Blognotiz 24.08.2025: Insomnialektüren und Déesse

Irgendwann in dieser Sommerwoche, wachte ich mitten in der Nacht auf und entdeckte den neuesten Beitrag in Schneckinternational – „Agde – Aout“. Wenn ich mal schlecht schlafe, was Gott sei Dank selten vorkommt, lese ich oder schaue aus meinem Schreibzimmer und betrachte den Nachthimmel. Sebastian Rogler schreibt in „„Agde – Aout“ über seine Ferieneindrücke in der Stadt Agde welche an der Mündung des Flusses Herault ins Mittelmeer liegt. Ein alter Citroën Bx fungiert als Titelbild und erinnert mich daran, dass ich irgendwann mal etwas über meine „Autos“ in paysages schreiben wollte. Also über die Autos die ich in meinem Leben schon gefahren habe und die dann auch Teil meines Lebens wurden. Hier in Grünstadt begegnet mir ab und zu eine alte „Déesse[1]“. Sie parkt öfter gar nicht so weit weg von meiner Schreibstube entfernt, quasi fußläufig in wenigen Minuten erreichbar. Sollte ich jemals einen größeren Betrag im Lotto gewinnen, würde ich mir auch so eine „Déesse“ kaufen wollen. Einfach so um durch die Landschaft zu fahren, durch Weinberge und Wälder. Aber dazu müsste man auch erst einmal Lotto spielen.

Ergänzend zu seinem Blogbeitrag hat S. Rogler auch in Facebook noch eine paar Urlausbsbilder aus Agde und Umgebung in veröffentlicht. Besonders beeindruckend ist das Photo „n’oublions jamais le progrom du 7 octobre 2023[2]. Ich bin mir nicht sicher, aber das müsste das « Hôtel de Ville » also das Rathaus des benachbarten  Béziers sein. Da kann man gemütlich mit den „Schiff“ auf dem Canal du Midi von Agde nach Béziers fahren. Oder mit dem Fahrrad entlang des alten Treidelsweges am Kanal entlang unter Platanen und Pinien die Landschaft zwischen beiden Städten erkunden.

Sebastian Rogler ist auch so ein „alter Blogger“ wie ich selbst  – er führt seinen Blog schon seit 2006, also seit bald zwanzig Jahren. Damit exitiert „Schneckinternational“ schon drei Jahre länger als das  Paysages Blog[3]. Das hat in unserer Zeit, in der fast nur noch über soziale Netzwerke kommuniziert wird „Seltenheitswert“ bzw. ist schon ein „Alleinstellungsmerkmal“. Vielleicht sollte Sebastian die Texte aus seinem Blog zu einem Buch machen. Ein Buch in dem man hier und da auch eines seiner Bilder und Photos abgedruckt findet. Ähnliches hat ja „Joe Bauer[4]“ auch mit seinen „Depeschen“ und „Kolumnen“ gemacht und diese u.a. im Buch „Einstein am Stuttgartstrand – Beobachtungen eines Stadtspaziergängers“ veröffentlicht. Den „Einstein am Stuttgartstrand“ habe ich durch eine Buchkritik von Julia Schröder im Radio entdeckt und anschließend mit Gewinn gelesen[5]. Am 4. September 2026, also in einem Jahr und ein paar Tagen wird Schneckinternational zwanzig Jahre alt – der Blog startete mit dem Beitrag „Schuhe“. Das wäre doch Anlass genug, ein schönes Buch aus den lesenswerten Texten von Sebastian Rogler zu machen. Ich wäre bestimmt Käufer und Leser eines solchen Buches.

Bibliographie:

Bauer, Joe (2024): Einstein am Stuttgartstrand. Beobachtungen eines Stadtspaziergängers. Berlin : edition TIAMAT, © Verlag Klaus Bittermann 2024, Critica Diabolis, 333 ISBN 978-3- 893-20-320-8

Christophe Neff, Grünstadt 24.08.2028


[1] Déesse (franz. Göttin) so wird im Französichen oft die Citroën DS bezeichnet.

[2] Zum 7 Oktober 2023 siehe u.a. „Souvenirs des chants d’Israël, « La Caravane des Cavaliers  (Chayreth Harochvim) »“  und „Paysages: Retour sur le 07 octobre 2023 –  „Stand with Israel!““. Im letzteren Beitrag findet sich auch ein Photo eines Bildes von Sebastian Rogler.

[3] Den Paysagesblog gibt es nun schon seit 16 Jahren. Siehe auch « Paysages – seizième année d’existence sur la toile donc déjà six ans sur wordpress.com (billet trilingues français, allemand, anglais) »

[4] Webpräsenz von Joe Bauer.

[5] Siehe u.a. „Buchkritik Joe Bauer – Einstein am Stuttgartstrand. SWRKultur Julia Schröder Buchkritik“, SWRKultur, 3.2.2025.

Blognotiz 31.07.2025: der Juli geht zu Ende und die Mauersegler sind schon fortgezogen

Der Juli geht zu Ende. Die Mauersegler haben Grünstadt auch schon verlassen. Ich beobachte die Segler schon seit Coronazeiten, nicht nur die Mauersegler, sondern alle Vögel die über dem Stadthimmel von Grünstadt die ich eindeutig erkennen kann. Aber die Präsenz der Mauersegler in Grünstadt verleitete mich dazu, eine Art täglicher Vogelliste zu führen. Ich führe sie noch heute und weiß daher recht genau, in welchem Zeitraum die Mauersegler den Grünstadter Himmel bevölkern. Aus meinem Interesse an den „Seglern“ habe ich mir in dieser „Mauerseglersaison“ das schöne und auch sehr informative Buch „Mauer- und Alpensegler“ von Alfred Engler gekauft[1]. Die letzten Mauersegler im Grünstadter Stadthimmel in diesem Jahr 2025 habe ich dann auch am Montag den 29.07.2025 beobachtet. Wahrscheinlich wird man in diesem Jahr hier in Grünstadt keine Mauersegler mehr sehen.

Den Fortgang der Jahreszeiten kann ich auch auf meinen regelmäßigen Fahrten ins Klinikum Worms beobachten. Die Maladie de Mitterrand[2] und die ganzen Komplikationen, die sich aus der Behandlung dieser Krankheit ergeben, bedingen es, dass ich regelmäßig dorthin ins Klinikum fahre. Mit dem Auto kann man die Strecke bequem „erledigen“, wenn sein muss auch mehrmals am Tag. Meistens fahre ich über Pfeddersheim durchs Pfrimmtal, manchmal auch „außenherum“ über Flörsheim-Dalsheim. Wenn ich eine „GoPro“-Kamera hätte, könnte ich eine jahreszeitliche Videolandschaftsanalyse über meine Wegstrecken von Grünstadt ins Wormes Klinikum vice versa machen. Jetzt ist der Hochsommer da, die Mähdrescher sind schon gefahren, und die Getreidefelder sind abgeerntet. In Pfeddersheim gibt es auch die Pfeddersheimer Bluthohl, also die Straße nach Mörstadt. So könnte ich auch mal fahren. Vor 500 Jahren tobte hier im Juni 1525 im Bauernkrieg die Schlacht bei Pfeddersheim. Aber der Bauernkrieg ist schon längst aus dem kollektiven Gedächtnis verschwunden. In der Schlacht von Pfeddersheim sind wohl soviele Menschen zu Tode gekommen, dass das Blut der Gefallenenen die Straße nach Mörstadt mit Blut füllte, – daher kommt wohl der überlieferte Name „Pfeddersheimer Bluthohl“.

Ich könnte auch mit dem Zug fahren. Aber das wäre ein erheblich zeitintensiverer Vorgang. Umsteigen in Bahnhof Monsheim und vom Bahnhof mit dem Bus ans Klinikum. Zweimalige ambulante Termine am Tag sind nur so schwer machbar – bzw. man muss den Tag dann am Klinikum Worms verbringen. Früher gab es auch in Worms mal eine Straßenbahn, sowie es auch einmal eine direkte Bahnverbindung Grünstadt – Worms gab. Mit etwas Phantasie könnte man sich vorstellen, dass man in Worms wieder ein modernes Straßenbahnnetz kreiert und diese neue Wormser Straßenbahn auch ans Klinikum fahren lässt. Die stillgelegte Bahnstrecke nach Grünstadt könnte man auch wieder reaktivieren und einen „Tram-Train“ nach Karlsruher Modell von Grünstadt in die Wormser Innenstadt und ans Klinikum fahren lassen. Das ließe sich auch mit anderen Destinationen verwirklichen. Aber das wird natürlich nie kommen, genauso wie die „Flomersheimer Kurve“, die Direktzüge ohne Umsetzen des Zuges in Frankenthal von Grünstadt nach Ludwigshafen oder Mannheim erlauben würde, wahrscheinlich nie kommen wird[3]. Ohne Umsetzmanöver (Fahrtrichtungswechsel) in Frankenthal wären direkte Eisenbahnverbindung von Grünstadt nach Mannheim in ca. 40 Minuten durchaus machbar. Nur leider fehlt der politische Wille das auch umzusetzen !

Soweit ich irgendwann wieder meine Arbeit am KIT aufnehmen kann, werde ich wohl wieder mit dem Auto fahren müssen. Und schon vor der Diagnose der Mitterrandschen Krankheit im Winter 2024 fielen mir die Autofahrten zum KIT immer schwerer. Die Verkehrsdichte hat auf dem südwestdeutschen Strassennetz in den letzten so erheblich zugenommen.  Und dann gibt es ja noch die Zellertalbahn, deren Reaktivierung von Jahr zu Jahr verschoben wird[4]. Wenn dann, wie geplant, im Jahre 2028 die Bahnstrecke Mannheim – Saarbrücken wegen der „Generalsanierung“ fünf Monate voll gesperrt wird, könnte man die wieder reaktivierte Zellertalbahn sehr gut als Ausweichstrecke für die gesperrte Bahnstrecke Mannheim – Saarbrücken nutzen. Aber das scheint sowieso niemanden zu interessieren.

Und überhaupt haben wir nach der Hitzeperiode Ende Juni/Anfang Juli – eine Hitzeperiode, die ich im Artikel „Mittwoch, 02.07.2025: ‚Canicule‘ Grünstadt – Sausenheim 16:00 Uhr 38,1 Grad“ thematisierte – wieder einen ganz normalen, sehr niederschlagsreichen mitteleuropäischen Sommer, wie er in meiner Kindheit und Jugend durchaus normal war. Damit sind die Herausforderungen, die uns durch den Klimawandel drohen, fürs Erste für einige Zeit schlichtweg vergessen. Mehr Verkehr von der Straße auf die Bahn bzw. das Binnenschiff zu bringen, das nannte man „klimaökologische Verkehrswende“, und das wollte man vor Urzeiten, als die berühmte Ampel noch regierte, in Bewegung bringen. Übrig geblieben aus diesen Zeiten ist davon das „Deutschlandticket“ – aber das wird wahrscheinlich auch bald das Opfer von alternativlosen Spar- und Budgetzwängen werden.

Was mich in diesen letzten Juliwochen auch sehr beschäftigt hat, ist die Lage in Gaza. Die Bilder aus Gaza erinnern mich an die Bilder aus dem Biafrakrieg in meiner Kindheit. Ich habe darüber in den letzten Tagen zwei Blogbeiträge auf Französisch verfasst: „Ces images insoutenables qui me rappellent les souvenirs des enfants du Biafra“ und „Blognotice 30.07.2025: et encore les souvenirs du Biafra se mêlent aux images de la famine à Gaza“. Ich hatte mir erst überlegt, das auch noch ins Deutsche oder ins Englische zu übersetzen, aber inzwischen denke ich, dass DeepL – oder auch Le Chat AI von Mistral – so gute Übersetzungen liefert, dass ich mir das auch sparen kann. Diejenigen die sich für den Inhalt der Artikel interessieren und deren Französischkenntnisse nicht für die Lektüre dieser Artikel ausreicht die werden dann einfach diese KI unterstützten Übersetzungstool nüzten.

Heute veröffentlichte der ehemalige französische Premierminister Dominique de Villepin in der Tageszeitung Le Monde einen aufrüttelnden Aufruf: „Dominique de Villepin: ‚Nous avons le devoir moral absolu de nous opposer à cette folie meurtrière à Gaza‘“[5]. Man wünschte sich, dass dessen Appell auch in Deutschland gelesen und wahrgenommen wird. Als Abonnent der Wochenzeitung Die Zeit würde ich mir wünschen, dass „Die Zeit“ den Text von Dominique de Villepin übersetzt und publiziert.

Abschließend noch: Aus dem Zimmer in Grünstadt, in dem ich gerade meinen Blogbeitrag schreibe, kann man nicht nur „Vögel“ über dem Stadthimmel von Grünstadt beobachten, sondern, wenn man ein Fernglas benutzt, auch ganz deutlich den Wormser Dom sehen.

Bibliographie:

Engeler, Alfred (2025): Mauer – und Alpensegler. Flugakrobaten ohne Grenzen. Bern, © 2025, Haupt Verlag Bern, ISBN 978-3-258-08410-7

Christophe Neff, Grünstadt, 31.07.2025


[1] Über die Mauersegler und andere Segler wie z.b. Fahlsegler berichtet ich auch im Paysagesblog schon mehrfach wie z.B. in „Blognotice 18.08.2024: de retour à Grünstadt“ und „Blognotice 20.10.2024 : Port Leucate octobre 2024

[2] Siehe auch „Cahiers de maladie (Cancer de la prostate) »

[3] Siehe hierzu „Freitag 10 November 2023: Klimakleber vor dem KIT“.

[4] Zur Zellertalbahn in diesem Blog siehe auch „ Blognotice 17.03.2017: Il y avait une fois un train direct Worms – Paris via la Zellertalbahn“.

[5] Dominique de Villepin : « Nous avons le devoir moral absolu de nous opposer à cette folie meurtrière à Gaza »  – « Pour l’ancien premier ministre, se taire face à l’horreur de la situation dans l’enclave palestinienne n’est plus possible, le silence serait une forme de complicité. Chacun a le devoir d’agir et de nommer le crime en cours, affirme-t-il dans une tribune au « Monde ». Le Monde, 31.07.2025. Auch auf Englisch verfügbar « Dominique de Villepin: ‚We have an absolute moral duty to oppose this murderous madness in Gaza‚”

Blognotice 30.07.2025: et encore les souvenirs du Biafra se mêlent aux images de la famine à Gaza

Deux jours après avoir publié mon billet « Ces images insoutenables qui me rappellent les souvenirs des enfants du Biafra », je découvre l’article « Vivre l’Histoire : mon parcours du Biafra à la compréhension de Gaza » du cinéaste nigérian Newton Ifeanyi Aduaka dans les blogs de Mediapart. Quelle coïncidence ! En plus, je retrouve dans l’article d’Aduaka les souvenirs de l’écrivain Chinua Achebe. Contrairement à moi, l’enfant du « Biafra du Schoren » à Schramberg- Sulgen en Forêt-Noire, Newton Ifeanyi Aduaka est un véritable enfant de la guerre du Biafra. On dit que les blogs, la blogosphère traditionnelle, sont mourants, mais le texte de Newton Ifeanyi Aduaka montre que de nos jours les blogs ont encore un mot à dire ! Et quel témoignage. Sûrement un des meilleurs billets de blog que j’ai découverts durant ces dernières années. Je me permets de citer ces phrases du billet de Aduaka :

« Plus important encore, les deux tragédies soulignent le coût humain de permettre aux disputes politiques d’escalader en catastrophes humanitaires. Les enfants qui ont souffert au Biafra — y compris mon moi nourrisson — et ceux qui souffrent à Gaza aujourd’hui méritent mieux que d’être les symboles des échecs de leurs sociétés à trouver des solutions pacifiques à des problèmes complexes et la lâcheté flagrante, la cupidité et l’hypocrisie de nations puissantes avec des intérêts acquis. Mon parcours d’un bébé de guerre biafrais à un cinéaste documentant d’autres conflits africains m’a appris que le trauma connecte à travers le temps, la géographie et les expériences individuelles. [1]»

Personnellement, ce qui s’est passé à Gaza est une véritable catastrophe humanitaire et les gouvernements des deux États dont je possède la nationalité, les gouvernements français et allemand, ne font pas assez pour stopper la folie meurtrière du gouvernement de Benjamin Netanyahou. Les enfants victimes de la famine à Gaza ne sont pas responsables des crimes perpétrés le 7 octobre 2023 par le Hamas[2].

Comme je l’écrivais dans mon dernier billet : « Mais en ce moment, on a bien l’impression qu’Israël ne mène pas une guerre contre le Hamas, mais contre la population entière de Gaza. Et j’espère qu’Israël sortira vainqueur de cette terrible épreuve en restant une démocratie libérale

Mais j’espère aussi que les Palestiniens seront enfin libérés du joug du Hamas et pourront vivre dans un État libre et démocratique !

Christophe Neff, Grünstadt 30.07.2025


[1] Citation tirée de Newton Ifeanyi Aduaka « Vivre l’Histoire : mon parcours du Biafra à la compréhension de Gaza » Blogs Mediapart, 29.07.2025.

[2] Voir aussi mes billets de blogs sur les massacres du  7 Octobre 2023 des massacres perpétrés par le Hamas  – « Souvenirs des chants d’Israël, « La Caravane des Cavaliers  (Chayreth Harochvim) » et « Paysages: Retour sur le 07 octobre 2023 –  „Stand with Israel!“ »

Ces images insoutenables qui me rappellent les souvenirs des enfants du Biafra

Les images du Biafra ne m’ont jamais quitté. Elles se sont imprimées dans ma mémoire comme un cauchemar. J’ai une relation très spéciale avec les enfants du Biafra, que j’ai décrits dans un article de mon blog Paysages intitulé « Das Biafrakind (l’enfant du Biafra) » en janvier 2010. Pendant des années, ce fut l’un des textes les plus lus de mon blog, que j’alimente depuis plus de seize ans. Et les voilà de retour, ces images. Ce sont des images de la faim. Elles me rappellent le poème « Christmas in Biafra » de Chinua Achebe, écrit en 1969 pendant la guerre du Biafra.

Aujourd’hui, samedi 26 juillet 2025, l’hebdomadaire allemand Die Zeit publie l’article intitulé « So sieht Hunger aus » (traduction : « Voici à quoi ressemble la faim », C. Neff) de Malin Schulz[1]. Rien à ajouter aux mots de Malin Schulz, ni à la photographie de l’enfant souffrant de faim, prise par le photojournaliste palestinien Ali Jadallah. Peut-être Die Zeit aurait-il pu publier une version internationale en anglais du texte !

En utilisant la faim comme arme contre les Gazaouis, le gouvernement de Benjamin Netanyahou ne combat pas le terrorisme, ne libère pas les otages détenus par le Hamas, et ne renforce pas la sécurité d’Israël. Au contraire, ces actions sapent les fondements de l’humanité et menacent les valeurs démocratiques d’Israël, telles que l’État de droit et la séparation des pouvoirs, mettant en péril le rêve d’un Israël laïque et démocratique.

Concernant la reconnaissance de la Palestine par la France, comme le propose le président Emmanuel Macron, je partage l’avis d’Hubert Védrine publié dans une interview du Monde : « Reconnaissance de la Palestine : pour Hubert Védrine, « il devenait déshonorant de ne rien faire[2].

En tant que blogueur, je ne peux pas résoudre le conflit israélo-palestinien. J’espère simplement qu’un jour Israël et la Palestine trouveront la paix. Il est temps de mettre fin à la logique destructrice de ces guerres et des massacres sans fin[3]. J’espère aussi qu’Israël résistera aux tendances autoritaires qui menacent ses fondements démocratiques.

Et naturellement, Israël a le droit de se défendre, de mener une guerre contre le Hamas et autres groupes terroristes. Mais en ce moment, on a bien l’impression qu’Israël ne mène pas une guerre contre le Hamas, mais contre la population entière de Gaza. Et j’espère qu’Israël sortira vainqueur de cette terrible épreuve en restant une démocratie libérale.

Christophe Neff, écrit le Samedi 26.07.2025 à Grünstadt, publié le 27.07.2025


[1] Schulz, Malin: „So sieht Hunger aus -Die jüngsten Bilder aus Gaza konfrontieren uns mit einem mächtigen Gefühl: Scham. Wir können ihr nicht ausweichen, denn wir wissen: Noch könnte man diese Kinder retten“. Die Zeit, 26.07.2025 .

[2] Voir « Reconnaissance de la Palestine : pour Hubert Védrine, « il devenait déshonorant de ne rien faire » L’ancien conseiller diplomatique de François Mitterrand et ancien ministre des affaires étrangères de Jacques Chirac salue, dans un entretien au « Monde », la décision d’Emmanuel Macron. La France, dit-il, se devait d’agir face à la tragédie humanitaire qui se déroule à Gaza », Propos recueillis par Benjamin Barthe et Claire Gatinois, Le Monde 26.07.2025 .

[3] Voir aussi mes billets de blogs sur les massacres du  7 Octobre 2023 des massacres perpétrés par le Hamas  – « Souvenirs des chants d’Israël, « La Caravane des Cavaliers  (Chayreth Harochvim) » et « Paysages: Retour sur le 07 octobre 2023 –  „Stand with Israel!“ »

Blognotiz 27.04.2025: Ostern 2025 „Mulier, quid ploras? – Frau warum weinst du ?“

vor der österlichen ökumenischen Auferstehungsfeier, Grünstadt, © Christophe Neff 20.04.2025

Am Ostersonntag lief ich in aller Früh, wie so oft an Ostersonntagen, auf den Grünstadter Friedhof um an der österlichen Ökumenischen Auferstehungsfeier teilzunehmen[1].  In diesem Jahr wurde die Feier vom evangelischen Pfarrer Andreas Funke und dem katholischen Pfarrer Benno Riether durchgeführt. Während des kleinen Spazierganges von zuhause zum Grünstadter Friedhof, lauschte ich dem morgendlichen Vogelkonzert. Man konnte einen Kuckuck hören, – ein paar Halsbandsittiche kreischten aufgeregt in den Morgenhimmel, und in der Ferne war das Klopfen eines Spechtes zu vernehmen. Seit Corona führe ich ein „Vogeltagebuch“ – und ich frage mich, wann in diesem Jahr die ersten Mauersegler am Grünstadter Stadthimmel auftauchen werden und ihre Runden über den Dächern und Gassen der Stadt Grünstadt drehen. Im letzten Jahr konnte ich schon am 16. April den ersten Mauersegler sehen. Dauerhaft zu sehen waren die schwarzen Segler erst ab dem vierten Mai 2024. In Regel ziehen sie dann Ende Juli/Anfang August in den Süden[2]. Ansonsten war es ein stiller Morgen – kein Autolärm auf dem Westring, fast schon österliche Stillte, – auch das Rauschen der Autobahn war nicht vernehmbar. Ich dachte an den Papst Franziskus und sein Engagement für die christliche Gemeinde in Gaza. Später als ich nach der „Osterfeier“ nach Hause kam las ich dann im Spiegel den beeindruckenden Artikel „ Wie der Papst den Christen von Gaza Mut zuspricht “.  Einen Tag später ist der Papst Franziskus dann verstorben. Aber das wusste man ja am Ostersonntag noch nicht.

Ich fragte mich, ob soweit es Christus überhaupt gibt, – ob er der christlichen Gemeinde in Gaza beisteht, ob er den israelischen Geiseln, die seit über 2 Jahren in den Folterkellern der Hamas, fast vergessen von der Welt vor sich hin vegetieren, die Hand hält, und ob er bei den Opfern des furchtbaren Bürgerkrieges im Sudan ist, den Opfern der täglichen russischen Bombenangriffen in der Ukraine zuhört,  –  oder ist der Schrei „Et hora nona exclamavit Jesus voce magna, dicens: Eloi, eloi, lamma sabacthani? quod est interpretatum: Deus meus, Deus meus, ut quid dereliquisti me? (Marcus Caput 15)” einfach 2000 Jahre ungehört geblieben[3]. Aber an Ostern feiert die Christenheit die Auferstehung Christi, – das Vogelkonzert vertreibt meine düsteren Gedanken und ich bin sehr überrascht über den großen Andrang zum ökumenischen Auferstehungsgottesdienst. In den letzten Jahren waren da erheblich weniger Menschen, die gemeinsam die Auferstehung des „Heiland“ feierten. In den letzten Jahren war auch das Wetter an Ostersonntagen erheblich schlechter, – letztes Jahr regnete es in Strömen, – und da waren doch erheblichen weniger „Zuhörer“. Es ist ein schöner Morgen und die Vögel singen. Pfarrer Riether erzählt aus seiner Heimat Maximiliansau und dem benachbarten Frankreich. Dort im Elsass – grüßt man sich an Ostern mit „enchanté“,  – und ich denke an die Osterfeiertage, die ich als Kleinkind im Elsass und später im mediterranen Südfrankreich verbrachte. Ich habe darüber vielen Jahren einmal einen Beitrag namensLes cloches de Pâques introuvables sur Wikipedia.fr (24.4.2011)verfasst, – Artikel der auch bis heute vor den Osterfeiertagen in der frankophonen Welt viel gelesen wird. Das mag auch daran liegen, dass es bis zum heutigen Tag keinen Artikel in der französischsprachigen Wikipedia über die „Cloches de Pâques“ gibt.  Das Läuten der Kirchenglocken an Ostersonntag kündigt in der francophonen Welt die Auferstehung Christi an und bringt für die Kinder ein paar Ostergeschenke. Den Osterhasen gab es früher in meiner Kindheit in Frankreich nur im Elsass. Ansonsten waren es eben die „Cloches de Pâques“ welche die frohe Botschaft der Auferstehung Christi in die Familien brachten.

Pfarrer Funke predigte über die „Erscheinung vor Maria von Magdala“ im Johannes Evangelium. Pfarrer Funke ist ein begnadeter „Prédicateur“ ! Er ist nicht nur bibelfest, was man ja eigentlich von jedem Pfarrer erwarten dürfte, – er lebt quasi in der Bibel – und baut „Schottergärten“, den Ruf des Kuckucks, das Klopfen des Spechtes im Stadtpark in seine „Predigt“ ein. Das kann man nur, wenn man in der Bibel lebt.  Gebannt lausche ich dem Vogelkonzert, den Worten von Pfarrer Funke und frage mich wie eigentlich Gärtner auf Latein heißen mag,  – irgendetwas mit „Hortus“ der Garten.  Aber ich komme nicht darauf. Später zuhause habe ich die Stelle in der Vulgata nachgelesen.

15. Dicit ei Jesus: Mulier, quid ploras? quem quæris? Illa existimans quia hortulanus esset, dicit ei: Domine, si tu sustulisti eum, dicito mihi ubi posuisti eum: et ego eum tollam.

16. Dicit ei Jesus: Maria. Conversa illa, dicit ei: Rabboni (quod dicitur Magister). (Evangelium secundum Joannem, 20)

Hortulanus war das gesuchte Wort, welches mir an der Auferstehungsfeier am Ostermorgen  nicht einfallen wollte. Alles in allem war es eine schöne ökumenische Auferstehungsfeier der ich am frühen Morgen des Ostersonntages 2025 beiwohnen durfte. Das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt.

Am nächsten Tag, dem Ostermontag 2025, erfährt die Welt von Tod des Papstes Franziskus. Ein paar Tage danach kann man in der Druckversion der Zeit die Schlagzeile lesen „der letzte Linke?“.  Danach folgt der Artikel „Was bleibt“ des Chefredakteurs der Zeit Giovanne di Lorenzo. Ich bin wirklich überrascht wie viel Medienresonanz der Tod des Papst Franziskus in den deutschen Medien erhielt und erhält. Das hatte ich so nicht erwartet. Aber das wäre alles einen eigenen Blogbeitrag wert. Für mich, der eigentlich wenig bis nichts von einem Papst erwartet, – bleibt der Eindruck eines Menschen der versucht  hat die katholische Kirche wieder etwas an ihre Ursprünge im Urchristentum zurückzuführen, – an die Seite der Ausgeschlossenen, der Armen, der Entrechteten und Unglücklichen. Vielleicht ist es das Bild, bzw. die Erinnerung daran, – als der Papst auf Lampedusa im Jahre 2013 die Abkehr von einer „Globalisierung der Gleichgültigkeit“ forderte[4], – das ist vielleicht die Erinnerung die mir von „Jorge Mario Bergoglio“ bleibt. Aber vielleicht bin ich für solche Dinge auch besonders empfänglich, – man braucht hierzu nur einen meiner ersten Blogbeiträge „Villa Jasmin – quelques pensées personnelles en vagabondant sur le téléfilm de Férid Boughedir“ in paysages zu lesen.

Immerhin hat der Medienrummel um den Tod von Papst Franziskus dazu geführt, dass ich dachte, dass ich nach über vierzig Jahre mal wieder Rom besuchen sollte. Oder wenn es mir nicht gelänge in nächster Zeit nach Rom zu reisen, dann endlich mal das Buch „der Sinn des Lebens“ von Manfred Lütz, welches ich mir schon vor einiger Zeit für meine digitale Bibliothek angeschafft habe, zu lesen! Rom, lässt sich ja heute zu Tage von Mannheim aus, bequem in einer Tagesreise mit dem Zug erreichen.

Bibliographie:

Lütz, Manfred (2024): Der Sinn des Lebens. Mit einem Geleitwort von Elke Heidenreich. München, 2024    Copyright © 2024 Kösel-Verlag, München, in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, ISBN 978-3-641-30693-9

Photo: © Christophe Neff 20.04.2025

Christophe Neff, April/Ostern 2025


[1] Siehe u.a  „Blognotiz : Palmsonntag 13.04.2025“ .

[2] Siehe u.a. « Blognotice 18.08.2024: de retour à Grünstadt – et les martinets se sont déjà envolés vers le Sud »

[3] Siehe u.a « Pensées pascales 2024 : Eloi, eloi, lamma sabacthani? »

[4] Siehe hierzu „Dramatischer Appell auf Lampedusa Papst fordert mehr Solidarität mit Flüchtlingen“, der Spiegel, 08.07.2013.

Blognotice 12.01.2025: Ni oubli, ni pardon – « n’oublions pas les victimes des attentats de janvier 2015 »

Il y a dix ans, Dimanche le 11 Janvier 2015, – à Paris et dans beaucoup de villes françaises il y avait des « marche républicaine » en hommage aux victimes des attaques de Charlie Hebdo et du Hyper-Cacher de la Porte de Vincennes[1]. Mais pas seulement en France il y avait des hommages pour les victimes du terrorisme de cette semaine de Janvier 2015, mais aussi à l’étranger comme en Allemagne[2]. Personnellement j’avais participé à une telle manifestation en hommage aux victimes de cette semaine sanglante à Mannheim – et j’avais même écrit une petite notice de blog sous le titre « Dimanche 11 Janvier 2015 – Le drapeau tricolore qui flotte devant le Mannheimer Rosengarten en hommage aux victimes des attentats de Charlie Hebdo, de Montrouge et du supermarché casher de la porte de Vincennes » .  Mais durant ce mois de Janvier on ne se doutait pas encore que d’autres attentats allaient suivre – comme par exemple les « Attentats du 13 novembre 2015 en France » – mais ce n’était pas le début[3]. Le début en France c’était peut être en mars 2012, quand le mal absolu fit pour une fois de plus son apparition  « La main qui attrapa par les cheveux la petite Myriam Monsonego 8 ans pour l’abattre froidement – cette main fut la main du mal absolu ! » comme je l’écrivais dans mon blog dans le billet « KW12 (2012): la semaine où le mal ressurgissait en France (25.3.2012) ». Et malheureusement cette main du mal absolu fit son réapparition en terre d’Israël le 07 Octobre 2023[4]. Mais hors des terres françaises, des massacres sanglants perpétué par des islamistes avant le Janvier  2015, il y en avait déjà trop. Je ne serais prêt d’oublier la trace sanglantes du GIA en Algérie durant les années 1990, j’en parle même ici et là dans paysages[5]. Il y a eu beaucoup trop  de début en Algérie durant la décennie noire, – le massacre de Benthala –   le massacre de Ramaka  etc., etc., etc., – et à force de chercher un début on commence jamais de trouver une fin. On retrouve le souvenir de la décennie noire en Algérie dans le dernier Roman de Kamel Daoud « Houris » [6]– mais personnellement je n’avais jamais oublié les victimes de la décennie noire en Algérie. L’islamo-fascisme, le  terrorisme islamique n’a certainement pas encore dit son dernier mot, et il faut malheureusement  craindre qu’un jour ce fléau réapparait pour menacer liberté, démocratie et droit de l’homme [7]! Mais en 2015 la France a surmonté ses peurs et divisons – en se rappellent de sa devise  « Liberté, Égalité, Fraternité ». Pour finir – n’oublions pas les victimes des attentats de janvier 2015 – on retrouve leur noms sur cette liste dans Wikipedia.fr

Photo : Le Parapluie « Charlie » de Mannheim © Christophe Neff 11.01.2015 (premier publication dans « Dimanche 11 Janvier 2015 – Le drapeau tricolore qui flotte devant le Mannheimer Rosengarten en hommage aux victimes des attentats de Charlie Hebdo, de Montrouge et du supermarché casher de la porte de Vincennes »)

Bibliographie :

Daoud, Kamel (2024) : Houris, roman . Paris, Éditions Gallimard, 2024. ISBN 978-2-07300002-6 (Epub)

Christophe Neff, écrit le 11.01.2025, publié le 12.01.2025 à Grünstadt


[1] Voir aussi « La « marche républicaine » du 11 janvier 2015 vue par les photographes du « Monde » et « Vidéo. Marche du 11 janvier 2015 : retour sur une mobilisation historique ».

[2] Voir aussi « Liste des manifestations des 10 et 11 janvier 2015 »

[3] Voir aussi « Souvenir du Samedi 14.11.2015 – visite de la Bibliothèque française de Spire »

[4] Voir aussi « Souvenirs des chants d’Israël, « La Caravane des Cavaliers  (Chayreth Harochvim) »

[5] Voir aussi « Blognotice 11.04.2015: A la recherche des souvenirs d’un vieux texte de 2001 « Deux ou trois choses que j’ai vues de l’Algérie» de François Maspero » et « Une gerbe de fleurs d’abricotier en souvenir des sept moines de Tibhirine ».

[6] Voir aussi le post de Facebook de Pierre Assouline « „Houris“, qui vient d’être couronné par le prix Goncourt 2024, … » et le billet dans la République des livres du 20 Aout 2024 « Rentrée littéraire : première salve ! »

[7] Je considère depuis longtemps l’islamise (et tous les intégrismes religieux) – il y maintenait plus de 30 ans que je préparais mes épreuves finales universitaires et un des thèmes que je préparais était l’examen « der islamische Fundamentalismus als Bedrohung für die westlichen Demokratien (le fondamentalisme islamique comme menace pour les démocraties occidentales) chez le Professeur Wildenmann. Voir aussi « Souvenir du Samedi 14.11.2015 – visite de la Bibliothèque française de Spire » et « Mannemer Dreck- traumhafte Zeiten – eine autobiographische Zeitreise mit Musikbegleitung nach Mannheim ».

L’année 2023 sur le blog paysages – une rétrospective/eine Rückschau auf das Jahr 2023 im Paysagesblog

© Christophe Neff 14.09.2023, Vue sur le Cap Leucate, certainement un des lieux les plus arides de la France continentale en 2023/ Blick auf das Cap Leucate, sicherlich einer der trockensten Orte auf dem französischen Festland im Jahr 2023

Comme les années précédentes[1], je publie une petite rétrospective de l’année 2023 présentant les billets les plus lus durant l’année 2023. Vue que le blog paysages reçoit de plus en plus de lecteurs allemands – (voir tab 2) – cette fois si dans une notice bilingue franco-allemand. Plus de 90 % des lecteurs des paysages en 2023 provenait de L’Allemagne, des Etats-Unis, de la France et du  Canada. 62 % des lecteurs de paysages provenaient d’Allemagne. Les 10 articles les plus lus (ou les plus visitées ou les plus cliquées – qui sait ?) de l’année 2023 se retrouvent dans le Tableau 1.

L’évènement qui m’a certainement très marqué fut le massacre commis par le Hamas le 07. Octobre 2023 en terre d’Israël, – évènement dont je parle dans un billet daté 17 Octobre 2023 «Souvenirs des chants d’Israël, « La Caravane des Cavaliers  (Chayreth Harochvim) »  , – mais qu’on retrouve pas dans le tableau suivant – et plus récemment dans la notice daté 04.01.2024 « Paysages: Retour sur le 07 octobre 2023 –  „Stand with Israel!“ ».

Je me suis réjoui de l’attribution du prix Sakharov à Mahsa Amini et au mouvement des femmes en Iran –  Femme, Vie, Liberté de façon posthume durant l’automne 2023! J’étais très ému écoutant le magnifique discours des enfants de Narges Mohammadi pendant la cérémonie de l’attribution du prix Nobel de la paix 2023 à Oslo (en francais)[2] – et pendant que j’écris ce lignes – je sais bien que Narges Mohammadi croupit encore dans une prison iranienne  – espérons que le monde n’oublie pas le terrible sort de Narges Mohammadi et des femmes iraniennes !

© Christophe Neff 24.09.2023, Vue sur Pico depuis Horta/Blick von Horta auf Pico

Au niveau plus personnel, ce fut mon voyage d’étude aux Açores  en Septembre 2023 qui m’a beaucoup « ému », même si jusque à présent ce voyage de recherche n’a pas (encore) laissé des traces sur paysages – et la publication de mon petite chapitre personnel dans un livre de témoignage sur la fin de la deuxième guerre mondiale à Bad Saulgau[3].

L’année 2024 s’annonce, comme je l’aie déjà décrit dans billet publie fin décembre 2023, – comme l’année des « tous les risques » géopolitique – nous risquons de voir Donald Trump gagner les élections présidentielles aux Etats-Unis, l’AFD au chevet du pouvoir régionale en Allemagne de l’Est,   et ne parlons pas de l’Ukraine où je crains le pire ! Un Ministre-président Björn Höcke dans l’état fédérale de Thuringe, est peut être improbable, mais certainement pas impossible !

Les changements climatiques risquent, la crise climatique risque,  de nous atteindre une fois de plus de plein fouet en 2024. Je suis inscrite sur les listes électorales de Leucate dans l’Aude. La station météorologique du Cap Leucate a reçu en 2023 213,7 mm de précipitons[4]. Un record négative absolu… ces conditions climatiques frôlent déjà le semi-aride ! Et ce n’est pas seulement Leucate que cette sècheresse historique concerne, c’est toute la plaine du Roussillon dans les Pyrénées-Orientales qui subit les conséquences des aléas climatiques. La crise climatique est arrivé en France, – mais cela apparemment n’intéresse pas grand monde, – sauf les vignerons et agriculteurs de ces petites régions côtières le Narbonnais, le Leucatois et le Roussillon entre Narbonne, Perpignan et la frontière espagnole !

L’année 2024 vient de débuter, j’espère que je pourrais enfin entamer ma lecture du roman de Vasilli Grossman « Pour une juste cause » !

Rang 2023Rang 2022Titre/Titel%
11Encore une déception avec le Monde – La suppression du format PDF du journal numérique du Monde4,69
28Blognotice 24.02.2022 : les troupes du Tsar Poutine attaque l’Ukraine3,22
3Le Cartographe des absences / O Mapeador de Ausências2,22
47Souvenirs de vingt ans de voyage de recherche à Capelo (Île de Faial/Açores)2,17
531949 – l‘incendie meurtrier dans la Forêt des Landes2,13
620I. Un blog sur les paysages : un petit début – ou quelle langue choisir ?2,04
7Au jardin avec le pasteur Oberlin  – sur les traces de Jean Fréderic Oberlin 1,58
816Erinnerungen an die „märklinModerne“1,51
9Ein persönlicher Rückblick auf sechzig Jahre Élysée-Vertrag1,49
106Blognotiz 13.03.2022: Erinnerungen an eine Bahnreise nach Saulgau im März 20101,28
Tableau 1/Tabelle 1 : Les 10 articles les plus lus sur paysages en 2023/ Die 10 meistgelesenen Artikel im Paysagesblog im Jahre 2023

RangPays/Land%
1Allemagne/Deutschland62,35
2USA18,51
3France/Frankreich11,46
4Canada1,86
5Suisse/Schweiz0,82
6Portugal0,77
7Tunisie0,66
8Pays-Bas/Niederlande0,36
9UK0,30
10Belgique0,30
Tableau 2 : Provenance de géographique des lecteurs/lectrices  de paysages/ Geographische Herkunft der Leser/innen des paysagesblog

Wie in den vergangenen Jahren[5] veröffentliche ich einen kleinen Jahresrückblick mit den meistgelesenen Beiträgen des Paysagesblog des Jahres 2023. Angesichts der Tatsache, dass der paysagesblog immer mehr deutsche Leser erhält – (siehe Tab 2) – diesmal in einem zweisprachigen deutsch-französischen Blogpost. Mehr als 90 Prozent der Leser von paysages im Jahr 2023 kamen aus Deutschland, den USA, Frankreich und Kanada. 62 Prozent der Leser des paysagesblog kamen aus Deutschland. Die 10 meistgelesenen Artikel des Jahres 2023 (oder die meistbesuchten oder meistgeklickten – wer weiß das schon?) finden sich in Tabelle 1.

Das Ereignis, das mich sicherlich am meisten gezeichnet hat, war das Massaker, das die Hamas am 07. Oktober 2023 im Land Israel verübte , – dem  ich dem Blogbeitrag  vom 17. Oktober 2023 „Souvenirs des chants d’Israël, « La Caravane des Cavaliers  (Chayreth Harochvim) »  widmete und welcher sich nicht in der Tabelle befindet, weiterhin die Blognotiz vom  04.01.2024 „Paysages: Retour sur le 07 octobre 2023 –  „Stand with Israel!“ » die ich zu Beginn dieses Jahres verfasste

Ich habe mich sehr gefreut, dass Mahsa Amini und die Frauenbewegung im Iran – Frau, Leben, Freiheit im Herbst 2023 posthum den Sacharow-Preis erhalten haben. Ich war sehr bewegt, als ich die sehr beeindruckende Rede der Kinder von Narges Mohammadi bei der Verleihung des Friedensnobelpreises 2023 in Oslo hörte (die Kinder von Narges Mohammadi die in Frankreich leben, hielten die Rede auf Französisch und teilweise in Persisch)[6] – und während ich diese Zeilen schreibe – weiß ich, dass Narges Mohammadi immer noch in einem iranischen Gefängnis leidet – und man kann nur hoffen, dass die Welt das schreckliche Schicksal von Narges Mohammadi und den iranischen Frauen nicht vergisst.

Auf einer mehr persönlicheren Ebene war es meine Studienreise/Exkursion auf die Azoren im September 2023, die mich sehr „bewegt“ hat, auch wenn diese Forschungsreise bis jetzt (noch) keine Spuren auf dem paysagesblog hinterlassen hat – und die Veröffentlichung meines kleinen persönlichen Erinnerungskapitels in einem Zeitzeugenbuch über das Ende des Zweiten Weltkriegs in Bad Saulgau[7].

Das Jahr 2024 kündigt sich, wie ich es bereits in meinem Ende Dezember 2023 veröffentlichten Blogbeitrag beschrieben habe, als das Jahr der „aller geopolitischen Risiken“ an – wir riskieren, dass Donald Trump die Präsidentschaftswahlen in den USA gewinnt, die AFD in den ostdeutschen Bundesländern an der Schwelle zur Macht steht, und ganz zu schweigen von der Ukraine, wo ich das Schlimmste befürchte! Das Björn Höcke zum Ministerpräsidenten von Thüringen gewählt wird ist vielleicht unwahrscheinlich, aber bestimmt nicht unmöglich!

Der Klimawandel droht, die Klimakrise droht, uns im Jahr 2024 erneut mit voller Wucht zu treffen. Ich bin in den Wählerlisten von Leucate im Departement Aude eingetragen. Die Wetterstation Cap Leucate erhielt im Jahr 2023 213,7 mm Niederschlag[8]. Ein absoluter Negativrekord … diese klimatischen Bedingungen grenzen bereits an semiaride Verhältnisse! Und es ist nicht nur das Küstenstädchten Leucate, welches unter dieser historische Trockenheit leidet, sondern die gesamte Ebene des Roussillon in den Pyrénées-Orientales, die unter den Folgen der klimatischen Unwägbarkeiten leidet. Die Klimakrise ist in Frankreich angekommen, – aber das interessiert offenbar kaum jemanden in Frankreich, – außer den Winzern und Landwirten dieser kleinen Küstenregionen des Narbonnais, des Leucatois und des Roussillon zwischen Narbonne, Perpignan und der spanischen Grenze!

Das Jahr 2024 hat gerade begonnen, und ich hoffe, dass ich endlich die Lektüre von Vasilli Grossmans großen Roman „Pour une juste cause[9]“ beenden kann!

Photos: © Christophe Neff 14.09.2023, Vue sur le Cap Leucate, certainement un des lieux les plus arides de la France continentale en 2023/ Blick auf das Cap Leucate, sicherlich einer der trockensten Orte auf dem französischen Festland im Jahr 2023; © Christophe Neff 24.09.2023, Vue sur Pico depuis Horta/Blick von Horta auf Pico; Scan de la couverture du livre « Femme, Vie, Liberté ».

Bibliographie :

Grossman, Vasilli; Jurgenson, Luba (trad.) : Pour une juste cause. Traduit du russe par Luba Jurgenson.. Édition  établie et prefacée par Luba Jurgenson. Postface de Robert Hugh Chandler. Paris, 2023. За правое дело (For a just cause), © Ekaterina Vasilyevna Korotkova et Yelena Fedoronvna Kozhichkina, 2019, Postface © Robert Hugh Chandler, pour la traduction. ISBN 978-2-7021-8035-8

Neff, C. (2023): Der Schramm, der Bahnhof und der Krieg. In: Scheck, Conny; Gelder, Maria Margarete (Hrsg): Aus dem Grau der Kriegszeit. Geschichten hinter der Geschichte. Spuren Lebendig Gemacht, Band III, Bad Saulgau Mai 2023, S. 252 – 259. (Ein PDF – Sonderdruck des Buchbeitrages kann in der KITOPEN Bibliothek heruntergeladen werden DOI: 10.5445/IR/1000159193)

Satrapi, Marjane (Ed.)(2023): Femme, Vie, Liberté. Avoir vingt ans en Iran et Mourir pour les droits de femmes. Sous la direction de Marjane Satrapi. ©  L’Iconoclaste, Paris 2023, ISBN 978-2-37880-378-0

Christophe Neff, 14.01.2024 (publié/veröffentlicht 15.01.2024)


[1] Voir aussi : L’année 2022 sur le blog paysages – une rétrospective

[2] Voir la vidéo de la cérémonie d’attribution du Prix de Nobel de la Paix 2023 à Narges Mohammadi sur le site de la fondation Nobel « Narges Mohammadi Nobel Lecture »  et aussi ici sur Youtube !

[3] Voir aussi „„Net schon wieder Ulm“ : Über die Buchpräsentation „Aus dem Grau der Kriegszeit – Geschichten hinter der Geschichte“ in der Bad Saulgauer Stadthalle am Donnerstag den 25.5.2023

[4] Voir ici: https://www.infoclimat.fr/climatologie/annee/2023/leucate/valeurs/07666.html

[5] Siehe auch « L’année 2022 sur le blog paysages – une rétrospective » sowie „Rückblick auf das Jahr 2022 im Paysagesblog“.

[6] Siehe auch hier das Video der Zeremonie zur Verleihung des Friedensnobelpreises 2023 an Narges Mohammadi auf der Website der Nobel-Stiftung „Narges Mohammadi Nobel Lecture“ und auch hier auf Youtube !

[7] Siehe auch: „„Net schon wieder Ulm“ : Über die Buchpräsentation „Aus dem Grau der Kriegszeit – Geschichten hinter der Geschichte“ in der Bad Saulgauer Stadthalle am Donnerstag den 25.5.2023

[8] Siehe: https://www.infoclimat.fr/climatologie/annee/2023/leucate/valeurs/07666.html

[9] Im Deutschland bzw. auf Deutsch ist dieser Roman von V. Grossmann u.a. unter den Titeln „Wende an der Wolga“ bzw. später auch unter dem Namen „Stalingrad“ veröffentlicht worden

Paysages: Retour sur le 07 octobre 2023 –  „Stand with Israel!“

Sebastian Rogler : „Stand with Israel!“ 15x22cm, Lapislazuli/Gummi Arabicum/Tusche auf Karton / 15x22cm, lapis-lazuli/gomme arabique/encre sur carton 25.10.2023, permission de publication de Sebastian Rogler par email le 04.01.2024

„Stand with Israel! (Solidarité avec Israël) [1]“ c’est un tableau que l’artiste Sebastian Rogler a réalisé le 25.10.2023 comme acte de solidarité avec Israël[2]  après les massacres commis par le Hamas le Samedi sept Octobre 2023. Je publie une copie  de ce d’œuvre d’art ici,- car ces massacres en terre d’Israël m’ont personnellement très marques, – c’était un peu comme une déchirure intérieure, une profonde blessure et j’avais déjà écrit un billet de blog sur cette attaque « Souvenirs des chants d’Israël, « La Caravane des Cavaliers  (Chayreth Harochvim) » le 17 octobre 2023 – attaque qui me rappelle les Einsatzgruppen de la SS pendant la deuxième guerre mondiale, – un crime contre l’humanité que je n’oublierai jamais. C’est aussi les souvenirs, du Strudel de Madame Abramovitz, déportée juive et survivante de la Shoa, qui fut le professeur de piano de ma mère à Dieuze. Les tempêtes balayaient les cimes des Sapins, Pins et Epicéa  dans la Forêt du Feurenmoos avec un boucan d’enfer[3], ma mère jouait du Schubert au piano, nous servait du Strudel faite d’après la recette de Madame Abramovitz, – un vrai « Strudel yiddish ou Studel juive»  – et puis il y avait encore le disque, – un petit single avec la « Prière pour les morts d’Auschwitz : EL MOLE RAHAMIME[4] » interprété par Shalomon Katz[5], [6]. C’est ainsi qu’avec d’autres récits que j’appris comme petit gamin de 5 où 6 ans l’histoire l’existence de la Shoa, des camps d’exterminations comme Auschwitz au milieu des paysages & forêts de Forêt Noire. Même si je me sens beaucoup plus proche du « Bund[7] » que du Sionisme, – j’ai toujours perçu Israël comme terre de refuge pour le peuple juive. Cette vocation de terre de refuge pour le peuple juif a été terriblement mise en question par les massacres commis le 7 octobre 2023. La première fois depuis la guerre d’indépendance d’Israël de 1948-49.

Je publie donc ce tableau de Sebastian Rogler du 25.10.2023 comme geste de solidarité avec Israël. Et je répète les phrases que j’avais écrites le 17 Octobre 2023 dans « Souvenirs des chants d’Israël, « La Caravane des Cavaliers  (Chayreth Harochvim) » : « La seule chose, qui me reste, c’est d’espérer que l’Etat hébreux, ne soit pas entièrement ravage par le désir de vengeance et de tomber dans le piège que le Hamas lui tend. Au contraire qu’après avoir anéanti les structures militaires du Hamas on construise enfin une base d’entente qui puisse ouvrir un meilleur avenir pour Israël et la Palestine. Cela semble d’étrange des écrire des telles mots, après ces pogromes et carnages commis par le Hamas. Mais qui auraient parie en 1945 que la France et l’Allemagne trouvent enfin un chemin de sortir des cycles de guerres dévastatrices et meurtrières interminables ? Mais grâce a des hommes et femmes courageux des deux côtés du Rhin cet exploit a réussi, – même si en 1945 les blessures semblait tellement insurmontable[8]. »

Tableau:

Sebastian Rogler : „Stand with Israel!“ 15x22cm, Lapislazuli/Gummi Arabicum/Tusche auf Karton / 15x22cm, lapis-lazuli/gomme arabique/encre sur carton 25.10.2023, permission de publication de Sebastian Rogler par email le 04.01.2024

Bibliographie :

Minczeles, Henri (2022) : Histoire générale du BUND. Un mouvement révolutionnaire juif. Troisième édtion. Préface de Constance Pâris de Bollardière. Édition l’échappée Paris 2022, ISBN 978-23730910-9-0

Christophe Neff, Grünstadt, écrit le 04.01.2024 publie le 04.01.2024


[1] „Stand with Israel!“ Sebastian Rogler, 15x22cm, Lapislazuli/Gummi Arabicum/Tusche auf Karton / 15x22cm, lapis-lazuli/gomme arabique/encre sur carton 25.10.2023

[2] Publication d’une photo du tableau „Stand with Israel!“ le 26.10.2023 par Sebastian Rogler sur Facebook.

[3] Voir aussi « I. Un blog sur les paysages : un petit début – ou quelle langue choisir ? »

[4] Voir aussi « El Male Rahamim ou El Maleh Rah’Amim (אל מלא רחמים, Dieu empli de miséricorde) » sur Wikipedia.fr

[5] Voir aussi la référence BFN- Gallica « Prière pour les morts d’Auschwitz : EL MOLE RAHAMIME ; Prière du grand pardon : Kol Nidre ; Prière de sanctification »

[6] Voir l’emballege du disque « Shalom Katz – Prière Pour Les Morts D’Auschwitz »  sur discogs.

[7] Pour l’histoire du Bund voir aussi la réédition du livre de Henri Minczeles de 2022 : Histoire générale du Bund – un mouvement révolutionnaire Juif », Paris 2022

[8] Voir aussi par exemple « Blognotice 22.01.2013: pensées personnelles franco-allemandes sur le cinquantième anniversaire du Traité de l’Elysée » et « Quelques mots sur le billet « Gracq en guerre ou comment Louis devient écrivain » de la République des livres »

Le prix Sakharov attribué à Mahsa Amini et au mouvement des femmes en Iran –  Femme, Vie, Liberté – / Sakharov Prize awarded to Mahsa Amini and the women’s movement in Iran – Woman, Life, Freedom

Le jour se lève à Port Leucate 14.09.2023, © Christophe Neff 14.09.2023

Je me réjouis de l’attribution du prix Sakharov à Mahsa  Amini (posthum) et au mouvement des femmes en Iran –  Femme, Vie, Liberté comme je me suis réjoui de l’attribution du Prix Nobel de la Paix à Narges Mohammad et du retour de la chercheuse franco-iranienne Fariba Adelkhah en France ! Enfin une des rares bonnes nouvelles dans une Monde assombri par les massacres[1], le terrorisme, les guerres[2], les catastrophes[3] …… Ces Prix sont aussi une récompense bien mérité pour les courageuse femmes iraniennes pour lesquelles j’avais écrit en Novembre 2022 le poème « Courir toujours plus loin pour un brin de liberté (pour les courageuses femmes iraniennes) ». Ces prix devraient aussi nous nous rappeler de ne pas oublier le combat de ces courageuses femmes iraniennes pour la liberté, mais aussi avoir une pensée pour tous ceux qui souffrent en silence quelques part dans une prison iranienne ….

I am delighted by the award of the Sakharov Prize  to Mahsa Amini (posthumously) and to the women’s movement in Iran – Woman, Life, Freedom – just as I was delighted by the award of the Nobel Peace Prize to Narges Mohammad and by the return of the Franco-Iranian researcher Fariba Adelkhah to France! At last, one of the few pieces of good news in a world overshadowed by massacres[4], terrorism, wars[5] and disasters[6] …… These prizes are also a well-deserved reward for the courageous Iranian women for whom I wrote the poem „Courir toujours plus loin pour un brin de liberté (pour les courageuses femmes iraniennes)[7]“ in November 2022. These awards should also remind us not to forget the struggle of these brave Iranian women for freedom, but also to spare a thought for all those who suffer in silence somewhere in an Iranian prison ….

Christophe Neff, Grünstadt 20.10.2023


[1] Comme par exemple les carnages et massacres commis par le Hamas le Samedi 7 Octobre le lendemain du Souccot en terre d’Israël !

[2] Comme par exemple la guerre en Ukraine, voir aussi « les troupes du Tsar Poutine attaque l’Ukraine »

[3] Comme par exemple les tremblements de terre en Afghanistan et au Maroc.

[4] Like the carnage and massacres committed by Hamas on Saturday, October 7, the day after Sukkot in the land of Israel.

[5] Like the war in Ukraine, see also « les troupes du Tsar Poutine attaque l’Ukraine »

[6] Like the earthquakes in Afghanistan and Morocco.

[7] English and Farsi translation of this poem can be found here: “Fleurs de Novembre « Courir toujours plus loin pour un brin de liberté – pour les courageuses femmes iraniennes » / Novemberflowers  « Running further and further for a bit of freedom  – – for the brave Iranian women »”

Souvenirs des chants d’Israël, « La Caravane des Cavaliers  (Chayreth Harochvim) »

« Caravane des Cavaliers (Chayreth Harochvim) »: C’est une légende sur une caravane de cavaliers qui partait,  pendant la guerre d’indépendance d’Israël, dans les Montagnes, et qui n’est pas revenue ….. » On trouve ces mots sur le verso de l’emballage du disque vinyle « les  Dudaïm – Chants d’Israel » – et c’est avec cette chanson des Dudaïm que j’ai (avec beaucoup d’autres chansons[1]) passé mon enfance à Tübingen, Eckbolsheim, Schramberg …… La mélodie et les chants de Chayreth Harochvim[2] restent un souvenir, un paysage de musique de mon enfance inoubliable ! Et même si je ne parle pas un mot d’hébreu  je peux encore entonner cette chanson …..

En Mai 2009, quand je débutais le blog paysages avec le billet « I. Un blog sur les paysages : un petit début – ou quelle langue choisir ? » je m’avais promis de ne jamais me prononcer sur le conflit israélo-palestinien, trop compliqué, trop de passions, et surtout depuis la prise du pouvoir à Gaza par le Hamas en 2007 j’avais l’impression que le processus de paix des accords d’Oslo était arrivé au point mort et qu’un jour  tous cela finirait dans une catastrophe. C’était assez prévisible, mais malheureusement comme je ne savais pas comment trouver une issu de ce cul de sac mortelle j’avais préféré de rester silencieux !

Mais je suis tellement sidéré, révolté par les images des carnages et massacres commis par le Hamas le Samedi 7 Octobre le lendemain du Souccot en terre d’Israël, – que j’abandonne cette promesse en écrivant ce billet de blog. Bercé dans mon enfance par les chants d’Israël des Dudaim, connaissant très bien l’histoire d’Israël, du Sionisme, de la Palestine, mais aussi du Bund, l’histoire de la religion juive, parlant et comprenant un peu le yidish-daytsh[3]  – voyant ces images des massacres du 7 Octobre  en Israël-  je ne peux pas autrement que d’exprimer ma rage et ma révolte. Au moins 1300 morts, –  un véritable pogrom sur la terre d’Israël, – terre de refuge pour le peuple d’Israël, – le pire pogrom depuis la terreur des Einsatzgruppen de la SS en Europe de l’Est pendant la Shoa !« Filoche » du début de « La promesse de l’aube » de Gary Romain est de retour laissant un lac de sang sur les terres d’Israël !

J’ai 59 ans, – 30 ans plus tôt, après un telle évènement, comme étudiant de géographie à l’Université de Mannheim, j’aurais rassemblé quelques-uns de mes amis musiciens pour chanter avec eux sur une place publique allemande « Chayereth Harovhvim » la caravanne des cavaliers, – « Comme toi »[4] [5] de Jean – Jacques Goldmann et surtout « Zog Nit Keynmol » – ce poème écrit au ghetto de Vilnius par Hirsch Glik qui devient par la suite l’hymne des partisan juives. Mais je n’ai plus vingt ans, – je ne monterai surement pas au  Wasserturm de Mannheim avec un énorme drapeau d’Israël  pour montrer ma compassion et ma solidarité avec Israël, ce que j’aurais surement fait comme étudiant de  vingt ans! Je ne chanterai aucune de ses chanson en publique !

Rien, la seule chose que j’ai fait c’est de participer vendredi soir le 13.10.2023 à Grünstadt a une prière politique pour Israël organisé par les églises protestantes et catholiques de Grünstadt. Très impressionnant – le Pasteur Funke qui récitait le Birkat Cohanim en Hébreu !

La seule chose, qui me reste, c’est d’espérer que l’Etat hébreux, ne soit pas entièrement ravage par le désir de vengeance et de tomber dans le piège que le Hamas lui tend. Au contraire qu’après avoir anéanti les structures militaires du Hamas on construise enfin une base d’entente qui puisse ouvrir un meilleur avenir pour Israël et la Palestine. Cela semble d’étrange des écrire des telles mots, après ces pogromes et carnages commis par le Hamas. Mais qui auraient parie en 1945 que la France et l’Allemagne trouvent enfin un chemin de sortir des cycles de guerres dévastatrices et meurtrières interminables ? Mais grâce a des hommes et femmes courageux des deux côtés du Rhin cet exploit a réussi, – même si en 1945 les blessures semblait tellement insurmontable[6].

Pour finir ce petit billet de blog, je transmets ici les paroles du poème écrit par Hirsch Glik   « Zog nit keyn mol, az du geyst dem letstn veg (Ne dis jamais que tu marches ton dernier chemin) [7]» en transcription latin du Yiddish[8] !

    Zog nit keyn mol, az du geyst dem letstn veg,

    ven himlen blayene farshteln bloye teg.

    kumen vet nokh undzer oysgebenkte sho,

    s’vet a poyk ton undzer trot : mir zaynen do !

    fun grinem palmen-land biz vaysn land fun shney,

    mir kumen on mit undzer payn, mit undzer vey,

    un vu gefaln s’iz a shprits fun undzer blut,

    shprotsn vet dort undzer gvure, undzer mut !

    s’vet di morgn-zun bagildn undz dem haynt,

    un der nekhtn vet farshvindn mitn faynt,

    nor oyb farzamen vet di zun in dem kayor –

    vi a parol zol geyn dos lid fun dor tsu dor.

    dos lid geshribn iz mit blut, un nit mit blay,

    s’iz nit keyn lidl fun a foygl oyf der fray,

    dos hot a folk tsvishn falndike vent

    dos lid gezungen mit naganes in di hent 

(source de la transscirtpion = article Wikpedia.fr Zog Nit Keynmol)

Sources:

Abitol, Michel (2018): Histoire d‘Israël. Paris, Perrin, ISBN 978- 2-262- 03087-2

Benndorf, A. (2023): Nie wieder darf es geschehen. Zu einem politischen Friedensgebet haben die protestantischen und katholischen Kirchen Grünstadt und Sausenheim-Neuleiningen geladen. Im Gedenken an die Opfer der Angriffe auf Israel durch die Hamas fanden die Geistlichen deutliche und mahnende Worte. Die Rheinpfalz, Nr. 240, Unterhaardter Rundschau, Montag 16. Oktober 2023. (Version electronique = Grünstadt Geistliche finden bei Friedensgebet deutliche Worte für die Angriffe auf Israel)

Gary, Romain  (2018) : la promesse de l’aube. Folio/Éditions Gallimard, Paris, 2018, ISBN 978-2-07-036373-5

Les Dudaïm (1960): „Chants d’Israel“. Disque vinyl, 45 tours, fontana 460,652 Me Medium[9]  ,

Christophe Neff, écrit le 16.10.2023 à Grünstadt, publié le 17.10.2023


[1] Comme par exemple   « Paris Tu M’as Pris Dans Tes Bras » de Enrico Macias voir aussi « I. Un blog sur les paysages : un petit début – ou quelle langue choisir ? »

[2] Les Dudaïm : Shayeret Harochvim (1959) הדודאים sur youtube

[3] Voir aussi „Shtil di nakht – Still die Nacht ist voller Sterne und der Frost er hat gebrennet“  & „Ein Wagen Schuhe – in Erinnerung an Abraham Stuzkever

[4] Très belle interprétation de „Comme toi » pas Francis Cabrel et Jean-Jacques Goldmann sur YouTube, et voici le clip officiel !

[5] J’ai déjà parlé de cette chanson dans paysages, voir « Blognotice 01.11.2014: “Come toi (As you)” – remembering the Chibokgirls with a song from Jean – Jacques Goldman ».

[6] Voir aussi par exemple « Blognotice 22.01.2013: pensées personnelles franco-allemandes sur le cinquantième anniversaire du Traité de l’Elysée » et « Quelques mots sur le billet « Gracq en guerre ou comment Louis devient écrivain » de la République des livres »

[7] « Ne dis jamais que c’est ton dernier chemin » est aussi un billet de blog que j’avais ecrit pour Danielle Mitterand :  Souvenirs du mardi 22.11.2011 – Ne dis jamais que c’est ton dernier chemin

[8] Très belle interprétation de „ZOG NIT KAYN’MOL“ par Chava Alberstein sur youtube, et l’interpretation par Theo Bikel „Zog Nit Keynmol“ Festival of Jewish Culture Krakow.

[9] Voir aussi les Info sur discogs