„Net schon wieder Ulm“ : Über die Buchpräsentation „Aus dem Grau der Kriegszeit – Geschichten hinter der Geschichte“ in der Bad Saulgauer Stadthalle am Donnerstag den 25.5.2033

Sirenen heulen, lautes Motorengeräusch durchpflügt die Nacht, in der Ferne hört man Einschläge donnern. In stockfinsterer Dunkelheit in einem Keller drückt eine junge Mutter ihre kleinen Kinder an sich, der Mann irgendwo im Felde … und irgendwann kündigt ein langer gleichbleibender Sirenenton Entwarnung an – das Bühnenbild wechselt, der Himmel über Saulgau brennt … und die junge Mutter ruft voller Schrecken ….. „Net schon wieder Ulm“ ….

 

Szene eines bewegenden Theaterstückes namens „Vom Wort zum Bild“ welches Saulgauer Schüler unter Leitung von Michael Skuppin anlässlich der Buchpräsentation des von Conny Scheck und Maria Gelder herausgegebenen Buches „Aus dem Grau der Kriegszeit. Geschichte hinter der Geschichte. Spuren Lebendig Gemacht. Menschen erinnern sich an eine schwierige Zeit, aber auch an den hoffnungsvollen Neubeginn. Ihre Wege kreuzen sich in Saulgau und Umgebung.“  am Donnerstagabend den 25 Mai in der Stadthalle von Bad Saulgau präsentierten[1].  Der brennende Himmel über Ulm, aber auch Friedrichhafen, – das ist eine Erinnerung, – eine meiner Kindheitserinnerung aus der Karlstraße in Bad Saulgau[2]. Dort wohnten meine Großeltern, und tatsächlich waren wir bis zum Tode meines Opa Anton Neff Ende der 1970 Jahre, relativ häufig in der Karlsstraße in Saulgau, wie es damals noch hieß, denn ein Thermalbad gab es damals noch nicht. Die Erzählung vom Flammenschein des im Bombenhagel untergehenden Ulm habe ich wohl als Kleinkind in der Karlstraße zum ersten mal gehört, und konnte es zu Anfang gar nicht richtig glauben, dass man das von Saulgau aus sehen konnte. Aber es wurde mir so oft erzählt, dass ich es dann doch irgendwann glaubte, – und es eigentlich bis auf den heutigen Tag nicht vergessen habe. Vielleicht hat mich genau deshalb diese Szene aus dem Theaterstück vom „Wort zum Bild“ so bewegt. Wie in einem Fahrstuhl zurückversetzt in die Kindheitstage in der Karlstraße, – höre ich noch die Stimmen meiner Saulgauer Verwandtschaft erzählen „dann sie mer hoch zur Schillerhöhe und henn Ulm brennen sähee“. Und natürlich auch nachdenklich gemacht, weil im Mai 2023, und dies im Grunde genommen seit 24. Februar 2024 in der Ukraine die Luftschutzsirenen heulen, die Städte brennen, Menschen im Bombenhagel sterben[3] …..

Ich hatte mir dann doch einen Tag Urlaub genommen, mich in den Grünstadt in den Zug gesetzt und nach Saulgau gefahren, um an der Buchpräsentation des von Conny Scheck und Maria Gelder herausgegebenen Zeitzeugenbuches über das Ende des zweiten Weltkrieges in Bad Saulgau, teilzunehmen[4]. Hatte ja auch mit einem kleinem „Zeitzeugenbericht“ namens „Der Schramm, der Bahnhof und der Krieg“ zum Buch beigetragen.  Über die Genese dieses kleinen Zeitzeugenkapitels  berichtete ich bereits mehrfach in „Paysages“ [5]. Das Buch, eigentlich eine Buchtriologie aus drei Bänden, – ist wie die „Schwäbische Zeitung“ in ihrer Lokalausgabe berichtete – sowohl vom Umfang als auch vom Inhalt ein regelrechtes „Schwergewicht“. Ich habe das Buch schon mehrfach durchblättert, manches oberflächlich überflogen, – aber bisher nur die in der Bibliographie aufgeführten Kapitel aufmerksam und im Detail durchgelesen. Bei dem von mir verfassten Kapitel konnte eine kleine Korrektur aus der Druckfahne für den Druck nicht mehr berücksichtigt werden, so dass ich hier nochmals anmerke, dass der Wilhelm Schramm, also der Gründer der gleichnamigen Möbelspedition, nicht mein Großvater ist, sondern mein Urgroßvater ist. Mein „Opa“ das ist der Anton Neff, der die Blanka, also die Tochter Firmengründers noch vor dem zweiten Weltkrieg heiratete, – und der nach dem Ende des zweiten Weltkrieges die Geschäftsführung der Spedition Wilhelm Schramm übernahm. Aber so etwas kann bei so einen Riesenwerk schon mal passieren. Auch wenn die Buchtriologie keinerlei wissenschaftlichen Anspruch erhebt, – ist es ein wichtiges zeitgeschichtliches Dokument geworden – was durchaus auch der zeitgeschichtlich – landeskundliche Forschung noch Einblicke in das Ende des zweiten Weltkrieges im ländlichen Raum Südwest Deutschlands ermöglicht.  Bemerkenswert sind auch die vielen Zeitzeugenberichte, die von Frauen verfasst wurden, oder wie es Irmgard Bertsch-Ehrat im Vorwort zum dritten Band der Triologie schreibt „ Die Geschichten hinter der Geschichte sind vielfach auch Frauengeschichten“. In dieser Hinsicht ist das vielleicht auch schon ein Alleinstellungsmerkmal des Zeitzeugenbuches über Saulgau.

Deshalb sollte das Buch sowohl in der württembergischen Landesbibliothek, als auch in allen wichtigen Universitätsbibliotheken/Forschungsbibliotheken  Südwestdeutschlands stehen – und damit der Forschung zur Verfügung stehen. Weiterhin erwähnenswert ist die reichhaltige Bilddokumentation der Bände, – sie ermöglicht es auch weitergehende kulturlandschaftliche  Forschungen über den Wandel der Kulturlandschaft im oberschwäbischen Saulgau seit dem zweiten Weltkrieg anzustellen. Wahrlich, – die beiden Herausgeberinnen Conny Scheck und Maria Gelder ist es mit dieser „Zeitzeugentriologie“ über das Kriegsende in Bad Saulgau gelungenen, ein bemerkenswertes Buch herauszugeben.   Ein bemerkenswertes Buch welches übrigens auch durchaus ansprechend mit Graphiken, Aquarellen, und Handzeichnungen illustriert ist.

Als ich am Freitag in der Früh, mich auf die Rückfahrt nach Grünstadt machte, und mich um 7:23 im Bahnhof Bad Saulgau  in den Regionalexpress nach Stuttgart mit drei Kilo „Buchgepäck“ setzte – hatte ich das Gefühl, – das sich die Bahnreise und der Urlaubstag doch gelohnt hatten. Der Regionalexpress über Sigmaringen durch die Alb über Tübingen nach Stuttgart, – mit dessen Vorvorläufer reiste ich mit meinen Eltern von Tübingen nach Saulgau und zurück zu den Großeltern in die Karlstraße. Wir wohnten noch in Tübingen, meine Eltern hatten noch kein Auto, – und wir fuhren notgedrungen mit Zug zu Oma und Opa. Damals waren die Eilzüge Tübingen – Aulendorf und zurück mit einer Dampflok, meist war es eine P-8, bespannt. Am 26.5. war es dann ein schneller Dieseltriebwagen der Baureihe 612, der mich zurück mit meinen Eindrücken, Kindheitserinnerungen  und der Zeitzeugentriologie im Gepäck durch die Alb Richtung Pfalz brachte.

Einfahrt DB BR612 IRE 3254 Aulendorf – Sigmaringen -Tübingen -Stuttgart HBF am Freitag 26.5.2023 in den Bahnhof Bad Saulgau, Christophe Neff © 26.5.2023

Photo: Christophe Neff © 26.5.2023

Bibliographie

Bertsch, Ehrat (2023): Vorwort – Die Geschichten hinter der Geschichte sind vielfach auch Frauengeschichte.  In: Scheck, Conny; Gelder, Maria Margarete (Hrsg): Aus dem Grau der Kriegszeit. Geschichte hinter der Geschichte. Spuren Lebendig Gemacht, Band III, Bad Saulgau Mai 2023, S. 6 – 7.

Fischer, Monica (2023): Bad Saulgau –  Die Buchtrilogie wiegt drei Kilogramm und ist auch inhaltlich ein Schwergewicht. In Schwäbische Zeitung, 29.05.2023.

Frommer, Helmut (2023): Das Jahr 1945. In: Scheck, Conny; Gelder, Maria Margarete (Hrsg): Aus dem Grau der Kriegszeit. Geschichten hinter der Geschichte. Spuren Lebendig Gemacht, Band I, Bad Saulgau Mai 2023, S. 240 – 247.

Frommer, Hansjörg (2023): Warum ich zu meiner Geburtsstadt Saulgau ein gespaltenes Verhältnis habe. In: Scheck, Conny; Gelder, Maria Margarete (Hrsg): Aus dem Grau der Kriegszeit. Geschichten hinter der Geschichte. Spuren Lebendig Gemacht, Band II, Bad Saulgau Mai 2023, S. 274 – 279.

Kleber, Andreas. (2023):“Kleber Post“ – vor, während und nach dem Krieg. In: Scheck, Conny; Gelder, Maria Margarete (Hrsg): Aus dem Grau der Kriegszeit. Geschichten hinter der Geschichte. Spuren Lebendig Gemacht, Band I, Bad Saulgau Mai 2023, S. 176 – 177.

Kleber, Andreas. (2023): Schicksalhafte Begegnung im Zug im August 1968. In: Scheck, Conny; Gelder, Maria Margarete (Hrsg): Aus dem Grau der Kriegszeit. Geschichten hinter der Geschichte. Spuren Lebendig Gemacht, Band I, Bad Saulgau Mai 2023, S. 70 – 73.

Neff, C. (2023):Der Schramm, der Bahnhof und der Krieg. In: Scheck, Conny; Gelder, Maria Margarete (Hrsg): Aus dem Grau der Kriegszeit. Geschichten hinter der Geschichte. Spuren Lebendig Gemacht, Band III, Bad Saulgau Mai 2023, S. 252 – 259.

Riester, Brigitte (2023): Bewusstes „Ja“ zum Neuanfang. In: Scheck, Conny; Gelder, Maria Margarete (Hrsg): Aus dem Grau der Kriegszeit. Geschichten hinter der Geschichte. Spuren Lebendig Gemacht, Band I, Bad Saulgau Mai 2023, S. 148 – 151.

Scheck, Conny; Gelder, Maria Margarete (Hrsg)(2023): Aus dem Grau der Kriegszeit. Geschichten hinter der Geschichte. Spuren Lebendig Gemacht. Menschen erinnern sich an eine schwierige Zeit, aber auch an den hoffnungsvollen Neubeginn. Ihre Wege kreuzen sich in Saulgau und Umgebung.  Mit einem Vorwort von Wolfgang Schneiderhahn. Ausgabe in drei Bänden im Schuber. Bad Saulgau Mai 2023.

Schneiderhahn, Wolfgang (2023): Vorwort – Geschichtenn hinter der Geschichte. In: Scheck, Conny; Gelder, Maria Margarete (Hrsg): Aus dem Grau der Kriegszeit. Geschichte hinter der Geschichte. Spuren Lebendig Gemacht, Band I, Bad Saulgau Mai 2023, S. 4-5.

Schwierz, Ulrich (2023): Flucht ins Ungewisse. In: Scheck, Conny; Gelder, Maria Margarete (Hrsg): Aus dem Grau der Kriegszeit. Geschichten hinter der Geschichte. Spuren Lebendig Gemacht, Band III, Bad Saulgau Mai 2023, S. 198 – 207.

Christophe Neff, 31.05.2023


[1] Bilder dieser Theateraufführung befinden sich hier auf der Webpräsenz der Arbeitsgruppe SLG – Spuren Lebendig Gemacht: Theater

[2] Zu den Luftangriffen auf Ulm siehe u.a. auch den Wikipedia.de Artikel „Luftangriffe auf Ulm“.

[3] Siehe auch „Die Truppen des Zaren Putin greifen die Ukraine an! (Übertragung der « Blognotice 24.02.2022: les troupes du Tsar Poutine attaque l’Ukraine » aus dem Französischen)

[4] Einen vollständigen Überblick über die Zeitzeugen Triologie „Aus dem Grau der Kriegszeit Geschichten hinter der Geschichte“ incl. Bestelladresse etc. findet man hier auf der Webpräsenz der „Arbeitsgruppe SLG – Spuren Lebendig Gemacht“.

[5] Siehe u.a. „Blognotiz 13.03.2022: Erinnerungen an eine Bahnreise nach Saulgau im März 2010“, „Saulgau Oberschwaben Oktober 2022: Photos, Buchlektüren und Kindheitserinnerungen“, „Blognotice 16.11.2022: révision/finissage d’un chapitre de livre sur la fin de seconde guerre mondiale dans une petite ville allemande & débuts sur Mastodon“, „Rückblick auf das Jahr 2022 im Paysagesblog“.

La Marguerite antinucléaire alsacienne et l’adieu de L’Allemagne à ses dernières centrales nucléaires

Samedi, le 15.04.2023 fut certainement un jour historique, car l’Allemagne a mis fin à l’utilisation de ses centrales nucléaires pour la production de l’électricité. Les  centrales atomiques Neckarwestheim 2, Emsland, Isar 2 ont donc cessé de produire de l’électricité. Ainsi s’achève un long combat d’une partie de la société civile allemande contre l’industrie nucléaire. Il débutait ainsi dire, au milieu des années 1970 pas loin de la frontière française, – à quelques encablures du Rhin dans le petit village de Wyhl am Kaiserstuhl. Et au début de ce mouvement antinucléaire allemand naissant dans le petit village de Whyl fut fortement « épaule » par les militants écologistes alsaciens. Sans la « Radio Verte Fessenheim/Dreyekland [1]» donc pas de « Ausstieg » du nucléaire en Allemagne le 15.04.2023. En France ce fait est carrément oublié, – et même en Allemagne on ne trouve que des vestiges de cette histoire. Mais quand même dans l’article de wikipedia.de sur l’histoire de la mouvance antinucléaire « Anti-Atomkraft-Bewegung in Deutschland » on en parle[2].

Et c’est pour cela que hier j’ai beaucoup pensé  à cette fameuse « Marguerite » antinucleaire sur fond bleu, qui existait  en affiche, en autocollant, etc.  – et qui faisait un peu partie du paysage alsacien durant les années 1970. De nos jours cette affiche est presque oubliée, – mais dans un certain sens cette marguerite alsacienne signait le début de la fin du nucléaire allemand. Et j’ai en plus aussi de souvenirs très personnelles de cette « marguerite » – on la trouvait sur la caravane, sur les voitures de ma famille alsacienne, – ma tante Chantal et son mari Édouard qui ont « trimbalée » cette fameuse marguerite avec leur caravane un peu partout en Europe. Malheureusement décédés depuis quelques temps, ils n’ont pas eu la chance, – de se réjouir de  la fin du nucléaire civile en Allemagne.

Personnellement comme je l’ai déjà écrit dans le billet « Fukushima pays de neige – Souvenirs du Vendredi 11 Mars 2011 » je ne me considère pas comme un antinucléaire stricte, – plutôt comme un nucléaire sceptique ! Je pense, qu’on aurait aussi pu, attendre une ou deux années, – pour émettre un peu moins de Co² – pour éteindre un plus tôt une de ces fameuses centrales électrique à lignite, – mais globalement je suis d’accord avec l’abandon de l’énergie électrique nucléaire par l’Allemagne. Néanmoins je pense que la recherche nucléaire en Allemagne doit continuer, – et j’espère que l’Allemagne n’abandonne pas ses réacteurs nucléaires de recherche – et j’espère même qu’un nouveau réacteur nucléaire de type plus moderne sera construite dans un proche future.

Et en France ? La France était et est tellement aveugle par le tout nucléaire qu’elle a tout simplement  raté le changement envers des énergies renouvelables. En plus elle a complètement  laissé dégrader son réseau de chemins de fer[3], – à tel point qu’à peu près de 90% du territoire national il est impossible de se passer de sa voiture pour mener une vie correctement[4]. Même si cela n’intéresse  pas grand monde, – la France est en train de perdre sa souveraineté énergétique[5] et elle rate complétement sa transition écologique. Et même si en ce moment en matière des énergies décarbonées, la France a encore un avantage considérable face à l’Allemagne, – cet avantage risque être de courte durée, vue les efforts en cours en Allemagne. Vue ce que la France hérite de sa « géographique physique » – elle a vraiment un potentiel énorme en énergie solaire et éolienne comparé à l’Allemagne  – mais malheureusement ces ressources naturelles ne sont guère prises en considération pour produire de l’énergie renouvelable. Inscrite sur les listes électoral de Leucate[6],  – le pays leucatois – est un pays de soleil et de vents – qui pourrait être « autosuffisante » en matière énergétique et même exporter de l’énergie électrique. Mais en France on préfère croire au mirage de l’énergie nucléaire – jusqu’au jour où les centrales nucléaires françaises devront  réduire considérablement leur production électrique par manque d’eau de refroidissement – et ceci grâce aux conséquences des changements climatiques. Au moment où j’écris ces lignes – l’Agly et la Têt sont plus ou moins complétement à sec – et je me demande si en France on est vraiment conscient de la crise écologique qui s’annonce ici avec les changements climatiques. Les premiers incendies de forêt ont d’ailleurs déjà dans le Roussillion[7].

Je pense en matière de transition écologique et de souveraineté énergétique l’Allemagne, même si on peut longtemps discuter sur certains détails,  a pris les bonnes décisions énergétiques vue les changements climatiques qui nous attendent !

Et finissons par la remarque que la  « Marguerite  antinucléaire alsacienne » avait déjà débarquée à Port Leucate longtemps avant qu’on parle des changements climatiques, –  c’était dans les années 1970 ou en envisageait de construire une centrale nucléaire à Port la Nouvelle  – la petite « Marguerite  antinucléaire alsacienne » séjournait tranquillement comme autocollant sur la caravane de ma famille alsacienne au Camping rives des Corbières de Port Leucate.

« Nucléaire ? Non merci ! logo international, symbole du mouvement antinucléaire en français et en allemand ! (sources : https://fr.wikipedia.org/wiki/Nucl%C3%A9aire_%3F_Non_merci_!#/media/Fichier:Nucleaire.jpg  et https://de.wikipedia.org/wiki/Atomkraft%3F_Nein_danke#/media/Datei:Atomkraft_Nein_Danke.svg,)

Christophe Neff, écrit le Dimanche 16.04.2023 à Grünstadt, publié le 16.04.2023

P.S.: Pour les lecteurs de ce billet comprenant l’allemand je suggère d’écouter sur SWR2 les deux émissions radio produite par Gábor Paál avec l’historien Joachim Radkau sur l’histoire de l’énergie nucléaire en Allemagne. 

SWR2 Wissen: Die Epoche der Kernenergie in Deutschland – Euphorie und Widerstand  –  Gábor Paál im Gespräch mit Joachim Radkau. Emission du 14.3.2023

SWR2 Wissen: Die Epoche der Kernenergie in Deutschland – Euphorie und Widerstand. Emission du 15.3.2023. Die Epoche der Kernenergie in Deutschland – Euphorie und Widerstand. Gábor Paál im Gespräch mit Joachim Radkau


[1] Voir aussi : « L’épopée alsacienne du Dreyeckland – 1970-1981, une décennie de luttes écologistes, citoyennes et transfrontalières » ecrit par Myriam Battarel, printemps 2017. En faite c’est un petit recit sur le livre de « L’épopée alsacienne du Dreyeckland » publie par Jocelyn Peyret en 2017.

[2] « In Breisach kam es zu Kundgebungen, Protestmärschen und 65.000 Einsprüchen, was zur Verlegung des Vorhabens nach Wyhl führte, dort jedoch auf noch größeren Widerstand stieß. Wichtige Unterstützung kam von französischer Seite, wo seit 1971 gegen das Kernkraftwerk Fessenheim protestiert wurde (Baubeginn Reaktor I: 1. September 1971; Reaktor II 1-2-72) (A Breisach, des rassemblements, des marches de protestation et 65.000 oppositions ont eu lieu, ce qui a conduit au transfert du projet à Wyhl, où il s’est toutefois heurté à une résistance encore plus grande. Un soutien important est venu du côté français, où l’on protestait depuis 1971 contre la centrale nucléaire de Fessenheim (début de la construction du réacteur I : 1er septembre 1971 ; réacteur II 1-2-72). Extrait de l’article Anti-Atomkraft-Bewegung in Deutschland de la Wikipedia.de, traduction par l’auteur. Version de l’article du 16.04.2023.

[3] Voir aussi :« Blognotice 01.05.2017: « Les fleurs qui poussent à travers les rails de la France périphérique »

[4] Voir aussi : Sophie Fay « Un plan à 100 milliards d’euros pour le transport ferroviaire en France, mais pour quoi faire ? », Le Monde.fr, 16.04.2023

[5] Voir aussi :Luc Bonner „Le rapport accablant sur les choix énergétiques de la France, et sa perte de souveraineté : « Une divagation politique qui nous a éloignés de la transition écologique » Après six mois de travail, la commission d’enquête parlementaire a rendu un rapport très critique, jeudi, affirmant qu’il ne reste pas grand-chose de la mythologie nationale de ces trente dernières années. », Le Monde.fr , 06 avril 2023

[6] Voir aussi : „Le 24 avril 2022, chaque vote comptera ! »

[7] Voir aussi : « Dans les Pyrénées-Orientales, un incendie ravage presque 700 hectares de végétation », le Monde.fr, 16.04.2023.

L’année 2022 sur le blog paysages – une rétrospective

Vue sur San Sebastian de la Gomera et le Teide, 14.09.2022 © Christophe Neff, 14.09.2022

Comme les années précédentes, je publie une petite rétrospective sur l’année passée sur paysages présentant les billets les plus lus de paysages durant l’année 2022[1]. En 2021, paysages qui fut un blog abonné Le Monde.fr depuis Mai 2009 jusque à la fin Mai 2019, entra dans sa treizieme année d’existence. Notons que, j’avais dans la rétrospective de l’année 2021, – en écrivant « je crains que nous nous pouvons être confrontées avec la possibilité de voir éclater des guerres pas si loin de nos frontières comme par exemple en Ukraine » d’une certaine manière, pressenti la guerre en Ukraine, l’attaque de l’Ukraine par les troupes du Tsar Poutine !

Et comme dans les années précédentes j’ai essayé de restituer les images et les liens perdues de l’ancien blog le Monde.fr. Même si j’ai déjà réussi à en restituer une bonne partie mais, il reste encore du travail à faire.

L’article le plus consulté en 2022 fut l’article « Encore une déception avec le Monde – La suppression du format PDF du journal numérique du Monde » (8,50 % des consultations sur paysages en 2022, première position en 2021). Un billet sur encore énième déception que j’ai subi comme abonné  du Monde.  Article qui semble être un des rares « sources » disponibles et gratuites sur la disparation du format PDF du journal numérique du Monde, – qui est donc beaucoup sollicite, lu par les lecteurs de « paysages ».

Enfin en  deuxième position le billet « 1949 – l‘incendie meurtrier dans la Forêt des Landes » (3,92 % des consultations sur paysages en 2022, troisième place en 2021). Ce billet écrit en juillet 2009 nous rappelle l’Incendie de la forêt des Landes de 1949.

Enfin au troisième rang le billet « Le 19 août 1949 – le drame de la Forêt des Landes » (2,45 % des consultations sur paysages en 2022, 21 place en 2021). Comme le billet «1949 – l‘incendie meurtrier dans la Forêt des Landes » ce billet nous rappelle l’Incendie de la forêt des Landes de 1949.

En quatrième position l’article « Beginn des Hochsommers im Leiniger Land/ Début du plein été dans le Leininger Land » (2,05 % des consultations sur paysages en 2022, 29ième place en 2021).  Article (bilingue allemand/français) datant de juillet 2021 décrivent le début du plein été dans le Leininger Land et la Unterhaardt, ses champs de Lavande, le début des moissons etc.

En  cinquième position on trouve l’article « Blognotice 16.06.2022: Retour à Leucate – des vagues de la méditerranée qui se brisent au Cap Leucate jusques aux neiges du massif du Carlit – récit d’un cours de géobotanique en juin 2022 » (2,00 % des consultations sur paysages en 2022). Récit sur un cours de géobotanique dans le pays Leucatois, les Corbières et les Pyrénées.

En sixième position on trouve le billet « Blognotiz 13.03.2022: Erinnerungen an eine Bahnreise nach Saulgau im März 2010 » (1,85 % des consultations sur paysages en 2022). Ce billet écrit en allemand retrace le souvenir d’un voyage en train à Saulgau en mars 2010. C’est aussi le récit sur l’écriture d’un chapitre de livre destinée à un ouvrage sur la fin de la deuxième guerre mondiale a Bad Saulgau.

En septième position on trouve  l’article « Souvenirs de vingt ans de voyage de recherche à Capelo (Île de Faial/Açores) » (1,82 % des consultations sur paysages en 2022, quatrième place en 2021).  Ce billet est une rétrospective personnelle sur vingt ans de voyage de recherche sur l’ile de Faial.

En huitième position on trouve le billet « Blognotice 24.02.2022 : les troupes du Tsar Poutine attaque l’Ukraine » (1,69 % des consultations sur paysages en 2022). Article, écrit « à chaud » après l’attaque de l’Ukraine par les forces militaires russes l’aube du jeudi 24 février 2022, – devenue déjà depuis un document historique.

En neuvième position l’article « « Willy Hahn – Aïcha et les 40 lecteurs – Scènes d’une vie de libraire » notices de lecture, voyages et souvenirs d’un habitué de la librairie « à Livre ouvert » à Wissembourg ». (1,64 % des consultations sur paysages en 2022). Note de lectures, souvenirs bibliophiles – un récit autobiographique sur la lecture de « Aïcha et les 40 lecteurs – Scènes d’une vie de libraire ».

Enfin en dixième position le billet « Wie einst Maria Chapdelaine in Péribonka: Erinnerungen an Birthe Geitmann’s Zeit  im Lärchenweg in Schramberg – Sulgen – mit Vorwort vom 30.01.2022» (1,61 % des consultations sur paysages en 2022). Texte en allemand, écrit pour le  80ième anniversaire de Birthe Geitmann. C’est aussi une rétrospective des années 1970 dans la ville de Schramberg !

Dans le tableau suivant on retrouve l’origine géographique d’une majeure partie des lecteurs de paysages.

 Pays%
1Allemagne48,66
2France21,12
3USA20,48
4Suisse1,01
5Canada0,80
6Portugal0,69
7Belgique0,64
8Espagne0,54
9Chine0,51
10Tunisie0,42
total94,87

Provenances géographiques des lecteurs du blog paysages en 2021

Donc beaucoup de changements par rapport en 2021. La saison des feux de forêts de l’été 2022 a laissé ses traces dans paysages. Même en Allemagne nous étions confrontés à des incendies de forêts. J’ai donnée quelques interviews dans presse écrite allemande et dans un journal de la télévision régionale publique (Südwestfernsehen) sur le changement climatique et les incendies de forêts[2]. Et j’ai plaidé pour que l’Allemagne acheté enfin des « Canadairs »[3] !  Et finalement j’ai aussi donnée une petite présentation orale sur les feux de forêts en Allemagne/Europe centrale durant une petite conférence international/webinaire internationale sur les incendies de forêts en Europe[4].

Et naturellement, la guerre en Ukraine – a laissé ses traces dans paysages. Donc dans un certain sens, j’avais annonce le risque de guerre en Ukraine dans paysages en Janvier 2022, – et cette annonce n’est pas tombé du ciel, – il suffit simplement de lire mon dernier billet de Décembre 2021 « Memorial – les forêts de Carélie n’oublieront jamais les âmes perdues des « zaklioutchonny kanaloarmeets », les détenus-combattants du Belomorkanal » –  c’est durant l’année 2021 que la Russie et la Biélorussie sombrait, – se transforma en une planète cauchemardesque. Et tous ces analystes politiques, experts en défense, expert de la Russie etc. qui sont reste « aveugle »  – jusque aux premier coup de feux de l’armée russe à l’aube du 24. Février 2022 – est ce qu’ils ont dormi un « Winterschlaf aveuglant » les années précédentes l’attaque russe ?

Naturellement il n’y avait pas seulement la guerre en Ukraine, les incendies de forêts dans la vie de l’auteur de paysages. J’ai lu un roman mémorable, le « Cartographe des absences ( O Mapeador de Ausências) de Mia Couto,  – et j’ai déjà écrit deux billets dans paysages sur ce roman  « Une liseuse „Tolino“ pour délester ma bibliothèque » et « Le Cartographe des absences / O Mapeador de Ausências  – ou comment découvrir la géographie secrète des paysages de la Baía de Sofala avec le poète Diogo Santiago ». Ceci montre à quel point ce roman, qu’on peut aussi lire comme un récit géographique sur la Baía de Sofala, Beira et son arrière-pays.

Carte – Mosaïque de sol San Sebastian de la Gomera montrant le premier voyage de Christophe Colomb depuis San Sebastian de la Gomera (départ le 6. Septembre 1492) vers l’Amerique, © Christophe Neff, 17.09.2022

Et j’ai fait un beau voyage professionnel  en 2022 – j’ai participé à la FLORAMAC2022 à San Sebastian de la Gomera[5], – ou j’ai entre autre présenté les résultats de mes recherches géobotanique aux Acores. J’ai déposé les transparent de ma présentation orale « “Overview of more than twenty years of my geobotanical & geographical field research on Faial (Azores) – history, results and outlook” dans KITopen, et peut être j’écrirai une publication scientifique sur la bases de transparents et de mes résultats de mes travaux de terrain sur l’ile de Faial. Le voyage, l’excursion géobotanique à Valle Gran Rey, les congres géobotanique – m’ont très impressionnée – et je voulais aussi écrire un récit de mon séjour à la Gomera pour paysages, mais par manque de temps je ne l’ai pas encore fait.  

Plaque commémorative pour Christophe Colomb à San Sebastian de la Gomera, © Christophe Neff, 17.09.2022

C’est un peu dommage, – mais enfin j’ai « garni » ce billet avec quelques photos prises pendant ce séjour géobotanique sur l’ile de la Gomera.

Oui pour lire et écrire, maintenir un blog du week-end il faut du temps ……

Bibliographie :

Couto, Mia (2020) : O Mapeador de Ausências, © Mia Couto, 2020, Al fragide , Editorial Caminho ISBN: 9789722130615

Couto, Mia (2022) : Le Cartographe des absences. Traduit du portugais (Mozambique) par Elisabeth Monteiro Rodrigues à partir du texte original de l’édition Caminho révisé par l’auteur. Éditions Métailié. Titre original : O Mapeador de Ausências, © Mia Couto, 2020, By arrangement with Literarische Agentur Mertin Inh. Nicole Witt e.K., Frankfurt am Main, Germany, E-ISBN : 979-10-226-1227-2

Photos : toutes Toutes © Christophe Neff 2022,

Christophe Neff, Janvier 2023


[1] Voir: « L’année 2021 sur le blog paysages – une rétrospective », « Rétrospective sur le blog paysages en 2020 », « Rétrospective sur le blog paysages en 2019 », « Rétrospective sur le blog paysages en 2018 – les billets les plus lus de « paysages » en 2018 », « Rétrospectives sur le blog paysages en 2017 – les billets les plus lus de « paysages » en 2017 », « Rétrospectives sur le blog paysages en 2016 – les billets les plus lus de « paysages » , « Rétrospectives sur le blog paysages en 2015 – les billets les plus lus de paysages en 2015 » et « Rétrospectives sur le blog paysages en 2014 – les billets les plus lus de paysages en 2014 »

[2] Voir „So gefährdet sind die heimischen Wälder – Waldbrandgefahr in Rheinland-Pfalz gestiegen“(Landesschau Rheinland-Pfalz SWR-Fernsehen), le reportage TV dans l’Internet Archive.

[3] Voir par exemple:  „Waldbrand in Brandenburg: „Das war ein regelrechtes Inferno“ In Falkenberg ist der verheerende Waldbrand vorerst unter Kontrolle gebracht. Anwohner sind weiterhin besorgt und ein Brand-Experte fordert Löschflugzeuge“ dans la Berliner Zeitung du 27.07.2022 et „Drohen uns Waldbrände, die Pfälzer Siedlungen verschlingen? dans la Rheinpfalz du 28.06.2022.

[4] Voir „The Schiltach – Kirchberg fire succession site : Analyzing Post Fire succession in a submontan/montan mixed Abies alba forest (Schiltach/Black Forest/Germany)” presente lors du 2nd Fire Links Webinar (2022), Granada, Spain, 04.07.2022.

[5] C’est de San Sebastian de la Gomera, que Christophe Colombo entamait la traversée de l’Atlantique le 6 Septembre 1492, –  pour son voyage destines à l’inde qui finalement l’amena l’archipel américain des Caraïbes

Le Cartographe des absences / O Mapeador de Ausências  – ou comment découvrir la géographie secrète des paysages de la Baía de Sofala avec le poète Diogo Santiago

C’est en lisant « le cartographe des absences » que je découvris les paysages de la « Baía de Sofala » et sa mangrove, le Rio Búzi, le Rio Púnguè et naturellement la ville de Beira et son arrière -pays. J’ai d’ailleurs déjà parlé de ce livre dans un de mes derniers billets « Une liseuse „Tolino“ pour délester ma bibliothèque ». Et grâce à cette liseuses « Tolino » que j’ai lu la version intégrale du livre dans la merveilleuse traduction d’Elisabeth Monteiro Rodrigues et partiellement dans la version originale en portugais mozambicain. C’était une belle expérience ! J’ai appris le portugais il y a plus de trente à l’université de Mannheim, dans les cours de portugais de Madame Hundertmark.  La même Maria Teresa Hundertmark Santos Martins qui a aussi édité une grammaire portugaise[1] et autres manuels pour les étudiants allemands en langue portugais! Par manque de pratique je ne parle pas couramment le portugais, – mais je le lis encore assez bien. Est-ce que pendant les cours de Madame Hundertmark durant les années 1980 dans la belle ambiance du « Mannheimer Schloß », – j’avais pensé de lire une fois, même partiellement un roman portugais ? Non, je ne crois pas !

Donc je me permets d’écrire que la traduction Elisabeth Monteiro Rodrigues est un véritable chef d’œuvre, – même si j’aurais traduit « Essa enorme língua de areia era marginada por uma floresta de mangal / Cette grande langue de sable était bordée par une forêt de manguiers  »  par « cette grande langue de sable était bordée par une forêt de mangrove »! Et les forêts de mangrove sont une des éléments caractéristique de la « Baía de Sofala »[2].

Mais il faut dire que j’ai aussi lu le livre comme un livre de géographe qui me permet de découvrir les paysages de la province de Sofala, mais aussi de déchiffrer les paysages intérieures de l’auteur Mia Couto. Comme Gladys Marivat, c’est d’ailleurs par la lecture de sa critique dans le Monde qui j’ai découvert le roman[3], je pense que Mia Couto, pourrait un jour recevoir le prix de Nobel de littérature. Ceci serait un belle récompense pour l’œuvre de Mia Couto, mais aussi un récompense pour la langue portugaise, la lusophonie et aussi naturellement pour la littérature et les auteurs africains !

« Le Cartographe des absences » est déjà l’objet de divers critiques littéraires francophones, dont la critique Marivat Gladys dont j’ai déjà parlé en haut. Mémorable aussi le podcast/la critique de RFI « Revisiter les ténèbres du Mozambique colonial, avec le lusophone Mia Couto (1/2) » et « Dans le sable mouvant de la mémoire, avec le Mozambicain Mia Couto (2/2) ». Et en plus on trouve déjà un article scientifique sur le livre, – « Mia Couto: luto e melancolia em O Mapeador de Ausências[4] » publie par José Paulo Pereira dans NAVEGAÇÕES, Revista de Cultura e Literaturas de Língua Portuguesa en juin 2021.

« Découvrir le monde pour la première fois »

« Le lendemain, une fois la tempête passée, mon père m’avait demandé d’ouvrir les fenêtres. Comme je tardais, il s’était levé, avait débloqué les verrous en cuivre et ouvert grand les battants. Il faisait cela comme s’il ne l’avait jamais fait auparavant, comme si la fenêtre était une invention très récente. Il avait regardé le jour lumineux, inspiré profondément et dit :

– Viens, mon fils, viens voir le monde pour la première fois. [5]»

La lecture du « Cartographe des absences » m’a replonge dans mes premiers lectures des grands roman de la « Weltliteratur » pendant ma jeunesse à Schramberg, à  Aubord, à Leucate …. .  J’ai l’impression de redécouvrir le monde « pour la première fois » comme Diogo, après que la tempête ayant balaye la ville de « Beira ».

Comme je découvris dans la traduction allemand de  Curt Meyer-Clason « les Cent Ans de solitude »  de Gabriel García Márquez[6], – comme je filais dans le bureau de mon père pour y déchiffrer ce Monde lointain et inconnu avec l’aide de ses livres, les atlas géographiques et historiques et surtout sa grande Brockhaus Enzyklopädie en 24 volumes. Les temps ont bien changé, – et j’utilise Internet, ma bibliothèque personnelle durant mes lectures pour y déchiffrer mes « livres & lectures » – de réunir imaginaire littéraire et réalité géographique. Et c’est ainsi que je découvre aussi « Fernando Leite Couto » le père de Mia Couto, – car dans Adriano Santiago on découvre bien l’âme et les souvenirs du père de Mia Couto. A Maputo il y d’ailleurs une fondation, la Fundação Fernando Leite Couto, qui a aussi le but de transmettre l’héritage culturel de  Fernando Leite Couto. Peut-être un jour je pourrais aussi faire le voyage au Mozambique pour découvrir de mes propres yeux les paysages de la « Baía de Sofala », visiter le petit centre culturel  de la Fundação Fernando Leite à Maputo.

Concernant le « Le Cartographe des absences/ O Mapeador de Ausências » je pense que le livre mériterait bien une traduction anglaise et pourquoi pas allemande ? Et je me demande pourquoi ces traductions ne sont pas déjà présentes pour les lecteurs anglophones voire allemanophones ?

Et la traduction française de Elisabeth Monteiro Rodrigues est un véritable chef d’œuvre comme je l’écrivais déjà plus haut dans le texte, – rien que pour lire la traduction du poème de la sorcière Maniara (Parole de la femme qui enterre ses enfants)  – le « Cartographe des Absence » mérite une lecture approfondi ! Et si par hasard une réédition de la traduction française serait envisagée, je pense une belle carte de la Baía de Sofala & de la province de Sofala serait la bienvenue, pour mieux pouvoir accompagner la voyage de Diogo Santiago  à travers le temps et l’espaces des paysages et les brumes de l’océan et les nuages de la mer !

Pour tous les  aficionados du « réalisme magique » – et tous les inventeurs de l’oubli – la lecture du « Cartographe des absences » devient une expérience inoubliable !

Et n’oublions pas, comme le dit Mia Couto lui-même, – le « Mapeador de Ausências » est le roman le « plus autobiograhique » de l’auteur[7] !

Bibliographie :

Couto, Mia (2020) : O Mapeador de Ausências, © Mia Couto, 2020, Al fragide , Editorial Caminho ISBN: 9789722130615

Couto, Mia (2022) : Le Cartographe des absences. Traduit du portugais (Mozambique) par Elisabeth Monteiro Rodrigues à partir du texte original de l’édition Caminho révisé par l’auteur. Éditions Métailié. Titre original : O Mapeador de Ausências, © Mia Couto, 2020, By arrangement with Literarische Agentur Mertin Inh. Nicole Witt e.K., Frankfurt am Main, Germany, E-ISBN : 979-10-226-1227-2

Francisco et al (2019): Análise de Mudança de Cobertura do Mangal na Baía de Sofala, Moçambique. CAPTAR 8(1): 51-60 (téléchargeable ici)

Hundertmark-Santos Martins, Maria Teresa (2014): Portugiesische Grammatik. Berlin, De Gruyter, 3. Aktualisierte Auflage, ISBN 978-3-11-031225-6

Pereira, J. P. C. (2021). Mia Couto: Luto e melancolia em O Mapeador de Ausências. Navegações, 14(1), e39886. https://doi.org/10.15448/1983-4276.2021.1.39886

Christophe Neff, écrit le 06.01.2022, publiée le 07.01.2022


[1]  Hundertmark-Santos Martins, Maria Teresa (2014): Portugiesische Grammatik. Berlin

[2] Voir aussi «Francisco et al (2019): Análise de Mudança de Cobertura do Mangal na Baía de Sofala, Moçambique»

[3] Marivat, Gladys (2022): Le rêve mozambicain de l’écrivain Mia Couto. Mots de passe. Depuis trente ans, il creuse dans la mémoire, l’histoire et les silences de son pays d’Afrique australe, pour en extraire la matière de ses livres. Jamais tant, peut-être, que dans « Le Cartographe des absences ». (Publié le 04 décembre 2022 à 12h00, mis à jour le 08 décembre 2022/ Article réservé aux abonnés).

[4]« Mia Couto deuil et mélancolie dans cartographe des absences  (trad.par C.N) »

[5] Extrait de la page 129 de « Couto, Mia (2022) : Le Cartographe des absences. Traduit du portugais (Mozambique) par Elisabeth Monteiro Rodrigues ».

[6] Voir aussi « Aubord de « Macondo » (19.04.2014) »

[7] Voir « Revisiter les ténèbres du Mozambique colonial, avec le lusophone Mia Couto (1/2) »

Une liseuse „Tolino“ pour délester ma bibliothèque

Après de longues hésitations,  j’ai donc acheté une liseuses Tolino chez la libraire Frank à Grünstadt (Buchhandlung Frank Grünstadt). Longues hésitations, dont je parlai entre autre dans le billet « « Willy Hahn – Aïcha et les 40 lecteurs – Scènes d’une vie de libraire » notices de lecture, voyages et souvenirs d’un habitué de la librairie « à Livre ouvert » à Wissembourg ».  Mais finalement je l’ai fait, – car il faudra un jour se délester d’une partie des ma bibliothèque, – car je ne sais plus où et comment stocker tous ces livres qui m’appartiennent. Des milliers de livres stockés dans des étagères à livres, des « boites en plastiques », – qui on tendances à envahir pièce après pièce. Le grand lecteur, – a déjà besoin du temps pour la lecture, – mais aussi de la place pour tous ces livres lus, – mais aussi tous les autres livres qui attendent la lecture, la relecture et ainsi va la vie des livres dans une étagère à livres. Tous ce livres ont aussi leur propre histoire, – histoire de lecture, de voyage, de souvenirs. Pierre Assouline nous a récemment parlé des écrivains qui se séparant de leur bibliothèques dans le billet « Quand un écrivain se sépare de sa bibliothèque » de la République des livres. Notons en plus que le billet suivant de la RDL est consacré à une sorte de bibliothèque du future au parfum postapocalytique ! Naturellement je ne suis pas « écrivain », mais simplement un géographe, bloggeur du week-end et lecteur régulier de livres, de textes, journaux etc.  – qui aux fils des années s’est vu déborder par ses « livres » envahissants les lieux d’habitations.  Au début de l’été dernier, en lisant « Vider les lieux » – je me suis déjà préparé mentalement a me séparer d’une partie de ma bibliothèque, – mais en même temps en lisant ce livre étonnant de Olivier Rolin j’ai encore découvert plein de livres – que je devrais un jour découvrir, lire – mais peut être plus – ou en tout cas pas toujours lire en forme de livre traditionnel[1].

Etant en congé maladie après une intervention chirurgical, – je me suis donc mis à utiliser et tester cette fameuse « liseuse Tolino » – qui est d’ailleurs quasiment inconnue en France. Achat de deux livres epub en allemand chez la librairie Frank à Grünstadt (Iglhaut/Poesie und Politik), un en français (Le Cartographe des absences) et en portugais (O Mapeador de Ausências) chez la FNAC, – et un livre anglo-américain chez Lehmanns (the Nethanyhus). Je découvre que le marché pour les epub aux Etats – Uni est minuscule, le marché des livres électroniques est dominé par le « Kindle » d’Amazon.  En France, comme je l’ai déjà décrit – le système Tolino, – qui entre autre fédère les librairies indépendantes allemandes– et leur permets de vendre les livres epub est quasiment inconnue. Donc je peux acheter mes livres epub allemands chez mon librairie à Grünstadt la librairie Frank.  Dommage qu’un tel system n’existe pas en France, – j’ai donc acheté deux eBook chez la FNAC – un en français, – et un en portugais. J’ai mis assez de temps de comprendre l’Univers de ma liseuse Tolino, – et j’ai l’impression que je ne suis pas encore à l’abri de mauvaises surprises. Mais j’ai bien commencé à lire des livres sur la liseuse – et déjà la lecture d’un livre m’emporte vers un univers étrange, – et paysage lointains, – comme pendant mes premiers lectures d’enfance. En fait, souvent malade pendant mon enfance, collé au lit – j’ai aussi découvert le Monde par mes lectures – et je suis devenu aussi un grand lecteur dévoreur de livres, de paysages.  « Le Cartographe des Absences » de Mia Couto m’a  – d’une certaine façon – allumé comme mes premières lectures, et en plus je me suis mis à lire certains chapitres dans la version originale portugaise !

Magnifique traduction d’Elisabeth Monteiro Rodrigues qui transporte le rythme du texte original écrit en portugais mozambicain, mais qui nous ouvre aussi les paysages intérieurs des protagonistes du roman. Mais est-ce que c’est vraiment un roman ? Après avoir lu à peu près 70 pages de la traduction françaises et une trentaine de pages de l’original portugais on pourrait aussi bien avoir l’impression qu’on lit un livre de géographie. Je m’arrêterai ici, – car je n’ai pas encore lu le livre entier. Dans le Monde on trouve un très beau récit sur « le Cartographe des Absences » et son auteur Mia Couto sous le titre « Le rêve mozambicain de l’écrivain Mia Couto » écrite par  Gladys Marivat. En plus sur YouTube « MIA COUTO – LE CARTOGRAPHE DES ABSENCES » une rencontre animée par Gladys Marivat avec Mia Couto et sa traductrice Elisabeth Monteiro Rodrigues publié par la Maison de la Poésie. Peut-être je reviendrai un jour sur le livre « le cartographe des absences » dans paysages.

Donc la liseuse Tolino m’a permis de lire en parallèle «O mapeador de ausências » et la traduction française « Le Cartographe des absences » – vue qu’il est très difficile d’acquérir des livres portugais en Allemagne  cela aurait été quasiment impossible en livre traditionnel. Ce n’est déjà pas si mal pour un premier début.

Donc une première expérience, disons positive avec la liseuse Tolino, – on verra bien que ce donnera – et puis ceci pourrait peut-être libérer un peu de place dans mes étagères de livres.

Photos : toutes Christophe Neff, © Christophe Neff 06.12.2022   + couvertures des ebook O Mapeador de Ausências & Le Cartographe des absences, + capture d’ecran de ma liseuse Tolino du 06.12.2022.

Bibliographie :

Adler, Katharina (2022): Iglhaut. Roman.  Hamburg : Rowohlt E-Book 2022, ISBN 978-3-644-01074-1

Cohen, Joshua (2021): The Nethanyhus. London, Fitzcarraldo Editions, eISBN 978–1–913097–61–5

Couto, Mia (2020) : O Mapeador de Ausências, © Mia Couto, 2020, Al fragide , Editorial Caminho ISBN: 9789722130615

Couto, Mia (2022) : Le Cartographe des absences. Traduit du portugais (Mozambique) par Elisabeth Monteiro Rodrigues à partir du texte original de l’édition Caminho révisé par l’auteur. Éditions Métailié. Titre original : O Mapeador de Ausências, © Mia Couto, 2020, By arrangement with Literarische Agentur Mertin Inh. Nicole Witt e.K., Frankfurt am Main, Germany, E-ISBN : 979-10-226-1227-2

Hörisch, Jochen (2022): Poesie und Politik, München, Carl Hanser Verlag, ISBN (epub) 978-3-446-27648-2

Rolin, Olivier (2022) : Vider les lieux. Paris, © Éditions Gallimard, ISBN 978-2-07-284499-7

Christophe Neff, Grünstadt, écrit le 05.12.2022, publié le 06.12.2022


[1] Très belle critique littéraire  de  Raphaëlle Leyris « « Vider les lieux », d’Olivier Rolin : la mémoire des choses » dans le Monde. Je crois de me souvenir, que j’ai découvert le livre d’Olivier Rolin – ou disons que ce cette critique qui m’a incité d’acheter le livre et de le lire.

Courir toujours plus loin pour un brin de liberté

Courir toujours plus loin pour un brin de liberté

(pour les courageuses femmes iraniennes)

Courir toujours plus loin …..

Courir sur une plage déserte

Sentir le vent

Pour voir les premiers aurores

Toujours plus

Sentir

Le premier souffle du jeune matin

dans tes longs cheveux

Courir dans le sable

Pour une simple mèche

Qui brille

Dans les premières lumières du jour naissant

Toujours plus

Ne jamais s’arrêter

Semer l’espoir

D’un matin meilleur

Le chant des premiers oiseux

Caresse les mèches des femmes iraniennes

Qui rêvent d’un jour meilleur

Courir

Sentir le vent

Entendre les vagues silencieuses

Les vagues silencieuses qui ne cesseront jamais de chanter

La liberté

Courir toujours plus loin

Écrit pour les courageuses femmes iraniennes, durant un samedi soir de novembre 2022

J’ai écrit ce petit poème le soir du samedi 19 novembre sous l’impression des courageuse iraniennes et iraniens que font face à une répression sanglante de la part du régime des mollahs de Téhéran. Que peut-on faire comme simple citoyen pour exprimer son soutien, sa sympathie pour ces courageuses femmes. Ecrire un poème pour avoir au moins une lueur d’espoir. Dans ma jeunesse entre 15 ans et 30 ans, – j’en écrivais assez souvent dans des petit cahiers – on retrouve un petit vestige d’essai littéraires dans le billet « Les premières neiges de l’hiver 2009/10 sont arrivées à Grünstadt ». Et la situation politique en Iran ma toujours inquiété, bouleversé – d’ailleurs  un de mes billet dans paysages, écrit en juin 2009 « F comme Freidoune – et ouvrons-leur nos portes quand ils en auront besoin » n’a pas perdu en brin d’actualité ! Les moyens d’un simple citoyen pour venir à l’aide d’iraniens qui se battent à mains nue contre la terreur sanglante sont assez limités, mais nous gouvernement pourraient faire un effort. Il y a en France, en Allemagne, en Suisse, en Belgique etc. des jeunes doctorants, des post doc – qui vivent sous la menace permanant de devoir retourner dans le pays des Mollahs, – après la fin du  financement du doctorat, du post-doc.  Là nos gouvernements pourraient faire beaucoup plus  ……  en fait parfois j’ai même le sentiment qu’ils ne se rendent pas compte ce qui se passe là bas dans les villes du Kurdistan iraniens.

Comme j’écrivais déjà en juin 2009 «  Espérons le meilleur pour le mouvement de liberté qui bouleverse l’Iran en ce moment – et ouvrons quant à nous nos portes quand ils en auront besoin » !

Ich habe dieses kleine (siehe oben) auf Französisch verfasste Gedicht am Samstagabend, dem 19. November, unter dem Eindruck der mutigen Iranerinnen und Iraner geschrieben die versuchen der blutigen Repression durch die Mullahs zu trotzen. Das Gedicht selbst habe ich nicht übersetzt, man müsste es wohl nochmals auf Deutsch nachdichten. Es handelt von jungen Iranerinnen, die an einem menschenleeren Strand, zum Tagesanbruch durch den Sand rennen, ihre Kopfbedeckung abwerfen … und der Freiheit entgegen eilen.

Was kann man als einfacher Bürger tun, um seine Unterstützung, seine Sympathie für diese mutigen Frauen auszudrücken? Ein Gedicht schreiben, um wenigstens einen Hoffnungsschimmer zu haben. Ich habe in einer früheren Lebensphase, so zwischen meinem fünfzehnte und dreißigstem Lebensjahre eine Menge von Gedicht in kleine Schreibhefte geschrieben, ein kleines Überbleibsel dieser literarischer Versuche befindet sich in „« Les premières neiges de l’hiver 2009/10 sont arrivées à Grünstadt „.

Die politische Situation im Iran hat mich schon immer beunruhigt und erschüttert – übrigens hat einer meiner Blogbeiträge  in paysages , der im Juni 2009 geschrieben wurde, “ Espérons le meilleur pour le mouvement de liberté qui bouleverse l’Iran en ce moment – et ouvrons quant à nous nos portes quand ils en auront besoin“, nichts von seiner Aktualität verloren! Die Mittel eines einfachen Bürgers, um den Iranern zu helfen, die mit bloßen Händen gegen die blutigen Staatsrepression kämpfen, sind ziemlich begrenzt, aber unsere Regierungen könnte sich schon etwas mehr bemühen, da gibt es noch Luft nach oben. In Frankreich, Deutschland, der Schweiz, Belgien usw. gibt es junge Doktoranden und Postdoktoranden, die unter der ständigen Bedrohung leben, in das Land der Mullahs zurückkehren zu müssen, wenn die Finanzierung des Doktorats oder des Postdoktorats ausläuft.  Hier könnten unsere Regierungen viel mehr tun …… Manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass sie sich nicht bewusst sind, was in den Städten im iranischen Kurdistan vor sich geht.

Wie ich bereits im Juni 2009 schrieb: “ Espérons le meilleur pour le mouvement de liberté qui bouleverse l’Iran en ce moment – et ouvrons quant à nous nos portes quand ils en auront besoin / Hoffen wir das Beste für die Freiheitsbewegung, die den Iran derzeit erschüttert – und öffnen wir unsere Türen, wenn sie es brauchen„!

Christophe Neff, Grünstadt 21.11.2022

P.S. (22.11.2022 20:00): Hieranbei der Versuch der Übertragung/Nachdichtung des Gedichtes „Courir toujours plus loin pour un brin de liberté“ aus dem Französischen.

Immer weiter laufen für ein Stückchen Freiheit

(für die mutigen iranischen Frauen)

Immer weiter laufen…..

An einem einsamen Strand rennen

Den Wind zu spüren

Um die erste Morgenröte zu sehen

Immer weiter

Den ersten Atemzug des jungen Morgens fühlen

in deinem langen Haar

Durch den Sand zu laufen

Für eine einzige Strähne

Die glänzt

In den ersten Lichtern des beginnenden Tages

Immer mehr

Niemals aufhören

Die Hoffnung säen

Auf einen besseren Morgen

Der Gesang der ersten Vögel

Streichelt die Strähnen der iranischen Frauen

Die von einem besseren Tag träumen

Rennen

Den Wind spüren

Die stillen Wellen hören

Die stillen Wellen, die nie aufhören werden zu singen.

Die Freiheit

Immer weiter laufen

Paysages – treizième  année d’existence sur la toile donc déjà trois ans sur wordpress.com (billet trilingues français, allemand, anglais)

Novemberblick auf Grünstadt, Vue de novembre sur Grünstadt, © Christophe Neff 20.11.2022

Le blog « Paysages » qui a débuté en mai 2009 comme blog abonné le Monde avec l’article « I. Un blog sur les paysages : un petit début – ou quelle langue choisir ? » est entre dans sa treizième année d’existence  durant le mois de juin 2022. Durant le printemps 2019 le Monde annonce à ses abonnées bloggeur – que les blogs abonnés seraient supprimés début juin 2019et après avoir publié un dernier billet d’adieu retraçant un peu l’épopée de paysages sur le monde.fr – paysages est relancé le 16 juin 2019 sur wordpress.com avec le billet « Nouveau départ pour le blog paysages ». Comme l’année dernière je publie donc la liste des 10 articles les plus consultés depuis le 16 juin 2019 (jusque au 16.06.2022), date de la « relance » de paysages sur wordpress.com – et la liste des origines géographiques des consultations.  Donc pas de grand changement dans les deux tableaux, sauf qu’on retrouve l’article « Encore une déception avec le Monde – La suppression du format PDF du journal numérique du Monde » à la première place des consultations depuis juin 2019. Les articles de paysages sur la guerre d’Ukraine, se retrouvent pas (encore) sur ce tableau, – mais néanmoins l’auteur de paysages est un des rares personnes – ayant averti la blogosphère du risque d’une guerre en Ukraine dans le billet « L’année 2021 sur le blog paysages – une rétrospective » en l’écrivant le 9. Janvier 2022 « je crains que nous nous pouvons être confrontées avec la possibilité de voir éclater des guerres pas si loin de nos frontières comme par exemple en Ukraine ». Donc le matin du 24 février je n’étais pas trop surpris d’apprendre que les troupes du Tsar Poutine avait attaqué l’Ukraine[1].

Ce billet, qui a pris un peu de retard, le mois d’anniversaire de paysages c’est bien le mois de mai, – je l’ai finalement écrit, après mon entré dans le Monde de Mastodon (voir mon dernier billet) – et vue à quel point la blogosphère se rétrécit – comme une sorte de contribution à l’histoire de la blogosphère  -ou de l’histoire des vestiges de la blogosphère.

Donc dans le Tableau 1 on trouve les articles les plus consultés depuis la reprise de paysages sur wordpress.com le 16 juin 2019 et dans le Tableau 2 la liste des origines géographiques des lecteurs de paysages du 16 juin 2019 au 16 juin 2022. Notons aussi, que paysages est blog, autofinance, sans aucune publicité, – dont naturellement une version moderne et digital d’autopublication & auto-édition.  

Vue l’importance des lecteurs allemands (et anglophones) – suivent ici en dessous les traductions allemandes (et anglaises)!

RangTitre/Titel/titel%
1Encore une déception avec le Monde – La suppression du format PDF du journal numérique du Monde4,63
21949 – l‘incendie meurtrier dans la Forêt des Landes3,01
3La fin annoncée des blogs abonnées du Monde.fr, la fin du blog paysages sur les blogs leMonde.fr2,46
4Souvenirs de vingt ans de voyage de recherche à Capelo (Île de Faial/Açores)2,35
5Erinnerungen an die „märklinModerne“2,04
6Blognotiz 18.4.2012: Kommentar zu Dirk Kurbjuweit „Die Freiheit der Wölfe – Wird das Internet zu einer neuen Schule der Barbarei?“1,91
7The Fatal Forest Fire – remembering the “1949 Mega fire” in the „Forêt des Landes” (South West France)1,30
8Pyrotragedies – a critical retrospective on the wildfire situation in Europe during July 20181,25
9Ein paar Tage im November 1989: Erinnerung zum Mauerfall aus Südwestdeutschland1,07
10Les belles de Tunis sont en deuil1,04
Tableau 1. Les dix articles les plus consultés de paysages du 16 juin 2019 au 16 juin 2022.

Der Blog „paysages„, der im Mai 2009 als Abonnentenblog der Tageszeitung  Le Monde mit dem Artikel „I. Un blog sur les paysages: un petit début – ou quel langue choisir?“ begann, trat im Juni 2022 in sein dreizehntes Existensjahr an. Im Frühjahr 2019 kündigte Le Monde seinen Blogger-Abonnenten an, dass die Abonnentenblogs Anfang Juni 2019 eingestellt würden, und nach der Veröffentlichung eines letzten Abschiedsbeitrags, der die Geschichte von paysages auf le monde.fr nachzeichnet, wurde paysages am 16. Juni 2019 auf wordpress.com mit dem Beitrag „Nouveau départ pour le blog paysages“ neu gestartet. Wie im letzten Jahr veröffentliche ich also die Liste der 10 Artikel, die seit dem 16. Juni 2019 (bis zum 16.06.2022), dem Datum des „Relaunchs“ von paysages auf wordpress.com, am häufigsten aufgerufen wurden – und die Liste der geografischen Ursprünge der Aufrufe.  In beiden Tabellen hat sich also nicht viel geändert, außer dass der Artikel „Encore une déception avec le Monde – La suppression du format PDF du journal numérique du Monde“ auf dem ersten Platz der Aufrufe seit Juni 2019 zu finden ist. Die Artikel von Paysages über den Krieg in der Ukraine finden sich (noch) nicht in dieser Tabelle wieder, aber dennoch ist der Autor von Paysageseiner der Wenigen, der in der Blogosphäre vor der Gefahr eines Krieges in der Ukraine in dem Beitrag “ L’année 2021 sur le blog paysages – une rétrospective “ gewarnt hat, indem er am 9. Januar 2022  schrieb „je crains que nous nous pouvons être confrontées avec la possibilité de voir éclater des guerres pas si loin de nos frontières comme par exemple en Ukraine (Übers. Ich befürchte, dass wir uns mit der Möglichkeit konfrontiert sehen könnten, dass Kriege nicht so weit von unseren Grenzen entfernt ausbrechen könnten, wie zum Beispiel in der Ukraine) „. Am Morgen des 24. Februar war ich also nicht allzu überrascht, als ich erfuhr, dass die Truppen von Zar Putin die Ukraine angegriffen hatten. Am diesem selbigen Morgen des russischen Angriff auf die Ukraine schrieb ich noch auf Französisch den Artikel „Blognotice 24.02.2022 : les troupes du Tsar Poutine attaque l’Ukraine“. Ein paar Tage später veröffentlichte ich ein erweiterte deutsche Übertragung dieses Artikels unter dem Titel „Die Truppen des Zaren Putin greifen die Ukraine an! (Übertragung der « Blognotice 24.02.2022: les troupes du Tsar Poutine attaque l’Ukraine » aus dem Französischen)“.

Dieser Beitrag, der ein wenig verspätet erscheint  – der Geburtstagsmonat von paysages ist ja tatsächlich der Monat Mai, verfasst ich, nachdem ich in die Welt von Mastodon eingetreten bin (siehe meinen letzten Beitrag „(Blognotice 16.11.2022: révision/finissage d’un chapitre de livre sur la fin de seconde guerre mondiale dans une petite ville allemande & débuts sur Mastodon)) – und sah, wie sehr die Blogosphäre schrumpft – als eine Art Beitrag zur Geschichte der Blogosphäre – oder zur Geschichte der verbleibende Überreste der Blogosphäre.

In der Tabelle 1 finden Sie die am häufigsten aufgerufenen Artikel seit der Neustart von paysages auf wordpress.com am 16. Juni 2019 und in Tabelle 2 die Liste der geografischen Herkunft der Leser von paysages vom 16. Juni 2019 bis zum 16. Juni 2022. Ich möcht auch darauf hinweisen, dass paysages ein Blog ist, der sich selbst finanziert, ohne jegliche Werbung, d.h. den der Verfasser finanziert – und damit  natürlich eine moderne digitale Version des Self-Publishing ist. 

RangPays/Land/state%
1Allemagne/Deutschland/Germany53,82
2France/Frankreich20,65
3États-Unis d’Amérique/ USA12,88
4Suisse/Schweiz1,04
5Canada1,00
6Portugal0,97
7Tunisie0,94
7Belgique0,94
8Chine/China0,83
9Corée du Sud/South-Corea/Südkorea0,58
10Royaume-Uni/United Kingdom/Vereinigtes Königreich0,54
Tableau 2 : Liste des origines géographiques des lecteurs de paysages du 16 juin 2019 au 16 juin 2022

The blog « Paysages »  which started in May 2009 as a ”Le Monde” subscriberblog  with the article“« I. Un blog sur les paysages : un petit début – ou quelle langue choisir “ is entering its twelfth year of existence. During the spring of 2019 le Monde announces to its subscriber bloggers – that the subscribed blogs (blog abonnées le Monde.fr)  will be deleted at the beginning of June 2019and after having published a last farewell post retracing a bit the epic of “paysages” on le monde.fr – paysages is relaunched on June 16, 2019 on wordpress.com with the post „Nouveau départ pour le blog paysages „. So, as last year, I publish the list of the 10 articles most accessed since June 16, 2019 (until June 16, 2022), the date of the „relaunch“ of paysages on wordpress.com – and the list of the geographical origins of the views.  So, not much has changed in both tables, except that the article „Encore une déception avec le Monde – La suppression du format PDF du journal numérique du Monde“ is in the first place of views since June 2019. The articles of Paysages on the war in Ukraine do not (yet) find themselves in this table, but nevertheless the author of Paysages is one of the few who warned in the blogosphere of the risk of war in Ukraine in the post “ L’année 2021 sur le blog paysages – une rétrospective „, writing on 9. January 2022 „je crains que nous nous pouvons être confrontées avec la possibilité de voir éclater des guerres pas si loin de nos frontières comme par exemple en Ukraine (transl. I fear that we could be faced with the possibility of wars breaking out not so far from our borders, as for example in Ukraine) „. So, on the morning of February 24, I was not too surprised to learn that Tsar Putin’s troops had attacked Ukraine. On this same morning of the Russian attack on Ukraine, I still wrote in French the article „Blognotice 24.02.2022 : les troupes du Tsar Poutine attaque l’Ukraine„. A few days later I published an extended German translation of this article under the title „Die Truppen des Zaren Putin greifen die Ukraine an! (Übertragung der « Blognotice 24.02.2022: les troupes du Tsar Poutine attaque l’Ukraine » aus dem Französischen)“.

This post, which appears a bit late – the birthday month of paysages is actually the month of May, was wrote after I entered the world of Mastodon (see my last post „(Blognotice 16.11. 2022: révision/finissage d’un chapitre de livre sur la fin de seconde guerre mondiale dans une petite ville allemande & débuts sur Mastodon)) – and saw how much the blogosphere is shrinking – as a kind of contribution to the history of the blogosphere – or to the history of the remaining remnants of the blogosphere.

Table 1 shows the most accessed articles since paysages was relaunched on wordpress.com on June 16, 2019, and Table 2 shows the list of geographical origins of paysages readers from June 16, 2019 to June 16, 2022. I would also like to point out that paysages is a blog that is self-funded, without any advertising, i.e., funded by the author – and thus, of course, a modern digital version of self-publishing

Photo: © Christophe Neff 20.11.2022, Novemberblick auf Grünstadt, Vue de novembre sur Grünstadt

Écrit le samedi 19 Novembre/Dimanche 20 Novembre à Grünstadt, publié le  Dimanche 20 Novembre 2022 à Grünstadt.

Christophe Neff, Grünstadt 20.11.2022


[1] Une version allemand (révisée et augmente) du billet « Blognotice 24.02.2022 : les troupes du Tsar Poutine attaque l’Ukraine » a été publiée quelques jours plus tard sous le titre « Die Truppen des Zaren Putin greifen die Ukraine an! ».

Blognotice 16.11.2022: révision/finissage d’un chapitre de livre sur la fin de seconde guerre mondiale dans une petite ville allemande & débuts sur Mastodon

Gare de Bad Saulgau, vue en direction d’Aulendorf, © Christophe Neff 09.10.2022

Le week-end du 5/6. Novembre 2022 je travaillais sur la révision d’un chapitre de livre, sur la perception de la fin de la deuxième guerre mondiale et le début de la période d’occupation française  à Bad Saulgau, petite ville de la Haute-Souabe (Oberschwaben en allemand), et je faisais mes premiers pas sur Mastodon. Le chapitre de livre est une contribution pour un livre en phase d’écriture sur la fin de la deuxième guerre mondiale à Bad Saulgau, livre dont j’ai déjà dédié deux contributions écrites en allemand dans paysages[1]. Ma contribution est le résumé des souvenirs de la partie allemande de ma famille, les Neff’s et les Schramm’s tous plus ou moins originaire de Saulgau et de Munderkingen. La guerre, ou disons les guerres, – la première et la deuxième guerre mondiale avait laissé des souvenirs profonds dans la famille et donc on en parlait souvent. Autres thème, pendant les rencontres dominicales, – était souvent le chemin de fers et les trains. Mon grand-père Anton, était à la tête d’une entreprise de transport et déménagement la Wilhelm Schramm (Möbel) Spedition qui collaborait étroitement avec les chemins de fers. Les marchandises (surtout les carburants & combustibles) et les messageries arrivant en train étaient distribuées par camions vers les clients à Saulgau et les environs. L’autre branche de cette société était dédiée aux déménagements. En révisant ce chapitre je découvris que Jacques Coup de Fréjac qui incita la création du centre culturel « die Fähre » à Saulgau en 1947 est quasiment un inconnu dans l’espace de la toile. La « Fähre » était un outil important de la politique culturel française en zone d’occupation française en Allemagne. En ouvrant l’espace culturel on voulait initier & aider la jeunesse allemande de devenir des citoyens démocratiques. Je précise que dans le chapitre de livre que je retravaillé, je ne mentionne pas Jacques Coup de Fréjac. Je suis vraiment curieux à voir à quoi ressemblera la version édité du livre et de ma contribution au livre, – et naturellement curieux de savoir quand le livre sera finalement édite. Et tous cela c’est plutôt un témoignage personnel sur la perception de la fin de la seconde guerre mondiale dans une famille allemande d’une petite ville du Sud du Wurtemberg, de l’histoire contemporaine, de la Géographie historique, que de la Géographie physique ou de l’écologie du paysage.

Parallèlement à la révision du chapitre dont je parle ci-dessus je me suis « inscrit » sur « Mastodon ». En suivant Anna Colin Lebedev sur twitter, j’ai suivi « l’invitation » de Rémy Grünblatt et je me suis inscrit sur le serveur Mastodon administre par Rémy Grünblatt. En fait je suis inscrit sur twitter depuis aout 2012,  – mais je n’ai jamais fait grand-chose sur twitter, – je n’ai participé à presque aucune discussion, quelque retweets – j’ai principalement annoncé mes nouveaux billets de paysages sur twitter – donc que 413 tweets depuis mes débuts chez twitter. Je n’ai pas encore quittée Twitter, car je suis encore des personnalités comme Timothy Snyder, Carlo Masala, Anna Colin Lebedev, Michel Goya,  Claudia Major et d’autres personnes  – mais à part cela Twitter n’a et n’avait aucune importance particulière pour moi. Ma vie professionnelle & privée se passe a des éternités de l’espace twitter.

Je suis donc entré un peu par curiosité dans la sphère de Mastodon, – comme je suis entré dans le Monde de l’internet en utilisant Gopher au début des années 1990 et finalement  NCSA Mosaic en 1994 et découvrant ainsi le WWW.  Ma première adresse email comme jeune assistant en géographie à l’université de Mannheim était « neff@rumms.uni-mannheim.de »  – et ici et là on peut encore trouver des vestiges de cette adresse dans Internet. Au début des années 1990 j’ai été un des premiers jeunes chercheurs de l’université de Mannheim en dehors des informaticiens débarquant sur Internet, – et j’ai l’impression de retrouver un peu l’esprit de ces années pionniers de l’internet en ce moment sur Mastodon. Jusqu’à présent j’ai l’impression qu’on rencontre beaucoup de chercheurs, scientifiques et peut d’autre Monde. Je sais que cela va certainement changer.  Cette impression est peut-être aussi dû au fait que je me suis inscrit sur « une instance Mastodon pour le Monde academique francophone » Concernant Twitter, – peut-être dans une ou deux décennies – Twitter sera peut-être aussi tombé à l’oubli comme « Gopher ».  Mais il y a naturellement une grande différence entre les deux – Gopher était un outil pour une petite communauté de scientifiques assez restreinte au début des années 1990 – mais Twitter c’est un autre espaces. Je me demande souvent qui –où et comment sont archivées les contenus des tweets ? Est-ce que un chercheur dans dix, quinze années pourra consulter ces tweets pour un analyse de la campagne électoral des Midterms en 2022, la guerre en Ukraine, le rachat de Twitter par Elon Musk pour donner juste quelque exemples ?  D’ailleurs dans ce contexte, – le blog paysage est archive par la DNB à Francfort. Concernant Mastodon, je vais explorer avec curiosité ce nouveau espace, espace qui n’est pas si nouveau que ça, car Mastodon était déjà crée en octobre 2016 par Eugen Rochko – annoncer mes nouveaux billets dans paysages, peut-être faire ici et la connaitre mes publications/communication orales scientifiques – on va voir. En tous cas le fait, que ce soit un réseau décentralisé, – qui n’appartient pas à quelques milliardaires – mais plutôt à tout le monde qui y participe – mais semble déjà être une idée sympathique !

Photos : Scan de Twitter/Mastodon. La photo de couverture montre les installations ferroviaires de la gare de Bad Saulgau en Octobre 2022, image déjà utilise dans mon dernier billet. La photo que j’utilise actuellement sur mon compte Mastodon, – me montre pendant une pause de travail dans la  surface d’incendie de forêt de Schiltach – Kirchberg en Forêt – Noire[2], la photo a déjà été publiée dans le post  « Wie einst Maria Chapdelaine in Péribonka: Erinnerungen an Birthe Geitmann’s Zeit  im Lärchenweg in Schramberg – Sulgen – mit Vorwort vom 30.01.2022 », la photo d’arbousier montre un de mes arbousier et leurs fruits dans notre jardin à Grünstadt.

Christophe Neff, écrit le 13.11.2022, révise le 15.11.2022, publié le 16.11.2022


[1] Voir: „Blognotiz 13.03.2022: Erinnerungen an eine Bahnreise nach Saulgau im März 2010“et „Saulgau Oberschwaben Oktober 2022: Photos, Buchlektüren und Kindheitserinnerungen“.

[2] Oui les incendies de forêts en Forêt Noire cela existe, – voir « Blognotice 15.08.2015: Incendies de forêt à Schramberg en Forêt-Noire et processus de californisation du paysage » et la communication orale « The Schiltach – Kirchberg fire succession site : Analyzing Post Fire succession in a submontan/montan mixed Abies alba forest » deposé ici dans KIT-Open.

Saulgau Oberschwaben Oktober 2022: Photos, Buchlektüren und Kindheitserinnerungen

Bahnhof Bad Saulgau Fahrtrichtung Herbertingen, © Christophe Neff 09.10.2022

Bad Saulgau im Oberland, –  in meinen Kinderjahren hieß es noch einfach Saulgau, – und für mich erschien es lange so, als sei die ehemalige Kreisstadt des Landkreises Saulgau das Zentrum von Oberschwaben, ja das Zentrum der historischen Donaustädte. Zuletzt führte mich im Frühjahr 2010, anlässlich eines familiären Trauerfalles, eine Bahnreise nach Saulgau, ich verfasste auch über diese Bahnreise vor über zwölf Jahren einen eigenen Blogbeitrag unter dem Titel „Blognotiz 13.03.2022: Erinnerungen an eine Bahnreise nach Saulgau im März 2010“ in paysages[1].

Ich sollte Anfang Oktober zu einem Phototermin zum Photographen Albert Drescher nach Bad Saulgau fahren, – um Autorenbilder für ein Buchkapitel in einem Zeitzeugenbuch über das Kriegsende in Saulgau machen zu lassen. Über das eigentliche Buchprojekt findet man auch ein paar Sätze in schon erwähntem Blogbeitrag aus dem Frühjahr 2022.

Ich habe natürlich das Ende des zweiten Weltkrieges in Saulgau nicht selbst erlebt, da ich erst 1964 in Tübingen geboren wurde. Aber der zweite Weltkrieg war eigentlich immer präsent bei den Familienbesuchen in der Karlstraße gegenüber dem Saulgauer Bahnhof, so lebensnah, dass ich sie bis heute nicht vergessen konnte. Eigentlich wollte ich mich vor der dieser Reise in meine „oberschwäbische Vergangenheit“ noch etwas einlesen, – und suchte nach einem „gescheiten“ Reiseführer über Oberschwaben, musste aber leider erkennen, dass es solch einen Reiseführer der meinen Erwartungen entspricht so wohl nicht mehr gibt. In meiner kleinen Privatbibliothek, befindet sich noch ein Baedecker aus dem Beginn der 2000er Jahre mit dem Titel „Bodensee – Oberschwaben“ (Buness et al. 2003), und in diesem Reiseführer finden sich fast alle Ortschaften und Sehenswürdigkeiten, die ich als Kind bei Saulgau besuchte und die ich mit Oberschwaben verband, also die zahlreichen Klöster, der Bussen, Bad Buchau mit dem Federsee, Riedlingen, Ravensburg, Mengen, der Bodensee, – nur Munderkingen fehlt. Letztlich las ich dann zur Vorbereitung der Reise nach Saulgau ein paar Kapitel in dem Federseeführer von Hans Günzl (2007), und zur Nachbereitung ein paar Kapitel in dem geographischen Saulgauführer von Eck & Höhfeld ( 1989) – letztgenanntes Buch hatte ich schon als Student gelesen. Rückblickend muss ich sagen, dass der geographische Führer „Saulgau – Stadt und Landschaft“ von Eck & Höhfeld (1989), immer noch das Beste ist, was ich über Saulgau lesen konnte. In diesem „geographischen Führer“ finden sich Blockbilder zur Landschaftgenese der Landschaft rund um Bad Saulgau, wie man sie so heute kaum noch macht.

Weiterhin las ich dann noch das kleine Heftchen von Barbara Wiedemann (2017) über die literaturgeschichtliche Bedeutung der Kleberpost in Saulgau. In einem gewissen Sinne war Saulgau, durch die Bedeutung des Hotels Kleberpost für die Gruppe 47, eine Zeitlange eine der „geheimen Literaturhauptstädte“ Deutschlands. Zumindest solange, wie sich in den Räumen der Kleberpost, die Mitglieder der Gruppe 47 trafen. Die „wechselvolle“ und teilweise auch „tragische“ Geschichte der Kleberpost in Saulgau würde es bestimmt auch einmal verdienen „verschriftlicht“ zu werden[2].  Weiterhin beendete ich kurz nach dieser Reise auch noch die Lektüre von Huby’s Lehrjahren (2020). Hubys journalistische Lehrjahre, die ja nicht weit von Saulgau in Blaubeuren stattfanden, und die Huby in diesem autobiographischen Roman nochmals Revue passieren lässt. Was beim Romanwerk Hubys auffällt, hier meine ich vor allem die „Bienzle“ Kriminalromane, die ich alle gelesen habe, dass diese alle in „Altwürttemberg“ spielen, – nach „Oberschwaben“ kommt der „Bienzle“ wohl nie. Oberschwaben, die alten Donaustädte liegen offensichtlich zu weit von Stuttgart, dem „Wirkungskreis“ des Bienzle entfernt.

Wenn man sich die zeitgenössische Lebenswelt Oberschwabens, also die Lebenswelt des Oberlandes vom Ende des zweiten Weltkrieges bis heute, annähernd erlesen will, dann denke ich, kommt man an dem Romanwerk von Arnold Stadler nicht vorbei. Mein letzter Stadler, das war seine Reise an den Kilimandscharo, – sozusagen Oberschwaben – Kilimandscharo und zurück – geographisch und historisch. Im Umfeld der Lektüre des Reiseromans Stadler entdeckte ich schon im März 2021, den tansanischen Schriftsteller Abdulrazak Gurnah, so dass mir Werk und Autor nicht unbekannt waren, als Gurnah den Literaturnobelpreis im Oktober 2021 verliehen wurde. Da hatte ich dem deutschen Feuilleton dann schon etwas voraus, als Gurnah der Literaturpreis verliehen wurde, war er für mich zumindest kein „Unbekannter“ mehr. So kann man die Welt mit Stadler bereisen und entdeckt dabei nicht nur Oberschwaben.

Bei der nächsten Oberschwabenreise packe ich mir dann wieder einer meiner „Stadler“ mit ins Reisegepäck, denn Stadler ist sowohl schreibender Fernreisender als auch aufmerksam scheibender „Maler“ des schwäbischen Oberlandes. Vielleicht auch der letzte „Zeuge“ des katholischen Landlebens in Oberschwaben, seinen Wirtschaften, seinen Stammtischen, seinen Legenden ….

Abgesehen von den Lektüren, sind da noch die Erinnerungen an zwei Exkursion die ich als Student durch Schwaben machten durfte. Einmal war da überhaupt meine erste mehrtägige Exkursion als Geographiestudent überhaupt, die „Schwaben Exkursion“ mit Besuch der Städte Ulm, Augsburg und Nördlingen, – Exkursion die von Professor Christoph Jentsch und seiner damaligen Assistentin Barbara Hahn geleitet wurde, – die zwar die Landschaften des alten Landkreises Saulgau nur streiften, aber die mir dennoch unvergesslich geblieben ist, denn wir „bekamen mit“ und verfolgten quasi live im Busradio die Ankunft der radioaktiven Wolke aus Tschernobyl. Das war der Beginn des Sommersemesters 1986, nach Bundeswehr und Beginn der Reserveoffiziersausbildung, hatte ich gerade begonnen in Mannheim Geographie zu studieren. Was wir damals im Exkursionsbus noch nicht wussten, – die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl leitet den Zerfall der Sowjetunion ein. Der russische Überfall auf die Ukraine ist letztlich auch nur ein verzweifelter Versuch diesen Zerfall in Teilen Rückgängig zu machen.

Bronzestatue der Kaiserin Maria Theresia in Bad Saulgau (Kopie eines Barokkunstwerkes von Franz Xaver Messerschmidt, das Orignal „Maria Theresia als Königin von Ungarn“ steht im Belvedere in Wien ) , © Christophe Neff 09.10.2022

Aber das konnten wir natürlich Ende April 1986 alles noch nicht wissen. Genauso unvergesslich die Oberschwabenexkursion von Rainer Loose, der von seinem damaligen Assistenten Sebastian Lentz begleitet wurde. Rainer Loose[3], eigentlich ein „Humangeograph“ und „historischer Landeskundler“ konnte quasi in einem Atemzug die Vereinödung und Agrarmelioration durch Maria Theresia in Oberschwaben, die Federseefällung, die Reliefgestaltung Oberschwabens durch den Bodenseegletscher, die Entstehung des Federsee’s im Gelände erklären. Man steht auf dem Bussen, und man sieht vor dem geographischen Auge die Landschaftsgenese „Oberschwaben“ quasi in Zeitlupe vor sich abspielen. Solche geographischen Exkursion, soweit meine Erfahrung, sind heut zu Tage weitgehend aus dem universitären Curriculum herausgefallen, – was ich persönlich für schade halte. Hingegen bleibt das „Wirken“ der Kaiserin Maria Theresia im Oberland unvergesslich, – und auf dem Marktplatz von Bad Saulgau, findet man ja ein schönes Denkmal das an Maria Theresia und die vorderösterreichische Zeit in Oberwaben erinnert.

Blick auf die Karlstraße 15, Bad Saulgau, © Christophe Neff 08.10.2022

Der eigentliche Phototermin im Photostudio von Albert Drescher am Samstag den 08.10.2022 war sehr interessant, – und neben dem eigentlichen „Photomachen“ erfuhr ich auch noch vieles über die neuere und ältere Geschichte von Bad Saulgau. Im Grunde genommen könnte man wohl mit dem Wissen von Albert Drescher einen ganzen „Bild & Geschichtsband“ über die Karlstraße in Bad Saulgau erstellen. Wenn man mit Albert Drescher die Karlstraße auf und ab läuft, hat man das Gefühl, dass er wirklich über fast jedes Gebäude eine Geschichte erzählen kann. Ja und dann hat er mich mit meiner Arbeitskamera, einer „hosentaschentauglichen“ Allroundkamera (Panasonic DMC-TZ71), die mich seit Jahren, im Gelände, bei Exkursion fast überall begleitet, zusammen mit meiner Frau vor der Karlstraße 15 photographiert. Die Karlstraße 15, das war das Wohnhaus meiner Großeltern, – und lange Zeit auch Firmensitz der Wilhelm Schramm Spedition. Bis zum Tod meines Großvaters[4], der auch Geschäftsführer dieser Spedition war, waren wir die Neff Geschwister aus Schramberg,  doch relativ oft in der Karlstraße, gegenüber den damals noch sehr großflächigen Gleisanlagen des Bahnhofes Saulgau.

Gedenkstein für Theodore D. Nielsen, Bad Saulgau, © Christophe Neff 08.10.2022

Natürlich habe ich an diesem Wochenende auch selbst ein paar Photos gemacht. Ich hatte ja nicht nur meine kleine Arbeitskamera, sondern auch meine „große Vollformat“ Kamera von Canon. Nicht alle sollen hier veröffentlicht werden, das würde den Rahmen des Blogbeitrages bei weitem sprengen. Ein Bild vom Gedenkstein für den amerikanischen Jagdfliegerpiloten Lt. Theodore D. Nielsen der am 9. August 1944 von einem SS Schergen am Haidemer Stöckle ermordet wurde. Geschichte, die ich meinem Vater, der sie mir immer wieder und wieder in verschiedenen Variationen erzählte, nie richtig glauben wollte. In besagtem Buchkapitel gehe ich etwas näher auf diese tragische Geschichte ein. Und natürlich Photos vom Saulgauer Bahnhof, – von der Karlstraße aus photographiert – also quasi aus dem Blickwinkel meiner „Kleinkinderinnerung“.

Bahnhof Bad Saulgau Zustand der Ladegleise, © Christophe Neff 09.10.2022

Die Ladestraße, an der ich mit meinem Onkel Ewald die Güterwägen mit Kohle und teilweise auch Heizöl entlud[5], ist komplett verschwunden, die Gleise teilweise mit Sträuchern und Bäumen überwuchert. Der Stückgutschuppen verschwunden, –  so wie ein auch ein Großteil der anderen Lade, Anschluss und Rangiergleise. Aber immerhin gibt es in Saulgau noch einen funktionierenden Bahnhof, – Personenzüge gibt es wahrscheinlich mehr als in meinen Kindheitstagen, hingegen ist vom einst florierenden Güterverkehr, außer der Bedienung des Claaswerkes[6] durch die HZL nicht mehr viel übrig geblieben. Soweit es nicht gelingt den Güterverkehr wieder zurück auf die Schiene zu verlagern, wird das mit der viel beschworenen klimaökologischen Verkehrswende nichts werden. Da nützten auch alle Lippenbekenntnisse nichts.

Ich erhielt dann an diesem Wochenende auch noch das Neff Familienarchiv von einer meiner Großtanten, –  ich will sie mal so nennen. Darin befindet sich neben vielen persönlichen Photos, Feldpostbriefen aus dem ersten und zweiten Weltkrieg, – auch eine Festschrift zu 150 Jahren Eisenhandlung Josef Pischl[7], – eine alte Saulgauer Firma, – die auch viel mit meiner Familie[8] zu tun hatte, – und von der man ebenso wie von der Wilhelm Schramm Spedition im Saulgauer Stadtbild nicht mehr viel oder gar nichts mehr findet. Und soweit man heute jüngere Passanten in Bad Saulgau nach beiden Firmen fragt – oder auch den berühmten Dr. Google – so erfährt man eigentlich nichts mehr „nennenswertes“ über beide Firmen, – die einst doch das „Stadtbild“ und auch das „Wirtschaftsleben“ in Saulgau prägten. Der „Pischl“ – und der „Schramm“ – das ist in Saulgau längst vergangene und fast vergessene „Wirtschaftsgeschichte“.

Und dann eben der Krieg, eigentlich müsste man schreiben, die Weltkriege, – denn im Grunde genommen sind es Bilder, Briefe, Traueranzeigen aus beiden Kriegen, – aus denen man rudimentär die Geschichte eine Munderkinger Flaschnerfamilie[9] nachvollziehen kann. Bilder der Kinder von Josef und Augustine Neff, – die von Munderkingen aus in Welt aufbrachen, – und von denen einige dann vor und nach dem zweiten Weltkrieg in Saulgau landeten und dort Fuß fassten. Der Verfasser des „paysagesblog“ ist einer der vielen Urenkel von Josef und Augustine Neff aus Munderkingen. Und das „Neff’sche Familienarchiv“ – so will ich diese Bilder und Briefsammlung mal nennen, ist bei mir dem Verfasser des paysagesbloges gelandet, weil ich mich u.a. auch für diese „Familiengeschichte“ interessiere. Der Krieg, bzw. die beiden Weltkriege, die in diesem Familienarchiv omnipräsent sind, – waren auch oft Thema der Tischgespräche die ich in der Karlstraße als Kleinkind mitbekam. Diese Kriege, die Verletzungen, die Narben, die Erinnerung an die die nicht mehr zurückkamen, – waren 20 und 30 Jahre nach den Ende des zweiten Weltkrieges in der Karlstraße 15 allgegenwärtig. Und angesichts der Ereignisse in der Ukraine, den russischen Angriff auf die Ukraine am 26. Februar 2022, erwachen diese Erinnerungen wieder zum Leben[10].

Nach einem Besuch des Federsees, – einem Spaziergang über den „Federseesteg“ fuhren wir über Riedlingen, Honau und an Stuttgart zurück nach Grünstadt. Die Alb strahlte herbstlich golden wie einst in meinen Kindertagen. In Stuttgart standen wir dann lange im Stau auf der A 81 / A8 zwischen Stuttgarter Kreuz und Leonberger Kreuz. In einer besseren Welt, – d.h. in einer Welt in der die „klimaökologische Wende“ längst vollzogen wäre,- wäre ich mit dem Zug nach Bad Saulgau gefahren, – hätte mir dort ein E-Auto gemietet,- und wäre dann mit diesem nach dem Wochende entweder wieder über die Alb nach Tübingen oder Reutlingen, – und dann wieder mit dem Zug nach Grünstadt- oder eben mit dem E-Auto durchs Donautal an Burg Wildenstein und Schloss Werenwag vorbei, übers Kloster Beuron zum Soldatenfriedhof von Beuron, über den es bis jetzt immer noch keinen Wikipediaartikel gibt, nach Immendingen, – und von dort mit der Schwarzwaldbahn über Offenburg, Karlsruhe nach Grünstadt. Die letztgenannte Variante, wäre natürlich irgendwie auch eine „Erinnerungsfahrt“ an die fernen Kindheitstage gewesen, – denn mein Vater wählte oftmals diese Route, auf unseren Fahrten von Schramberg nach Saulgau und zurück.

Ich hätte mir von der jetzigen Bundesregierung zumindest einen Einstieg in solch eine klimaökologisch nachhaltige Mobilität gewünscht, aber davon sind wir noch lange entfernt. Es gibt übrigens ein Land in unmittelbarer Nachbarschaft zu Deutschland, in welchem man die Form von nachhaltiger Verkehrsmobilität schon lange umgesetzt hat (nicht perfekt, aber erheblich besser als in Deutschland),  das ist die Schweiz. Abgesehen davon erscheint einem Saulgau und das Oberland von der Kurpfalz aus gesehen, – völlig unabhängig davon ob man mit der Bahn oder dem Auto anreist schon irgendwie sehr weit weg, wie auf einem anderen Planeten. Eine kleine Provinzstadt in der Ferne von Schwäbisch-Mesopotamien[11].

Bahnhof Bad Saulgau Fahrtrichtung Aulendorf, © Christophe Neff 09.10.2022

Ein Freund und Kollege, ein Geograph der so wie ich selbst in einer schwäbischen Provinzstadt aufwuchs, fragte mich nachdem ich ihm von der Reise in die oberschwäbische Provinz berichtete, ob ich mir vorstellen könnte, dort in Saulgau zu wohnen und zu leben. Ich antworte ihm, wohl eher nicht, – die Württembergische Landesbibliothek in Stuttgart, die Universitätsbibliothek Tübingen, – erschienen mir doch recht weit weg von Saulgau. Im Nachhinein muss ich sagen, dass per Bahn München von Saulgau aus im Gegensatz zu Grünstadt recht gut und schnell erreichbar ist, – der Bodensee natürlich auch, – dann gibt es ja auch noch die von Jacques Coup de Fréjac nach dem zweiten Weltkrieg gegründete Kunstgalerie die Fähre[12]. Also so ganz im Windschatten von Kultur und Wissenschaften liegt dann Saulgau dann doch nicht. In Schramberg der Kleinstadt im Schwarzwald in der ich aufgewachsen bin gab es und gibt etwas Vergleichbares wie die Kunstgalerie die Fähre in Bad Saulgau nicht – und in Schramberg gibt es auch schon lange keine Eisenbahn mehr.

Photos : © Christophe Neff, Oktober 2022

Literatur:

Buness, Jutta; Galenschowski, Carmen; Linde, Helmut, Strüber, Reinhard (2003): Bodensee Oberschwaben. Mit großer Reisekarte. Baedeker, Allianz Reiseführer. 7. Auflage 2003. Ostfildern, 2003, ISBN 3-87504-403-7

Eck, Helmut; Höhfeld, Volker (Hrsg.)(1989): Saulgau. Stadt und Landschaft. Ein geographischer Führer und die Stadt und ihre Umgebung. Saulgau, © Gebr. Edel, Gmbh & Co. KG, Druck und Verlag, D-7968 Saulgau, ISBN 3-9801892-0-1

Ertle, Robert; Neff, Max (Hrsg.)(1953): 150 Jahre Eisenhandlung Jos Pischl Saulgau seit 1803. Festschrift der Eisenhandlung Josef Pischl. Eisenhandlung Josef Pischl, Druck Gebr. Edel Saulgau.

Günzl, Hans (2007): Das Naturschutzgebiet Federsee. Ein Führer durch Landschaftsgeschichte und Ökologie. Tübingen, © Silberbuchverlag, ISBN 978-3-87407-747-7

Huby, Felix (2020): Lehrjahre. Roman. © 2020 Silberburgverlag 2020, 1. Auflage Taschenbuchausgabe, Originalausgabe Hardcover © Klöper & Meyer Verlag Tübingen 2016, ISBN 978-3-8425-2213-8

Loose, Rainer (2022): Gustav Schübler (1787-1834). Professor für Naturgeschichte und Botanik in Tübingen. © Franz Steiner Verlag Stuttgart 2022, zugleich Contuberinium Tübinger Beiträge zur Universitäts und Wissenschaftgeschichte B. 90, und Jahreshefte der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg, Sonderheft 6. ISBN, 978-3-515-13254-1.

Stadler, Arnold (2021): Meine Reise zum Kilimandscharo. Am siebten Tag flog ich zurück. Roman. © 2021 S. Fischer Verlag GmbH , Frankfurt am Main.

Wiedemann, Barbara (2017): Die Gruppe 47 und das Hotel „Kleber Post“ in Saulgau. Marbach am Neckar, 2017, Spuren 116, © 2017, Deutsche Schillergesellschaft Marbach am Neckar, ISBN 978-3-944469-33-1,

Verfasst im Oktober 2022, veröffentlicht am 31.10.2022


[1] In paysages gibt es zwei weiterer Blogbeiträge die sich hauptsächlich mit Saulgau beschäftigen, nämlich „Blognotiz 16.11.2014: Novembererinnerungen an Saulgau – Gedanken zum Volkstrauertag 2014“ und „Ein paar Tage im November 1989: Erinnerung zum Mauerfall aus Südwestdeutschland“.

[2] Man kann ein paar photographische Erinnerungen an die alte Kleberpost, hier auf den Seiten von Jörn Schramm, finden.

[3] In diesem Zusammenhang auch beachtenswert die Monographie die Rainer Loose dem württembergischen Botaniker „Gustav Schübler“ widmete!

[4] Anton Neff, 1904- 1977

[5] Eigentlich begleitete ich meine Onkel Ewald mehr als das ich selbst die Kohlen aus dem Eisenbahnwagen entlud. Wobei die Kohle mit Selbstentladewagen (wahrscheinlich Eds 090) und dann per Förderband auf Laster geladen wurde, die die Kohle ins Lager der Firma Schramm brachte.

[6] Das Claaswerk in Saulgau hat seinen Ursprung im Bautzwerk der Josef Bautz AG die 1969 von Class übernommen wurde.

[7] Diese Festschrift ist unter dem Titel „Festschrift der Eisenhandlung Josef Pischl“ ist laut KVK u.a. in folgenden Bibliothek im Bestand aufgeführt : Stuttgart, Württembergische Landesbibliothek <24>, Mannheim, Universität Mannheim, Universitätsbibliothek <180>, Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Historische Bibliothek. In diesem Sinne ist die Pischl Festschrift schon eine bibliographische Rarität.

[8] Mein Großvater, der schon erwähnte Anton Neff, war u.a. von ca. 1935 bis 1945 Prokurist beim Pischl, – und in der schon erwähnten Festschrift ist u.a. die Rede von ihm. Aber auch andere weiter Geschwister meines Großvaters Anton Neff, waren eng verbunden mit der Eisenhandlung Pischl, wie zum Beispiel meine Großtante Veronika Neff genannt die „Vroni“.

[9] Flaschner = schwäbischer Begriff für Klempner, Sprengler. Mein Urgroßvater Josef Neff war Flaschnermeister in Munderkingen.

[10] Zum Überfall auf die Ukraine, siehe auch „Die Truppen des Zaren Putin greifen die Ukraine an! (Übertragung der « Blognotice 24.02.2022: les troupes du Tsar Poutine attaque l’Ukraine » aus dem Französischen)“.

[11] Hierzu siehe auch: „Sprachlosigkeit in Schwäbisch-Mesopotamien –  Arnold Stadlers Geschichten „New York machen wir das nächste Mal“ sind Zeugnisse einer außergewöhnlich bildkräftigen Sprache“ von Gunter Irmler.

[12] Siehe auch „Galerie Die Fähre, Bad Saulgau Oberschwäbische Documenta“ – Von Dietrich Heißenbüttel|Fotos: Jens Voll, Kontext Wochenzeitung, August 2022, Ausgabe 592.