C’est par l’article du Monde « L’écrivain Boualem Sansal, incarcéré en Algérie depuis novembre 2024, a été gracié » que j’avais appris la bonne nouvelle durant l’après-midi du mercredi 12 novembre 2025. Le matin même, j’avais encore posté sur Mastodon un petit appel à ne pas oublier Boualem Sansal et à demander sa libération[1]. En fait, j’avais posté ce petit rappel assez régulièrement depuis l’incarcération de Sansal par les autorités algériennes, le 16 novembre 2024[2]. La première fois que je parlais de cette incarcération, c’était dans l’article « Blognotiz 24.11.2024 : Worms im Nebelmeer » – et depuis, ici et là dans paysages, un petit rappel ici et là, dernièrement dans « Die „Vazvrachentsy“ im Roman Kolkhoze d’Emmanuel Carrère »[3]. Parler d’un prisonnier politique, c’est aussi un peu le sauver de l’oubli !
Dans ce contexte, je pense à Christophe Gleizes, toujours incarcéré en Algérie, à Zhang Zhan[4] en Chine, à Maria Kolesnikova[5], disparue dans un goulag en Biélorussie, et à tant d’autres écrivains, journalistes, activistes pour la liberté et les droits de l’homme, emprisonnés pour un délit d’opinion, oubliés dans des lieux de détention lointains !
Je me réjouis donc de la libération de Boualem Sansal. Sans les efforts du président allemand, Frank-Walter Steinmeier, cette libération n’aurait certainement pas eu lieu[6]. Peut-être même que Boualem Sansal aurait succombé à la maladie de Mitterrand dans sa cellule. J’ai beaucoup pensé aux souffrances de Boualem Sansal dans sa cellule de prison, car moi-même je suis atteint de la maladie de Mitterrand. C’est donc avec un énorme soulagement que j’ai appris la libération de Boualem Sansal. Enfin en liberté ! Enfin, il pourra être soigné correctement !
Awarding the Nobel Prize in Literature to Salman Rushdie or to Boualem Sansal would also be a very political statement. Sansal is, in fact, a political prisoner; he has been in an Algerian prison for almost a year now. He is suffering from prostate cancer, and it is unclear whether he will survive his five-year prison sentence. From time to time, I share my post „written in December 2024“ ”, “Poste restante: Alger – pour ne pas oublier Boualem Sansal!” on Mastodon[2] and Bluesky[3] to remember his fate and ask for his liberation.
And now we have to wait until October 11, 13:00 CET to know who will be awarded the Nobel Prize in Literature 2025.
Ein Klavier steht in der Trümmerwüste, – ein paar Löwenzahnblüten schimmern gelb im grauen Schutt, – und dann erklingt eine Stimme und man hört die Dichterliebe, die Worte Heinrichs Heine in der Vertonung von Robert Schumann …..
(Heinrich Heine, Buch der Lieder, Lyrisches Intermezzo , Hamburg 1827, Hoffmann und Campe)
So stellte ich mir manchmal als Jugendlicher das Kriegsende im Mai 1945 vor. Bildlandschaft ähnlich der Bilder aus dem Film „zwischen Gestern und Morgen“ von Harald Braun, der ja tatsächlich im Frühjahr des Jahres 1947 in den Trümmerlandschaften der Stadt München gedreht wurde. Oder wie die Trümmerlandschaften Berlins im Wolfgang Staudte Film „die Mörder sind unter uns“. Aber so hat es das wahrscheinlich nie gegeben, wobei selbst das nicht ganz unmöglich gewesen wäre …..
Bei den Schramms in Saulgau in Karlstraße gegenüber dem Bahnhof stand wohl 1945 ein Klavier im Hause. Aber Schuhmann Liederzyklus „Dichterliebe“ hat man wohl nicht darauf gespielt. Saulgau war vom Bombenkrieg quasi verschont geblieben. Trümmerlandschaften gab es dort nicht. Die gab es in Ulm und Friedrichshafen. Saulgau war ein kleines oberschwäbisches Städtchen voller Flüchtlinge im Mai 1945. Das große Sterben war vorbei, – Endlich ! Und in der Karlstraße gegenüber dem Saulgauer Bahnhof hoffte man, dass irgendwann die Männer der Neffs und der Pischls, die Brüder und Söhne der Familie zurück kommen würden. Dass der Krieg verloren war, das wusste man in meiner Familie seit Stalingrad[2]. Oder man hat es geahnt. Das habe ich als Kind, als sogenannter Kriegsenkel, selbst mitbekommen. Ich habe über diese Zeit schon in einem Buchkapitel in einem Zeitzeugenbuch über die Zeit des Zweites Weltkrieges in Bad Saulgau berichtet[3]. Die Schatten des Weltkrieges wirkten bis in meine Kindheit nach. Nicht nur in meiner Familie, denn ich begegnete diesem Schatten während meiner Kindheit in der Raumschaft Schramberg überall. Darüber habe ich auch mehrfach schon in diesem Blog berichtet[4]. Im französischen Teil meiner Familie hat man im Mai 1945 vor allem gehofft, dass Libéro Casciola , ein Cousin meines Großvaters aus der deutschen Deportation lebend nach Hause kommen würde. Meine französischen Großeltern hofften das eigentlich bis an ihr Lebensende. Aber Libéro kam nie zurück[5]. Und meine Großmutter hoffte, natürlich inständig, dass der Krieg im Fernen Osten, in Indochina zu einem Ende kommen würde, – und ihr Bruder Victor die japanische Kriegsgefangenschaft überleben würde. Ja, und er kam dann auch nach der Kapitulation Japans im August 1945 stark abgemagert aber wohlbehalten zurück. Im Mai 1945 hatte man in Frankreich sehr viele Hoffnungen in die neue aus der Resistance und dem Gaullismus gewachsene neue IV Republik gesetzt[6]. Aber diese neue IV Republik scheiterte an ihren inneren Widersprüchen und vor allem an der Zukunft des „Empire colonial français“. Das wusste man aber damals im Mai 1945 noch nicht. Die Ereignisse von Sétif in Algerien im Mai 1945 wurden im französischen Mutterland kaum wahrgenommen. Ich selbst habe davon erst Ende der 1980er Jahren als Student in einem der Romanistik Kurse von Mireille Zimmermann an der Universität Mannheim von diesen tragischen Ereignissen erfahren. Sétif, das war wohl der Anfang vom Ende des „Empire colonial français“ – des französischen Kolonialreiches. Für Frankreich waren mit dem Ende des zweiten Weltkrieges die Kriege nicht vorbei. Das ist so in Deutschland auch kaum bekannt. Während der Indochinakrieg im Wesentlichen die Sache von „Kolonialtruppen“ und der Fremdenlegion war, – wurde Frankreich vom Algerienkrieg, – den sogenannten „événements d’Algérie“ quasi zerrissen. Im Gegensatz zum Indochinakrieg und den anderen Kolonialkriegen, wurden in Algerien auch systematisch französische Wehrpflichtige in den Krieg eingezogen. Damit hatte der Krieg wieder Einzug in viele französische Familien gefunden.
Die IV Republik ist letztlich am Algerienkrieg zugrunde gegangen. Auch in meiner französischen Familie haben diese „“événements d’Algérie“ tiefe Spuren hinterlassen. Der Krieg als stetiger Begleiter des Tagesgeschehens in Frankreich endete erst mit den Verträgen von Evian 1962 und der algerischen Unabhängigkeit. Im Mai 1945 haben die Menschen beidseits des Rheines wohl einfach gehofft, dass bessere Zeiten anbrechen, – die Kriegsgefangenen und Vermissten wieder nach Hause kommen, die Familien wieder zueinander finden. Dass das „Sterben“ und das „Morden“ endlich aufgehört hatte.
Zum 80 Jährigen Kriegsende in Deutschland gab es wieder eine Vielzahl von Texten in den Medien, – von denen ich wahrscheinlich die wenigsten gelesen habe, wobei mich vor allem der Text von Susanne Beyer „Eine Suche in der Vergangenheit und was sie mit mir macht“ im Spiegel[7] und der Radiobeitrag „Das Kriegsende 1945 im Familiengedächtnis: Die Geschichte von Opa „Pépé Robert““ von Marie – Christine Werner sehr bewegt haben[8] . Die Lektüre von Susanne Beyers Text hat mich dann auch dazu veranlasst, mir ihr Buch „Kornblumenblau“ zu kaufen.
Sehr bewegt hat mich auch der Text „den Hass entlarven“ von Andreas Funke[9], der in der Rheinpfalz, sprich der Regionalausgabe „Unterhaardter Rundschau“, der am Samstag, den 10. Mai veröffentlicht wurde – und hier vor allem der Satz „Ich bin Jahrgang 1962, großgeworden mit Geschichten vom Krieg, fast damit überfüttert worden“[10]. Ich bin zwar Jahrgang 1964 aber letztlich war es bei mir ähnlich. Der Krieg war in meiner Kindheit die ich vor allem in der Raumschaft Schramberg, aber auch in Saulgau, Eckbolsheim einem Vorort von Strasbourg und Aubord in Südfrankreich verbrachte überall, – da waren die Erzählungen aus dem Familien – und Freundeskreis, die Erzählungen der Schulkameraden – das Versehrtenschwimmen im Schwimmbad, die Suchmeldungen des roten Kreuzes, die noch hier und da an manchem Kaufhausschaufenster, beim örtlichen Friseur und in den Amtsstuben klebten. Manchmal hatte ich als Kind das Gefühl als wäre der Krieg ein dunkler Schatten über den man durchaus im privaten spricht, aber über den in der Öffentlichen Wahrnehmung kaum gesprochen wurde. Pazifist war ich im Gegensatz zu Andreas Funke nie. Davor hatte mich schon die französische Familiengeschichte bewahrt. Ohne Waffengewalt, – ohne Resistance und alliierte Landung in der Normandie – hätte es niemals eine „Liberation“ – eine Befreiung von den Schrecken der Naziherrschaft gegeben. Weder in Frankreich noch im Rest Europas. Folglich habe ich mich während des Grundwehrdienstes in der Luftlandebrigade 25 im Sommer 1985 in Calw zum Reserveoffizier ausbilden lassen[11], und danach eine Vielzahl von Wehrübungen abgeleistet bis ich meine Uniform und meine Ausrüstungsgegenstände im Oktober 2021 abgegeben habe[12].
Jeden Tag wenn ich aufstehe, schaue ich aus dem Fenster und Blicke in die aufgehende Sonne über dem Odenwald. Und seit Februar 2022 lese ich fast jeden Morgen von Luftangriffen auf die Ukraine. Auch die letzte Nacht gab es wieder Tote in Kyjiw durch russische Raketen und Drohnen. Der Krieg ist wieder nähergekommen. Wir hatten in (West)-Deutschland seit dem Ende des zweiten Weltkrieges sehr viel Glück von den ganzen Kriegen, die es seit Ende des zweiten Weltkrieges überall auf der Welt gab, nie direkt oder indirekt betroffen zu sein. Das ändert sich gerade. Die Zeit der großen Sorglosigkeit ist vorbei. Der Krieg tobt ein paar hundert Kilometer vor unserer eigenen Haustür und fordert jeden Tag seine Opfer. Man kann nur hoffen, dass dieser Krieg bald ein Ende findet, und die Ukraine als souveräner Staat und werdende Demokratie überlebt. Denn sollte die Ukraine nicht überleben, dann wird der Krieg uns in Deutschland mit fast unausweichlicher Sicherheit auch noch erreichen.
L’abricotier des voisins fleurit depuis quelques jours, les amandiers longeant la route de vins allemands se mettent à fleurir. Le printemps est enfin arrivé ici dans la Unterhaardt et j’en parlais déjà dans mon dernier billet « Frühlingsbeginn und Mandelblüte 2025 an der Unterhaardt / Début de printemps 2025 et floraisons des amandiers dans la Unterhaardt». L’hiver à Grünstadt, – fut une fois de plus, long – sombre et gris – enfin c’est comme cela que j’ai perçu cet hiver qui vient de se finir. J’aimerais bien revoir les pêchers et abricots en fleurs du Roussillon, avec en coulisse le Canigou enneigé. Partir voire la famille à Leucate pour quelques jours. Se balader sur le plateau de Leucate, – voir les orchidées et les narcisses en fleur. Mais c’est un long trajet – que ce soit en voiture ou en train. Le TGV n’a d’ailleurs pas amélioré considérablement les voyages en train entre Perpignan et Strasbourg et l’Allemagne. J’ai plutôt l’impression que cela s’est empiré d’année en année ! Qui se souvient encore du train Rapide « Rouget-de-Lisle » Strasbourg – Marseille (Nice)[1], – qui comportait des voitures directs Strasbourg – Cerbere, – et qui était dédoublé en saison estivale par un train direct Strasboug – Cerbere. Et naturellement il y avait les trains de nuits qui reliaient l’Allemagne et l’Alsace avec le Midi. En plus au temps d’Air Inter, – la relation avec correspondance courte à Orly Ouest – en 3H30 de l’Strasbourg vers Perpignan, relation que fut partiellement repris par Air France, – mais qui a disparu entre temps. La manière dont la Sncf organise les relations TGV/trains de nuits en l’Allemagne, l’Alsace et la partie occidentale de l’Occitanie n’invite guerre au voyage en trains. Seule alternative depuis Grünstadt les vols directs de Lufthansa Francfort – Toulouse. Sinon, si on veut éviter l’avion il reste que le trajet en voiture, – mais c’est un long trajet épuisant, surtout si l’on est dans état de santé fragile.
Je me demande parfois comment François Mitterrand, a pu « régner » pendant deux septennats sur la France, – menant en même temps quasiment une double vie privée – et souffrait d’un cancer de la prostate. La manière de Mitterrand de faire face à la maladie mortelle et ses souffrances m’impressionne encore beaucoup. En plus j’aimerais bien pouvoir « Mitterrand » interroger sur la situation géopolitique international actuelle. La vue Mitterrandienne sur les relations internationales actuelles et du rôle de la France, – cela mériterai certainement l’attention. Même si la dérive autoritaire de l’administration Trump me surprend pas trop, – je l’avais même prévue dans un certain sens dans le billet « America where are you going » – cela m’attriste de voir l’Amérique, les Etats-Unis – le pays de la liberté s’enfoncer de plus en plus dans un régime techno-féodalismeprotofasciste[2].
Je finis cette petite notice de blog, avec une pensée pour Boualem Sansal. Lui aussi est, si on croit bien le Monde, est atteint d’un cancer de la prostate[3]. Malade, emprisonné à Alger, – j’espère que Boualem Sansal pourra vite retrouver la liberté et revenir en France. Plusieurs fois par semaine, je reposte dans Mastodon sous le #boualemsansal mon petit message de solidarité « Poste restante : Alger – pour ne pas oublier Boualem Sansal ! » que j’avais écrit début décembre 2024. Ce fait déjà plus que trois mois que Boualem Sansal est emprisonné, malade d’un cancer de la prostate ….. espérons qu’il pourra vivre le temps que la maladie lui laisse en pleine liberté en dehors des murs d’une prison !
Le vendredi 13.12.2024, – après une énième hospitalisation au Klinikum Worms, – due au traitement des suites de la maladie de Mitterrand[1], j’apprends que la France a par miracle un nouveau Premier ministre. C’est François Bayrou, qui a été choisi par Emanuel Marcon. Je me rappelle d’avoir lu en partie son ouvrage remarquable sur Henri IV, – « Henri IV, le Roi libre[2]» – le livre se trouvait dans la bibliothèque de ma grand mère à Aubord. Depuis, beaucoup de temps s’est écroulé et j’aimerais peut être de relire l’ouvrage, – mais malheureusement il n’y existe pas de version epub du livre, et comme ma bibliothèque personnelle manque de place[3], – la relecture du livre sur Henri IV devrait patienter jusque l’apparition d’une version epub de l’ouvrage. Peut- être les éditions Flammarion saisirons l’occasion pour préparer une version epub du livre !
C’est une tache difficile qui attend le nouveau Premier ministre. Difficile mais certainement pas impossible. S’il arrive à ficeler un budget pour 2025, – et si en plus il arrive de changer le mode de scrutin pour l’Assemblée Nationale, – proportionnelle sur liste régionale comme en Allemagne, il aurait déjà réussi beaucoup. J’ai un peu l’impression, que c’est un de rares hommes politiques en France, qui a réellement compris les règles du parlementarisme.
Et en plus naturellement, – en Syrie la chute de « Bachar Al-Assad – le Boucher de Damas » . Naturellement je me réjouis du départ du boucher de Damas vers son exile doré en Russie. J’espère que les Syriens auront la chance de se construire un avenir meilleur ! Mais je ne tombe pas dans l’euphorie générale, – peut être nous verrons naître une version light du salafisme, plus de droit pour les femmes qu’en Arabie saoudite, – les minorités christe et druzes etc. auront peut être un statut de « Dhimmis » en Syrie[4]. La guerre civile, la dictature des Assad fût un cauchemar pour l’humanité et au moins cela semble être fini. Au niveau analytique je me demande comment se fait il, – que le mouvement nationaliste laïque arabe, – le parti Baas a mis à la naissance deux famille de dictateurs sanglants, les Assad en Syrie, Saddam Hussein en Irak, qui étaient prêts à gazer leurs propres population. Enfin ces cauchemars semblent appartenir à l’histoire. Comme souvenir de cette période sinistre pour l’humanité il reste les livres sur la Syrie qui s’accumulent dans ma bibliothèque – en écrivant ces lignes par hasard j’attrape le livre « Syrie – Anatomie d’une guerre civile » édite par les éditions du CNRS en 2016. J’avais essayé de comprendre l’incompréhensible – mais en faite je n’ai fait que d’accumuler des livres dans ma bibliothèque sans trouver de réponse.
Et pour finir ce petit billet, – durant cette dernière hospitalisation j’ai commencé à découvrir l’Ouarsenis, les paysages de l’Oranais et les paysages intérieure d’ « Aube » une jeune coiffeuse d’Oran qui porte seule les souvenirs de années noires en Algérie. « Houris » roman à couper le souffle de Kamel Daoud[5].
Bibliographie
Bayrou, François (1994) : Henri IV, le Roi libre, Flammarion, 1994 (ISBN978-2-08066-821-9).
Boualem Sansal est porté disparu dans une prison algérienne ! J’ai découvert la nouvelle par le petit billet « Pour Boualem Sansal » publié par Pierre Assouline dans la République des livres le 23. Novembre 2024 ! En lisant les lignes de Pierre Assouline, en particulier « Au début des années 30, ils n’étaient qu’une poignée d’écrivains à inquiéter leurs lecteurs sur les dangers à venir annoncés par la montée du nazisme. Ils manifestaient là un devoir d’intranquillité correspondant à l’idée qu’ils se faisaient se leur vocation d’écrivain. Dans l’Europe d’hier, ils s’appelaient André Suarès, Klaus Mann… Dans l’Europe d’aujourd’hui, ils s’appellent Kamel Daoud, Boualem Sansal… Des lanceurs d’alerte contre l’islamo-fascisme » je pensais au premier livre de Sansal que j’avais lu durant l’été 2008, et j’espérais que Sansal, l’écrivain dissident, – le prisonnier politique pourrait regagner la liberté dans un court délai, – mais hélas je ne me faisais aucune illusion ! « Poste restante : Alger Lettre de colère et d’espoir à mes compatriotes ». Ce livre, en version folio, qui débute avec l’avant propos « Ala mémoire de Mohamed Boudiaf Président de l’Algérie de janvier à juin 1992 Assassiné à Annaba le 28 juin 1992 Par un officier de la garde présidentielle » je l’avais acheté dans la libraire Adamus, à Leucate il y a maintenant presque 20 ans. J’aimais bien cette librairie, qui a malheureusement disparue, comme beaucoup d’autres petites librairies & point vente de presse qui disparaissent « sans faire de bruit » du paysage ruraux français. Au fil des années dans « paysages » ici et là je parlais aussi un peu de cette charmante petite librairie[1]. Et concernant le livre « Poste restante: Alger. Lettre de colère et d’espoir à mes compatriotes » je crois que c’était même Mireille Adamus qui me l’avait recommandé ! Et maintenant après 16 ans, – le pouvoir algérois lasse disparaitre Sansal dans une prison inconnue. Heureusement, dans le Monde francophone[2] les écrivains, les intellectuels se sont très mobilisés pour Sansal, – je citerai simplement la tribune écrite par Kamel Daoud « Des Prix Nobel de littérature se mobilisent pour Boualem Sansal » publié dans le Point. On retrouve ces appels sous le Hashtag #BoulemSansal dans Mastodon ou chez Bluesky » . En Allemagne par contre la mobilisation est plutôt restreinte, – on retrouve l’article d’Iris Radisch « Boualem Sansal ist verschwunden » dans la Zeit, un article dans la TAZ « Algerischer Schriftsteller verschwunden. Der Schriftsteller Boualem Sansal ist verschollen“, Heiner Wittmann „Die Verhaftung von Boualem Sansal in Algerien“ dans le Frankreich Blog et l’auteur de paysages en parle dans son dernier billet „Blognotiz 24.11.2024: Worms im Nebelmeer“. Dans les pays anglophone c‘est plutôt le silence complet. Il reste donc que d’espérer que Boualem Sansal retrouve bientôt sa liberté et de lire ses livres. Et naturellement ne pas oublier ces milliers d’autres écrivains, artistes, dissidents, prisonniers politiques dans le reste du monde, comme par exemple Maria Kalesnikava en Biélorussie[3] ou Mahsa Amini et le mouvement Femme, Vie, Liberté en Iran[4].
Es ist Donnerstag, 7 November, der Tag ist noch jung, – und die Sonne ist noch nicht sichtbar[1]. Meine Frau bringt mich wieder einmal ins Klinikum Worms zur stationären Aufnahme. Donald Trump hat die US Präsidentschaftswahlen gewonnen, was mich nicht sonderlich überraschte. Ich hatte das ja befürchtet, – man kann das auch hier in diesem Blogbeitrag „Blognotice “27.10.2024” : America where are you going ?“ nachlesen. Trumps Wahlsieg war jedoch viel deutlicher als ich es angenommen hatte. Da werden unruhige Zeit auf uns zu kommen. Über Nacht ist auch die Ampel zerbrochen. Das hat mich auch nicht sonderlich überrascht, aber ich hatte geglaubt, dass die Regierung noch den Haushalt 2025 durchbringen würde. Inzwischen weiß man, dass die FDP den Ampelbruch provoziert hat, ja das ganze quasi generalstabsmäßig vorbereitet hat – das hat unter anderem die bemerkenswerte Recherche Robert Pausch „Das liberale Drehbuch für den Regierungssturz“ welche in der Zeit veröffentlicht wurde, ans Licht gebracht.
An diesem Donnerstagmorgen, an dem ich ins Krankenhaus gebracht werde, denke ich, – was haben Christian Lindner und seine Weggefährten aus der liberalen Freiheitspartei des Gerhart Baum nur gemacht. Das Buch „Freiheit – ein Appell“ liegt bei mir zur Lektüre auf dem Nachttisch. Später habe ich dann erfahren, dass sich Baum, von den „FDP Granden“ regelrecht übers Ohr gehauen fühlt. Letztlich ist die Ampel wegen des fiskalpolitischen Fundamentalismus[2] von Christian Lindner und seiner liberalen Mitstreiter gestorben.
Es wird natürlich Neuwahlen geben, – und ich muss auch an unsere SPD Bundestagsabgeordnete Isabel Mackensen-Geis denken. Wird sie es nochmals in den Bundestag schaffen? Ich habe ja hier in meinem Blog bei der letzten Bundestagswahl für sie unter dem Titel „Meine Erststimme für Isabel Mackensen-Geis!“ geworben. Ich finde, dass sie eine sehr gute politische Arbeit macht und ihren Wahlkreis gut vertritt. Ich hoffe, dass sie wieder den Einzug in den Bundestag schafft. Als ich aus dem Auto aussteige ist das Dunkel der Nacht einem Nebelgrau gewichen. Nebelgrau welches mich während des knapp einwöchigen stationären Aufenthalts fast immer begleiten würde. Der Wormser Dom war von meinem Krankenhauszimmer nur selten zu sehen. Noch seltener war die Sonne zu sehen.
Während des Krankenhausaufenthaltes habe viel gelesen. Über all die Lektüren die ich im Krankenbett verschlungen habe zu berichten, würde hier den Rahmen sprengen. Jedes der gelesenen Bücher (siehe Bibliographie) würde eine eigene Rezension verdienen. Endlich schaffte ich es auch, den hervorragenden betörenden Roman „A outra margem do mar : romance“ von António Lobo Antunes[3], der aber auch keine einfache Lektüre ist, – in der französischen Übersetzung „L’Autre Rive de la mer“ von Dominique Nédellec zu Ende zu lesen. Wie ich schon zweimal in diesem Blog schrieb, António Lobo Antunes würde den Literaturnobelpreis schon mehrfach verdient haben[4]. Der Roman erscheint auch jetzt in der deutschen Übersetzung von Maralde Meyer-Minnemann unter dem Titel „Am anderen Ufer des Meeres“[5], [6]. Ich hatte mir auch überlegt, mir das portugisiesche Original zu beschaffen, um mich dort zumindest abschnittsweise einzulesen. Aber das traue ich mir angesichts der Komplexität der Sprache des Werkes dann doch nicht zu. Schon auf Französisch, was ja immerhin meine Muttersprache ist, – war das kein einfaches Lesevergnügen, aber es hat sich gelohnt ! „Domingas à moi – Gare au vent mademoiselle gare au vent“- Domingas ruft mir zu – „ nehmen sie sich in acht vor dem Wind Mademoiselle, nehmen sie sich in acht vor dem Wind“.
Ja, und dann blieb mir während des Klinikaufenthaltes noch meine Armbanduhr stehen. Meine Tissot Pr 50 Automatik, – hörte auf zu „ticken“. Immerhin die Uhr, die mich fast 25 Jahre meines Lebens begleitete. Ich hatte sie mir nach der Geburt meines Sohnes gekauft, – und sie bis auf wenige Ausnahmen auch immer in dieser Zeit getragen. Inzwischen weiß ich, dass die Uhr wohl Probleme mit der Gangreserve hat. Ich werde sie reparieren lassen und mir vielleicht eine Junghans Uhr kaufen. Ich bin ja mit Junghansuhren aufgewachsen. Meine erste Uhr das war ja eine Junghans. Roland Wittwer, ein Freund der Familie, der mein Leben bis zu seinem Tod im Februar 2002 väterlich begleitete, hat mir diese Uhr in den 1970er Jahren geschenkt. In der Erinnerung sah meine erste Uhr dem jetzigen Junghans 1972 Chronoscope Quarz ähnlich. Vielleicht hatte ich meine erste Uhr ja zum Bestehen des „Grundschulabitur“[7] – also dem erfolgreichen Übergang ins Gymnasium von Roland geschenkt bekommen. In meiner Kindheit in den 1960 und 1970 Jahren war die Firma Junghans das pulsierende Herz der Stadt Schramberg. Wer in dieser Zeit in Schramberg aufwuchs, der wuchs mit der Gewissheit auf, dass man Uhren, nur im Fachgeschäft, beim Uhrmacher oder Juwelier kauft, – niemals im Kaufhaus oder gar bei „Quelle“ oder im Supermarkt. Eine lesenswerte kleine Firmengeschichte der Firma Junghans wurde vor kurzem von Gernot Stähle unter dem Titel „Junghans – Uhren – Federn-Zünder“ verfasst. Aber aus den Erinnerungen, die ich mit meiner Tissotuhr, den Junghansuhren meiner Kindheit verbinde, könnte man noch eine weit größere Geschichte erzählen. Vielleicht sogar ein ganzes Buch füllen. Und über Roland Wittwer der ja auch Prokurist bei Junghans war, – waren wir damals in gewisser Weise der Firma besonders verbunden. Immerhin hatte ja die Idee eine Eisenbahnmodellfirma zu gründen, über die ich schon mehrmals in diesem Blog berichtete, mit der Uhrmachergeschichte der Raumschaft Schramberg zu tun[8]. Aber das ist eine Geschichte die ich irgendwann an andrer Stelle erzählen werde.
Als ich das Klinikum Worms nach quasi einer Woche im Nebelmeer, in der ich den Wormser Dom, sozusagen nur ein paar wenige Stunden gesehen hatte verliess, wusste ich zwei Dinge. Es wird bald zu vorgezogenen Bundestagswahlen kommen. Soweit man den Umfragen Glauben schenken mag, wird dann mit großer Wahrscheinlichkeit Friedrich Merz Kanzler werden. Aber bis zu den Bundestagswahlen kann noch viel passieren, also dass Friedrich Merz Kanzler wird, das ist noch längst keine Gewissheit. Und alleine wird die CDU auch nicht regieren können. Sie wird, wenn sie dann die Wahlen wirklich gewinnt, einen Koalitionspartner brauchen. Ich selbst bin gegenüber Umfragen eher skeptisch, und vertraue eher meinen eigenem politischen „Gefühl“ – und da lag ich bei Trump leider wieder mal ganz richtig[9]. Ich habe das Klinikum Worms auch mit der Gewissheit verlassen dass, soweit die CDU wirklich die Bundestagswahlen gewinnen sollte, wir auch wieder mit einem CSU Verkehrsminister rechnen müssten. Die ganzen Infrastrukturprobleme der Bahn, mit der wir heute zutage zu kämpfen haben, sind weitgehend durch die katastrophale Politik der CSU Verkehrsminister entstanden. Das waren zwischen vom 28 Oktober 2009 bis 8 Dezember 2021 die Herren Peter Ramsauer, Alexander Dobrindt, Christian Schmidt (kommissarisch) und Andreas Scheuer. Die CSU am Ruder des Verkehrsministeriums zu sehen, – das wird wahrlich wieder im verkehrspolitischen Supergau enden.
Und das zweite was ich wusste, – ich werde mir wieder eine Junghansuhr kaufen, selbst wenn ich die Gangreserve meiner Tissot beim Uhrmacher wieder instandsetzten lasse! Weiterhin sollte ich mir vielleicht ein Tablet kaufen, denn es ist wohl damit zu rechnen, dass ich wohl öfter in stationäre Behandlung gehen muss. Mit einem Tablet wäre es auch möglich im Liegen zu schreiben und auch in gewisser Weise den Paysagesblog weiter fort zuführen. Natürlich kann man auch im Liegen „handschriftliche“ Notizen machen. Das mache ich ja schon bestimmt nun über 45 Jahre, da ich ja noch immer ein klassisches handgeschriebenes Tagebuch führe. Nur habe ich selbst so eine unlesbar Handschrift, dass ich oftmals meine eigenen Tagebuchaufzeichnungen nur sehr schwer „dechiffrieren“ kann.
Beim Verfassen dieses Textes erfahre ich vom Verschwinden des franko-algerischen Schriftstellers Boualem Sansal. Leider spricht in Deutschland (noch) niemand darüber. Immerhin erhielt Sansal im Oktober 2011 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels . Ich verweise auf den Text „Pour Boualem Sansal“ den Pierre Assouline in der République des livres gestern veröffentlichte. Kamel Daoud verfasste im Le Point einen Appel zur Freilassung von Sansal „Des Prix Nobel de littérature se mobilisent pour Boualem Sansal“ den auch Salman Rushdie und Peter Sloterdijk mitunterzeichnet haben. Lesenswert ist in diesem Zusammenhang auch das Éditorial der der Tageszeit Le Monde „Boualem Sansal : le silence injustifiable d’Alger“.Man kann nur hoffen, dass die Apelle der frankophonen Schriftsteller und Intelektuellen dazu führen das Boualem Sansal bald wieder auftaucht bzw. freigelassen wird.
Christophe Neff, November 2024, veröffentlicht am 24.11.2024
P.S.: Ich hätte auch gern ein paar Photos des Wormser Nebelmeer, sowie ich es auch es aus meinem Krankenzimmer erblicken konnte, hier veröffentlicht, aber leider ist das „photographieren“ auf dem Gelände des Klinikum Worms verboten.
Bibliographie (die während des Klinikaufenthaltes gelesene Werke sind in Kursiv gedruckt):
Antunes, António Lobo ; Meyer-Minnemann, Maralde (Übers.) (2024): Am anderen Ufer des Meeres. Roman. Aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann. München. Luchterhand, ISBN 978-3-630-87735-8
Antunes, António Lobo (2019): « A outra margem do mar : romance » Lisboa : Don Quixote, 2019 ISBN 978-972-20-6842-0
Cohen, Ute (2024): Der Geschmack der Freiheit. Eine Geschichte der Kulinarik. Ditzingen, 2024. 2024 Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, ISBN 978-3-15-962278-1.
Klink, Vincent (2023): Tagebuch 2018 – 2024 : mit vielen Rezepten. Mit Herz + Hirn. Stuttgart, 2023 ISBN 978-3-927350-89-2
Pendant qu’une partie de l’Europe est plutôt victime d’un temps d’été maussade, – à Grünstadt par exemple : depuis la nuit du Mercredi au Jeudi 9août au 10 août 2017, il a plu plus au moins sans relâche jusqu’au Dimanche matin 13.08.2017, une grande part de la partie occidentale de la Méditerranée est touchée par la sécheresse et la canicule et par une vague de feux de forêts. Le Portugal a été particulièrement touché par la vague de feux de forêt et je rappelle simplement l’incendie de Pedrógão Grande avec ses 64 morts, ce qui d’après mes connaissances semble être un des feux de forêts les plus meurtriers qui ait sévi en Europe depuis la deuxième guerre mondiale, il devrait venir jusque après « l’Incendie de la forêt des Landes de 1949 [1]», auquel j’avais dédié un billet en juillet 2009 – sous le titre « 1949 – l‘incendie meurtrier dans la Forêt des Landes ». Les températures début aout 2017 ont atteint de nouvelles pointes sur la cote languedocienne, et même à Leucate le thermomètre atteignait le 37,5 le 4 aout 2017. Leucate, ce petit coin de côte sur les rives de la méditerranée que mes grands-parents avaient choisi pour échapper à la lourdeur des étés (et ses lots d’orages) dans la plaine du Rhin à Strasbourg/Eckbolsheim, et plus tard comme lieu de villégiature pour fuir les vagues de chaleurs estivales du Bas-Languedoc quand ils se sont installés à Aubod près de Nîmes dans le Gard[2]. Des grosses chaleurs à Leucate/Port Leucate dépassant les 35 : fait rarissime à mon avis ! Dans les années 1960/70 c’était surtout le pays du soleil et du vent, du sable et de la mer – mais sans chaleurs excessives. Naturellement il ne s’agit ici que des souvenirs d’enfance et de jeunesse d’un bloggeur de week-end, – pour dresser un diagnostic plus précis il faudrait réellement comparer les données météorologiques historiques à long terme. Mais on peut déjà conclure, que la première partie de l’été 2017 au Portugal, en Espagne, dans le Midi méditerranéen français, et dans le Sud de L’Italie fut particulièrement chaude, sèche et propice aux feux de forêts et les médias français – (et mêmes les médias allemands) nous en ont beaucoup parlé.
Sur la façade sud de la méditerranée, même scenario, sécheresse, chaleur et vague d’incendie touche le Maghreb surtout l’Algérie et la Tunisie, – mais dans nos médias cela ne compte pour ainsi dire pas.
La Tunisie semble particulièrement touchée par une sécheresse accrue, une vague de feux forets est en train de dévaster une partie de forêts dans un triangle entre Bizerte, Tabarka en Jendouba. Ceci me touche particulièrement car nous retrouvons un peu la situation que nous, mes collègues tunisiens et moi, avons décrite en 2005, 2006 concernant la réaction des écosystèmes tunisiens face aux changements climatiques[3]. L’augmentation des risques de feux de forêts que les changements climatiques engendreraient était certainement un des principaux résultats de ces recherches appliquées, je me permets donc de citer une phrase du document que nous avons remis au gouvernement tunisien en 2007 « La progression des incendies, surtout de grands incendies nécessitant des grands stocks de combustibles, dans le Nord tunisien, peut avoir des conséquences particulièrement négatives pour toute l’économie tunisienne car elle met en danger les systèmes des barrages et l’approvisionnement en eau d’une grande partie de la Tunisie. L’éclosion de grands feux ainsi que leur multiplication pourrait engendrer des phénomènes d’érosion et dans certains cas provoquer des glissements de terrains qui pourraient perturber le fonctionnement d’un ou même plusieurs barrages » (Neff et al 2007). On n’en n’est pas encore arrivé la , mais si la situation perdure durant les étés suivants on pourrait bien y arriver. D’ailleurs dans un papier édité dans le sillage de cette étude , voyant le risque grandissant de feux de forêts au Maghreb , j’avais conseillé :« Achats et gestion commune (Etats Maghreb) de Canadair » (Neff 2005,p. 14). J’écris ceci par rapport à ce que j’ai lu dans les réseaux sociaux sur la gestion des incendies de forêts en Algérie et en Tunisie – et surtout sur le manque cruel de matériel moderne de défense contre l’incendie – la fameuse DFCI comme on la nomme en France. Il ne s’agit pas de se souvenir de vieux papiers qui dorlotent quelque part à l’administration tunisienne et dans les quelques placards de la GIZ à Tunis ou à Eschborn, et qui n’ont certainement trouvé qu’une poignée de lecteurs attentifs durant les dernières 10 à 15 années mais bien de rappeler que de solutions existent, elles sont connues : il suffit simplement de les appliquer ! Mais naturellement il s’agit là d’un choix politique. Ces choix sont parfois difficiles, voir la discussion et la polémique sur l’état de la flotte de Canadair en France [4].
Les feux de forêts dans le Maghreb, comme je connais assez bien la situation en Tunisie je me concentre surtout sur la Tunisie, ces feux concernent aussi l’Europe, – et en premier lieu la France et l’Allemagne. Il faut donner les moyens à la jeune république Tunisienne pour faire face au défi du changement climatique[5]. La transition démocratique même sans « changements climatiques » est déjà un défi considérable. Donc ceci nous concerne aussi en Europe. Les habitants des forets entre Sejnane et Tabarka : où iront-ils une fois leurs forêts parties en fumée ? Les écosystèmes méditerranéens ont une très bonne résilience face aux incendies : dans quelques années les écosystèmes forestiers se seront reconstitués– sauf si la fréquence d’incendie devient trop intense – mais les hommes qui y habitent, qui tirent de leurs forêts une ressource (monétaire ou autre), que font-ils pendant que la forêt se régénère ?
Au-delà des problèmes de sècheresse et des incendies de forêts, la Tunisie connait également une crise de l’eau, je dirai peut – être plus une crise de gestion de l’eau – au sens du terme « good-governance » – terme qui d’ailleurs n’existe pas (ou pas encore) dans la Wikipédia française. Au sens anglais du terme « good governance » la Tunisie semble en fait être loin d’une « good-governance » de l’eau – d’une bonne gestion du bien public qui est la ressource eau ! C’est au moins l’impression que j’ai en suivant les différentes interventions publiques de Raoudha Gafrej sur la « gouvernance de l’eau » en Tunisie[6] – Raoudha Gafrej amie et collègue avec laquelle j’ai eu le plaisir de travailler ensemble pendant mes années tunisiennes[7], mes divers projets de recherches en Tunisie, dont le projet GIZ sur les changements climatiques en Tunisie.
Littérature citée :
Abaza, K. (2015) : Analyse de la régénération spontanée de la végétation post-incendie dans la forêt de Dar Chichou (Cap Bon, Tunisie Nord-Orientale). In : Rev. Roum. Géogr./Rom. Journ. Geogr., 59, (2), p. 159–172, 2015, Bucureşti (download ici)
Chriha, S., Sghari, A. (2013) : Les incendies de forêt en Tunisie – Séquelles irréversibles de la révolution de 2011. In : Méditerranée, no 121, p. 87 – 92. (download ici)
Neff, C., Aloui, A., El Hamrouni, A., Souissi, A., Grossmann, A. (2007): Ecosystèmes. S. 33–43. In: République Tunisienne, Ministère de l’agriculture et des ressources hydrauliques, GTZ (Coopération technique allemande) (Hrsg.): Stratégie nationale d’adaptation de l’agriculture tunisienne et des écosystèmes aux changements climatiques, Cahier 7, Rapport des groupes d’ experts.
Neff, C. (2005): Ecosystèmes tunisiens – une vision prospective face aux changements climatiques et globaux In: République Tunisienne. Ministère de l’Agriculture et des Ressources hydrauliques, Coopération Technique Allemande – GTZ (Eds). Elaboration d’une stratégie nationale d’adaptation de l’agriculture tunisienne et des écosystèmes aux changements climatiques, Rapport 1ère Phase, Tunis (11.10.2005), 136 – 153.
Christophe Neff, Grünstadt le 13.08.2017, publié le 14.08.2017
[3] Dans un projet de recherches sur les conséquences du changement climatique pour l’agriculture et les écosystèmes tunisiens. Ce projet était financé par la GIZ – la coordination scientifique était assurée par Gonzague Pillet. Le titre officiel du projet était « Elaboration d’une stratégie nationale d’adaptation de l’agriculture tunisienne et des écosystèmes aux changements climatiques ».
[5] Concernant la dynamique récente des incendies de forêts en Tunisie on lira avec intérêt les articles suivants : « Les incendies de forêt en Tunisie – Séquelles irréversibles de la révolution de 2011 (Chriha & Sghari (2013) » et « Analyse de la régénération spontanée de la végétation post-incendie dans la forêt de Dar Chichou(Cap Bon, Tunisie Nord-Orientale) (Abaza 2015)
Vue sur le lido entre Leucate-Plage et Port Leucate 14.10.2016
Wie schon in den letzten Jahren (2015, 2014) , erfolgt auch nun hier ein kurzer Rückblick auf das vergangene Jahr im Paysagesblog, d.h. eine Aufzählung der Artikel des paysagesblog, welche im Jahr 2016 am häufigsten besucht oder gelesen wurden. Da ich schon im Beitrag « Rétrospectives sur le blog paysages en 2016 – les billets les plus lus de « paysages » en 2016» eine ausführliche Retrospektive für das Jahr 2016 veröffentlich habe, werden die Artikel hier nur in Tabellenform wiedergegeben.
Wie schon hier (auf französisch) im Detail erläutert ist das Paysagesblog auch im Jahr 2016 ein Blog über das kleine Städtchen Leucate an der französischen Mittelmeerküste gewesen. Analog zum französischen Beitrag habe ich deshalb auch ein Bild ausgewählt welches einen Blick vom Cap Leucate auf den Lido von Leucate Plage über Port Leucate nach Le Barcarès zeigt. Das Bild wurde einen Tag nach dem verheerenden Unwetter vom 13.10.2016 aufgenommen[1]. Es zeigt sehr gut die Fragilität des Lido’s der das offenene Mer vom Étang de Leucate abtrennt. Vor einigen Jahren, im März 2010, schrieb ich einen Beitrag für Paysages der die Gefahren die dem Lido, vor allem dem Teilort Port Leucate, durch Meereseinbrüche droht, relativ ausführlich darstellt[2]. Als ich diesen Blogbeitrag verfasste, war das Thema „Meereseinbrüche“ in Leucate und Umgebung, so noch nicht in der lokalen und regionalen Öffentlichkeit präsent, – aber inzwischen scheint man zu verstehen, dass das Meer bei außergewöhnlich starken Stürmen auch Gefahren für die Lidoküste birgt, vor allem für die Siedlung Port Leucate die ja auf einer Sandinsel im Lidobereich gebaut wurde.
Immerhin gab es 2016 zwei deutschsprachige Artikel unter den zehn am meist gelesen Beiträgen in Paysages, – beide Beiträge thematisieren Kindheits – und Jugenderinnerungen aus der Raumschaft Schramberg. Das Biafrakind, eigentlich „das Biafrakind vom Schoren“, ist ein Rückblick an meine Erinnerungen an die „Biafrakinder“, – die als wir noch auf dem Schoren in der Bergvorstadt Schramberg-Sulgen lebten in aller Munde waren. Der Artikel „Über den Zuaven vom Pont d’Alma in Paris und Kindheitserinnerungen an Unwetterereignisse in Schramberg“ beschreibt das Unwetter vom 24. Juli 1972 welches Schramberg heimsuchte, – Unwetter welches einen beträchtlichen Schaden vor allem in der Talsstadt hinterließ, wobei dieses historische Hochwasserereignis wie viele andere historische Unwetter in Südwestdeutschland heute fast schon vergessen ist.
Ich habe hier noch ergänzend, in der folgenden Tabelle, die fünf am häufigsten deutschsprachigen Artikel in Paysages aufgeführt[3]. Verglichen mit der in der ersten Tabelle aufgeführten Lesefrequenz der ersten zehn Artikel sind das dann doch eher bescheidene Zahlen. Wahrscheinlich entstammt ein Großteil meiner deutschsprachigen Leser doch eher dem erweiterten Freundes und Bekanntenkreis, während die französischsprachigen Artikel doch eine weit größere Reichweite erfahren, und wohl nicht nur in Frankreich gelesen werden, sondern wohl in der gesamten Frankophonie (In 2016 mit Schwerpunkten in Belgien, Tunesien, der französischsprachigen Schweiz, Algerien und Québec in Kanada ).