L’ affaire Clotilde Reiss finie ?

L’affaire Clotilde Reiss est finie. Le tribunal va acquitter d’ici dimanche ma cliente des charges qui pèsent contre elle„, a déclaré à Reuters Mohammad Ali Mahdavi-Sabet. Je viens de lire cette info sur Les dépêches le Monde.fr. . Espérons pour Clotilde Reis que l‘ affaire Reiss se termine enfin et quelle puisse retourner en France le plus vite possible. Mais n‘ oublions pas les autres iraniens victimes de leur régime moyenâgeux (p.e. Jafar Panahi et beaucoup d’autres personnes moins connus ) – dont encore beaucoup trop sont en train de crever dans la prison d‘ Evin – et ouvrons-leur nos portes quand ils en auront besoin. Dans ce contexte je pense a ce que je viens de lire dans le dernier Spiegel (Dahlkamp 2010) « Flüchtlinge – Sie schlugen mich halbtot » – 2000 oppositionels iraniens qui attendent quelque part en Turquie qu’un pays de la Communauté européenne veuille bien les accueillir comme refugiés politiques. Dans l‘ article du Spiegel nous apprenons que l‘ Allemagne serait prête à accorder à une vingtaine d’entre eux le statut de prisonniers politiques et de les accueillir en Allemagne. Et les 1980 restant – où iront ils ? Peu après que Clotilde Reiss soit heureusement revenue en France, un responsable politique se souviendra-t-il de ce qu’on aime tant proclamer  la France terres des droits d‘ hommes , terre d‘ asile  politique ! On pourrait accueillir les 1980 restants et tous les autres oppositionnels iraniens qui sont en danger de mort dans leur pays.

J‘ ai toujours essayé de suivre l‘ affaire Clotilde Reiss – et dans les divers Blogostatistiques ( Blogostatistique 9000 , etc.) rappelé  à mes lecteurs le sort de Clotilde Reiss – dont le dernier le Blogostatistique 10.000 fut publié le 23.11.2009.

Espérons donc pour Clotilde Reis que l‘ affaire Reiss se termine enfin !!!

Source :

Dahlkamp, J., Kaiser, S., Steinvorth, D (2010) : Flüchtlinge – Sie schlugen mich halbtot. In: Der Spiegel 19/2010, 90-91.

Christophe Neff, Grünstadt le 15.5.2010

P.S. (16.5.2010 7:35): Clotilde Reiss a quitté l’Iran et „fait route pour la France“
L’universitaire française, assignée à résidence à Téhéran depuis plus de neuf mois sous l’accusation d’espionnage et condamnée samedi à une simple amende, devrait arriver en France dimanche à la mi-journée, a annoncé ce matin l’Elysée dans un communiqué. Clotilde Reiss et sa famille seront reçues par Nicolas Sarkozy à l’Elysée „dès son arrivée à Paris, vers 13 heures“. (AFP) (Sources
dépêches Le Monde/AFP & Le Monde.fr  )

Villa Jasmin – Bemerkungen zum Roman von Serge Moati und zum Fernsehfilm von Férid Boughedir

Am Freitag den 14.5.2010  sendet Arte den franco-tunesischen Fernsehfilm Villa Jasmin. Filmvorlage des vom tunesischen Regisseur Férid Boughedir gedrehten Fernsehfilm ist der gleichnamige Roman von Serge Moati. Ich habe sowohl den Roman von Serge Moati gelesen als auch den Fernsehfilm von Férid Boughedir schon gesehen und darüber schon vor fast über einem Jahr einen längeren französischsprachigen Blogbeitrag „Villa Jasmin – quelques pensées personnelles en vagabondant sur le téléfilm de Férid Boughedir“ über Film und Buch geschrieben.  Der Film beschreibt die Zeitreise Serge Boccara jun.  nach Tunis, Serge der dort nach den Wurzeln seiner franco-tunesischen-jüdischen Vergangheit sucht – und der dort auch versucht die Erinnerung an seinen zu früh verstorbenen Vater Serge wiederzubeleben. Der Film von Boughedir ist eine relativ freie Adaption des autobiographischen Romanes von Serge Moati – das fängt schon mit den Hauptpersonen an – die im Film nicht Moati sondern Boccara (Serge und Odette Boccara)  heißen.  Der Film ist bestimmt keine cineanistische Meisterleistung, aber er gibt ganz gut die Stimmung in Tunis während der deutschen Besatzung im 2. Weltkrieg wieder. Weiterhin und deshalb ist der Film schon sehenswert – der Film gibt die Farben und Lichtspiele im sommerlichen Tunis und des Golf von Tunis hervorragend wieder. In diesem Sinne ist der Film in der Tradition der Meisterwerke von Férid Boughedir  wie z.b.  Un été à La Goulette ein Streifzug durch la Goulette, Sidi Bou Said und la Marsa.

Der Film ist eine sehr freie Adaption der Romanvorlage und wie ich es schon in Villa Jasmin schrieb leidet der Film etwas darunter, dass so wichtige Charaktere wie der Sonderbeauftragte beim  Afrikakorps Dr. Rahn oder der zwielichtige Georges Guilbaud im Film kaum ausdifferenziert dargestellt werden, ja dass diesen Figuren nicht der nötige Raum im Film zugestanden wird. Beide waren ja nicht nur wichtige Figuren in Moatis Roman und sondern wahrlich zentrale historische Figuren im Tunesien des II Weltkrieg.  Weiterhin störend empfand ich, wie schon auch in Villa Jasmin beschrieben, – dass die sozialistische Verve von Serge sen.  in meinen Augen im Film kaum richtig zu Geltung kommt.  Dennoch denke ich, dass Villa Jasmin ein durchaus sehenswerter  Fernsehfilm ist.

villa-jasmin-didier-paquignon.1273765774.jpgWer mehr über die Welt des tunesischen Judentums von 1903 bis ca. 1957 wissen möchte der sollte unbedingt die gleichnamige Romanvorlage von Serge Moati lesen. 1903 – 1957 das sind die 54 Lebensjahre von Serge Moati sen., des Vaters von Serge Moati jun., – diese 54 Lebensjahre sind der Haupterzählstrang des Romanes Villa Jasmin. Es ist bestimmt keine einfache Urlaubslektüre für den Badestrand und deshalb ist auch nicht anzunehmen, dass das Buch jemals ins Deutsche übersetzt werden wird. Soweit man über genügend Französischkenntnisse verfügt und man sich für die rezente Geschichte des nordafrikanischen Judentums interessiert taucht man in eine versunkene Welt von  einheimischen  und von toskanischen den sogenannten Livournais, sephardischen Juden aus der Toskana – und damit ist der Roman von Moati vor allem ein Roman von Heimatverlust – denn von der Welt des nordafrikanischen Judentums und hier insbesondere der sehr spezifischen Welt und Kultur des arabo-tunesischen Judentums ist nicht mehr sehr viel übrig geblieben ist.  So erfährt man u.a., dass das aus der Toskana eingewanderte sephardische Judentum die sogenannten Granas (les chics) und die einheimischen tunesischen Juden den Twânsa (les pas chics) die für sich eine fast 2000 Jahre während Geschichte auf tunesischen Boden beanspruchten zwei relativ unabhängig von einander existierende Lebenswelten darstellten die u.a. auch kaum miteinander kommunizierten.

Darüber hinaus ist der Roman eine autobiographische Auseinandersetzung mit dem frühen Verlust der Eltern, denn Henry Moati so hieß der Romanautor Serge Moati ursprünglich, nahm den Namen seines Vaters des sozialistischen Journalisten und späteren Resistancekämpfers Serge Moati, an. Im doppelten Sinne also ein Roman über Heimatverlust. Der Roman beschreibt die versunkene Welt des sephardischen Judentums (im weitesten Sinn) im Tunesien der Zwischenkriegszeit und während des zweiten Weltkrieges – und deren Sprachwelten (Ladino, judoeo-arabisch, italienisch, maltesisch und französisch), sowie deren Emanzipationsträume – Emanzipationsträume die heißen Emanzipation durch Teilnahme an der francophonen laizistischen Kultur der III. französischen Republik, und damit für Serge Moati den sozialistischen Traum einer laizistischen französischen Republik, einer Welt ohne Ungerechtigkeiten und Rassenschranken, träumend. Die untergegange Welt des sephardischen Judentums Tunesiens ohne die sozialistischen Träume des Serge Moati sen. finden sich übrigens auch im literarischen Werk von Serge Moatis jun. Schwester der Schriftstellerin Nine Moati wieder. Und auch in ihrem Romanwerk (wie z.b. in les belles de Tunis ) geht es im wesentlichen wieder um die Schlüsselfrage Aufstieg und Partizipation des nordafrikanischen Judentum durch Bildung und Spracherwerb, sprich dem Erwerb der französischen Sprache und dadurch den Erwerb der französischen Staatsbürgerschaft.  Denn im französischen Protektorat Tunesien galten im Gegensatz zu Algerien welches ja damals zum französischen Staatsgebiet gehörten  das „Décret Crémieux“ welches die algerischen Juden zu französischen Staatsbürger erklärten, nicht.  Die Welt die Serge Moati in seinem Roman Villa Jasmin beschreibt – das franco-jüdische Tunesien von ca. 1920 bis zur Unabhängkeit Tunesien  – ist zwar verschwunden – aber der Traum den die franko-jüdischen Tunesier damals träumten, diesen Traum, der im Roman Moatis mit vielen sozialistischen Illusionen erzählt wird, dieser Traum lebt in Tunesien, und nicht nur in Tunesien, sondern in ganz Nordafrika fort, es ist der Traum der Harragas die von einem besseren Leben in Europa träumen.

Und weiterhin ist das Buch von Serge Moati auch eine Liebesgeschichte – es ist die wahre Liebesgeschichte von Serge und Odette. Eine Liebesgeschichte die die unsichtbaren Schranken zwischen den Toscan (den sephardischen eingewanderten Juden) und den einheimischen Juden, den Twânsa überwindet – und damit auch Klassengegensätze einschleift – die Geschichte einer Liebe die allen Widrigkeiten des Lebens stand hält – und die erst der frühe Tod der Liebenden im Jahre 1957 beendet.

Quellen:

Serge Moati : Villa Jasmin , Paris 2005, (le livre de Poche/Fayard) ISBN 978-2253108511

Christophe Neff, Grünstadt le 13.5.2010

Vue depuis Grünstadt – Leuchtturm der Kultur in Metz – Phare de la culture à Metz – le centre Pompidou-Metz (11.5.2010)

Aujourd’hui, mardi le 11.5.2010 ou la presse allemande parle surtout du débâcle électoral de la CDU en Nordrhein-Westphalen et de la crise de l’euro & de la Grèce – la Rheinpfalz nous surprend avec le rayonnement culturel de la France en titre « Leuchturm der Kultur in Metz (Phare de la culture à Metz) » sur la premier page  –  garnie d’une splendide photo pleine de lumière du nouveau centre Pompidou- Metz.  Sur la page trois Dagmar Gilcher nous présente le centre Pompidou- Metz sous le titre « die Haupstadt schickt ein Ufo (la capitale envoie un OVNI) » – article qui donne l’envie de visiter ce nouveau centre culturel – article qui nous parle d’un nouvelle véritable Mecque culturel en Lorraine.   Madame Gilcher a tout à fait raison quand elle critique que les TGV/ICE venant d’Allemagne et filant vers Paris ne s’arrêtent pas à Metz .  Fait  qui  complique la venue de visiteurs allemands désirant de se rendre en train au centre Pompidou- Metz. Notons aussi que dans le SWR2, la radio culturel du Sud-ouest allemand – on parlait aussi toute la journée du nouveau temple de la culture qui s’ouvre à Metz.  Dans un paysage médiatique où tout le monde parle de crise l’opération est plutôt réussi – le centre Pompidou Metz brille comme les premiers rayons du soleil levant dans une Allemagne pleine de grisaille et de souci de crise.

Christophe Neff, Grünstadt le 11.5.2010

P.S. (13.5.2010 11 :25): Et voici ce que Stefan Simons du Spiegel écrit sous le titre de «Centre Pompidou in Metz: Meisterwerke in der Schlumpf-Hütte»  dans le SPON.

P.S. (13.5.2011 13 :30): Et aussi un très beau article de Karin Finkenzeller «Metz, oh, là, là!» sur Metz et le centre Pompidou- Metz dans la Zeit-online .

Vue de Grünstadt – et encore les cendres du Eyjafjöll (9.5.2010)

L‘ Eruption du Eyjafjöll se poursuit et un nouveau nuage de cendres s’est dirigé vers l’Europe. En Allemand d‘ ailleurs le volcan s’écrit Eyjafjallajökull.  Le dernier nuage de cendre de l’Eyjafjöll qui atteignit une grande partie de l’Europe durant le week-end du 16-17. Avril , provoqua un chaos dans le trafic aérien européen ,mais nous laissa un merveilleux ciel d’avril sans traînées de condensations. J’ai  même consacré un petit billet écrit en allemand – Ein Himmel ohne Kondensstreifen – der Himmel über Grünstadt am 17-18.4.2010–  à ce phénomène presque séculaire , mais qui apparemment ne fut pas remarqué par grand monde.  Naturellement , j’espère que le nuage de cendres se dissipera dans les prochains jours, car je serai obligé pour des raisons professionnelles de rejoindre les pays du sud,( rives de la méditerranée) par avion. nonni L’éruption de Eyjafjöll m’a aussi fait penser a mes livres et lectures de jeunesse – à  Nonni – aux romans d’enfants de Jón Sveinsson.  Particulièrement à Nonni – Erlebnisse eines jungen Isländers von ihm selbst erzählt – encore édité en Fraktur, livre hérité de la bibliothèque de jeunesse de mon père – mais en fait un livre qui doit être issu d‘ une bibliothèque familiale Neff ou Schramm des années 1920 – car le livre fut édite en 1920 par les éditions Herder (11eme – 14 eme éditions). Autrefois les livres « Nonni » du Jésuite  Jón Sveinsson furent assez populaires en Allemagne,mais je crains qu’au moment où j’écris ces mots  l’auteur et son œuvre sont  plus au moins tombés en oubli en Allemagne. nonniherderLes conséquences de l’éruption de Eyjafjöll nous apprennent beaucoup sur la perception de la nature par nos sociétés.  Aéroports clos – vols annulés- mais qui a vraiment retenu  le souffle pour admirer ce ciel limpide sans traînées de condensations. Même si certains medias ont la tendance de nous présenter l’éruption du Eyjafjöll comme une mégacatastrophe ce n’en est pas une – une simple éruption volcanique, un événement naturel qui peut ici et là bouleverser notre train de vie habituel ,sans rien de plus. La vraie mégacatastrophe , c’est l’explosion de la  plate-forme pétrolière Deepwater Horizon  et de la marée noire qui suivit cette explosion (Deepwater Horizon oil spill ), marée noire qui jusqu‘ à  ce joursn’est pas encore stoppée  et qui continue à polluer le golf de mexico et le delta du Mississipi. Sonnenaufgang über dem Odenwald 19.4.2010Cette marée noire, qui est en train de dépasser les dimensions de la catastrophe de l’Exxon Valdez et qui a malheureusement toute les chances d’atteindre les dimensions désastreuses de la marée noire qui suivit le naufrage de l’Amoco Cadiz sur les côtes bretonnes.  Quels désastres pour les bayous de Louisiane. Quels désastres pour les pécheurs de Louisiane.  Et même si la marée noire actuellement (voir la carte ici ) ne menace pas directement le pays des Cadiens – la nouvelle Acadie née du grand dérangement , – derniers vestiges de l’Acadie française – que deviendra ce pays perdu ,oublié et francophone de la Louisiane quand la marée noire se déferlera dans les bayous ?

Photo: Un ciel sans traînées de condensations – Levée de soleil sur le Odenwald – vue depuis Grünstadt © C.Neff (Canon Powershot A720IS) 19.4.2010

Christophe Neff, Grünstadt le 9.52010

Vue depuis Grünstadt – lectures matinales de premier mai 2010

Le premier mai 2010 à Grünstadt a commençé avec de la pluie et un concert de Blasmusik (fanfare) du premier mai.  Petit tour de lecture de blog chez le Aufreger , Lichtbild et la République des livres .  Dans le « Aufreger  », – où le blog paysages a eu l’honneur d‘ apparaître dans le Blogroll « Paysages – Christophes französischer Geographie Blog » – on apprend sous le titre « Der Bestandskunde als Depp bei 1und1?!? » (Le client fidèle, un idiot chez 1& 1) les difficultés que l’Aufreger a avec le provider 1&1.  Concernant « Paysages -Christophes französischer Geographieblog », il faut préciser que depuis que j‘ ai écrit «Sturm Xynthia : Blick von der Unterhaardt auf La Faute-sur-Mer, L’Aiguillon » le Blog paysages a fait une réelle entrée dans la blog -scène allemande – car le billet est fortement visité – à croire que Xynthia et les événements de la Faute sur Mer semblent intéresser le public allemand. Avant ce billet sur la tempête Xynthia les billets allemands du blog paysages, étaient surtout lus par quelques amis & connaissances personnelles de l’auteur.  Les seuls articles (à part Sturm Xynthia ) écrits en allemand ayant attiré un public en dehors des réseaux personnels de l‘ auteur sont « TGV 2873 in Mannheim : Rückblende auf „un TGV POS chez la vielle dame de Göppingen ?„, Leb wohl mein Herz – Freya von Moltke geb. Deichmann (1911-2010),   Das Biafrakind , Mannemer Dreck- traumhafte Zeiten – eine autobiographische Zeitreise mit Musik et das Fach Geographie an der Mannheimer Hochschule.

Chez Lichtbild, quelques petits mots sur « Les m’r Ebs » sur le Don Quichotte, elsässisch, d’André WECKMANN.  Chez la RDL dans Pourquoi le Nebraska ? nous apprenons des détails intéressants sur la traduction des livres français et francophones aux U.S.A. En ce qui concerne l’Allemagne, je crois que « le petit prince » arrive surement  en tête dans un tel palmarès – s’il en existe un.  Die Wohlgesinnten (Les Bienveillantes ) de Jonathan Littell, était si je me souviens bien, quelques semaines  sur les « Bestellerlisten du Spiegel » – et le livre a même droit à un article dans la wikipedia allemande.  Un des livres français les plus lus en langue français en Allemagne est certainement le livre , « les petites enfants du siècle» de «Christiane Rochefort»  car ce livre fait part du canon littéraire des cours de français de l’Oberstufe dans différents Länder allemand.  Ceci est  certainement dû au fait que l’article de la wikipedia allemand sur les petits enfants du siècle est beaucoup plus élaboré que l’ébauche de la wikipedia française sur le livre, qui se résume à trois petites phrases. Je suis retombé sur le souvenir du livre dans l’ombre de la malheureuse discussion sur la Spätrömische Dekadenzdebatte & Hartz IV que Guido Westerwelle  initia en février 2010.

En lisant Pourquoi le Nebraska ? dans la RDL – et en faisant le lien virtuel avec l’Allemagne – je me disais que le grand public en Allemagne connait peut être Jonathan Littell – mais qui en Allemagne connait encore Hölderlin ?  Il se trouve que justement hier je passai chez mon libraire à Grünstadt – la librairie Frank – et demandai si il y avait encore une demande pour les œuvres de Hölderlin. La réponse de Monsieur Frank fut clairement non – Hölderlin ici n’est plus lu. Peut être  que dans une librairie de ville universitaire allemande – Heidelberg ou Tübingen ,on lit peut être plus de Hölderlin , mais dans la Unterhaardt entre Grünstadt et Bad Dürkheim je dirais que Hölderlin est devenu un illustre inconnu – et je crois que ce constat est valable pour une très grande partie du monde germanophone.

Hurra wir dürfen zahlen TitelblattFinissons ce billet de lecture matinale avec un petit coup d‘ Œil  sur un livre sur les classes moyennes en Allemagne (Hurra, wir dürfen zahlen – der Selbstbetrug der Mittelschicht de Ulrike Herrmann) – car je pense qu’en Allemagne ce sont surtout la Mittelschicht – et le Bildungsbürgertum – qui forment la grande masse de lecteurs et lectrices du livre et des livres – donc pour tous lecteurs qui possèdent  de bonnes connaissances de la langue allemande – et qui souhaitent avoir une image de l‘ actuel état socio-économique & sociopolitique & socio psychologique de la  « Mittelschicht » (classe moyenne) allemande actuelle, on ne peut que conseiller la lecture de ce livre.

Livres citées :

Herrmann, Ulrike (2010) : Hurra, wir dürfen zahlen – der Selbstbetrug der Mittelschicht. Frankfurt (Westendverlag), ISBN 978-3-938060-45-2

Christophe Neff, Grünstadt le 1.5.2010