Blognotiz 31.07.2025: der Juli geht zu Ende und die Mauersegler sind schon fortgezogen

Der Juli geht zu Ende. Die Mauersegler haben Grünstadt auch schon verlassen. Ich beobachte die Segler schon seit Coronazeiten, nicht nur die Mauersegler, sondern alle Vögel die über dem Stadthimmel von Grünstadt die ich eindeutig erkennen kann. Aber die Präsenz der Mauersegler in Grünstadt verleitete mich dazu, eine Art täglicher Vogelliste zu führen. Ich führe sie noch heute und weiß daher recht genau, in welchem Zeitraum die Mauersegler den Grünstadter Himmel bevölkern. Aus meinem Interesse an den „Seglern“ habe ich mir in dieser „Mauerseglersaison“ das schöne und auch sehr informative Buch „Mauer- und Alpensegler“ von Alfred Engler gekauft[1]. Die letzten Mauersegler im Grünstadter Stadthimmel in diesem Jahr 2025 habe ich dann auch am Montag den 29.07.2025 beobachtet. Wahrscheinlich wird man in diesem Jahr hier in Grünstadt keine Mauersegler mehr sehen.

Den Fortgang der Jahreszeiten kann ich auch auf meinen regelmäßigen Fahrten ins Klinikum Worms beobachten. Die Maladie de Mitterrand[2] und die ganzen Komplikationen, die sich aus der Behandlung dieser Krankheit ergeben, bedingen es, dass ich regelmäßig dorthin ins Klinikum fahre. Mit dem Auto kann man die Strecke bequem „erledigen“, wenn sein muss auch mehrmals am Tag. Meistens fahre ich über Pfeddersheim durchs Pfrimmtal, manchmal auch „außenherum“ über Flörsheim-Dalsheim. Wenn ich eine „GoPro“-Kamera hätte, könnte ich eine jahreszeitliche Videolandschaftsanalyse über meine Wegstrecken von Grünstadt ins Wormes Klinikum vice versa machen. Jetzt ist der Hochsommer da, die Mähdrescher sind schon gefahren, und die Getreidefelder sind abgeerntet. In Pfeddersheim gibt es auch die Pfeddersheimer Bluthohl, also die Straße nach Mörstadt. So könnte ich auch mal fahren. Vor 500 Jahren tobte hier im Juni 1525 im Bauernkrieg die Schlacht bei Pfeddersheim. Aber der Bauernkrieg ist schon längst aus dem kollektiven Gedächtnis verschwunden. In der Schlacht von Pfeddersheim sind wohl soviele Menschen zu Tode gekommen, dass das Blut der Gefallenenen die Straße nach Mörstadt mit Blut füllte, – daher kommt wohl der überlieferte Name „Pfeddersheimer Bluthohl“.

Ich könnte auch mit dem Zug fahren. Aber das wäre ein erheblich zeitintensiverer Vorgang. Umsteigen in Bahnhof Monsheim und vom Bahnhof mit dem Bus ans Klinikum. Zweimalige ambulante Termine am Tag sind nur so schwer machbar – bzw. man muss den Tag dann am Klinikum Worms verbringen. Früher gab es auch in Worms mal eine Straßenbahn, sowie es auch einmal eine direkte Bahnverbindung Grünstadt – Worms gab. Mit etwas Phantasie könnte man sich vorstellen, dass man in Worms wieder ein modernes Straßenbahnnetz kreiert und diese neue Wormser Straßenbahn auch ans Klinikum fahren lässt. Die stillgelegte Bahnstrecke nach Grünstadt könnte man auch wieder reaktivieren und einen „Tram-Train“ nach Karlsruher Modell von Grünstadt in die Wormser Innenstadt und ans Klinikum fahren lassen. Das ließe sich auch mit anderen Destinationen verwirklichen. Aber das wird natürlich nie kommen, genauso wie die „Flomersheimer Kurve“, die Direktzüge ohne Umsetzen des Zuges in Frankenthal von Grünstadt nach Ludwigshafen oder Mannheim erlauben würde, wahrscheinlich nie kommen wird[3]. Ohne Umsetzmanöver (Fahrtrichtungswechsel) in Frankenthal wären direkte Eisenbahnverbindung von Grünstadt nach Mannheim in ca. 40 Minuten durchaus machbar. Nur leider fehlt der politische Wille das auch umzusetzen !

Soweit ich irgendwann wieder meine Arbeit am KIT aufnehmen kann, werde ich wohl wieder mit dem Auto fahren müssen. Und schon vor der Diagnose der Mitterrandschen Krankheit im Winter 2024 fielen mir die Autofahrten zum KIT immer schwerer. Die Verkehrsdichte hat auf dem südwestdeutschen Strassennetz in den letzten so erheblich zugenommen.  Und dann gibt es ja noch die Zellertalbahn, deren Reaktivierung von Jahr zu Jahr verschoben wird[4]. Wenn dann, wie geplant, im Jahre 2028 die Bahnstrecke Mannheim – Saarbrücken wegen der „Generalsanierung“ fünf Monate voll gesperrt wird, könnte man die wieder reaktivierte Zellertalbahn sehr gut als Ausweichstrecke für die gesperrte Bahnstrecke Mannheim – Saarbrücken nutzen. Aber das scheint sowieso niemanden zu interessieren.

Und überhaupt haben wir nach der Hitzeperiode Ende Juni/Anfang Juli – eine Hitzeperiode, die ich im Artikel „Mittwoch, 02.07.2025: ‚Canicule‘ Grünstadt – Sausenheim 16:00 Uhr 38,1 Grad“ thematisierte – wieder einen ganz normalen, sehr niederschlagsreichen mitteleuropäischen Sommer, wie er in meiner Kindheit und Jugend durchaus normal war. Damit sind die Herausforderungen, die uns durch den Klimawandel drohen, fürs Erste für einige Zeit schlichtweg vergessen. Mehr Verkehr von der Straße auf die Bahn bzw. das Binnenschiff zu bringen, das nannte man „klimaökologische Verkehrswende“, und das wollte man vor Urzeiten, als die berühmte Ampel noch regierte, in Bewegung bringen. Übrig geblieben aus diesen Zeiten ist davon das „Deutschlandticket“ – aber das wird wahrscheinlich auch bald das Opfer von alternativlosen Spar- und Budgetzwängen werden.

Was mich in diesen letzten Juliwochen auch sehr beschäftigt hat, ist die Lage in Gaza. Die Bilder aus Gaza erinnern mich an die Bilder aus dem Biafrakrieg in meiner Kindheit. Ich habe darüber in den letzten Tagen zwei Blogbeiträge auf Französisch verfasst: „Ces images insoutenables qui me rappellent les souvenirs des enfants du Biafra“ und „Blognotice 30.07.2025: et encore les souvenirs du Biafra se mêlent aux images de la famine à Gaza“. Ich hatte mir erst überlegt, das auch noch ins Deutsche oder ins Englische zu übersetzen, aber inzwischen denke ich, dass DeepL – oder auch Le Chat AI von Mistral – so gute Übersetzungen liefert, dass ich mir das auch sparen kann. Diejenigen die sich für den Inhalt der Artikel interessieren und deren Französischkenntnisse nicht für die Lektüre dieser Artikel ausreicht die werden dann einfach diese KI unterstützten Übersetzungstool nüzten.

Heute veröffentlichte der ehemalige französische Premierminister Dominique de Villepin in der Tageszeitung Le Monde einen aufrüttelnden Aufruf: „Dominique de Villepin: ‚Nous avons le devoir moral absolu de nous opposer à cette folie meurtrière à Gaza‘“[5]. Man wünschte sich, dass dessen Appell auch in Deutschland gelesen und wahrgenommen wird. Als Abonnent der Wochenzeitung Die Zeit würde ich mir wünschen, dass „Die Zeit“ den Text von Dominique de Villepin übersetzt und publiziert.

Abschließend noch: Aus dem Zimmer in Grünstadt, in dem ich gerade meinen Blogbeitrag schreibe, kann man nicht nur „Vögel“ über dem Stadthimmel von Grünstadt beobachten, sondern, wenn man ein Fernglas benutzt, auch ganz deutlich den Wormser Dom sehen.

Bibliographie:

Engeler, Alfred (2025): Mauer – und Alpensegler. Flugakrobaten ohne Grenzen. Bern, © 2025, Haupt Verlag Bern, ISBN 978-3-258-08410-7

Christophe Neff, Grünstadt, 31.07.2025


[1] Über die Mauersegler und andere Segler wie z.b. Fahlsegler berichtet ich auch im Paysagesblog schon mehrfach wie z.B. in „Blognotice 18.08.2024: de retour à Grünstadt“ und „Blognotice 20.10.2024 : Port Leucate octobre 2024

[2] Siehe auch „Cahiers de maladie (Cancer de la prostate) »

[3] Siehe hierzu „Freitag 10 November 2023: Klimakleber vor dem KIT“.

[4] Zur Zellertalbahn in diesem Blog siehe auch „ Blognotice 17.03.2017: Il y avait une fois un train direct Worms – Paris via la Zellertalbahn“.

[5] Dominique de Villepin : « Nous avons le devoir moral absolu de nous opposer à cette folie meurtrière à Gaza »  – « Pour l’ancien premier ministre, se taire face à l’horreur de la situation dans l’enclave palestinienne n’est plus possible, le silence serait une forme de complicité. Chacun a le devoir d’agir et de nommer le crime en cours, affirme-t-il dans une tribune au « Monde ». Le Monde, 31.07.2025. Auch auf Englisch verfügbar « Dominique de Villepin: ‚We have an absolute moral duty to oppose this murderous madness in Gaza‚”

Blognotice 30.07.2025: et encore les souvenirs du Biafra se mêlent aux images de la famine à Gaza

Deux jours après avoir publié mon billet « Ces images insoutenables qui me rappellent les souvenirs des enfants du Biafra », je découvre l’article « Vivre l’Histoire : mon parcours du Biafra à la compréhension de Gaza » du cinéaste nigérian Newton Ifeanyi Aduaka dans les blogs de Mediapart. Quelle coïncidence ! En plus, je retrouve dans l’article d’Aduaka les souvenirs de l’écrivain Chinua Achebe. Contrairement à moi, l’enfant du « Biafra du Schoren » à Schramberg- Sulgen en Forêt-Noire, Newton Ifeanyi Aduaka est un véritable enfant de la guerre du Biafra. On dit que les blogs, la blogosphère traditionnelle, sont mourants, mais le texte de Newton Ifeanyi Aduaka montre que de nos jours les blogs ont encore un mot à dire ! Et quel témoignage. Sûrement un des meilleurs billets de blog que j’ai découverts durant ces dernières années. Je me permets de citer ces phrases du billet de Aduaka :

« Plus important encore, les deux tragédies soulignent le coût humain de permettre aux disputes politiques d’escalader en catastrophes humanitaires. Les enfants qui ont souffert au Biafra — y compris mon moi nourrisson — et ceux qui souffrent à Gaza aujourd’hui méritent mieux que d’être les symboles des échecs de leurs sociétés à trouver des solutions pacifiques à des problèmes complexes et la lâcheté flagrante, la cupidité et l’hypocrisie de nations puissantes avec des intérêts acquis. Mon parcours d’un bébé de guerre biafrais à un cinéaste documentant d’autres conflits africains m’a appris que le trauma connecte à travers le temps, la géographie et les expériences individuelles. [1]»

Personnellement, ce qui s’est passé à Gaza est une véritable catastrophe humanitaire et les gouvernements des deux États dont je possède la nationalité, les gouvernements français et allemand, ne font pas assez pour stopper la folie meurtrière du gouvernement de Benjamin Netanyahou. Les enfants victimes de la famine à Gaza ne sont pas responsables des crimes perpétrés le 7 octobre 2023 par le Hamas[2].

Comme je l’écrivais dans mon dernier billet : « Mais en ce moment, on a bien l’impression qu’Israël ne mène pas une guerre contre le Hamas, mais contre la population entière de Gaza. Et j’espère qu’Israël sortira vainqueur de cette terrible épreuve en restant une démocratie libérale

Mais j’espère aussi que les Palestiniens seront enfin libérés du joug du Hamas et pourront vivre dans un État libre et démocratique !

Christophe Neff, Grünstadt 30.07.2025


[1] Citation tirée de Newton Ifeanyi Aduaka « Vivre l’Histoire : mon parcours du Biafra à la compréhension de Gaza » Blogs Mediapart, 29.07.2025.

[2] Voir aussi mes billets de blogs sur les massacres du  7 Octobre 2023 des massacres perpétrés par le Hamas  – « Souvenirs des chants d’Israël, « La Caravane des Cavaliers  (Chayreth Harochvim) » et « Paysages: Retour sur le 07 octobre 2023 –  „Stand with Israel!“ »

Ces images insoutenables qui me rappellent les souvenirs des enfants du Biafra

Les images du Biafra ne m’ont jamais quitté. Elles se sont imprimées dans ma mémoire comme un cauchemar. J’ai une relation très spéciale avec les enfants du Biafra, que j’ai décrits dans un article de mon blog Paysages intitulé « Das Biafrakind (l’enfant du Biafra) » en janvier 2010. Pendant des années, ce fut l’un des textes les plus lus de mon blog, que j’alimente depuis plus de seize ans. Et les voilà de retour, ces images. Ce sont des images de la faim. Elles me rappellent le poème « Christmas in Biafra » de Chinua Achebe, écrit en 1969 pendant la guerre du Biafra.

Aujourd’hui, samedi 26 juillet 2025, l’hebdomadaire allemand Die Zeit publie l’article intitulé « So sieht Hunger aus » (traduction : « Voici à quoi ressemble la faim », C. Neff) de Malin Schulz[1]. Rien à ajouter aux mots de Malin Schulz, ni à la photographie de l’enfant souffrant de faim, prise par le photojournaliste palestinien Ali Jadallah. Peut-être Die Zeit aurait-il pu publier une version internationale en anglais du texte !

En utilisant la faim comme arme contre les Gazaouis, le gouvernement de Benjamin Netanyahou ne combat pas le terrorisme, ne libère pas les otages détenus par le Hamas, et ne renforce pas la sécurité d’Israël. Au contraire, ces actions sapent les fondements de l’humanité et menacent les valeurs démocratiques d’Israël, telles que l’État de droit et la séparation des pouvoirs, mettant en péril le rêve d’un Israël laïque et démocratique.

Concernant la reconnaissance de la Palestine par la France, comme le propose le président Emmanuel Macron, je partage l’avis d’Hubert Védrine publié dans une interview du Monde : « Reconnaissance de la Palestine : pour Hubert Védrine, « il devenait déshonorant de ne rien faire[2].

En tant que blogueur, je ne peux pas résoudre le conflit israélo-palestinien. J’espère simplement qu’un jour Israël et la Palestine trouveront la paix. Il est temps de mettre fin à la logique destructrice de ces guerres et des massacres sans fin[3]. J’espère aussi qu’Israël résistera aux tendances autoritaires qui menacent ses fondements démocratiques.

Et naturellement, Israël a le droit de se défendre, de mener une guerre contre le Hamas et autres groupes terroristes. Mais en ce moment, on a bien l’impression qu’Israël ne mène pas une guerre contre le Hamas, mais contre la population entière de Gaza. Et j’espère qu’Israël sortira vainqueur de cette terrible épreuve en restant une démocratie libérale.

Christophe Neff, écrit le Samedi 26.07.2025 à Grünstadt, publié le 27.07.2025


[1] Schulz, Malin: „So sieht Hunger aus -Die jüngsten Bilder aus Gaza konfrontieren uns mit einem mächtigen Gefühl: Scham. Wir können ihr nicht ausweichen, denn wir wissen: Noch könnte man diese Kinder retten“. Die Zeit, 26.07.2025 .

[2] Voir « Reconnaissance de la Palestine : pour Hubert Védrine, « il devenait déshonorant de ne rien faire » L’ancien conseiller diplomatique de François Mitterrand et ancien ministre des affaires étrangères de Jacques Chirac salue, dans un entretien au « Monde », la décision d’Emmanuel Macron. La France, dit-il, se devait d’agir face à la tragédie humanitaire qui se déroule à Gaza », Propos recueillis par Benjamin Barthe et Claire Gatinois, Le Monde 26.07.2025 .

[3] Voir aussi mes billets de blogs sur les massacres du  7 Octobre 2023 des massacres perpétrés par le Hamas  – « Souvenirs des chants d’Israël, « La Caravane des Cavaliers  (Chayreth Harochvim) » et « Paysages: Retour sur le 07 octobre 2023 –  „Stand with Israel!“ »

Blognotiz 19.07.2025: Freitagsgedanken

Letzten Freitag, also Freitag den 11.07.2025, war so ein Tag, an dem mir die Komplikation mit der Mitterrandschen Krankheit, wieder einmal zu schaffen machte. Hin und wieder gibt es solche Tage. Es war auch der Tag, an dem sich der Beginn des Massakers von Srebrenica zum dreißigsten Mal jährte. Eine offene Wunde im Herzen Europas. Sie klafft immer noch tief und bedrohlich. Als es geschah, war ich noch ein junger Mann, Assistent für Geographie am Lehrstuhl für Physische Geographie und Länderkunde von Professor Frankenberg an der Universität Mannheim. Ich konnte es damals kaum fassen, als man erfuhr was geschah, – und letztlich kann ich es bis auf den heutigen Tag nicht fassen – wie konnte ein solches Verbrechen, ein Völkermord mitten in Europa geschehen? Als ich meine Stelle als „Rat“ an der damaligen Universität Karlsruhe (TH), dem jetzigen KIT antrat, fragte ich manchmal die Studierenden meiner Lehrveranstaltungen was sie mit dem Namen Srebrenica anfangen können. Da waren ja gerade mal zehn, oder etwas mehr Jahre nach dem Massaker durchs Land gegangen. Aber Srebrenica, das Massaker von Srebrenica, das war wie ein ferner unbekannter Planet, von denen die meisten der damaligen Studierenden gar nichts wussten. Heute wage ich gar nicht mehr zu fragen. Seit diesen Jahren, habe ich fast zu jeden Julibeginn Gedichte auf loses Papier über das unfassbare geschrieben. Die meisten dieser losen Blätter sind inzwischen verloren gegangen oder im Altpapier gelandet. Dieses Jahr habe es ich erst wieder auf ein loses Blatt geschrieben,  – aber diesmal war ich dann doch so geistesgegenwärtig, dass ich es in eine Worddatei übertragen habe. Vielleicht werde ich es hier im Blog einmal veröffentliche – oder es erscheint im Gedichtband an dem ich schon Jahrzehnte, ja seit meiner Jugendzeit arbeite. „Stille – 30 Jahre danach  – weinen die Gräber in Srebrenica – immer noch stumm“ – so lautet der Titel des unveröffentlichten Gedichtes.

Ja, und diesem selben Tag, in dem ja auch an die Opfer von Srebrenica im deutschen Bundestag gedacht wurde, – da wurde die Richterwahl zum Bundesverfassungsgericht im Bundestag kurzfristig abgesagt. Damit erreicht die Causa „Frauke Brosius – Gersdorf“ ihren vorläufigen Höhenpunkt. Ich schreibe vorläufigen Höhepunkt, weil das Ganze noch andauert und niemand richtig weiß, wie das ganze Enden wird. Wäre ich Hochschuljurist, hätte ich bestimmt die von den Strafrechtsprofessoren Susanne Beck und Alexander Thiele, sowie dem Verwaltungsrechtler Stefan Huster intitierte „Stellungnahme zur Causa „Frauke Brosius-Gersdorf“ unterschrieben[1]. Aber ich bin ja nur ein Hochschulgeograph. Aber betroffen macht mich das Ganze schon. Es ist schon mehr als befremdlich zu sehen, was für eine „Kampagnenmacht“ die fundamentalistische Rechte schon heute besitzt. Man könnte fast meinen, dass es in Zukunft für liberale Richter sehr schwer werden wird, oder fast gar unmöglich werden wird Richter oder Richterin am Bundesverfassungsgericht zu werden. Offensichtlich ist aber auch, – und dies wurde schon bei der Kanzlerwahl am 6 Mai 2025 sichtbar, – in der CDU – Bundestagsfraktion gibt es eine starke Minderheit die mit der jetzigen schwarz-roten Koalition unter dem Kanzler Merz fremdelt, – ja da gibt es bestimmt einige Abgeordnete, die würden eine CDU Minderheitsregierung, die von der AFD geduldet wird bevorzugen. Eigentlich müsste man dazu einen eigenen Blogbeitrag schreiben. Abschließend kann ich nur sagen, dass ich den Mut und die Entschlossenheit von Frauke Brosius-Gersdorf bewundere.

Christophe Neff, Grünstadt im Juli 2025 (19.07.2025).

P.S. Zur Causa „Frauke Brosius-Gersdorf“ wird viel geschrieben. Besonders lesenswert erscheint mir der Meinungsbeitrag von Armin Nassehi im Montagsblock/332 denn ich erst zweit Tage nach Verfassens dieses Blogbeitrages über meine Freitagsgedanken entdeckte.


[1] Siehe u.a. „Stellungnahme zur Causa „Frauke Brosius-Gersdorf“ im Verfassungsblog (14.07.2025)

Paysages – seizième année d’existence sur la toile donc déjà six ans sur wordpress.com (billet trilingues français, allemand, anglais)

Le blog « Paysages » qui a débuté en mai 2009 comme blog abonné le Monde avec l’article « I. Un blog sur les paysages : un petit début – ou quelle langue choisir ?  » est donc entré dans sa seizième année d’existence  durant le mois de juin 2025. Après 16 ans de « paysages » sur la toile, le blog paysages existe encore. Par rapport au «recensement » de 2024 donc pas de grands changements, sauf que les lecteurs en provenance des Etats-Unis ont dépassé le lectorat français (voir Tab 2).  Les Top 10 des articles consultés n’ont presque pas changé. Les premiers cinq articles sont toujours les mêmes qu’en 2024.

Nr.Article%
1Encore une déception avec le Monde – La suppression du format PDF du journal numérique du Monde4,036
21949 – l‘incendie meurtrier dans la Forêt des Landes2,515
3Souvenirs de vingt ans de voyage de recherche à Capelo (Île de Faial/Açores)1,761
4Blognotice 24.02.2022 : les troupes du Tsar Poutine attaque l’Ukraine1,629
5Erinnerungen an die „märklinModerne“1,455
6I. Un blog sur les paysages : un petit début – ou quelle langue choisir ?1,182
7La fin annoncée des blogs abonnées du Monde.fr, la fin du blog paysages sur les blogs leMonde.fr1,035
8The Fatal Forest Fire – remembering the “1949 Mega fire” in the „Forêt des Landes” (South West France)1,023
9Le 19 août 1949 – le drame de la Forêt des Landes0,856
10Blognotiz 18.4.2012: Kommentar zu Dirk Kurbjuweit „Die Freiheit der Wölfe – Wird das Internet zu einer neuen Schule der Barbarei?“0,851
11Le Cartographe des absences0,850
12Les belles de Tunis sont en deuil0,841
13Wie einst Maria Chapdelaine in Péribonka0,766
14Mannemer Dreck- traumhafte Zeiten0,753
15Blognotice 16.06.2022: Retour à Leucate – des vagues de la méditerranée qui se brisent au Cap Leucate jusques aux neiges du massif du Carlit – récit d’un cours de géobotanique en juin 20220,740
16Blognotiz 13.03.2022: Erinnerungen an eine Bahnreise nach Saulgau im März 20100,738
   
   
   

Tab 1. Les seize articles les plus consultés depuis la reprise de paysages sur wordpress.com le 16 juin 2019

Sechzehn Jahre gibt es ihn nun schon den « Paysages Bog » – der im Mai 2009 als Abonnentenblog der Tageszeitung LeMonde mit dem Artikel „ I. Un blog sur les paysages : un petit début – ou quelle langue choisir ?  startete.  Sechzehn Jahre Webpräsenz und Paysages ist immer noch da.  Gegenüber 2024 gibt es kaum Veränderungen, außer dass es inzwischen mehr Leser aus den USA gibt als aus Frankreich (siehe Tab 2).  Unter den Top 10 der gelesen Artikel gibt es kaum Änderungen. Die ersten fünf Artikel sind die gleichen wie 2024.

Nr.Pays/Land/state 
1Allemagne, Deutschland, Germany59,708
3USA18,308
2France, Frankreich14,085
4Canade, Kanada0,892
5Suisse, Schweiz0,783
6Tunisie, Tunesien0,628
6Portugal0,544
8Belgique, Belgien0,526
9China0,417
10UK0,339
   

Tab 2.  la liste des origines géographiques des lecteurs de paysages du 16 juin 2019 au 16 juin 2025 (Top 10).

The “ Paysages Bog ” is now sixteen years old – it started in May 2009 as a subscriber blog for the daily newspaper Le Monde with the article “ I. Un blog sur les paysages : un petit début – ou quelle langue choisir ? „. Sixteen years of web presence and Paysages is still there. There are hardly any changes compared to 2024, except that there are now more readers from the USA than from France (see Tab 2). There are also no notable changes in the top 10 articles read. The first five blogposts are still the same as in 2024.

Christophe Neff, Grünstadt Juillet 2025

Mittwoch 02.07.2025: „Canicule“ Grünstadt – Sausenheim 16:00 Uhr 38.1 Grad

Screenshot der Wetterstation Grünstadt – Sausenheim vom 02.07.2025

Solche Temperaturen wie sie am Mittwoch 02.07.2025 in der Agrarmeteorologische Station Grünstadt Sausenheim gemessen wurden, um 16:00 Uhr 38.1 Grad  habe ich in Mitteleuropa nur selten erlebt. Wobei in der von der Agrarmeteorologie Rheinland-Pfalz betrieben Wetterstation schon höhere Temperaturen gemessen wurden. Auch wenn ich das Gefühl hatte, dass ich hier in Grünstadt noch nie so hohe Temperaturen erlebt hatte und wir wohnen schon seit Frühsommer 1999 in Grünstadt. Am 26.08.2016 wurden hier in Grünstadt-Sausenheim 40,6 Grad gemessen. In beiliegender Tabelle habe ich die Temperaturmaxima der letzten zehn Jahre der besagten Wetterstation sowie die Anzahl der Hitzetage, also der Tage über 30 Grad eingetragen.

JahrTemperaturDatumHT
2025[1]38,102.07.202511
202434,913.08.202418
202335,409.07.202318
202237,304.08.202230
202124,718.06.20217
202035,509.08.202017
201938,425.07.201925
201835,431.07.201827
201734,719.07.201716
201640,626.08.201621
20153907.08.201529

T.1 Jahrestemperaturhöchstwerte und Anzahl der Hitzetage der Klimastation „Grünstadt-Sausemheim“ (Agrarmeteorologie Rheinland-Pfalz )zwischen 2015 und 5 Juli 2025.

Ich bin zwar kein Klimatologe, aber man wird schon sagen können, dass Grünstadt und die Unterhaardt, wohl durchaus zu den Regionen in Deutschland gehört, in denen überaus hohe Sommertemperaturen erreicht werden, Temperaturen die durchaus denen im Mittelmeerraum ähneln. Weshalb ich diese vergangen Hitzeperiode Ende Juni/Anfang Juli als so belastend empfunden habe, weiß ich nicht so genau. Vielleicht liegt es am Alter, vielleicht auch an den mit der „Maladie de Mitterrand“ einhergehenden Komplikationen[2]. Solche Hitzeperioden kannte ich natürlich schon aus dem mediterranen Südfrankreich oder auch aus meinen „années Tunisiennes“ also meiner beruflicher Tätigkeit in Tunesien[3]. Rückblickend muss ich sagen, dass abgesehen davon, dass ich diese Hitzeperioden erheblich besser wegsteckte, bzw. ich früher dieses „trockene“ Hitze sogar richtig mochte, – das lag bestimmt auch daran, dass ich wesentlich jünger war. Aber das alltägliche Leben war dort in Südfrankreich rund um Nîmes auch der Hitze angepasst, die Wohngebäude auch ohne Klimaanlagen im Sommer kühl.  Das Landleben im Hochsommer rund um das kleine Dorf Aubord in der Ebene der Vistrenque südwestlich von Nîmes in der meine Großeltern lebten, spielte sich in den frühen Morgenstunden ab[4]. Die  Feldarbeit begann mit dem Sonnenaufgang und dauert bis in die Mittagsstunden danach war erst mal „Sieste“ – die Mittagsruhe. Danach wachte das Leben erst in den wieder Abendstunden auf. Selbst in der Großstadt „Nîmes“ waren im Hochsommer die Straßen und Plätze in den 1970er und auch in den 1980er Jahren fast menschenleer. Doch die Landarbeit in Südfrankreich rund um Nîmes hat sich auch gewandelt, wie unlängst eine Reportage von „  Agathe Beaudouin“ im Le Monde „Dans le Gard, les ouvriers agricoles face à la canicule : « Plus il fait chaud, plus il faut ramasser les fruits[5] » zeigte, – nur an besonders heißen Tagen wird nur bis 14 Uhr 30 gearbeitet. Und der Großteil der Erntearbeiter kommt aus dem Ausland, hauptsächlich aus Ecuador und Kolumbien. Weiterhin besaßen meine Großeltern ja auch eine Ferienwohnung in der von Georges Candilis in den 1960er Jahren entworfenen Ferienanlage Port Leucate. Sie hatten sich diese Ferienwohnung als sie in Eckbolsheim wohnten als „Sommerfrische“ in den 1960er Jahren gekauft um der Sommerschwüle im Großraum Strasbourg zu entkommen[6]. Und tatsächlich war die Griffouliere[7] so verschattet gebaut, dass es auch im Hochsommer immer angenehm kühl war. Und soweit es Port Leucate betrifft, waren die Tageshöchsttemperaturen bei der diesjährigen „Canicule“ an der Klimastation von Meteo France[8] auf dem Cap Leucate doch erheblich geringer als die in Wetterstation Grünstadt Sausenheim gemessenen Temperaturwerte.

Der Klimawandel wird uns hier auch hier in Mitteleuropa vor gewaltige Herausforderungen stellen. Vor der Gefahr zunehmender Waldbrände durch den Klimawandel warne ich ja schon seit Jahrzehnten. Aber was mir selbst bis vor einigen Jahren nicht so richtig klar war ist, dass unsere Gebäude, Schulen, Altenheim, Krankenhäuser nicht für solche hohen Temperaturen ausgelegt sind. So frage ich mich, ob man bei der Modernisierung des Kreiskrankenhaus Grünstadt an den Klimawandel, den Anstieg der Temperaturen im Sommer, den Hitzeschutz mitbedacht hat [9] ? Die durch den Klimawandel häufiger werdenden Hitzewellen werden die Frage des Hitzeschutzes und auch der Notwendigkeit von Klimanlagen in Krankenhäusern, Altenheimen und Schulen neu diskutiert werden müssen. Canicule ist übrigens das französische Wort für Hitzewelle. In Frankreich werden die Hitzewellen seit 1947 inventarisiert, – die Hitzewelle die Grünstadt die 38.1 Grad bescherte war übrigens die fünfzigste  seit 1947 in Frankreich[10].  Soweit ich informiert bin fehlt so eine Statistik für Deutschland.

Aus der französischen Statistik lässt sich entnehmen, dass die Frequenz, die Dauer und die Intensität der „Canicule“ immer mehr zunimmt[11]. Ich gehe mal davon aus, dass das in Deutschland ähnlich sein wird, auch wenn ich dazu so nichts finden konnte, außer der kleinen DWD-Notiz „Markante Hitzewellen seit 1950“ aus dem Jahr 2017. Sehr informativ fand ich in diesem Zusammenhang den Aufsatz von Claudia Winklmayr et al „Heat in Germany: Health risks and preventive measure[12] aus dem Jahr 2023.

Die Herausforderungen, die der Klimawandel für Mitteleuropas mit sich bringt gehen weit über den Hochwasserschutz oder die Erhöhung „Waldbrandrisiken“ mit denen ich mich auch beruflich befasst habe  hinaus[13],[14]. Im letzten Jahr betreute ich beispielsweise eine Abschlussarbeit über die Einsatzmöglichkeiten von amphibischen Löschflugzeugen zur Waldbrandbekämpfung in Baden-Württemberg[15]. Mir scheint, dass vor allem die Risiken für Daseinsvorsorge und Gesundheit in Deutschland noch nicht richtig zur Kenntnis genommen werden. Und überhaupt scheinen die Risiken, die der Klimawandel für Deutschlands Zukunft bergen bei der aktuellen Bundesregierung kaum präsent zu sein, – sie werden förmlich in den Hintergrund gedrängt. Das ist wirklich besorgniserregend! Wie ich es schon im Beitrag „Klimakleber vor dem KIT“ im November 2023 schrieb – dass ich jemals mit der Bahn ans KIT pendeln werde – erschien schon damals utopisch – jetzt mit der neuen Bundesregierung wird es quasi unmöglich gemacht. Eine klimagerechte Verkehrs- & Energiepolitik scheint mit dieser Bundesregierung in weite Ferne gerückt[16]. Das Wort „Klimaresilienz“ scheint für die aktuelle Bundesregierung ein unbekanntes Fremdwort zu sein[17]. Man wird sich an Hitzeperioden, Waldbrandgeruch in der Luft, Hochwasserszenarien gewöhnen müssen. Und letztlich wird man auch nicht darum herum kommen Klimaanalagen in Krankenhäuser[18], Schulen und Altenheimen einzubauen. Und zwar unabhängig davon wer gerade den Kanzler stellt,  welche Parteien die Bundesregierung stellen.

Christophe Neff, Grünstadt im  Juli 2025

P.S. 06.07.2025 20:15 : Auch wenn ich die Radiosendung „Wie wirkt sich der Klimawandel auf unsere Gesundheit aus? – Extremes Wetter, wie beispielsweise eine Hitzewelle, wirkt sich auf die Gesundheit des Menschen aus. Alina Herrmann untersucht gesundheitliche Folgen und Präventionsmaßnahmen.“ auf SWR-Kultur erst nach dem Erstellen dieses Blogbeitrages gehört habe, denke ich, dass diese Radiosendung den von mir verfassten Text sehr gut ergänzt.


[1] Werte 2025 bis einschließlich Freitag, 04.07.2025.

[2] Maladie de Mitterand = in Frankreich zumindest in der „Generation Mitterrand“ gängige Bezeichnung für Prostatakrebs, siehe u.a. „Wintersonnenwende 2024“ und „Cahiers de maladie (Cancer de la prostate)“.

[3] Siehe u.a « Impressions du « Deuxième Symposium International de l’AGT : « Territoires, Changements globaux et Développement Durable», 12-17 novembre 2018, Hammamet –Tunisie » » und « Les belles de Tunis sont en deuil » sowie « Villa Jasmin – quelques pensées personnelles en vagabondant sur le téléfilm de Férid Boughedir ».

[4] Die Bedeutung vom Sommerreisen zu den französischen Großeltern für Menschen mit deutsch-französischem Hintergrund ist sehr schön dargestellt in Nils Minkmar’s Blogbeitrag „Die große Pause“.

[5] Siehe Agathe Beaudouin « Dans le Gard, les ouvriers agricoles face à la canicule : « Plus il fait chaud, plus il faut ramasser les fruits  – Dans le département du sud de la France, en vigilance orange ce week-end, la récolte des fruits bat son plein. Les journées commencent le plus tôt possible pour éviter la chaleur, mais le travail reste harassant. », Le Monde, 29.06.2025.

[6] Siehe u.a. „Se ressourcer – auftanken, – über versteckte Orte in der Zeit vom 14. Juli 2022 – und andere Ferne und Nahe „Aufladestationen““.

[7] Wohnviertel in Port Leucate, – mit dem Kyklos, den Clapotis einer der ersten Ferienwohnanlagen von Port Leucate.

[8] Die Messwerte der Meteo-France Klimastation „Cap Leucate“ lassen sich hier auf dem Site von Infoclimat einsehen.

[9] Siehe u.a.:  Christopher Lennart Vogel „Krankenhaus-Sanierung: Kreistag gibt grünes Licht – Das Kreiskrankenhaus Grünstadt soll umfassend modernisiert werden. Der Kreistag hat der Planung am Montag zugestimmt. Wird so die Gesundheitsversorgung im Landkreis gesichert?“. Die Rheinpfalz, 27. Mai 2025.

[10] Siehe auch « Canicule : 84 départements en vigilance orange, l’« épisode caniculaire intense » s’étend sur toute la France. Les températures pourront dépasser localement les 40 °C durant cette vague de chaleur. Son « paroxysme » est attendu en milieu de semaine, avec « des minimales très élevées, comprises entre 20 °C et 24 °C », dit Météo-France. », Le Monde, 30.6.2025.

[11] Siehe u.a. « Changement climatique : quel impact sur les vagues de chaleur ? », Meteofrance 15.06.2025

[12] Winkelmayer, C. et al. (2023): Heat in Germany: Health risks and preventive measures. Journal of Health Monitoring · 2023 8(S4), DOI 10.25646/11651 , Robert Koch Institute, Berlin

[13] Hieranbei die ersten Blogartikel von Paysages zum Zusammenhang von Klimawandel und Zunahme von Waldbrandrisiken „Feux de forêts et lectures de paysages méditerranéens: (Écologie et biogéographie des forêts du bassin méditerranéen ; The Nature of Mediterranean Europe – an Ecological History ; Le feu dans la nature – mythes et réalité)”, « 1949 – l‘incendie meurtrier dans la Forêt des Landes », « The Fatal Forest Fire – remembering the “1949 Mega fire” in the „Forêt des Landes” (South West France) ».

[14] So setzte ich mich schon seit „Jahrzehnten“ für den Einsatz von amphibischen Löschflugzeugen zur Waldbrandbekämpfung in Deutschland ein. Siehe u.a. „Neff, C. (2010): Waldbrände in Mitteleuropa – Bestandsaufnahme und Zukunftsszenarien. Was kommt auf die Feuerwehren im Lkr. Rottweil zu? (DOI: 10.5445/IR/1000149170, KITopen) , „Sommer 2015 – zur Waldbrandgefahrenlage in der Raumschaft Schramberg (17.08.2015)“ sowie das Interview „Drohen uns Waldbrände, die Pfälzer Siedlungen verschlingen?“ vom 28.06.2022 in der Rheinpfalz.

[15] Vgl. Volk, Steffen (2024): Einsatzpotentiale von amphibischen Löschflugzeugen in Baden-Württemberg. Bachelorarbeit, Bachelor of Education, Geographie, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), (Betreuung Dr. C. Neff & Dr. C. Mager KIT-IFGG), DOI: 10.5445/IR/1000185792 (KITopen).

[16] Hierzu auch der Spiegel Kolumnist Christian Stöcker : „Die Welt verändert sich gerade in wachsendem Tempo, und zwar in beängstigender und rettender Weise gleichzeitig. Eine Bundesregierung, die beides aktiv ignoriert und auf die Technik von vorgestern setzt, tut auch der deutschen Wirtschaft keinen Gefallen. Sie legt die Weichen für den Zug Deutschland um in Richtung Abstellgleis.“ „Energiepolitik unter Friedrich Merz Schwarz-rot regiert für eine Parallelrealität“, der Spiegel, 06.07.2025.

[17] Siehe hierzu: Petra Pinzler & Bernd Ulrich „Wie ausgestorben Die Regierung schreibt die Umwelt- und Klimapolitik ab. Sie schadet damit der Bevölkerung – und sich selbst.“ Die Zeit, Nr. 28/2025, Aktualisiert am 5. Juli 2025.

[18] Siehe hierzu auch:  Philipp Kollenbroich „Hitzeschutz Warum sind deutsche Intensivstationen nicht klimatisiert? Hitze wird häufiger und intensiver. Räume zu kühlen, könnte Leben retten. Doch die Technik wird in Deutschland geschmäht.“ Der Spiegel, 32/2024, 03.08.2024.