais à cause de la faible densité de la population du Pfälzerwald on ne s’est tout simplement pas encore aperçu de sa présence. Comme en Forêt Noire c’est plutôt une question de temps pour retrouver des traces de sa présence dans la Pfälzerwald.

Quant à la réapparition probable du Loup en Forêt – Noire, j’avais en 2004 fait une excursion avec des étudiants en géographie de Mannheim, à la recherche des habitats propices à la réapparition du Loup en Forêt Noire. Le journaliste Moni Marcel avait écrit un joli reportage pour la NRWZ, – mais ce reportage a disparu-ce qui reste dans les fonds de la bibliothèque du KIT – c’est l’info de presse que j’avais écrite –sous le titre de Kimmichginster und Global Change. Donc maintenant le loup semble vraiment arriver en Forêt – Noire, – et la cohabitation, – si il doit y avoir cohabitation, sera compliquée et complexe. Dans ce contexte je me permets de citer deux phrases d’un petit livre de Jean Marc Moriceau « Ni ange, ni démon, le loup échappe à toute vision réductrice. Notre perception, souvent uniformatrice, ne s’encombre guère de nuance et encore moins de d’une contextualisation spatiotemporelle »[3].

Concernant la société allemande, j’ai l’impression qu’il y a une grande tendance à une angélification du Loup, – le Loup est un Loup et ce n’est pas une figure de dessin animé, -parfois même le Loup attaque l’homme, cela arrive, même si cela arrive très rarement dans des pays occidentaux, – Candice Berger[4] attaqué par un Loup en 2010 fut à ma connaissance la dernière victime d’un attaque de loup dans un pays occidental[5]. Dans ce contexte je renvoie à l’interview fort intéressante de Kurt Kotrschal dans le Spiegel. Il pense que le loup peut très bien avoir sa place dans l’Europe contemporaine –d’après Kotrschal ils ont même un droit de vivre en Europe[6] , – mais dans les rares cas où le loup attaque l’homme, il préconise cependant d’abattre toute la meute[7]. Concernant aussi bien la Forêt -Noire que le Pfälzerwald – l’élevage extensif comme il est pratiqué dans un grande partie du Sud Est français n’existe presque plus –donc à priori nous ne serons pas confrontés aux mêmes problèmes de cohabitation – sauf dans les rares cas d’élevage extensif où elle a été introduite dans deux massifs forestiers allemands pour les besoins de la maintenance de l’ouverture du paysage. La « Landschaftspflege » (maintien des paysages) par troupeau de chèvre ou de mouton, comme il est par exemple pratiqué dans la Raumschaft Schramberg[8], est très difficilement compatible avec la présence du Loup. Mais dans les régions allemandes où une tradition d’élevage d’ovins existe, comme par exemple dans en Basse-Saxe nous commençons à être confronté aux mêmes problèmes que connaissent les éleveurs de montagne du midi français. Julia Koch du Spiegel vient de consacrer récemment un reportage à la cohabitation problématique ente Loup et élevage ovin en Basse – Saxe sous le titre « Lämmchen zum Dessert (petit agneau comme dessert) »[9][10].

A titre professionnel j’ai toujours un peu travaillé sur les changements des milieux environnementaux et sur la ré(apparition) des Loups, – mais jusqu’à présent je n’ai presque rien publié sur le sujet- sauf l’article[11] «Der rezente Landschaftswandel im westlichen Mediterranraum – Herausforderungen für Natur- und Landschaftsschutz » publié en 2001   – ou je me focalise sur les différentes perceptions des différents acteurs sur « les feux de forêts, les loups, les ours » – et je dirai même que depuis que l’article a été publié en 2001 les perceptions (et les problèmes) n’ont guère évolué. Concernant la présence du Loup dans le Pfälzerwald et dans la Forêt – Noire, je pense qu’il y beaucoup de risque que cela s’avére complexe et compliqué même si les administrations concernées prétendent y être excellemment préparées! Le Loup est un Loup, – c’est un super prédateur et ce n’est surtout pas un « Kuscheltier » (mots allemand pour Doudou, Peluche), même si certains medias et organisations de protection de la nature ont tendance à nous raconter de telles fables. La coexistence entre deux « super prédateurs » comme le Loup et l’homme n’est pas toujours facile, – il faut le reconnaitre. Personnellement je me sens proche de l’opinion de Kurt Kotrschal, le Loup a sa place en Europe, -mais il faut toujours maintenir son respect devant le prédateur (Raubtier dans le texte du Spiegel) – sans ce respect, la cohabitation peut tourner au drame.

Pour finir ce billet, pour ceux qui s’intéressent au sujet, je ne peux que recommander la lecture de ces deux livres :

Le petit livre « le loup en question » (livre cité dans ce texte ci-dessus) écrit par Jean Marc Moriceau réunit à peu les principales informations concernant la situation actuelle du Loup en France. Sachant bien que certains défenseurs du loup contestent la neutralité de Jean Marc Moriceau, je pense quand même que c’est un livre objectif qui met très bien en lumière la complexité du sujet.

L’histoire du Loup en Alsace et dans les Vosges est décrite dans le livre de Thomas Pfeiffer « Alsace le retour du Loup ». Concernant l’Allemagne jusqu’à présent, la cohabitation entre Homme et Loup, n’a pas (encore) provoqué de débats passionnels comme en France, et à ma connaissance, il n’existe pas encore d’ouvrage (livre) sur la réapparition du Loup en Allemagne.

Sources et ouvrages cités :

Becker, Markus (2012): Verhaltensforschung: Der Wolf offenbart die Natur des Menschen. (Dans le SPON du 21.09.2012). Reportage/Interviev avec Kurt Kotrschal.

Koch, Julia (2015): Lämmchen zum Dessert. Tiere. In Niedersachsen geht die Angst um: Der Wolf ist wieder da. Zwar haben die Räuber dort noch nie einen Menschen verletzt – aber sie töten Schafe. Vom richtigen Umgang mit einem alten Feind. In: Der Spiegel 28/2015, 108 – 110.

Moriceau, Jean Marc (2015) : Le Loup en question. Fantasme et réalité. Paris, (Libella/Buchet&Chastel), ISBN 978-2- 283-02791-2

Neff, Christophe (2000): MEDGROW. Vegetationsdynamik und Kulturlandschaftswandel im Mittelmeerraum. Mannheim (Mannheimer Geographische Arbeiten), ISBN 3-923750-80-3

Neff, Christophe (2001): Der rezente Landschaftswandel im westlichen Mediterranraum – Herausforderungen für Natur- und Landschaftsschutz. In Petermanns Geographische Mitteilungen 145, 72 – 83.

Pfeiffer, Thomas (2011): Alsace le retour du Loup. Un siècle après son éradication il revient, faut –il en avoir peur. Strasbourg, (la Nuée bleue), ISBN 978-2-7165-0796-7

Christophe Neff,   le 11.07.2015

P.S. : L’auteur de paysage et les Loups, c’est une vieille histoire[12], une vieille affaire de famille – souvenirs de débats passionnels avec mon grand- père Jean Migliori sur la présence de Loup en France et en Italie, sur la Bête des Vosges, sur les loups de Cévennes et le réalisme du téléfilm La Tuile à loups – durant les années 1970. Ce fut aussi un débat sur la perception de paysages et de la nature, mais aussi sur la pauvreté en milieux rurale en France et en Italie. Les souvenirs de ces débats, de ces discussions passionnées seront peut-être rassemblés dans un autre billet avant qu’ils ne tombent en oubli !

[1] Voir p. ex: « Raubtier: Wolf in Baden-Württemberg nachgewiesen“ dans le SPON, ou „Lahr Totes Tier war wirklich ein Wolf“ dans le Schwarzwälder Bote.

[2] Voir « Überfahrenes Tier bei Lahr war ein alpiner Wolf“.

[3] Moriceau, Jean Marc (2015) : Le Loup en question. Fantasme et réalité, p. 27. Paris

[4] Voir Wikipedia « List of wolf attacks in North America

[5] Pour les attaques de Loup sur les humains avant 2001 on consultera le document « The fear of wolves – a review on wolfattaks on humans » edité pas John Linell et al en 2001 , document chargeable sur Internet ici : http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/2002.Review.wolf.attacks.pdf

[6]Wölfe waren immer da“, sagt Kotrschal. „Sie haben das Recht, hier zu leben. Punkt./Les Loup etaient toujours la“ dit Kotrschal“ils ont le droit de vivre ici. Point ! (Traduction C.Neff)

[7]Sollte ein Wolf Menschen angreifen, kann das das Ende seines gesamten Rudels bedeuten. „Wölfe geben ihr Verhalten stark über Traditionen weiter“, sagt Kotrschal. „Wird ein Wolf übergriffig, ist es meist das Beste, das ganze Rudel abzuschießen./ Si un loup attaque un homme, cela peut mettre en péril l’ existence de toute la meute. „ Les loup transmettent leur comportement par tradition“, dit Kotrschal.“ Si le comportement d’un loup devient dangereux (übergriffig werden) – il faut dans la plupart des cas abattre toute la meute » (Traduction C.Neff)

[8] Dans la Raumschaft Schramberg ce sont surtout de troupeaux de chèvres qui sont utilisés pour le maintien du paysage (Landschaftsoffenhaltung.).

[9] Koch, Julia (2015): Lämmchen zum Dessert. Tiere. In Niedersachsen geht die Angst um: Der Wolf ist wieder da. Zwar haben die Räuber dort noch nie einen Menschen verletzt – aber sie töten Schafe. Vom richtigen Umgang mit einem alten Feind. In: Der Spiegel 28/2015, 108 – 110.

[10] Julia Koch a aussi publiée un interview intéressant avec Luigi Boitani (Professeur d’ecologie animale à l’Université de Rom) dans le SPON « Who’s Afraid of the Big Bad Wolf? Fears As Predator Returns To Europe – Interview with Luigi Boitani conducted by Julia Wolf »

[11] Et un demi-chapitre sur les dynamiques de paysages – voir les relations entre fermeture du paysage, risques de feux de forêts et réapparition du Loup dans les massifs des montagnes méditerranéennes françaises (Neff 2000).

[12] Jusqu’à présent dans paysages je n’ai écrit que très rarement sur le Loup, – quelque mots dans « Blognotice 01.09.2012: Commentaire sur la « modeste et provisoire » ristourne sur le prix des carburants » et le billet « Blognotice 10.09.2012: Changements de Paysages dans la Raumschaft Schramberg » dans le quelle j’annonce le retour du Loup en Forêt Noire et dans le Pfälzerwald.

Blognotice 04.07.2015: Vague de chaleur, canicule et risques d’incendies en Europe centrale

Il fait chaud en Europe en ce moment, – surtout en Europe Centrale entre Paris, Berlin et Strasbourg les températures journalières frôlent souvent les 38 ou 39 degrés – grâce au au « Hitzehoch Annelie » à l’anticyclone Annelie. La Wikipédia allemande a déjà son article (Hitzewelle in Europa) sur cette canicule qui fait souffrir une grande partie de l’Europe. A part la grande émotion sur la situation économique de la Grèce, – le Hitzehoch Annelie est bien à la une des medias allemands. La canicule actuelle augmente aussi les risques d’incendie en Europe centrale – une première analyse climatologique[1] du DWD (service météorologique allemand) de la vague de chaleur actuelle nous alerte sur le risque considérable d’incendie de forêt en Saxe. La Rheinpfalz dans son édition du 2. Juillet 2015 a consacré presque une page entière au risque d’incendie lié à la forte vague de chaleur[2]. Personnellement je pense que si la vague de chaleur se prolonge, les risques d’incendies de forêt (ou feu de végétation) vont considérablement augmenter en Europe centrale, -je pense qu’une grande partie des massifs forestiers français (hors le domaine méditerranéen) comme par exemple les forêts du Massif des Vosges , suisse (par exemple dans les forêts du Canton du Valais) et allemands (par exemple en Forêt -Noire ou dans le Pfälzerwald) (et bien au-delà) pourraient être la proie d’un incendie de forêt. La France est assez bien préparée, – même hors du domaine méditerranéen les services anti incendies français me semblent être assez efficaces. Même en Alsace, dans les forêts rhénanes on trouve des panneaux anti-incendie. Rien de tel, sur l’autre côté du Rhin ou en Palatinat. Le grand incendie de la Lüneburger Heide de 1975 a presque complètement disparu de la mémoire collective allemande[3]. Le grand incendie, pour le grand public allemand, ce sont les images de télé provenant du midi français, de Californie, d’Australie – ou ce sont les sinistres pronostics des climatologues qui nous prédisent une potentielle augmentation du risque d’incendie vers la fin du siècle. Pour le grand public allemand, la notion du risque de feu de forêt n’existe malheureusement pas – et les pouvoirs publics ne sont guère préparés à faire face à des tels scenarios. Si la vague de chaleur qui sévit actuellement Europe Centrale entre Paris, Berlin et Strasbourg se prolonge, les risques d’incendies de forêt vont considérablement augmenter, – et des scénarios comme le grand incendie de la Lüneburger Heide en 1975 pourraient se reproduire.

Christophe Neff, le 04.07.2015

[1] DWD: Erste klimatologische Einschätzung der Hitzewelle Juli 2015

[2] Die Rheinpfalz: Vorsicht beim Grillen und Parken, Hitze-Tipps – Wakdbrandgefahr nicht unterschätzen – Autos, Grillkohle, und Glasmüll können Feuer entfachen. Die Rheinpfalz, Nr 150, Donnerstag, 2 Juli 2015.

[3] Voir aussi le billet « Feux de forêts et lectures de paysages méditerranéens: (Écologie et biogéographie des forêts du bassin méditerranéen ; The Nature of Mediterranean Europe – an Ecological History ; Le feu dans la nature – mythes et réalité) ».