Frühling läßt sein blaues Band
wieder flattern durch die Lüfte“ –
so beginnt eines der bekanntesten Gedichte von Eduard Mörike, – und es scheint fast so, als hätte ich heute auf dem Grünstadter Berg, die ersten Frühlingsboten in der Weinbergsflora erkannt. Am Freitagnachmittag (05.04.2013) hatte ich schon, bei einer Fahrt durch das Elsass die ersten Forsythien blühen sehen, – und nun scheint der Frühlingseinzug auch im Leiningerland ganz langsam Einzug zu halten – wobei man auf die Forsythienblüte wohl noch ein paar Tage warten muss. Hier und da blühen auch schon die ersten Mandelbäume, – wohlgemerkt die echten Mandelbäume, die weißblühenden – so blüht der weißblühende Mandelbaum zwischen Herxheim am Berg und Kallstadt dessen Blüten ich in der Blognotice vom 17.3.2012 abgebildet hatte seit letzten Freitag (05.4.2013). Die rosa blühenden Exemplare blühen meist etwas später, da es sich oftmals um Mandel-Pfirsiche (Prunus × amygdalopersica) handelt die eine etwas größere Wärmesumme brauchen um zur Blüte zu gelangen als die eigentlichen meist weißblühenden Mandelbäume. Wer aufmerksam durch die Weinberge des Leiningerlandes geht kann jedoch dort auch in der Weinbergsflora die ersten Frühlingsboten erkennen. Es wird ja auch langsam Zeit, – denn heute konnte man im SPON lesen, dass der lange Winter 2012-13 dazu geführt hat, dass viele deutsche Erdgasspeicher sich angeblich auf einem historischen Tiefstand befinden. Wie dem auch sei, – in den Rebhängen des Grünstadter Berges blühen die ersten Acker – Gelbsterne, – und kündigen damit die Ankunft des Frühlings im Leiningerland an. Hier im Leiningerland ist der Frühling nun endlich angekommen.

„Frühling, ja du bist’s! – Dich hab’ ich vernommen!“ (Mörike 1949,26).
Quelle:
Mörike, Eduard (1949): Eduard Mörike Werke. Sammlung Leins. Rainer Wunderlich Verlag Hermann Leins Tübingen und Stuttgart
Photo: © C. Neff 7.4.2013
Christophe Neff
Ja, am Samstag, den 6.April gegen 12 habe ich an der Neckarbrücke in Sulz mit Freude die Ankunft einer Schwalbenschar beobachten können.Ich weiß,“une hirondelle ne fait pas le printemps“, aber da waren es weit mehr als eine oder gar zwanzig.
Die Armen, am Sonntag hat es vormittags noch geschneit, der Wind drehte dann, die Sonne schien und die Schwalben konnten sich freuen.
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