Das Buch „Grosse Erwartungen. Die Boomer, die Bundesrepublik und ich“ von Thomas E. Schmidt entdeckte ich durch das Hören des SWR2 Forums „Generation Weltverbraucher – Sind die Boomer eine Last?“[1]. Interessante Radiosendung, – und von dem Buch war auch die Rede in dieser Sendung, – und danach schenkte ich der Lektüre dieses Buches meine Zeit. Ich selbst bin Jahrgang 1964, – gehöre also selbst dem geburtenstärksten Jahrgang in Deutschland an[2], weshalb mich das Buch schon interessierte, wobei ich mich nie sonderlich dem Geburtsjahrgang 1964 oder den Boomern zugehörig gefühlt habe. Wenn ich mich überhaupt zu etwas zugehörig gefühlt habe, dann dem Abitursjahrgang 1984 des Gymnasium Schramberg, also dem Gymnasium des kleinen Schwarzwaldstädtchens Schramberg, an dem ich 1984 mein Abitur ablegte. Über das Buch von Schmidt gibt es auch eine lesenswerte Kritik von Claudia Fuchs in SWR2[3], die ich aber erst nach der Lektüre des Buches gelesen habe. Beim Lesen des Buches hatte ich seitenweise das Gefühl, dass der Autor von einem fernen Planeten berichtet, – durchaus aufschlussreich – aber sehr weit weg von dem was ich selbst erlebte. Die fünf Jahre Altersunterschied, zwischen dem Autor und mir, glaube ich erklären diese Wahrnehmungsdifferenzen kaum. Wie Claudia Fuchs durchaus treffend formuliert „Aber Drogenprobleme, Anti-AKW-Bewegung, Kalter Krieg und Nachrüstungsdebatte, die die siebziger und achtziger Jahre prägten, handelt Schmidt knapp und stichwortartig ab. Bundeswehr oder Zivildienst – das waren Alternativen, die auch politische Standortbestimmungen für die jungen Männer jener Jahre bedeuteten. In Schmidts Buch kommen sie nicht vor“ Bei der Lektüre des Buches habe ich mich auch gefragt, – wie Schmidt denn das gemacht hat , also weder Wehrdienst noch Zivildienst abzuleisten- denn selbst T3ler (Verwendungsfähig mit Einschränkungen) – also bedingt Wehrdiensttaugliche wurden damals eingezogen – und Zivildienst konnte man nur nach der sehr schwierigen „Gewissenprüfung“[4] machen – das haben Ende 1970/1980 Jahre nur die wenigsten geschafft. Sollte er sich „wirklich“ durchgemoggelt haben, – das wäre dann schon ein Alleinstellungsmerkmal,- das hatte in diesen Jahren schon „Seltenheitswert“ gehabt.
Ich selbst hatte mich für den Wehrdienst entschieden, – nicht nur für den Wehrdienst, sondern habe eine Reserveoffizier Karriere begonnen, – die im Oktober 2021 als Oberstleutnant der Reserve endete, als ich meine persönlichen Ausrüstungsgegenstände im Bundeswehrstandort Germersheim abgab[5]. Auch meine Studienjahre unterschieden sich doch gewaltig von dem des Buchautors. Das einzige was wir wohl gemeinsam teilen, sind die „Versehrtenerinnerungen“. Überhaupt war der Krieg, also der zweite Weltkrieg, aber manchmal sogar noch der erste Weltkrieg noch sehr präsent in meiner Kindheit. So präsent, dass ich mich eigentlich bis auf den heutigen Tag daran erinnere. Wobei der Krieg in der Ukraine diese Erinnerungen auch wieder zum Leben erweckte. Hinzu kommt bei mir persönlich, dass ich für ein Zeitzeugenbuchprojekt[6] über das Kriegsende in der oberschwäbischen Kleinstadt Bad Saulgau[7], im Frühjahr 2022 ein Buchkapitel verfasste – und mich natürlich wieder damit befasste, wie die beiden Weltkriege das „Familiengeschehen“ prägten[8]. Die gelungensten Kapitel des Buch sind meines Erachtens, das Kapitel über die Schröder Jahre und das Schlusskapitel „Spiegelstadium“. Der „Bärentanz“ des Rainer Werner Faßbinder in der Diskothek „Dschungel“ in einer Westberliner Frühlingsnacht 1982, – den Thomas E. Schmidt plastisch beschreibt, – das ist ein richtiges Fenster in eine verloren gegangene Zeit. Im Frühjahr 1982 war ich Oberstufenschüler, gerade mal siebzehn, – und weil die „Faßbinder“ Filme nie oder nur mit großer Verzögerung im Schramberger Kino gezeigt wurden, – bin ich immer nach Paris „gepilgert“ – um die Faßbinderfilme dort zu sehen. Dort hab ich sie dann alle gesehen, – im deutschen Original mit französischen Untertiteln, – sowie auch meinen damaligen Lieblingsfilm – Werner Herzogs „Fitzcarraldo“. Nach Paris bin ich getrampt, mit dem Zug gefahren, – ja einmal sogar mit dem Fahrrad in drei Tagen durch Schwarzwald und Vogesen[9] – auf quasi paralleler Route wie Herzogs Fußmarsch von München nach Paris von dem Herzog im Büchlein vom „Gehen auf Eis“ berichtete. Geflogen bin ich erst sehr viel später, – mein erster Flug war ein CH 53 Flug von Calw aus über den Nordschwarzwald im Winter 1985 und danach die Transallflüge vom Fliegerhorst Landsberg/Lech nach Altenstadt beim Fallschirmspringerlehrgang im Frühjahr 1985. Meine erster ziviler Flug, das war ein paar Jahre später, während des Studiums ein Flug nach Mallorca für ein physische-geographisches Geländepraktikum. In der Regel hatte im Jahre 1984 ein 20 jähriger einen weit geringeren Co2 Fußabdruck als heutige 20 Jährige, – denn Flugreisen waren damals in Westdeutschland nur einer kleinen Minderheit vorbehalten. Wenn ich mich richtig erinnere, gab es in meinem Abitursjahrgang, wir waren immerhin 120 erfolgreiche Absolventen, nur ein oder zwei Personen die eine Flugreise vor Beendingung des Abiturs unternommen hatten. Soweit zum Co² Abdruck eines 20 jährigen Abiturienten, eines westdeutschen Boomers des Jahrgang 1964. Was das Buch Schmidts betrifft, da sind meine Lebenserinnerungen, – auch wenn sie nicht in publizierte Form vorliegen – wahrscheinlich repräsentativer, zumindest für ein Kind des Bildungsbürgertums aus dem Südwesten Deutschlands der ich ja war (und bin)- als die Schmidtschen in Buchform gegossenen Erinnerungen[10]. Mittendrin war Schmidt insofern nicht, da muss man der Rezensentin Claudia Fuchs schon Recht geben. Ich habe das Buch dennoch gern gelesen, fand es auch recht aufschlussreich, aber irgendeine Repräsentativität was die „Boomergeneration“ betrifft, lässt sich aus dem Buch kaum ableiten. Ach, und übrigens, – „Interrail“ scheint der Buchautor auch nicht erlebt zu haben, – das „Interrailabenteuer“ nach dem bestandenen Abitur, – das war wohl eines der „gemeinschaftlichen Erlebnisse“ eines großen Teil der Abiturienten aus dem deutschen Südwesten, – Erlebnis und Abenteuer dessen Erinnerung bis auf den heuten Tag nicht verblasst ist!
[6] Das Buchprojekt „Aus dem Grau des Krieges – Geschichte hinter der Geschichte“ wird von Maria Gelder vom Stadtarchiv Saulgau und Conny Scheck herausgegeben werden. Das Buch soll im Frühsommer 2023 fertig gedruckt sein.
[7] Die Großeltern der Blogverfassers väterlicherseits wohnten in Bad Saulgau, – und bis zum Tod des Großvaters Anton Neff Ende der 1970 Jahre verbrachte der Autor dieser Zeilen manches Wochenende/Ferientage dort.
Ci-dessous on trouve quelques photos prises pendant une petite semaine de vacances d’été dans le pays de Gex, la ville de Genève et le Plateau suisse. Ces paysages je les connais depuis mon enfance, car mes parents pendant les années 1970 ont souvent passé des vacances en Suisse, – et en plus nous avons des attaches familiales dans le pays de Gex. On l’oublie souvent, mais les photos du paysages, peuvent être un outil utile, même indispensable pour retracer l’histoire du paysage, – et par suite aussi l’histoire environnementale et écologique.
Atlas Suzanne Daveau
Dans ce contexte j’aimerais aussi signaler le livre « Atlas Suzanne Daveau » – dans lequel une partie des « photos » des « paysages » que la géographe franco-portugaise Suzanne Daveau a prise pendant sa longue vie voué à la Géographie sont publié[1]. Véritable outil de travail pour Suzanne Daveau, ces photos permettent de retracer à quel point certains paysages, lieux, villes etc. ont changé dans les dernières décennies. Donc comme dans le livre de Daveau on trouve plusieurs clichés historiques de la mer de glace, j’avais prévu de visiter ce glacier pendant les vacances et aussi faire quelque photos – mais pour divers raisons cette excursion depuis le pays de Gex vers Chamonix n’a pas pu avoir lieu.
Dans le livre qu’Alain Primatesta consacre à l’histoire de la ligne Bellegarde sur Valserine à Genève- Cornavin on trouve aussi un chapitre dédié à l’histoire de la ligne Collonges – Divonne – (Nyon). On y découvre aussi que les plans de réactivation de la ligne ont été ressuscités. Ces plans et idées on les retrouve aussi dans la page wikipedia consacrée à la ligne. Personnellement je suis plutôt sceptique, – car en France – on préfère plutôt abandonner l’héritage ferroviaire, – que de réactiver, ou de reconstruire des anciens lignes de chemins de fer – ou même de construire de nouvelles lignes, – comme par exemple cette ligne Sergy/St.Genis – Satigny-Genève qu’on trouve dans ces plans du potentiel du développement de la ligne du Jura[2] . Les X3800 Picasso, dont on trouve des photos dans le livre d’Alain Primatesta, je les ai vues circuler durant mon enfance entre Gex et Bellegarde.
Quelques images de Genève et du Rhône. J’avais lu quel parts que entre la ville de Genève et la Plaine on pouvait trouver des bosquets de Chêne vert sur les coteaux rocheux de la vallée du Rhône mais apparemment je n’ai rien trouvé – ou peut être ma mémoire me trahissait ? Qui sait ? Enfin on trouve l’espèce présentée dans le canton de Genève dans les données et dans la carte du fichier sur Quercus ilex dans Info.flora.ch.
Par contre j’ai par hazard « rencontré » quelques pieds de l’Euphorbe des garrigues (Euphorbia characias) – a l’état spontané dans les pavées et murs de la Rue de la Tretasse, – et il me semble bien, que cette espèce jusqu’à présent n’a pas encore était décrite dans la Flore suisse, au moins je n’ai pas trouvé l’espèce ni dans Info.flora.ch. ni dans ma « Flora helvetica » en écrivant ce billet de blog.
Me baladant dans la ville de Genève je fus rattrapé par les souvenirs d’un film que j’avais vu dans un cinéma de Genève pendant le « Frühsommer » 1985 – ce fut « Derborence » de Francis Reusser, – tourné d’après le roman éponyme de Charles Ramuz. Un des rares films, ou j’ai parfois l’impression, que le film surpasse l’original littéraire. Magnifique Isabelle Otero dans le rôle de Thérèse, remarquable Bruno Cremer dans le rôle de Séraphin[3].
En 1985 je n’aurais jamais cru de travailler un jour à Derborence, – mais entre-temps j’ai assez souvent dirigé des cours de géobotanique dans la forêt vierge de Derborence. La forêt vierge et le lac de Derborence sont les résultats des éboulements de 1719 et 1749 – éboulements historiques qui ont inspiré Ramuz pendant l’écriture de son roman. Personnellement je pense que la forêt de Derborence est la seule forêt primaire en Europe Central/Moyen Europe (Mitteleuropa) qui mérite le mot forêt primaire ou forêt vierge. La dernière fois que j’ai donné un cours pratique de géobotanique/écologie terrestre sur le site de Derborence[4], ce fut en 2011. Je suis sûr qu’un jour je retournerai sur ce site magnifique !
Ceci m’a rappelé aussi, qu’au début des années 2000 il y avait encore un léger trafic marchandise dans la gare de Chevry sur la ligne Collonges – Divonne – (Nyon) qui desservait la coopérative agricole présente aux abords de la gare de Chevry.
J’ai été aussi surpris de retrouver ici et l’habitat caractéristique de l’Argovie des dessins de Jörg Müller du livre – album « Alle Jahre wieder saust der Presslufthammer nieder (en français la Ronde annuelle des marteaux-piqueurs ou la mutation d’un paysage). La maison violette des dessins de Jörg Müller ne semble pas avoir disparu des paysages du « Mittelland ».
Daveau, Suzanne; Belo, Duarte (2021)(Ed.): Atlas Suzanne Daveau. Museo da Paisagem. Lisboa. ISBN 978-989-54497-4-3
Lauber, Konrad; Wagner, Gerhart, Gygax, Andreas (2014): Flore Helvetica. Fünfte, vollständig überarbeitete Auflage. 1 korrigierte Nachdruck der 5. Auflage 2014. Bern, Haupt Verlag, ISBN 978-3-258-07700-0
Müller, Jörg (1995) : Alle Jahre wieder saust der Presslufthammer nieder oder die Veränderung der Landschaft. Frankfurt am Main & Aarau, Verlag Sauerländer, 18. Auflage 1995, ISBN 3-7941-0218-5
Primatesta, Alain (2022): Ligne de Chemin de Fer Bellegarde-sur-Valserine-La Plaine-Genève-Cornavin Deux Pays, un Département, un Canton, une Grande Histoire. Vernier-Genève, Éditions Mythraz, ISBN 978-2-8399-3495-4
Ramuz, C.F. (1999) : Derborence. Paris, Bernard Grasset, Les Cahiers Rouge, ISBN 2-246-15792-7
Belles journées de fin d’été (Spätsommer) dans l’Unterhaardt. Les vendanges battent à plein, – les vendangeuses sillonnent les vignes de la Unterhaardt. Les vendangeuses – ces grandes machines – véritables araignées sur roues – qui récoltent les raisins de vignobles deviennent de plus en plus un élément du paysage des vendages de l’Unterhaardt entre Bad Dürkheim et Grünstadt. La campagne de betteraves sucrières vient aussi de commencer, – la sucrerie de Neu-Offstein tourne à plein régime et bientôt le traffic des trains de sucres sur la untere Eistalbahn va recommencer et redonner un peu de vie à cette petite ligne de chemin de fer. Mais l’automne est proche – les prévisions métrologiques nous promettent les premiers pluies d’automnes et un net refroidissement pour les jours suivants. Finissons ce petit billet avec une prévision culturel, – hier Edgar Reitz a annoncé que si le land de Rheinland-Pfalz voudrait bien lui boucler le financement pour un nouveaux film de la triologie Heimat – qui deviendrait tétralogie avec « die andere Heimat – Heimat 4 – Die Auswanderer » , en fait il manque encore 800.000 Euro ( à peu près 10% du financement nécessaire) il allait bientôt commencer avec le tournage de ce film qui jouera comme les autres filmes de « Heimat » à Schabbach dans le Hunsrück. En attendant die « andere Heimat » de Edgar Reitz regardons les rythmes des saisons changer les couleurs des paysages de la Unterhaardt et du Leiningerland. Bientôt l’automne baignera les vignes dans des couleurs jaunes- dorées, – et plus tard peut être les premiers flocons de neiges annonceront l’arrive de l’hiver.
Am Freitag den 14.5.2010 sendet Arte den franco-tunesischen FernsehfilmVilla Jasmin. Filmvorlage des vom tunesischen Regisseur Férid Boughedir gedrehten Fernsehfilm ist der gleichnamige Roman von Serge Moati. Ich habe sowohl den Roman von Serge Moati gelesen als auch den Fernsehfilm von Férid Boughedir schon gesehen und darüber schon vor fast über einem Jahr einen längeren französischsprachigen Blogbeitrag „Villa Jasmin – quelques pensées personnelles en vagabondant sur le téléfilm de Férid Boughedir“ über Film und Buch geschrieben. Der Film beschreibt die Zeitreise Serge Boccara jun. nach Tunis, Serge der dort nach den Wurzeln seiner franco-tunesischen-jüdischen Vergangheit sucht – und der dort auch versucht die Erinnerung an seinen zu früh verstorbenen Vater Serge wiederzubeleben. Der Film von Boughedir ist eine relativ freie Adaption des autobiographischen Romanes von Serge Moati – das fängt schon mit den Hauptpersonen an – die im Film nicht Moati sondern Boccara (Serge und Odette Boccara) heißen. Der Film ist bestimmt keine cineanistische Meisterleistung, aber er gibt ganz gut die Stimmung in Tunis während der deutschen Besatzung im 2. Weltkrieg wieder. Weiterhin und deshalb ist der Film schon sehenswert – der Film gibt die Farben und Lichtspiele im sommerlichen Tunis und des Golf von Tunis hervorragend wieder. In diesem Sinne ist der Film in der Tradition der Meisterwerke von Férid Boughedir wie z.b. Un été à La Goulette ein Streifzug durch la Goulette, Sidi Bou Said und la Marsa.
Der Film ist eine sehr freie Adaption der Romanvorlage und wie ich es schon in Villa Jasmin schrieb leidet der Film etwas darunter, dass so wichtige Charaktere wie der Sonderbeauftragte beim Afrikakorps Dr. Rahn oder der zwielichtige Georges Guilbaud im Film kaum ausdifferenziert dargestellt werden, ja dass diesen Figuren nicht der nötige Raum im Film zugestanden wird. Beide waren ja nicht nur wichtige Figuren in Moatis Roman und sondern wahrlich zentrale historische Figuren im Tunesien des II Weltkrieg. Weiterhin störend empfand ich, wie schon auch in Villa Jasmin beschrieben, – dass die sozialistische Verve von Serge sen. in meinen Augen im Film kaum richtig zu Geltung kommt. Dennoch denke ich, dass Villa Jasmin ein durchaus sehenswerter Fernsehfilm ist.
Wer mehr über die Welt des tunesischen Judentums von 1903 bis ca. 1957 wissen möchte der sollte unbedingt die gleichnamige Romanvorlage von Serge Moati lesen. 1903 – 1957 das sind die 54 Lebensjahre von Serge Moati sen., des Vaters von Serge Moati jun., – diese 54 Lebensjahre sind der Haupterzählstrang des Romanes Villa Jasmin. Es ist bestimmt keine einfache Urlaubslektüre für den Badestrand und deshalb ist auch nicht anzunehmen, dass das Buch jemals ins Deutsche übersetzt werden wird. Soweit man über genügend Französischkenntnisse verfügt und man sich für die rezente Geschichte des nordafrikanischen Judentums interessiert taucht man in eine versunkene Welt von einheimischen und von toskanischen den sogenannten Livournais, sephardischen Juden aus der Toskana – und damit ist der Roman von Moati vor allem ein Roman von Heimatverlust – denn von der Welt des nordafrikanischen Judentums und hier insbesondere der sehr spezifischen Welt und Kultur des arabo-tunesischen Judentums ist nicht mehr sehr viel übrig geblieben ist. So erfährt man u.a., dass das aus der Toskana eingewanderte sephardische Judentum die sogenannten Granas (les chics) und die einheimischen tunesischen Juden den Twânsa (les pas chics) die für sich eine fast 2000 Jahre während Geschichte auf tunesischen Boden beanspruchten zwei relativ unabhängig von einander existierende Lebenswelten darstellten die u.a. auch kaum miteinander kommunizierten.
Darüber hinaus ist der Roman eine autobiographische Auseinandersetzung mit dem frühen Verlust der Eltern, denn Henry Moati so hieß der Romanautor Serge Moati ursprünglich, nahm den Namen seines Vaters des sozialistischen Journalisten und späteren Resistancekämpfers Serge Moati, an. Im doppelten Sinne also ein Roman über Heimatverlust. Der Roman beschreibt die versunkene Welt des sephardischen Judentums (im weitesten Sinn) im Tunesien der Zwischenkriegszeit und während des zweiten Weltkrieges – und deren Sprachwelten (Ladino, judoeo-arabisch, italienisch, maltesisch und französisch), sowie deren Emanzipationsträume – Emanzipationsträume die heißen Emanzipation durch Teilnahme an der francophonen laizistischen Kultur der III. französischen Republik, und damit für Serge Moati den sozialistischen Traum einer laizistischen französischen Republik, einer Welt ohne Ungerechtigkeiten und Rassenschranken, träumend. Die untergegange Welt des sephardischen Judentums Tunesiens ohne die sozialistischen Träume des Serge Moati sen. finden sich übrigens auch im literarischen Werk von Serge Moatis jun. Schwester der Schriftstellerin Nine Moati wieder. Und auch in ihrem Romanwerk (wie z.b. in les belles de Tunis ) geht es im wesentlichen wieder um die Schlüsselfrage Aufstieg und Partizipation des nordafrikanischen Judentum durch Bildung und Spracherwerb, sprich dem Erwerb der französischen Sprache und dadurch den Erwerb der französischen Staatsbürgerschaft. Denn im französischen Protektorat Tunesien galten im Gegensatz zu Algerien welches ja damals zum französischen Staatsgebiet gehörten das „Décret Crémieux“ welches die algerischen Juden zu französischen Staatsbürger erklärten, nicht. Die Welt die Serge Moati in seinem Roman Villa Jasmin beschreibt – das franco-jüdische Tunesien von ca. 1920 bis zur Unabhängkeit Tunesien – ist zwar verschwunden – aber der Traum den die franko-jüdischen Tunesier damals träumten, diesen Traum, der im Roman Moatis mit vielen sozialistischen Illusionen erzählt wird, dieser Traum lebt in Tunesien, und nicht nur in Tunesien, sondern in ganz Nordafrika fort, es ist der Traum der Harragas die von einem besseren Leben in Europa träumen.
Und weiterhin ist das Buch von Serge Moati auch eine Liebesgeschichte – es ist die wahre Liebesgeschichte von Serge und Odette. Eine Liebesgeschichte die die unsichtbaren Schranken zwischen den Toscan (den sephardischen eingewanderten Juden) und den einheimischen Juden, den Twânsa überwindet – und damit auch Klassengegensätze einschleift – die Geschichte einer Liebe die allen Widrigkeiten des Lebens stand hält – und die erst der frühe Tod der Liebenden im Jahre 1957 beendet.
Ich habe es schon auf Französisch im Posting „Dépechês du grand bouleau : au moins encore deux semaines „geschrieben – es wird nochmals mindestens vierzehn Tage Depeschen von der großen Birke geben. Sollte ich bis dahin endlich von meinem Unfall am 2.5. genesen sein, dann wird sich der Publikationsrythmus bestimmt ändern, als arbeitender Mensch wird es schwer sein die nötige Zeit zu finden, an solch einem Blog zu schreiben. Aber irgendwie wird es schon mit dem Bloggen weitergehen, nicht ganz so intensiv wie bisher, aber irgendein Weg wird sich schon finden lassen um weiterschreiben zu können. Überhaupt scheint das intensive Bloggen für Menschen mit großem Zeitbudget zu sein. Aber das ist ein anderes Thema.
Ein stetiger Begleiter meiner Genesungszeit hat mich inzwischen verlassen – Laurence Schifano’s „Visconti – une vie exposée„. Das erste Buch welches wg. einer positiven Kritik in einem Blog gekauft habe – und zwar bewegt durch den Beitrag „Visconti, une vie de condottiere „ in Assoulines „Bücherrepublik“ der République des Livres . Im Grunde handelt es sich um die erweiterte Neuauflage des Buches „Luchino Visconti – les feux de la passion“ (Librairie Academique Perrin 1987) – wobei die vorliegende erweiterte Neuausgabe um ein ganzes Kapitel „la part de l‘ ombre (der Teil des Schattens) ergänzt wurde. Die Altausgabe von 1987 wurde übrigens unter dem Titel „Visconti – Fürst des Films“ 1988 ins Deutsche übersetzt. Die vorliegende Neuausgabe „Luchino Visconti – les feux de la passion“ würde es bestimmt auch verdienen ins Deutsche (und andere Sprachen) übersetzt zu werden. Das Buch ist ein Meisterwerk – in welchem fast, soweit man Verdi und den Risorgimento mit einbezieht, hundert Jahre italienische Film- , Theater, Musik- und Literaturgeschichte sowie italienische Zeitgeschichte auf einem fast impressionistischen Tableau welches von Verdi, Verga, Gramsci, Marcel Proust, Thomas Mann, bis Camus reicht, dargeboten bekommt. Einziger Wehmutstropfen dieses als Orignaltaschenbuchausgabe gedruckten Oeuvres ist die kleine Typographie die das Lesen der über 770 Seiten manchmal doch sehr beschwerlich macht. Sollte Schifano’s Buch doch irgendwann ins Deutsche übersetzt werden, sollte man dem potentiellen Verleger dringend empfehlen eine weit größere Schriftgröße als in der französischen Originalversion zu wählen, auch wenn dadurch das Buch gewiss auch auf über 1200 Seiten anschwellen würde. Aber für das Verständnis, vor allem für den Lesegenuß wäre dies bestimmt förderlich. Wer der französischen Sprache mächtig ist, wer sich für den italienischen Film, insbesondere Visconti Bedeutung für die italienische, ja europäische Filmgeschichte interessiert, und wer sich vor der kleinen „Buchstabengröße“ nicht fürchtet dem sei „Visconti – une vie exposée“ ans Herz gelegt. Ich habe es auf jeden Fall mit großem Gewinn gelesen.
Zu Waldbränden dem Thema welches mir doch die meisten Leser „beschert“ (heute Abend 3.8.2009 23:25 2888 Leser) werde ich hier nichts schreiben – dazu verweise ich des französischen mächtigen Leser u.a. auf „Dépechês du grand bouleau : au moins encore deux semaines “ wo ich u.a. bezüglich dieses „sommerlichen Dauerbrenners“ folgendes schrieb: „Et si le lecteur en passant ses vacances dans le Midi français veut activement contribuer à la gestion de ces paysages du Midi potentiellement extrêmement « combustible », je ne peux que conseiller : buvez le vin des terroirs de vacances, mangez les produits du terroir, achetez chez les producteurs locaux, que se soit coopératives vinicoles ou exploitants producteurs indépendants, préférez les restaurateurs qui ont recours aux produits locaux et régionaux – car un paysage méditerranéen, un terroir méditerranéen vivant de ses terres, c’est déjà un facteur important pour réduire les risques de feux de forêts » . Was kurzgesagt sinngemäß bedeutet, dass das Genießen von Wein, regionalen Lebensmittelprodukten, regionaler Küche im mediterranen Südfrankreich durchaus ein sinnvoller Beitrag zur Reduktion von Waldbrandrisiken sein kann. Das gilt übrigens nicht nur für das mediterrane Südfrankreich sondern lässt sich durchaus auch auf andere mediterrane Landschaften übertragen.
Zitierte Literetur/Quellen:
Schifano, Laurence (2009): Visconti – une vie exposée. Édition augmentée. (Collection Folio/Éditions Gallimard), Paris ISBN 978-2-07-034808-4
Schifano, Laurence (1988) : Visconti – Fürst des Films. (Übersetztung besorgt durch Theresa Maria Bullinger). Casimir Katz Verlag ISBN 978-3925825156
Schifano, Laurence (1987) : Luchino Visconti – les feux de la passion (Librairie Academique Perrin 1987)
Zur Einstimmung bevor es richtig losgeht ein paar TakteMannemer Dreckvon Joy Fleming . Vor einigen Tagen las ich einen Artikel in Spiegelonline mit dem Titel „delikater Dreckhaufen„. Der Artikel war ein netter kulinarisch historisch-geographischer Spaziergang durch Mannheim, Stadt in der ich einst studiert und gelebt hatte. Wobei ich ähnlich wie der Schockwellenreiter meine – ein Artikel ohne Joy Flemings Mannemer Dreck auch nur mit einer Silbe zu erwähnen – das ist mehr als nur eine Unterlassungssünde! Der Mannheimer Dreck um hier die hochdeutsche Schreibweise zu benutzten ist ein Makronengebäck aus Mannheim – darüber klärt einem schon der besagte Spiegelonline Artikel oder auch Wikipedia auf. Deshalb möchte ich nicht näher darauf eingehen, sondern mich auf eine autobiographische Zeitreise durch Mannheim begeben.
Ich habe vom Frühsommer 1986- bis Herbst 1993 in Mannheim an der Universität Mannheim Geographie mit den Wahlfächern VWL und Politikwissenschaft studiert, daneben dieses Studium durch Romanistikstudien (Französisch, Portugiesisch und Italienisch) ergänzt. Damals war die Universität Mannheim noch eine echte Volluniversität mit einem relativ breiten Fächerspektrum, wobei die Naturwissenschaften, mit Geographie (soweit man diese zu den Naturwissenschaften zählt), Geologie, Mathematik und Informatik damals auch schon eher schmal aufgestellt waren. Gewohnt habe ich damals in Neuostheim in der Grünewaldstraße, nicht weit von Riedbahnbrücke, Feudenheimer Schleuse und Maulbeerinsel entfernt. Danach habe ich als Assistent (und Doktorand) von 1993 bis 1999 am Lehrstuhl von Professor Frankenberg am damaligen Geographischen Institut der Universität Mannheim gearbeitet. Ab 1994 wohnte ich im Neubaugebiet „Niederfeld“ (Mannheim-Neckarau ) im Hans-Sachs-Ring in einer schönen Dachgeschoßwohnung mit direkter Sicht aufs Großkraftwerk in Neckarau.
1999 bin ich aus familiären Gründen nach Grünstadt in die Pfalz gezogen. Ich habe zwar weiterhin bis 2005 bis zum meinem Wechsel zum Institut für Geoökologie und Geographie der Universität Karlsruhe am Geographischen Institut der Universität Mannheimals Postdoc gearbeitet, aber der Abschluß meiner Mannheimer Lebensphase war das Frühjahr 1999. Inzwischen sind sozusagen nun fast genau zehn Jahre vergangen – und die Lektüre des Spiegelonline Artikel „Delikater Dreckhaufen “ von Kurt F.de Swaaf hat mich dazu bewegt einige meiner Erinnerungen die ich mit der Stadt Mannheim in Verbindung bringe in Sätze zu fassen.
Ich habe gern in Mannheim studiert und dort auch gern gelebt, mich sozusagen richtig wohlgefühlt. Und wenn es heute in Baden-Württemberg eine Großstadt gäbe in der ich gern wohnen würde, dann wäre Mannheim wohl die Stadt meiner Wahl. Aber das Leben hat das einstweilen anders entschieden. Natürlich verbinde ich nicht nur positive Erinnerungen mit der Stadt Mannheim, wobei die wirklich negativen Erinnerungen eigentlich wenig mit der Stadt Mannheim im engeren Sinne zu tun haben. Einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt allenthalben die Tatsache, dass das Rektorat Arndt das Geographische Institut geschlossen hat, vor allem die Art und Weise wie das geschah, wie die Schließung vollzogen wurde. Ich hätte das Geographische Institut in Mannheim sowieso verlassen müssen, das ist der normale Gang im deutschen Hochschulwesen, – von diesem Gesichtspunkt aus hat mich die Schließung des Geographischen Institutes nur unwesentlich tangiert. Aber „Stil und Form“ des ganzen – da kann man eigentlich nur den Kopf schütteln. Auch die Art und Weise wie teilweise mit den Emeritii des Faches umgegangen wurde (und wird) – das erscheint mir als sehr befremdlich.
Ansonsten verbleibt eigentlich nur ein positives Bild von Mannheim. Aber Bilder verändern sich mit der Zeit, sowie sich auch Erinnerungen verändern. Deshalb, umsozusagen für mich und die Leser meines Bloges, mein aktuelles Mannheimbild festzuhalten, habe ich diese Zeilen verfaßt.
Die Städtische Natur & Wildnis
Da wäre zum einen der Entdeckung der städtischen Natur in Mannheim, der Pflanzenvielfalt im urbanen Ökosystem Mannheims – was ich sogar später dann wissenschaftlich in einer Publikation zur Vegetationsdynamik in Mannheim verarbeitete (Neff, C. 1998). Der Artikel „Neopyhten in Mannheim Beobachtungen zu vegetationsdynamischen Prozessen in einer Stadtlandschaft „ war bestimmt einer der ersten deutschsprachigen wissenschaftlichen Publikationen die auf die Artenvielfalt in urbanen Ökosystemen hinwies, Neophyten nicht negativ darstellte (wie damals und auch noch heute oftmals üblich) sondern versuchte die Neophyten (und Neozoenproblematik) durchaus differenziert und emotional unbelastet und analytisch darzustellen. Soweit es die Neozoen betrifft, in diesem Fall die Halsband – und Alexandersittiche, glaube ich, dass es die erste wissenschaftliche Publikation war, die das Phänomen der Ausbreitung von Papageienvögel im Rhein-Neckar- Dreieck beschrieb. Die wichtigste Erkenntnis damals war jedoch, – und davon bleibe ich auch heute überzeugt – der aktuelle Hauptsteuerungsfaktor für die Ausbreitung von Neopyhten in urbanen, suburbanen und selbst in ländlichen Ökosystemen sind in unserer heutige Zeit in Mitteleuropa vor allem Gartenmoden. Ich habe das auch rezent bei der Analyse von Laurophylliesierungsprozessen iin der elsäßischen Oberrheinaue beschrieben (Neff 2007 ). Klimaeffekte, sprich also der sogenannte durch den Menschen verursachte Klimanwandel, sind meines Erachtens für solche Prozesse in Mitteleuropa zur Zeit kaum verantwortlich, aber das kann sich bzw. wird sich durchaus ändern können.
Was die Stadtvegetation Mannheims betrifft möchte ich in diesem Zusammenhang auch auf ein kürzlich erschienenes Buch mit dem Titel „ Pflanzenraritäten am Oberrhein – Beispiele aus Ludwigshafen und Mannheim „ von Johannes Mazomeit verweisen. Dieses sehr schöne Buch widmet sich ausgewählten Pflanzenraritäten im Stadtgebiet von Ludwigshafen und Mannheim, wobei der Schwerpunkt eindeutig auf Beschreibung von Pflanzenfunden, seltenen Pflanzen im Stadtgebiet von Ludwigshafen liegt, – Mannheim wird sozusagen nur am Rande behandelt. Dennoch halte ich das Buch für lesens und empfehlenswert. Außerdem ist es auch sehr schön illustriert.
Das Licht des Fohrenbühles – die Wiederentdeckung des heimatlichen Schwarzwaldes und der Raumschaft Schramberg aus Mannheimer Perspektive
Was die Entdeckung von Landschaften während meiner Mannheimer Zeit betrifft habe ich sozusagen von Mannheim aus die Landschaften der Raumschaft Schramberg wiederentdeckt. Als ich 1984 Schramberg nach dem Abitur Richtung Fallschirmjägerei in Nagold verließ, war ich eigentlich ganz froh Schramberg hinter mich lassen zu können. Vor allem die bürgerliche katholische Bigotterie in Schramberg (mit allem was dazu gehört), die in ihrer besonderen Ausprägung vielleicht ein Erbe der verlängerten Schwanzfeders des Habsburgerischen Adlers, der vorderösterreichischen Herrschaft Schramberg , war – hatte mir damals doch erheblich zu schaffen gemacht. Ich muss sagen, dass auch wenn ich im allgemeinen Krimis nicht so gern lese, – obwohl es da auch Ausnahmen gibt – die Krimis der ehemaligen Schrambergin vom SulgenUta Maria Heim – beschreiben diese bleierner Zeit der 1980 Jahre in Schramberg außerordentlich gut. Das ist bestimmt einer der Gründe weshalb ich wohl die allermeisten der Krimis der ehemaligen Sulgener Schrambergerin Uta Maria Heim gelesen habe.
Es waren die furchtbaren herbstlichen und winterlichen Nebeltage die mir zu Studienzeiten das Leben in Mannheim schwer machten, Nebel, wohl auch Smog – verursachten dann tagelange Migräneanfälle die mich zurück in den Schwarzwald trieben, mich das „Licht des Fohrenbühls “ entdecken ließen. Natürlich gibt’s und gab es nicht nur in Mannheim langanhaltende Nebeltage im Herbst und Vorwinter (in Grünstadt wo ich jetzt lebe – leider auch viel zu oft), – der Nebel in Basel und Sundgau – das scheint sozusagen das landschaftliche Hauptelement der Komissär Hunkeler Krimi‘ s von HansJörg Schneider zu sein – undurchdringliche Nebeltage in Basel und dem elsäßischen Sundgau und die silberne Wintersonne und Schneestille auf den Höhen des Hochschwarzwaldes (u.a ). Ein landschaftliches Konstrukt von Licht und Schatten in den Kriminalromanen Schneiders – ähnlich wie ich es Student empfand, wenn ich aus den Mannheimer Nebeltagen ausbrechend das Licht des Fohrenbühles suchte. Die Kriminalromane Schneiders, die Hunkeler Reihe habe ich erst jetzt durch die durch den Unfall entstandenen Zeitlücke kennengelernt. Aber was das Licht des Fohrenbühles betrifft, – wenn man nach einer tage wenn nicht wochenlanger Nebelphase aus dem Oberrheingraben kommt, – und in der Tat gibt es auch in Grünstadt im Spätherbst und Winter oftmals lange, sehr lange Nebelphasen – dann wirkt das Licht des Fohrenbühles wie eine regelrechte Befreiung, eine winterliche Lichtoase. Zu letzt habe ich das im Januar 2009 erlebt.
Und was im Winter die schneelosen Nebeltage in Mannheim waren, das waren die berühmt berüchtigten schwülen Mannheimer Sommer, die mich zur Flucht in die Sommerfrische des Schwarzwaldes trieben. Die Mannheimer Sommer können was Luftfeuchte und Schwüle betrifft, es durchaus mit den Verhältnisse in Abidjan aufnehmen, das kann ich sozusagen aus persönlicher Erfahrung bezeugen. Und so habe ich die heimatliche Raumschaft Schramberg, den restlichen Schwarzwald, vor allem den Kinzigtäler Schwarzwald wieder entdeckt, neu entdeckt – und mir mein eigenes „Schwarzwälder Landschaftsbild“ konstruiert. Die Wiederentdeckung des Schwarzwaldes geschah übrigens nicht allein, sondern mit dem Journalisten und Studienfreunde T.H. , inzwischen Jurist in einer deutschen Metropole, der aber auch ursprünglich aus Schramberg stammte, den ich aber aus Schramberger Schulzeiten kaum kannte, da war der Alterunterschied zwischen uns beiden einfach zu groß, 4 Jahre – das ist in Pennäleraugen mehr als eine Schülergeneration. In seinen Augen war ich der Sohn seines Französisch-Lehrers, auf Schrambergerisch einfach Franz-Lehrer (mein 1992 verstorbener Vater Winfried Neff war Oberstudienrat für Französisch, Geschichte und Gemeinschaftkunde am hiesigen, sprich dem Schramberger Gymnasium) und damit per se nicht Gegenstand bedingungsloser Anziehung. Als ich in den 1993 Jahren gerade meine Diplomarbeit zu Waldbrandrisiken in den Garrigues de Nîmes vorlegte (wurde 1995 in leicht überarbeiter Form als Monographie veröffentlicht(Neff 1995)) , ich meine Examen in Geographie und Politik (VWL & Ökonometrie hatte schon 1992 bei Prof. Nachtkamp abgelegt) mit den Themen „Feuer & Vegetationsdynamik im Mittelmeerraum (Prof. Frankenberg) , Kulturlandschaftsdynamik im Mittelmeerraum (PD Dr. Bender), der islamische Fundamentalismus als Bedrohung für die westlichen Demokratien (Prof. Wildenmann), politische Kultur in Italien (Prof. Wildenmann) vorbereitete, promovierte der Freund aus Schramberg sich in unmittelbarer Nachbarschaft mit einer Arbeit über die Luhmannsche Systemtherorie zum Thema „datenschutzrechtliche Presseprivileg“ mit Summa cum Laude zum Dr.iur. an der juristischen Fakultät in Mannheim. Doch nicht nur der Spaß am wissenschaftlichen Arbeiten verband uns : wir genossen auch exzessiv die Mannheimer Nachtkultur. Gleichzeitig erwanderten wir quasi den gesamten mittleren Schwarzwald und die östlichen Muschelkalk Gäue zwischen Kinzig, Gutach, Brigach und Neckar, – wobei wir so nebenbei fast alle guten Vesperstuben und Bauernwirtschaften in dieser Gegend testeten, – sozusagen von Gasthof zu Gasthof wandernd und das im Winter wie im Sommer.
Ein weiterer Fluchtpunkt für uns war, oftmals der Bauernhof eines Studienkollegen in Nordrach bei Zell am Hamersbach, wo wir in wahrhaftig studentischer Harmonie vielköpfig tage- und wochenlang wanderten, Pilze suchten, Heu machten, kochten, diskutierten, lasen, gelegentlich auch Seminararbeiten schrieben und lernten und musizierten. Diese Erlebnisse prägen noch heute. Und die damals geschlossenen Freundschaften -auch wenn sie gelegentlich nur nachlässig gepflegt werden- trotzen beständig der Zeit.
Mannheims Bücherwelten
Was mich weiterhin mit dem wandernden Freund aus Schramberg verband, war natürlich die Liebe zu Büchern, Bibliotheken und Buchhandlungen. Reihenweise Fachliteratur, Romane, Krimis haben wir verschlungen!
Ja, ich war immer am Lesen während meiner Mannheimer Studientage. Das Buch sei es Fachbuch – oder auch Belletrisitik war bestimmt einer der Mittelpunkte meines damaligen Mannheimer Lebens. Montags war dazu noch immer Spiegeltag, – da wurde dann immer abends Stundenlang über die neuesten Enthüllungen aus dem Spiegel diskutiert. Ich hatte natürlich damals meine Stammbuchhandlungen in Mannheim. Zuerst habe ich Kurt Tillmanns Buchhandlung auf den Planken entdeckt. Danach den Bücher-Bender in Q 4. Leider wurde die Buchhandlung Tillmann recht schnell nach meinem Studienbeginn in Mannheim geschlossen (1988) bzw. von der Ottoschen Buchhandlung übernommen, was aber auch nicht lange Bestand haben sollte. Deshalb stöberte ich und kaufte seitdem (ca. 1988/89) soweit ich in Mannheim Bücher kaufte, – denn einen Teil meiner Bücherausgaben tätigte ich immer noch in der Buchhandlung Klaussner in Schramberg, – beim Bücher -Bender in Q 4. Der Bücher-Bender in Q 4, das war und ist immer noch in meinen Augen die Buchhandlung Mannheims, m.E. gibt es für den literarischen Leser in der sogenannten Metropolregion Rhein-Neckar nichts vergleichbares. Weiterhin war ich daneben eifriger Nutzer der Mannheimer Universitätsbibliothek , – und habe das Bibliothekspersonal durch meinen niemals ermüdenden Lesehunger und den daraus resultierenden Anschaffungsvorschlägen manchmal an den Rand der Verzweiflung gebracht.
Das alles erscheint mir inzwischen jetzt alles sehr entfernt, wie eine Zeitreise in eine vergessene Landschaft aus der Vergangenheit. Welche Studierende lesen noch den Spiegel oder die Zeit (in der Printversion) – wenn dann ja wohl wenn überhaupt Spiegelonline. Wenn man heute einen Studierenden auf einen Artikel aus dem Spiegel oder die Zeit anspricht wird man meistens nur erstauntes Kopfschütteln ernten. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, – so wie z.B. eine Studentin die mir vor ein paar Monaten einen Artikel aus der deutschsprachigen Ausgabe des Le Monde Diplomatique zum Lesen reichte. Aber vielleicht waren wir ja auch schon damals Ausnahmen, Studenten die stundenlang in Cafe‘ s und Kneipen (das waren u.a. Grimminger auf den Planken, das Binokel, das Flick-Flack, das Uhland, der Polizeisportverein an der Feudenheimer Schleuse, Weldes reale Bierwirtschaft in Neuostheim, der Anker im Schwabenheimer Hof, später auch das Journal am Marktplatz) saßen und sich über neueste Artikel aus Spiegel, Zeit „disputieren“ – und ihre neusten Büchertrouvaillen besprachen. Ja wie die Erinnerung an eine vergangene und verlorene Zeit will mir das heute erscheinen.
Vergangen Oktober als ich von einer längeren Reise zurückkam bin ich von Bahnhof zum Wasserturm, dann die Planken hinunter , bis Q 4 zum Bücher-Bender geschlendert- war dort Bücherstöbern – und bin dann danach in die Homer Ausstellung ins Reissmuseum. Es war ein schöner klarer sonniger angenehm warmer Herbsttag, – und was für ein Zufall – bei diesem Herbstsapziergang kreuzte ich auch noch die Weg des Leiters der Benutzerabteilung der Mannheimer Universitätsbibliothek Herrn Bibliotheksdirektor Per Knudsen , der mich auch nett grüßte – den ich aber zu Anfangs gar sofort erkannt hatte, weil ich so tief in meinen Gedanken und Erinnerungen versunken war. Ja dieser Herbstspaziergang durch die Quadrate im Oktober 2009, war schon eine kleine Zeitreise zurück in meine studentische Vergangenheit.
Die Linie 36 : der Mannheim Blues
Neben den Büchern, war es u.a. auch Musik und Kino die unser studentisches Leben bestimmte, – Mannheims Musikszene war ja in den 1980 sehr lebendig – und ins Kino sind wir eigentlich fast jede Woche ein oder zweimal, – meist ins Odeon oder ins Atlantis manchmal auch ins Capitol. Odeon und Atlantis gibt es übrigens immer noch, aktuell wird dort Kommisar Bellamy von Claude Chabrol mit Gerard Depardieu in der Hauptrolle gezeigt.
Neben den vielen Konzerten, die wir besuchten, meist in Miljöö, Hauptfeuerwache oder Capitol, haben wir manchmal auch selbst Musik gemacht, – meist Blues, Rock and Roll und manchmal deutsch-französische Chansons.
Aus Mannheimer Dreck und dem Neggabriggeblues (habe ich leider damals beim Niederschreiben des Textes nirgendwo zum Einbauen gefunden, das gibt’s bis dato nicht von Youtube) von Joy Fleming hatten wir die Linie 36 gemacht, – sozusagen frei nach Joy Fleming von mir improvisiert und interpretiert. Die 36 – da sollte man vielleicht noch darauf hinweisen, – das war damals die Straßenbahnlinie mit der ich von Neuostheim fast tagtäglich an die Schloßuni bzw. das Mannheimer G.I fuhr. Nicht zu vergessen den sagenhaften Krankenschwesternblues, – an dem sich vielleicht der eine oder andere Leser vielleicht noch erinnern kann. Aber auch der Schwabenblues wurde nicht vergessen, – wie z.b. die Strassenboa, oder es schneilet es weielet von Wolle Kriwanek .
Manchmal war es auch beschaulicher, wenn J.Z. mich am Klavier zu „automn leaves“ begleitete – wobei mir persönlich die französische Originalversion der feuilles mortes in der Interpretation von Yves Montand immer noch weit besser gefällt als die weitbekanntere englische Version, wobei die von der Piaf bestimmt auch seht stillvoll ist. Oder auch mit J.Z. am Klavier, Summertime -, Sunny (oder hier die etwas funkigerer Version von James Brown) gesungen. Aber so wie James Brown haben wir das eigentlich nie gespielt.
Einige Erfolge konnte ich damals auch mit Interpretationen von Songs der immer noch in Frankreich beliebten Rockröhre „Johnny Hallyday “ verbuchen, – der laut H.H. (Alt Schramberger Rock’n Roller , Musikexperte und Blogger ) immer noch einziger Rock’n Roller Frankreichs war und ist – und entsprechend immer noch von rechts und links in Frankreich teilweise als Rocklegende vergöttert wird ! So habe ich mich u.a. an „que je t‘ aime „, „Diego „, „quand la guitare fait mal„, – und natürlich auch Marie versucht. Aber unsere Marie (Paroles: C.Neff ; Musiques & guitares : T.H. ) Jahre vor der Hallydayschen Marie Version gesungen (und geschrieben bzw. mehr frei improvisiert als geschrieben – Entstehungsort war übrigens die Schwarzwaldwirtschaft „Eselbach “ in Aichhalden ) war auf jedenfalls Stil und Klangvoller als die inzwischen natürlich weit berühmtere Marie von Hallyday. Natürlich war da nicht nur Johnny Hallyday, sondern auch CouleurMenthe a l‘eau , il ne rentre pas ce soir von Eddy Michell, Mademoiselle chant le blues, quand Jimmy dit what i say , d‘ Allemagne von Patricia Kaas, und natürlich Aline von Christophe – und auch Joan Baez und etwas Country durfte nicht fehlen .
An manch einem Abend wenn die untergehender Sonne Fernsehturm und Neckar im rötlich-gelben Licht tauchte, sah ich von der Maulbeerinsel aus den über die Riedbahnbrücke donnernden langen Güterzüge nach „Riding on the City of New Orleans “ vor mich her summend und von Zugreisen durchs ferne Amerika, den USA dem Land der langen Güterzüge träumend, – die U.S.A die ich bisher nicht betreten habe.
Wie lange dieses schon her ist. Man hat das Gefühl als läge da schon fast eine Weltreise hinter einem. Und von einer Zugreise durch die U.S.A. auf den Spuren der großen Züge – ja davon träume ich noch heute wie damals als Student an der Riedbahnbrücke in Neuostheim.
Das letzte Mal, das ich das sozusagen (halb)-öffentlich aufgetreten bin und gesungen habe, war übrigens vor 3 Jahren im Wallis, – mit einem Freund – einem Dichter und Musiker der viel zu früh aus dem Leben getreten ist, – damals versuchten wir hoch oben dem Rhônetal seinen Gedichtband zu vertonten – den melancholischen Blues den wir zusammen spielten, – (er Gitarre – ich Gesang) nannten wir damals Talwind. Immer wen ich an den zu früh verstorbenen Dichter aus dem Wallis denken, muß ich anwillkürlich an die Trois Cloches denken, – ein altes Walliser Volkslied welches durch Edith Piaf et les Compagnons de la Chanson weltberühmt wurde.
Traumhafte Zeiten – Erzählungen einer Stadt
Mein Leben als Student das waren die Entdeckung der städtischen Natur, Bücher und Buchhandlungen, Kino und Musik – und vor allem viel Zeit fürs Leben und Genießen. Natürlich ein sehr subjektives Bild von einer Stadt.Und wenn wir hier schon von subjektiven Stadtbilder erzählen, hier noch der Hinweis auf den Film „Traumhafte Zeiten“ den Michael Kötz im Auftrag der Stadt Mannheim zum Stadtjubiläum 2007 gedreht hat. Der Film war (und ist ggf. noch) als DVD für Schutzgebühr in einiger Mannheimer „Kulturgeschäften“ erhältlich.
Mit Brahms ungarische Tänzen no. 1 g-moll (1 Allegro molto g-Moll (Orchesterfassung ))als Thema wandern wir mit dem Sprecher Hans (Michael Kötz) durch 400 Jahre Stadtgeschichte. Daneben ist der Film für jeden Cinemaphilen ein echter Leckerbissen, da dieser voller Film und Bildzitate steckt. Angefangen von der Tod des weißen Pferdes bis zum Gymnasiallehrer Pedersen. Der Tod des weißen Pferdes war übrigens der erste Kinofilm den ich in Mannheim gesehen hatte, – im Sommersemester 1986 kurz nach Studienbeginn im alten Cinema Quadrat in L 7 gegenüber dem damals in L 9,1 beheimateten Geographischen Institut. Das ist nun 23 Jahre her. Wie die Zeit vergeht. Und wie gesagt, jedem der einen schönen aber auch bestimmt subjektiven cinephilen Rückblick auf 400 Jahre Stadtgeschichte Mannheims sucht, dem sei der Film „Traumhafte Zeiten – Erzählungen einer Stadt – Mannheim 1607 – 2007″ wärmstens empfohlen. Ich selbst habe nur 13 Jahre – vom Sommersemester 1986 bis Sommersemester 1999 dort im Mannemer Dreck gelebt, – doch um mit Edith Piaf auf französisch zu sprechen (was durchaus auch mal in Mannheim gesprochen wurde und das in früheren Zeiten in manchen Stadtteilen gar nicht selten) – non de de mes temps à Mannheim – je ne regrette rien! Bevor diese imaginäre Zeitreise vom Krankenbett in Grünstadt nach Mannheim endet – höre ich nochmals denimaginären Wellengang des Rheines an der Reißinsel, – das rythmische dumpfe Stampfen der Schiffsdiesel, – das Donnern der Güterzüge über die Riedbahnbrücke bei Neuostheim – begleitet von den Klängen Brahms ungarische Tänze no. 1 Allegro molto g-Moll (Orchesterfassung )) diesmal in der Version von Furtwängler oder wem dieses besser gefällt in der Orchesterinterpretation von Dániel Somogyo-Tóth .
Quellen:
Heim, U.M. (2008): Totschweigen. (Gmeiner Verlag Meßkirch), Meßkirch (ISBN 978-3-89977-704-8)
Heim, U.M. (2009): Wespennest. (Gmeiner Verlag Meßkirch), Meßkirch (ISBN 978-3-89977-809-0)
Mazomeit, J. (2009): Pflanzenraritäten am Oberrhein. Beispiele aus Ludwigshafen und Mannheim. Neustadt (Pollichia Sonderveröffentlichungen 15), ISBN 978- 3- 925754-56-2
Neff, C. (1995): Waldbrandrisiken in den Garrigues de Nîmes (Südfrankreich) – eine geographische Analyse. Materialien zur Geographie 27, Mannheim. (ISBN 3-923750-50-1)
Neff, C. (1998): Neophyten in Mannheim – Beobachtungen zu vegetationsdynamischen Prozessen in einer Stadtlandschaft. In: Anhuf, D., Jentsch, C. (Eds.): Beiträge zur Landeskunde Südwestdeutschlands und angewandten Geographie. Mannheimer Geographische Arbeiten, H. 46, 65-110, Mannheim. (ISBN 3-923750-72-2)
Neff, C. (2007) : Naturkundliche Beobachtungen in Munchhausen (Frankreich) Sauerdelta und Laurophyllisation in Munchhausen.. In: VOGT, J., D. BURGER, T.K. BUTTSCHARDT, A. MEGERLE (Eds): Karlsruhe, Stadt und Region. Ein Landeskundlicher Führer zu bekannten und unbekannten Exkursionszielen. Karlsruhe, Regionalwissenschaftlicher Fachverlag, p. 201 – 215, ISBN 978-3-9811189-2-6
Schneider, HJ.(1999): Das Paar im Kahn. (Taschenbuch Lizensausgabe Lübbe Verlag), Bergisch Gladbach (ISBN 978-3-404-14583-6)
Christophe Neff, Grünstadt le 15.7.2009
P.S. (16.7.2009):
Als ich studierte gab es noch kein U-Tube, deshalb habe ich hier die Originalversionen (oder andere) mit den Originalsängern aus U-Tube verlinkt. Ich hätte jedoch kein Problem damit eine Filmversion mit meinen Sangeskünsten einzustellen. Gestern gab es im alt ehrwürdigern LeMonde anläßlich der Johnny Hallyday Abschiedstour einen Artikel in dem man den ehemaligen französischen Ministerpräsidenten Jean Pierre Raffarin als Johnny Hallyday „Imitator bzw. Interpreten“ abgelichtet sehen konnte. Schlimmer kann es bei mir auch nicht gewesen sein ! Die einzige Film bzw. Vidoeoaufnahme die es ggf. noch geben könnte, wäre die die von einem gemeinsamen Auftritt mit den ehemaligen Mitgliedern der Band „the Ham“ in Bad Herrenalb gedreht wurden. Teile der „the Ham“ leben in den Sixpäcks übrigens weiter. Damit wären die Sixpäcks auch schon so was wie eine Schramberger Rocklegende geworden – frei nach Eddy Mitchell und Johnny Hallyday „on veut des lègendes „
Bilder und Bebilderung – ich photographiere ja sehr gern, – im Grunde genommen, fast das einzige Hobby was ich mir noch ab und zu gönne. Ich photographiere jedoch ich immer noch meist analog (siehe auch meinen Artikel über das Verschwinden des Kodachrome Film ), wobei das einscannen eigentlich kein Problem ist – und ich ja auch bei Wikipedia.commons ja auch ein paar Bilder eingestellt habe, siehe u.a. hier, aber gerade die Bilder die mir ans Herz gewachsen sind möchte ich eigentlich nicht frei durchs Netz schwirren sehen. Der Hinweis aufs Copyright den ich hier untergebracht habe ist wahrscheinlich sowieso sinn – und zwecklos. Ja ich habe mir wirklich überlegt diesen Artikel zu bebildern, – so habe ich im Januar eine schöne ausdruckstarke Diaserie zum Licht des Fohrenbühles geschossen, Photos die hier eigentlich ganz gut gepaßt hätten. Aber eigentlich will ich meine Bilder nachher nicht frei im Internet herumschwirren sehen. Deshalb ist bisher die Bebilderung dieses Artikels äußerst sparsam.
P.S.(7.4.2010 17:30): Der Mannemer Dreck befinder sich leider nicht mehr bei Youtube. Dafür gibt es jetzt dort den Neggabriggebluus .