Zum Welttag des Tagebuches am 12. Juni 2025

Am Morgen, des Donnerstag 12 Juni erfahre ich im Radio, dass es einen Welttag des Tagebuches gibt (Kurzform Tag des Tagebuchs)[1]. Also zwei Tage nach meinem 61. Geburtstag. Tagebuch schreibe ich schon seit gefühlten Ewigkeiten, ich würde mal sagen, so ca. 45 Jahre. Über das Tagebuch schreiben hatte ich auch schon vor ein paar Wochen im Beitrag „Blognotiz : Palmsonntag 13.04.2025“ ein paar Zeilen verfasst. Abgesehen davon, dass ich selbst Tagebuch schreibe, hatte ich mich schon immer fürs Tagebuchschreiben interessiert, wusste dass es in Emmendingen ein deutsches Tagebucharchiv gibt[2], aber von einem Tag des Tagesbuches hatte bis zu diesem Donnerstagmorgen noch nie etwas gehört. Nach dem „Hören“ des besagten Tagebuchrundfunkbeitrags suchte ich nach einem Eintrag „Welttag des Tagebuches“  bzw. „Tag des Tagebuch“ in der deutschen Wikipedia, aber da scheint dieser Tag doch noch nicht vorhanden zu sein. Eine Suche auf Französisch unter „Journée mondiale du journal intime“ führt auch zu keinem besseren Ergebnis. Hingegen finde ich bei Weka France einen Hinweis auf eine „Journée mondiale du blog 2025“, also sozusagen einen Welttag des Blogs. Auch auf Englisch konnte ich unter „World Diary Day“ nichts Verwertbares finden.

Der Tag des Tagebuches bzw. der Welttag des Tagebuches scheint wohl nur im deutschen Sprachraum bekannt zu sein. Er soll an den 12 Juni 1942 erinnern, als Anne Frank von ihrem Vater ein Notizbuch erhielt und mit dem Tagebuchschreiben begann[3]. Dieses Notizbuch sollte die Grundlage des berühmten „Tagebuches der Anne Frank“ werden. Wer diesen Tagebuch Gedenktag, den man wohl nur im deutschsprachigen Raum kennt, initiiert hat, das konnte ich bei meiner kleinen Recherche nicht herausfinden. Ich habe das Tagebuch der Anne Frank zum ersten Mal wohl als „Unterstufenschüler“ gelesen, so in der 6. oder gar 7. Klasse. Das Buch hatte mich ziemlich aufgewühlt, aber zum Tagebuch schreiben hat es mich bestimmt nicht bewegt. Ich hätte es auch schon fast als verwerflich empfunden mich an Anne Franks Tagebuch zu orientieren.

Überhaupt – was bewegt einem zu Tagebuch schreiben ? Was hat mich als Mittelstufenschüler des Gymnasium Schramberg Anfang der 1980 Jahre, oder sogar früher, bewogen ein Tagebuch zu führen? Tagebuch, welches ich bis zum heutigen Tage mehr oder weniger regelmäßig bis zum heutigen Tag mit „Tagesnotizen“ fülle.

In meinem persönlichen Umfeld gab es meinen französischen Großvater Jean Migliori, der regelmäßig ein „Journal“ führte. Er notierte mit Akribie das lokale Wettergeschehen, – und kommentierte das Weltgeschehen. Das Weltgeschehen das war vor allem die Lektüre seiner geliebten Tageszeitung – dem Le Monde. Wetteraufzeichnungen, das Festhalten seines Gesundheitszustandes und die Kommentare zu einzelnen Artikel aus der „Le Monde“ – und hier und da ein paar Zeichnungen – das war sein Tagebuch. Manchmal las er mir auch abschnittsweise daraus vor. Und für uns seine deutsch-französischen Enkelkinder aus Schramberg-Sulgen en „Forêt –Noire“ hat er auch mal eine ganze Bildergeschichte gezeichnet[4]. Heute würde man das als eine Graphic Novel bezeichnen. Ich denke, dass zumindest bei mir das Tagebuch Schreiben meines Großvaters Jean Migliori einer der Beweggründe war, dass ich selbst eines führte. Und ich wurde durch die gemeinsame Lektüre des Monde zum Le Monde Leser, und irgendwann dann auch zum Abonnenten von Le Monde. Und dieser Blog begann ja auch im Mai 2009 als Abonnentenblog der Tageszeitung Le Monde[5] vor über 16 Jahren.

Und was den Blog paysages betrifft – angesichts der derzeitigen Entwicklung in den Vereinigten Staaten von Amerika – muss ich leider feststellen – dass meine Befürchtungen, die ich in „Blognotice “27.10.2024” :  America where are you going ?“ niedergeschrieben hatte leider immer mehr zur Realität werden. Ich hätte es mir anderes gewünscht – und ich hoffe trotz allem, dass die USA immer noch eine Demokratie bleiben! Der aktuelle Spiegel, – hat den Entwicklungen in den USA – seine aktuelle Titelstory gewidmet „ Will man da noch hin“? Soweit die USA eine liberale Demokratie bleiben, würde ich bestimmt einmal dahin wollen. Als Kind und Jugendlicher habe ich ja immer von einer Reise in die USA geträumt. Aber zurzeit erscheint mir eine Reise unter der Präsidentschaft von Donald Trump weder wünschenswert noch durchführbar.

Am Tag des Tagebuch 2025 schrieb ich dann auch noch einen kurzen Tagebucheintrag. Ich verbrachte auch wieder viel Zeit bei der Hausärztin/meiner Urologin. Die Maladie de Mitterrand, – und die ganzen damit verbunden postoperativen Komplikationen bestimmen meinen Tagesablauf. So hatte ich mir das vor über einem Jahr, Ende Juni 2024 kurz vor der totalen Prostatektomie bestimmt nicht vorgestellt. Aber grundsätzlich habe ich ja eine gute Prognose, – und man muss trotz aller Widrigkeiten die einem Begegnen das Beste daraus machen. In Deutschland ist der Begriff „Maladie de Mitterrand“ quasi unbekannt, ich hatte schon im Winter darüber geschrieben[6]. Dafür hat die Diagnose Prostatakrebs durch Veröffentlichung der Prostatakrebsdiagnose des ehemaligen amerikanischen Präsidenten Joe Biden auch in Deutschland einer erhöhte Medienaufmerksamkeit bekommen[7]. In diesem Zusammenhang fand ich den Artikel der Spiegeljournalistin Irene Berres „Prostatakrebs ertasten? Was Männer über Früherkennung wissen müssen“ besonders gelungen. Im Grunde genommen sollte jeder Mann über 40 diesen Artikel lesen.

Im Tagebucheintrag des 14 Juni findet sich auch eine Notiz über den Air India Absturz, also den Absturz des Air-India-Flug 171 am Morgen des 12. Juni. Ich musste da gleich an Kindheitstage denken, denn für mich war damals der Name Air India mit Flugzeugkatastrophen im Montblanc Massiv verbunden. Das war der Air-India-Flug 245, also die Lookheed-749A « Malabar Princess » die am dritten November 1950 am Rocher de la Tournette Montblanc Massiv zerschellte.  In Frankreich wurde dieses Flugzeugunglück „Accident du Malabar Princess“ genannt. Dieses Ereignis hat auch das kulturelle Gedächtnis Frankreichs geprägt, – so schrieb Henry Troyat den Roman „la neige en deuil“ – der dann die Vorlage für den amerikanischen Spielfilm „der Berg der Versuchung (the mountain)“ von  Edward Dmytryk mit Spencer Tracy in der Hauptrolle bildete. Mich hatte dieser Spielfilm, den ich auch als Kind mehrfach gesehen hatte schwer beeindruckt. Sechzehn Jahre später , am 24 Januar 1966, zerschellte dann eine weitere Air India Maschine im Montblanc Massiv, – es war der Air-India-Flug 101.

Am Welttag des Tagebuches habe ich auch noch ein bisschen gelesen, so wie ich es fast jeden Tag tue. Die Anfrangskapitel des Buches„Das Camembert-Diagramm – Ein etwas anderes Frankreich Porträt“  der Spiegel Journalistin Nadia Pantel. Das Buch ist eine Art neuer geographische Landeskunde im Sinne einer „Gastogeographie“ – „géographie gastronomique“ Frankreichs[8]. Das Buch entdecke ich durch den im Spiegel abgedruckten Auszug „Steak frites und Nationalismus“. Auch schon vor der Lektüre dieses interessantes Text war mir klar, dass Steak frites – und in manchen Gegenden Frankreich auch Moules frites den Charakter eines Nationalgerichtes haben. Ich selbst verbinde die beiden Gerichte auch mit der gastronomischen Geographie Frankreichs bzw. der Frankophonie da man ja Moules frites durchaus auch Belgien zuordnen könnte und beide Gerichte schmecken mir außerordentlich gut. Wobei man sagen muss, dass es immer noch schwer ist ein gutes Steak frites – und das Steak wohlgemerkt „saignat“ in Deutschland im Restaurant zu finden. Gleiches gilt auch für ein schönes Moules frites Gericht. Aber dazu könnte man auch hinzufügen, dass man außerhalb Schwabens in Deutschland keinen guten Wurstsalat finden kann[9]. Vielleicht schreib ich ja irgendwann etwas mehr über dieses interessante Buch von Nadia Pantel. Abschließend sollte man noch bemerken, dass es in der deutschsprachigen Wikipedia keinen Artikel über das Steak Frites gibt, – hingegen findet man ein kleines Artikelchen über die Moules frites.

Und dann las ich auch noch ein paar Seiten in „Marseille – Die große Flucht der Literatur“ des Publizisten Uwe Wittstock[10]. Das Buch hatte mir ein Freund vor der Prostataop geschenkt, – und ich hatte auch schon ein paar Seiten darin gelesen, – und nun habe ich es ein Jahr nach der OP endlich zu Ende gelesen. Es ist ein hervorragendes Buch, über das vielleicht auch einmal mehr schreiben sollte. Es ist ein Buch das auch meine eigene persönliche Familiengeschichte tangiert, ja das Tagebuch schreiben in einem gewissen Sinne berührt. Es waren die Ereignisse in Montoire, also die Entrevue de Montoire am 24.10.1940 die meine französischen Großeltern in die Résistance trieben[11]. Montoire das war der Beginn der Kollaboration zwischen Vichy – Frankreich und Nazi-Deutschland.  In Uwe Wittstocks Buch begegnet man den „Ereignissen von Montoire“ auf der Seite 231. Diese offizielle Kollabaration zwischen Vichy-Frankreich und Nazi-Deutschland empörten das Volkschulslehrerehepaar Jean Migliori und Germaine Migliori née Monasse so sehr, dass Sie sich der jungen Widerstandbewegung der Résistance anschlossen. Und so kam ich als Enkel des „Instituteur“ und „Resistant“ Jean Migliori, Sohn italienischer Einwanderer, zum Tagebuch Schreiben. Durch meinen Großvater der mir die Freude am Schreiben, am Tagebuch führen an seinem Schreibtisch in Aubord in den 1970er Jahren vermittelte. Tagebuch hat er wohl mindestens seit Mitte der 1930er geführt als er seine Stelle als Volkschullehrer in Hussigny antrat. Und dieses Tagebuch fütterte er relativ regelmäßig bis zu seinem Tod im Jahr 1980 im südfranzösischen Nîmes mit Tagebuchnotizen und Bildskizzen. 

Abschließend sei noch hinzugefügt, dass das „Tagebuch Schreiben“ angeblich zur Zeit eine kleine Renaissance erfährt. Die Coronaepedemie und die daraus folgenden Lockdowns sollen zu vermehrten Tagebuch führen geführt haben[12]. Ich habe da doch so meine Zweifel, ob diese sogenannte „Tagebuchrenaissance“ wirklich nachhaltig war, ja ob sie überhaupt jemals stattgefunden hat. Ich kenne jedenfalls niemanden aus dem erweiterten Freundes und Bekanntenkreis der dauerhaft über Jahre ein Tagebuch führt.

Bibliographie:

Anne Frank Fond (Hrsg); Frank, Anne; Pressler Mirjam (Übers.) (2024): Anne Frank Gesamtausgabe : Tagebücher – Geschichten und Ereignisse aus dem Hinterhaus – Erzählungen – Briefe – Fotos und Dokumente.Anne Frank ; herausgegeben von Anne Frank Fonds, Basel ; aus dem Niederländischen von Mirjam Pressler ; mit Beiträgen von Gerhard Hirschfeld, Mirjam Pressler und Francine Prose, Fischer Taschenbuch Verlag Juni 2024, ISBN 978-3-596-71077-5 (Paperbackausgabe), ISBN 978-3-10-402068-6 (E-Book/epub)

Pantel, Nadia (2025): Das Camembert-Diagramm. Ein etwas anderes Frankreich Porträt. Copyright © 2025 by Rowohlt · Berlin Verlag GmbH, Berlin, ISBN  978-3-644-02189-1

Wittstock, Uwe (2024): Marseille. Die große Flucht der Literatur,  © C.H.Beck,  oHg, München 2024, ISBN 978-3-406-81490-7

Bild: Scan des Tagebuch des Verfassers, Auszug des Eintrages vom 12.06.2025

Christophe Neff, Grünstadt im Juni 2025


[1] Hierzu „Tag des Tagebuchs – Kein Spiegel der Seele, aber wertvolle Zeitdokumente: Was Tagebücher uns verraten“, SWRKultur, 12.6.2025.

[2] Webpräsenz des „Deutschen Tagebucharchives“ in Emmendingen.

[3] Dazu u.a. „Heute ist Tag des Tagebuchs! , Literarisches Zentrum Gießen e.V. “ und „Tag des Tagebuchs am 12. Juni, Arbeitsstelle Holocaust Literatur 12.06.2023“.

[4] Les OVNI à Schramberg-Sulgen en  Forêt-Noire ! (Jean Migliori ca. 1971) (Titel aus dem Gedächtnis rekonstruiert)

[5] Zur Geschichte des Paysagesblog siehe auch « Paysages –   quinzième année d’existence sur la toile donc déjà cinq ans sur wordpress.com (billet trilingues français, allemand, anglais) ».

[6] Siehe u.a „Wintersonnenwende 2024“ und « Cahiers de maladie (Cancer de la prostate) »

[7] Siehe u.a. Irene Berres & Veronika Hackenbroch „Metastasen und Hormontherapie – Fortgeschrittener Prostatakrebs – was Joe Bidens Diagnose bedeutet. Die Nachricht ging um die Welt: Joe Biden hat Prostatakrebs. In diesem Stadium ist die Erkrankung nicht mehr heilbar, aber Therapien können ihr Fortschreiten verzögern.“ Der Spiegel, 20.05.2025

[8] Vgl. „Schwäbisch – Französische Lesenotizen zu „Mein Schwaben“ von Vincent Klink

[9] Siehe u.a. „Schwäbisch – Französische Lesenotizen zu „Mein Schwaben“ von Vincent Klink

[10] Eine lesenswerte Buchkritik des Buches schrieb Florian Ilies in der Zeit „ „Marseille 1940“: Die Schutzengel der Geschichte – Anschaulich und atemlos: Uwe Wittstock erzählt in „Marseille 1940“, wie flüchtende jüdische Intellektuelle vor der tödlichen deutschen Gefahr aus Frankreich gerettet werden konnten.“ Die Zeit, 08/2024, 16. Februar 2024

[11] Siehe u.a. « Quoi qu’il arrive, la flamme de la résistance française ne doit pas s’éteindre et ne s’éteindra pas (18.06.1940 – 18.06.2010) »

[12] Siehe u.a. „Tagebücher – Warum wir sie schreiben und wie die Forschung sie nutzt“, SWRKultur, das Wissen, 11.4.2025

Notice de lecture « Simone Morgenthaler : Sur la route avec Tante Jeanne »

« Sur la route avec Tante Jeanne [1]» ce livre, je l’ai lu pendant mon séjour dans une clinique de réadaptation à Durbach entre forêts et vignes au bord de la Forêt-Noire – dans ma chambre par temps de pluie, orages etc. ou le soir quand la météo le permettait au bord de l’Heinrichs-Brunnen. Ce récit de voyage à travers la France des débuts des années 2000, sorte de pèlerinage vers Lourdes, ma permis de me replonger dans ce monde catholique, qui faisait aussi partie du paysage intérieure de ma propre Grand-Mère.

Heinrichs-Brunnen à Durbach avec le livre sur la route avec Tante Jeanne, © Christophe Neff 05.08.2024

Ayant plus au moins vécu chez elle à Aubord dans le Gard durant les années 1980 et 1990[2], – j’avais pris l’habitude de lire en plus du « Monde » que je cherchais ou à Nîmes ou à Générac, parfois « le Monde » se trouvait aussi à Aubord, de lire ces lectures, – qui fut le mensuel catholique « le Pèlerin » et « la Croix du Midi (Croix du Gard) ». Je crois aussi de me souvenir qu’elle contribuait aussi de temps en temps avec des articles sur la vie religieuses entre Vauvert, Bernis, Aubord et Nîmes à la Croix du Midi. Et naturellement elle pratiquait aussi une sorte parfois très spéciale du culte marial. Et comme « Tante Jeanne » , elle aussi était une « fille de l’Est ». Je me souviens encore bien, que quelques mois avant de mourir elle entonnait « On ira pendre notre linge sur la ligne Siegfried » devant ma fille, qui n’avaient même par dix ans, ou lui parlait du « serment de Koufra » du colonel Leclerc « « Jurez de ne déposer les armes que lorsque nos couleurs, nos belles couleurs, flotteront sur la cathédrale de Strasbourg. ». Drôle de coïncidence, aujourd’hui, le jour que j’écris ces lignes, on fête le 80e anniversaire de la libération de la ville de Paris. On se souvient des exploits de la résistance, on se souvient du général Leclerc, de « La Nueve», – si naturellement on veut bien se souvenir, qu’on a un certain sens historique !

à la memoire de Henriette Amable, Lucienne Barnet, Marie-Therese Mengel et Simone Pauchard, victmes de la „Schwarzwälder Blutwoche“ en Novembre 1944 (Bohlsbacher Wald), © Christophe Neff 11.08.2024

La « guerre », « l’occupation allemande », « la résistance », – mort et déportation faisait aussi partie de ce monde. Ma grand mère attendait jusqu’à la fin de ses jours le retour du cousin de son mari (mon grand – père) déporté « Libéro Casciola » du camp de Bergen-Belsen[3]. Ce monde des souvenirs de la deuxième guerre mondiale on le trouvait aussi bien dans le Monde de Tante Jeanne de Simone Morgenthaler comme chez ma propre Grand Mère. Même dans la Forêt Noire entre Durbach et Offenburg on trouve encore des vestiges de ces terribles années, le mémorial pour les résistantes Henriette Amable, Lucienne Barnet, Marie-Therese Mengel et Simone Pauchard qui fut fusillées le 27. Novembre 1944, victimes de la « Schwarzwälder Blutwoche ».

Une chose qui m’a particulièrement plu dans le livre de Simone Morgenthaler ce sont les passages en Alsacien (qui sont traduit en français dans le livre). Je lis et je comprends et je peux même parler un peu l’Alsacien, – en fait l’Alsacien est phonétiquement assez proche du Schramberger Schwäbisch (le dialecte souabe qu’on parlait à Schramberg dans les années 1950 – 2000). Quand j’étais petit les amis de me parents, disait souvent « der bua kann kei Hochdeutsch, – nur Französisch und Schwäbisch (le garçon ne pratique pas le « Hochdeutsch » seulement le français et le schwäbisch (le souabe)) – le français était ma langue maternelle – le « schwäbisch » je l’avais appris « uf de gass[4] » (dans la rue) et finalement le Hochdeutsch à école primaire au « Sulgen »[5].  Mais il faut aussi préciser que le « Schramberger Schwäbisch » que j’ai apris « uf de gass » – et aussi en train de disparaitre peu à peu au profit du « Hochdeutsch » et « Honorationenschwäbisch[6] ». Et comme j’ai grandit dans cette langue, – ce qui me permait même de lire le « Yiddish » en transcription latine ce qui est en fait qu’une version écrite du « Yiddish alsacien » [7], les passages en alsaciens dans Tante Jeanne m’ont réellement touché au cœur. Je pense que l’alsacien comme le Schwyzerdytsch est un train de devenir un véritable langue qui s’éloigne de plus en plus du « Hochdeutsch » . Il faut savoir qu’une grande partie des films de télévisions provenant de la Suisse alémanique sont sous-titrés en Allemagne, ou même comme les « Tatort Suisse » synchronise en « Hochdeutsch »[8]. Simone Morgenthaler dans son récit utilise souvent l’expression de culture germanique, peut être « Tante Jeanne » était une française de culture germanique, – mais de nos jours – je pense que les personnes maitrisant encore l’alsacien sont plutôt de culture franco-alémanique – et  dans ce sens il me semble que le prix  Johann-Peter-Hebel-Preis fut récemment décerné à Pierre Kretz. Et pour revenir à ma Grand-mère, chez elle à table à Eckbolsheim on parlait que le français. A sa table on ne parlait pas de langues « étrangères », c’était même plus ou moins « interdit » ! . Ici donc tout un autre monde que chez « Tante Jeanne » à Lochwiller. Mon grand-père, d’origine italienne, – quand il s’énervait, – et cela arrivait assez souvent – tombait dans l’italo-romagnole d’Hussigny – le dialecte qu’on parlait dans la « Basse-Italie » de Hussigny[9] ! L’alsacien à Eckbolsheim pendait ma petite enfance je le parlais surtout avec le frère de ma mère l’oncle Jean-Pierre, – et avec Edouard le fiancé et marie de ma tante Chantal!

On peut aussi lire le livre de Simone Morgenthaler comme voyage dans le temps, décrivant les paysages ruraux de la France du début des années 2000, du III ième millénaire, sorte de livre de géographie de la France profonde pendant les années de la présidence de « Jacques Chirac ». Et en parcourant la France avec le récit de Simone Morgenthaler on découvre aussi la vie « Nicolas de Flüe (Niklaus von Flüe/ Bruder Klaus)», on rencontre Robert Bengel[10], juste parmi les nations qui fut curée à Lochwiller de 1945 à 1959.   On fait aussi la connaissance de Pierrette Bideau première méhariste et résistante et de son époux Henri Brandstetter, résistant et Chef d’état-major de la Brigade indépendante Alsace-Lorraine. Ces deux personnages qui ont façonnées l’histoire de France aurait largement méritée un article dans la Wikipedia francophone, – jusqu’à présent on ne retrouve pas beaucoup d’informations sur les deux, – sauf cette petite biographie militaire « Henri Brandstetter Schatzy » écrite par Marie Noèl Diener-Hatt sur le site du Comité pour la mémoire de la Brigade Alsace-Lorraine.  Je pourrais longtemps continuer de décrire mes découvertes dans les lignes du récit de voyages de Simone Morgenthaler. Mais pour cela il faudrait peut-être même écrire un livre entier à part – « paysages historiques & histoires  entre Strasbourg, Marmoutier, Lochwiller et Lourdes  – sur les traces de Tante Jeanne et Simone Morgenthaler à travers la France profonde». 

J’ai beaucoup aimé le livre « sur la route avec Tante Jeanne » écrite par Simone Morgenthalter. Petit B-Mol, – les éditions « la Nue bleues » aurait pu présenter une version électronique « epub » pour les « liseuses », car comme je l’ai déjà écrit dans ce blog, – je manque de place dans ma bibliothèque[11] !

Je suis géographe et j’ai donc une « carte cognitive » assez précise de la France – mais je pense qu’une petite carte de la France où on retrouve « Lochwiller » le centre du Monde de Tante Jeanne, et le tracé du voyage de pèlerinage de Lochwiller à Lourdes allez et retour à travers la France  pourrait certainement enrichir le livre.

Vue depuis le Ölberg sur la plaine du Rhin, au fond la Cathédrale de Strasboug, © Christophe Neff 10.08.2024

Durant mes derniers jours à la clinique de réadaptation à Durbach j’ai gravi le Ölberg pour voir si je pourrais apercevoir Lochwiller, mais je n’ai pas réussi à reconnaitre le centre du Monde de Tante Jeanne, – mais j’ai quand même pu reconnaitre la Cathédrale de Strasbourg depuis mon point de vue. Peut être un jour je ferai un petit tour vers Lochwiller, visiter Église Saint-Jacques-le-Majeur de Lochwiller, pour déchiffrer un peu les paysages qui ont fait partie de la vie de Tante Jeanne et d’une certaine manière de Simone Morgenthaler.

Et pour finir, – une traduction allemande serait certainement la bienvenue – en n’oubliant pas de traduire les parties alsaciennes en « Hochdeutsch ».

Le récit de voyage « sur la route avec tante Jeanne » écrite par Simone Morgenthaler était une lecture qui d’une certaine façon m’a permis de partir en voyage virtuel à travers la « France profonde » loin des réalités parfois étranges d’une clinique de réadaptation, un ouvrage à lire sans modération.

Bibliographie :

Minczeles, Henri (2022) : Histoire générale du BUND. Un mouvement révolutionnaire juif. Troisième édtion. Préface de Constance Pâris de Bollardière. Édition l’échappée Paris 2022, ISBN 978-23730910-9-0

Morgenthaler, Simone (2023): Sur la route avec Tante Jeanne. © La Nuée Bleu/EBRA Éditions Strasbourg, 2024, ISBN 978-2-7165-0957-2

Photos : © Christophe Neff, 05.08.2024, 10.08.2024, 11.08.2024,

Christophe Neff, Durbach & Grünstadt Aout 2024

P.S: Premier brouillon écrit début Aout 2024 à Durbach , réécriture et finissage fin Aout à Grünstadt, publication le 31.08.2024


[1] On retrouve une critique du livre dans France bleu Alsace sous le titre « „Sur la route avec tante Jeanne“ : le dernier livre de Simone Morgenthaler » et dans les DNA la critique de Serge Hartmann « L’autrice alsacienne Simone Morgenthaler raconte sa tante Jeanne. En mai 2000, Simone Morgenthaler décide de faire découvrir l’océan à sa vieille tante Jeanne qui n’avait encore jamais quitté l’Alsace. Un quart de siècle plus tard, elle livre le récit d’un road trip hexagonal d’une tendresse touchante. »

[2] Voir aussi « Aubord de « Macondo » (19.04.2014) » , « Blognotice: 22.4.2012 – un dimanche électoral en France » et « Blognotice 25.04.2015: premières floraisons d’Arbre de Judée à Grünstadt dans la Unterhaardt ».

[3] Voir aussi « Blognotice 6.5.2011 : – souvenir d’une longue attente pour un enfant du Pays-Haut mort en déportation ».

[4] Dans ce sens « In di gassn, tsu di massn » préface Yiddish dans l’histoire général du Bund écrite par Henri Minczeles.

[5] Voir aussi « I. Un blog sur les paysages : un petit début – ou quelle langue choisir ? »

[6] «Honorationenschwäbisch » literalement le « souabe » des notables, – originellement le Hochdeutsch des notables ayant fait des etudes universitaires avec une conotation dialectale suabe, – c’était le parlé des pasteurs protestants, des medicins, avocats, professeurs qui avait fait leurs etudes universitaire à Tübingen. Dans un certains sens les vestiges de la langue parle par Schiller, Hegel, Hölderlin, Mörike …..

[7] Ce qui en fait ressemble beaucoup au « Yiddish alsacien »  une version du « Yiddish » plus ou moins en voie de disparition. Voir aussi « Sandrock, Lisa „Projektreportage: Das Elsässer Jiddisch/yiddish alsacien in Straßburg und im Elsass ». On trouve aussi on un « petit Lexique des mots d’origine hébraïque ou araméenne du judéo-alsacien (jéddischdaitsch) » et d’autres articles sur le Yédisch-Daïtsch sur le site du Judaisme d’Alsace et de Lorraine  !

[8] Voir aussi „Tatort aus der Schweiz – Zuschauer beklagen sich über schlechte Synchronisation“ (Stuttgarter Zeitung, 17.06.2019)

[9] Voir aussi « Hussigny-Godbrange : la petite Italie du Pays-Haut »

[10] On retrouve un biographie de Robert Bengel « L’ Abbé Robert BENGEL, né en 1905 à Seltz – décédé en 1987 à Vaux-sur-Seine » ecrite par François Beck sur le site du Judaisme d’Alsace et de Lorraine 

[11] Voir aussi « „Une liseuse „Tolino“ pour délester ma bibliothèque »

Blognotice 08.11.2018: Quelle surprise : le Goncourt 2018 attribué à Nicolas Mathieu pour « Leurs enfants après eux »

les enfants apres euxJ’étais assez surpris d’apprendre que le Goncourt 2018  est attribué à Nicolas Mathieu pour « Leurs enfants après eux ». Je suis en train de lire le livre et je trouve que c’est un très bon choix. J’ai découvert le livre par la critique de Macha Sery[1] dans le Monde des livres, pendant un séjour professionnel à Madère. Comme je fus déjà passionné par la lecture de son premier livre « Aux animaux la guerre »[2], j’avais commandé cet ouvrage après mon retour à Grünstadt à la librairie « à livre ouvert » à Wissembourg chez Willy Hahn. Celui-ci n’apparemment pas trop aimé la lecture du deuxième livre de Nicolas Mathieu comme on peut le découvrir sur la page Facebook de la librairie « à livre ouvert ».  Personnellement la lecture des quelques 270 pages que j’ai déjà lus m’a fortement impressionné et je pense que le livre mérite bien le prix Goncourt. Je ne vais pas aventurer dans la description et la critique dans ce livre que je n’ai pas encore fini, mais je pense  qu’il mériterait une traduction en allemand et anglais comme d’ailleurs aussi « Aux animaux la guerre ».  Pour Nicolas Mathieu qui évolue loin des cercles littéraires et intellectuels parisiens, – il partage sa vie à Nancy entre l’écriture et le salariat – ce prix est une belle récompense – et avec ce prix ce livre pourrait même avoir la chance d’être traduit et de trouver nouveaux lecteurs hors hexagone !

Mathieu, Nicolas (2014) : Aux animaux la guerre. Roman. Arles, Actes Sud, ISBN 978-2-330-03037-7

Mathieu, Nicolas (2018): Leurs enfants après eux. Roman. Arles,  Actes Sud, ISBN  978-2-330-10871-7

Christophe Neff, le 08.11.2018

[1] « Nicolas Mathieu Les vies désœuvrées Avec « Leurs enfants après eux », le romancier accompagne des adolescents sans perspectives au cœur de la Lorraine désindustrialisée. Sensible et juste » dans le Monde des livres, Vendredi 14 septembre 2018, p.1, (en version electronique voir ici)

[2] Voir aussi dans  « Blognotice 15.10.2014: Gare de Gallician 27.09.2014 13 heures 20 »

Blognotice 03.12.2014: La traduction allemande de « La fin de la classe ouvrière » d’Aurèlie Filippetti dans les 20 livres à lire du Literaturherbst 2014 du Spiegel-online

En Allemagne nous avons le Bücherherbst ou Literaturherbst, – l’automne des livres. Cette saison de lecture débute avec la Frankfurter Buchmesse – et finit pendant l’Avent quand les journaux (quotidiens et hebdomadaires) nous inondent avec leurs pernicieux conseils pour les « livres-cadeaux » pour les fêtes de noël. D’ailleurs la Zeit a déjà fait un début cette année en publiant dans le dernier Zeit Literatur – 20 Schriftsteller empfehlen Bücher zu Weihnachten (20  écrivains nous recommandent des livres pour noël)(2014). Mais avant noël et pendant l’Avent il y a donc ce fameux Bücherherbst. A Grünstadt, – véritable trou de brouillard (Nebelloch) où pendant les mois d’automne le soleil  ne se montre que très rarement – cette saison est vraiment une saison particulièrement propice pour la lecture. Naturellement toute l’Allemagne n’est pas couverte  de brouillard pendant les mois, d’automne,  – personnellement la région où j’ai grandi la Raumschaft Schramberg dans la Forêt – Noire connaissait et connaît aussi pendant l’automne de belles éclaircies, – même parfois de véritables périodes de chaleurs automnales, pendant que la plaine rhénane, la vallée de la Kinzig sont couvertes  de brumes et de brouillards. Mais même dans cette  région plutôt ensoleille pendant l’automne, – le Bücherherbst invite le lecteur a la lecture.

C’est donc au début de ce Bücher & Literaturherbstes 2014 que je découvris début octobre 2014 dans l’article de Sebastian Hammelehle « Hits des Literaturherbstes: Die 20 wichtigsten neuen Bücher » du SPON  dans le 17 eme des 20 livres à lire pendant le Bücherherbst 2014 (d’après le SPON) la traduction allemande de       .  Der Untergang einer ganzen Welt, geschildert mit Pathos und Melancholie: In „Das Ende der Arbeiterklasse“ schildert Aurélie Filippetti am Beispiel der eigenen Familie den Niedergang der stolzen Französischen Linken. Lesen Sie hier die Rezension des Buches (La fin de tout  un monde,  nous est racontée  avec pathos et mélancolie. Dans « La fin de classe ouvrière » Aurélie Filippetti nous raconte à travers l’exemple de sa propre famille le déclin de la gauche française, de la fiiére gauche française (trad. C.Neff) »[1].

Donc je retrouve dans les critiques du SPON la traduction allemand du livre « la fin de la classe ouvrière » les souvenirs de mes premiers billets de paysages[2]  – dans lesquels le livre d’Aurèlie Filippetti et le monde qu’elle décrivait prenait une place considérable. Quand je lisais le livre d’Aurèlie Filippetti à la fin du printemps 2009, – débutant dans les blogs le monde, – encore traumatisé par un accident grave, – en mai 2009 je n’étais pas  sûr de retrouver mes capacités motrices pour enfin pouvoir  remarcher  de mes propres pieds.

Souvenirs de la mines et des mineurs sur les murs d’Hussigny, © C.Neff 8.5.2011

Dans le livre de Filippetti je retrouvais le monde dans lequel j’avais grandi,- ces histoires du Pays-Haut – de mineurs, de la minette, du fer – de l’Italie – même si tous ces paysages d’enfance  ne se passaient pas à Villerupt mais dans un village un peu plus à l’ouest, – à Hussigny-Godbrange, donc à peine quelques kilomètres près de Villerupt. Des autres noms, des autres villages de souvenirs en Italie, un décor  et des paysages semblables – mais le même monde, – qui était en train de disparaitre. En lisant la critique de Felix Bayer sur la traduction allemande du livre, je me disais qu’enfin je pourrais faire cadeau de ce livre à des amis, aux amis allemand de la Famille Neff, pour qu’ils découvrent ce monde, – dont on parlait aussi bien à Eckbolsheim, qu’à Aubord et à Port Leucate dans la famille des Migliori – et que ma mère avait importé  dans les profondeurs de la Forêt Noire et de l’aile gauche de la SPD à Schramberg, dans les Kreisverband Rottweil et même dans le « Landesvorstand » de SPD du Bade-Wurtemberg des années 1970. En quelque sorte les souvenirs de ce monde, – Hussigny – centre d’un paysage virtuel oublié – ressurgissait durant la lecture du livre de Filippetti – pendant le printemps 2009 – même si le centre littéraire du livre se situe plutôt entre Villerupt et Audun-le-Tiche.

La traduction d’Angela Sanman me semble être correcte, redonnant un peu le rythme du livre, même si personnellement je préfère la version originale écrite en français avec ces minuscules incursions en italien. D’ailleurs la traduction allemande contient un glossaire où les incursions italiennes sont traduites en allemand, et en plus quelques lieux géographiques et historiques sont expliqués au lecteur allemand. Bonne idée, mais on aurait pu un peu mieux détailler certaines explications. Dommage qu’on ne trouve pas de « Vorwort » ou de « Nachwort » d’Aurèlie Filippetti pour cette traduction.  Lisant régulièrement les blogs littéraires de Paul Edel et de Pierre Assouline, – on y rencontre assez souvent des discussions de commentateurs des deux blogs sur la qualité de traduction des œuvres littéraires. Je me demande, comment peuvent-ils juger sur la qualité littéraire d’une traduction – ont-ils lu la version originale et la traduction ? Comment pouvoir donner un jugement sans connaitre l’original et la traduction ? Cela me semble assez difficile.

En tous cas ce que me plaît beaucoup dans la RDL, c’est la version du traducteur , véritable coin du traducteur – car traduire un œuvre littéraire c’est un véritable art, qui n’ est malheureusement pas reconnu comme tel.  Là Pierre Assouline a eu une très bonne idée d’ouvrir son blog aux traducteurs littéraires.

Concernant la traduction du livre d’Aurèlie Filippetti j’ai le sentiment que c’est assez réussi et vais certainement faire cadeaux du livre (pour noël ? ou un anniversaire ?) à un de mes amis.

Pour finir, – personnellement j’aurais préféré voir Aurèlie Filippetti rester au gouvernement comme ministre de la culture. Je comprends ses raisons  d’avoir préféré retrouver de son siège de parlementaire – personnellement je suis plutôt favorable  au tournant social-libéral du nouveau gouvernement Valls II – même se je crains que le réseau ferré français, ce qu’ il reste des lignes de chemins de fers traversant les ruraux français auront un fort prix à payer –  oui je pense, que si le gouvernement ne change pas de politique  de transports – le chemin de fer va tout simplement disparaitre des paysages français, des campagnes françaises  –  combien de temps encore les trains circuleront encore sur la ligne des Causses  – est-ce que dans dix ans il y aura encore de trains empruntant le viaduc du Garabit pour simplement citer un exemple.

Le livre « la fin de la classe ouvrière » écrit par Aurèlie Filippetti il y a presque quinze ans est un peu tombé à l’oubli en France.  C’est un peu dommage – car ce livre est d’une part un voyage dans les paysages oubliés du Pays Haut « du Texas français, redevenu désert (Filippetti 2003, 11) » – d’une autre part la lecture de ce livre permet de mieux comprendre  les récentes choix politiques d’Aurélie Filippetti.

Notons à la fin de ce billet,  que la FAZ, quotidien allemand de tendance assez conservateur, nous livre une très bonne critique du livre par la plume de Lena Bopp – « Der Schatten eines Unterschiedes – In der Mine ist man solidarisch oder tot- : Wie die einstige französische Kulturministerin Aurélie Filippetti ihrer lothringischen Heimat ein Denkmal setzt (L’ombre d’une différence –  dans la mine on est solidaire ou on est mort – comment l’ancienne ministre de la culture française Aurélie Filippetti  a écrit un livre mémoire pour sa lorraine natale (trad. C. Neff).

Oui, on peut aussi lire ce livre, aussi bien dans sa traduction allemande comme dans l’originale français comme une géographie historique des paysages disparus du Pays Haut entre Longwy et Metz et partir en voyage.

Relire ce livre[3], personnellement pour moi, –  c’est une sorte de voyage de retour de à Hussigny, – dans le pays des mineurs de fer, le pays des hauts-fourneaux, le pays de de la petite Italie – encaisse entre la France et le Luxembourg –  un voyage que j’ai fait le 8.5.2011 en mémoire d’un lointain cousin mort en déportation à Bergen – Belsen ……. voyage que je referai certainement un jour – dans mes bagages le livre « Les Derniers Jours de la classe ouvrière » – qui m’accompagnera comme guide à travers les paysages oubliées du Pays Haut , et des ces hommes et femmes venue d’Italie pour en extraire de ses entrailles, le minerai de fer de la minette pour les besoins de l’industrie de l’acier français …..  Les paroles « Angelo, filio mio, quanto mi ha mancato ! sono fiero de te, sai, di tutto quel che hai fatto. Adesso, viene col babo, che ti aspetto da tanti anni ….. (Filippetti 2003, 47) » qui résonnent comme souvenir d’une lecture, d’un livre, – et la mémoire du gout des Gnocchi du Dimanche qui m’ont accompagné durant ma jeunesse à Eckbolsheim, à Aubord, à Port Leucate, à Schramberg-Sulgen ….

Sources :

Bayer, Felix (2014): Hollandes Ex-Ministerin als Romanautorin: Das letzte Hurra der Linken. Spiegel-online. 29.9.2014

Bopp, Lena (2014) : Der Schatten eines Unterschiedes – In der Mine ist man solidarisch oder tot- : Wie die einstige französische Kulturministerin Aurélie Filippetti ihrer lothringischen Heimat ein Denkmal setzt. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Literatur 1.6, Samstag, 29. November 2014, Nr. 278

Filippetti, Aurélie (2003) : Les derniers Jours de la classe ouvrière. (Stock – Le Livre de Poche), ISBN 2-253-10859-6

Filippetti, Aurélie (2014) : Das Ende der Arbeiterklasse. Ein Familienroman. Aus dem Französischen von Angela Sanmann, S. Fischerverlag Frankfurt am Main, ISBN 978-3-10-002213-4

Zeit Literatur (2014): Schriftsteller empfehlen Bücher zu Weihnachten. N. 49, November 2014

Photos:  Souvenirs de la mines et des mineurs sur les murs d’Hussigny, Hussigny – Godbrange toutes © C.Neff  8.5.2011

Christophe Neff,  03.12.2014

Blognotice 22.01.2013: pensées personnelles franco-allemandes sur le cinquantième anniversaire du Traité de l’Elysée

Le couple franco-allemand fête le cinquantième anniversaire du Traité de l’Elysée en grande  pompe à Berlin. Les medias français et allemands nous présentent  « éditons spéciales » sur cet anniversaire si spécial. Partout des « Symboles-Franco-Allemands » – récemment même un petit livret écrit par Andreas Rittau (2012 : Symboles Franco-allemands 1963-2013 – Construction d’un champ transnational) fut consacré au sujet. Durant une de ces Sondersendungen de la Télévision allemande, – nous fut présentée l’histoire des époux  Klinger, Francette et Gérard Klinger (1,2) qui se marièrent en 1966 et formèrent  depuis un couple franco-allemand. Quand Francette raconta la grande solitude des débuts du couple, cette histoire me rappela des souvenirs personnels. Mes parents formaient aussi un tel couple franco-allemand, mais ils n’eurent pas la chance de vivre une retraite paisible, de connaitre leurs petits-enfants franco-allemands, car mon père décéda des suites d’un cancer en janvier 1992. Mais la grande solitude, comme beaucoup de couples franco-allemands qui ont eu le courage d’affronter  les dures réalités d’un ménage franco-allemand, au début des années 1960 ils l’ont  aussi connue. Mes parents se sont mariés en 1962 à Dijon. Les parents de mon père, mes futurs grand parents allemands, n’avait pas participé à la cérémonie de mariage à Dijon. Ils n’apprécèrent pas trop, que leurs fils se marient avec une fille française. En fait, le rapprochement  ne se fit qu’à ma naissance à Tübingen en Juin 1964, à peu près 1 ½  ans après la signature du traité de l’Elysée. Dans le vieil album de photos familial qui se trouve encore chez ma mère,  mon père avait écrit quelques mois avant sa mort sous les photos de mon baptême – « und dann kamen Sie doch   (et ils arrivèrent tout de même) » ces photos sur lesquelles  on me voit entouré de mes grands-parents, les oncles et tantes allemandes. Ce fut ma naissance qui rapprocha enfin vraiment les deux familles. Avant ma naissance mes parents,  partiellement « boycottés» par la famille allemande, surtout ma mère, qui débarquait en Allemagne, sans comprendre ou parler un mot d’allemand avait dû faire face à des temps durs. Après cette naissance, – les choses s’arrangèrent  lentement. Les grands-parents allemands, Anton et Blanka Neff étaient aussi fiers de leur petit fils franco-allemand que les grands-parents français Jean et Germaine Migliori. Christophe Neff, – un petit franco-allemand, – avec une double nationalité franco-allemande – ce fut enfin le moment où la famille de mon père accepta le mariage de mon père avec une française. Un des premiers souvenirs de ma petite enfance, – c’est mon grand-père Anton Neff qui m’a amené voir les trains à la gare de Saulgau. Comme mon père m’amenait à la gare de Tübingen regarder les trains. Comme mon grand-père français Jean Migliori m’amenait au port du Rhin à Strasbourg voir les péniches et chalands du Rhin, – le Lookheed Constellation à Strasbourg-Neuhof (un ancien Constellation d’Air France transformé en bar (F-BHMJ / L1049G-82-98)), les visites de la gare de Strasbourg quand on allait chercher les tantes, ou les visites de aérodrome de Entzheim pour chercher la famille, qui arrivait d’ Angleterre ou des Etats-Unis. C’est ainsi que mes grand-pères, français et allemands en me faisant visiter gares, ports & aéroports m’avaient fait découvrir le monde de transports, – plus particulièrement le monde du Chemin de Fer, – le Monde du Chemins de Fer, qui fut dans un certain sens, aussi un de mes premiers amours.

De nos jours, – les couples franco-allemands n’ont plus affronté les dures réalités des années 1950, 1960, de fonder une famille franco-allemands quelques années après les douleurs de la guerre – c’était insensé. Aujourd’hui, 50 ans après la signature du traité de l’Elysée – fonder un couple franco-allemand n’a plus à faire face aux vieux démons de la guerre, des souvenirs de morts, de la déportation …… Un couple franco-allemand de nos jours n’a plus rien de spécial, – il doit faire face aux risques  de la vie normale de nos jours, – divorce, chômage, maladie … – mais grâce aux traités de l’Elysée les vieux démons de la guerre, des guerres (1870, 1914-18,1939-45) des souvenirs de guerre ont  disparu. D’avoir fait disparaitre ces vieux démons …. « Le bruit des bottes des SS qui résonne sur la cours de l’école de Hussigny » c’est aussi un des grands mérites du traité de l’Elysée. Parfois de nos jours, en critiquant l’état des relations franco-allemands, on oublie trop vite cette réalité …. Mes grands-parents n’ont jamais oublié Libéro Casciola mort en déportation à Bergen-Belsen, – mais ils ont quand même accepté que leur fille se marie avec un allemand. Ce fut en 1962, – le traité de l’Elysée n’était pas encore signé …. 41 ans plus tard, leur fille, en 2003 reçut  le Bundesverdienstkreuz, une des plus hautes décorations allemandes,  pour son travail politique au sein de la SPD, le travail pour les enfants en danger (Kinderschutzbund) – et la réconciliation franco-allemande.

Dommage, que mon père n’ait pas eu la chance de participer à cette cérémonie, lui qui avait risqué il y a maintenant 51 ans la rupture avec sa famille pour le simple fait d’épouser une jeune française.

Ouvrages et sources cités :

Rittau, Andreas (2012): Symboles franco-allemands. 1963-2013. Construction d’un champ transnational. Paris, L’Harmattan, Allemagne d’hier et d’aujourd’hui. ISBN 9788-2-296-99598-7

Christophe Neff, le 22.01.2013

P.S.: Les souvenirs très personnels franco-allemands de ma mère se trouvent dans le petit billet  «Cinquante ans … déjà! » du blog  Au jour le jour.

Blognotice 19.5.2012: décidément la météo

Le mardi 15.5.2012 matin, jour de l’investiture du 7ème président de la Vème République, Monsieur François Hollande, en écoutant la radio pendant le petit déjeuner, on nous annonçait des fortes chutes de neige pour les divers Mittelgebirge (Forêt Noire, Jura Souabe) je me disais « décidément, la météo, cette première visite présidentielle prévue pour le soir du 15.5. à Berlin chez la chancelière ne sera, déjà de par le fait des aléas météorologiques  pas «  une promenade de printemps ». Le soir même l’avion présidentiel, avec François Hollande à bord, fut touché par la foudre, et retarda le voyage présidentiel vers Berlin. Et pendant ce temps, la neige couvrait les « Mittelgebirge allemands » (moyennes altitudes)presque 20 centimètres sur les hauteurs de la Forêt Noire.  Cette réapparition brusque d’une météo hivernale, cela me rappelait des souvenirs d’enfance : combien de fois les fleurs de notre « cerisier du japon » à Schramberg – Sulgen au Lärchenweg  et de notre Magnolia stellata, qui fleurissaient toujours début/mi-mai furent  couvertes de neige. En fait la Raumschaft Schramberg, ce petit pays, en moyenne forêt noire, ce fut aussi un pays sans vrai printemps, – souvent des chutes de neige jusqu’ à début /mi-mai  et après, tout d’un coup l’été arrivait, chaleur, temps lourd apportant ces séries d’orages remontant de l’alsace par la vallée de la Kinzig et s’accrochant aux sommets des « sargdeckel de Buntsandstein »(couvercles de cercueil en grès rose)  pour plonger vallées et montagnes  dans des pluies parfois diluviennes qui provoquent  parfois ici et là des inondations considérables dans la Raumschaft Schramberg. Une fois l’orage passé, chaleurs et temps lourd  revenaient en attendant le prochain « orage de montagne ». La Raumschaft Schramberg, n’était sûrement pas un pays de printemps. Si en Allemagne, il y a une région avec un beau printemps, c’est sûrement la « Pfalz » – le palatinat rhénan  – pays de vins et de la Mandelblüte (floraison des amandiers) – et la Pfalz depuis quelque temps s’autodésigne aussi comme « Deutsche Toskana (toscane allemande) ».  L’Allemagne,  ou au moins une partie du « Deutsche Bildungsbürgertum » est liée par des liens particulièrement affectifs avec l’Italie, ou disons avec une certaine image d’une Italie, image que personnellement je ne partage pas ; mais ceci est surement dû à mes racines familiales franco-italiennes. Pour revenir au petit livre, « Tour de Franz » dont je parlai dans mon dernier billet, je trouve le chapitre « Italienisch für Angeber (Italien pour prétentieux)» particulièrement réussi. Dans ce chapitre (pages 121-125), Cécile Calla, – dans un ton charmant dévoile cet « amour allemand » pour cette « Italie imaginaire ».

L’Allemagne politique a certainement honoré la nomination de  Jean – Marc Ayrault comme premier ministre, – la presse allemande a interprèté ceci comm eun  geste de bonne volonté envers l’Allemagne et le gouvernement Merkel. Personnellement, j’étais assez surpris de voir Laurent Fabius, farouche opposant de la constitution européenne lors du Référendum français sur le traité établissant une Constitution pour l’Europe , nommé  Ministre des Affaires étrangères. Françoise Fressoz interprète cette nomination comme « signal aux électeurs de la France du non » – mais hélas cette explication ne convainc guère.

Au niveau personnel, j’étais ému de voir Aurélie Filippetti, promue  ministre de la Culture et de la Communication . Nous partageons, pour ainsi dire les mêmes racines, – l’immigration italienne dans le « Haut-Pays de Lorraine » ces « italiens » qui arrivaient parfois par trains complets pour y travailler dans les mines de Fer – et dans mon premier billet de paysages j’avais dédié un petit chapitre à son roman « Les Derniers Jours de la Classe ouvrière » – je cite « Revenant aux paysages, en lisant il y a quelques jours Les Derniers Jours de la Classe ouvrière de Aurélie Filippetti, je commence à replonger dans les paysages imaginaires de mon enfance, les paysages des histoires de mes grand parents, de l‘ immigration italienne en Lorraine, de la résistance, du combat politique de la classe ouvrière ». Et quelques semaines plus tard un autre billet, – et depuis en lisant assez régulièrement son blog, j’ai un peu suivit le parcours politique de « Madame la Ministre ». Mes grands-parents, surtout mon grand-père Jean Migliori, auraient surement été émus de voir un « macaroni » nommé Ministre, Ministre dans un gouvernement de gauche. C’était un peu leurs rêves – que les enfants des couches populaires, immigre ou pas, – nés français ou de souche italienne, polonaise etc. (L’immigration maghrébine n’existait pas encore – au moins dans leur temps d’ Instituteurs à l’école d’Hussigny), – puissent  grâce à l’école laïque changer le monde vers un meilleur monde, mais aussi par l’acquis des connaissances puissent  accéder à des hautes responsabilités politiques dans la république française.

Aurélie Filippetti se présente dans la première circonscription de Moselle à Metz pour la députation. Ce ne sera sûrement pas facile, mais je crois qu’elle pourrait bien réussir ce pari électoral. En tous cas, je lui souhaite bonne chance !

Je finis l’écriture de cette blognotice, – même si la « Unterhaardt » fait partie de ce pays de printemps du palatinat rhénan : nous connaissons aussi temps lourds et orages. Il fait assez lourd et je pense que nous risquons peut être ce soir un orage de printemps sur le Linange et la Unterhaardt.

Ouvrages citées :

Calla, Cécila (2009) : Tour de Franz.  Mein Rendezvous mit den Deutschen.Unter Mitarbeit von Johanna Lühr. Aus dem Franzöischen von Brigitte Lindecke. Berlin (Ullstein), ISBN 978-3-548-26862-0

Filippetti, Aurélie (2003) : Les derniers Jours de la classe ouvrière. (Stock – Le Livre de Poche), ISBN 2-253-10859-6

Ecrit le 19.5.2012, publié le 20.5.2012

Christophe Neff, Grünstadt

Blognotice 6.5.2011 : – souvenir d’une longue attente pour un enfant du Pays-Haut mort en déportation

Le 8 mai 2011 une stèle en l’honneur de Monsieur CASCIOLA LIBERO, enfant de Hussigny-Godbrange décédé en déportation, sera inaugurée à Hussigny-Godbrange devant le groupe scolaire.

La semaine dernière, vers le mercredi le 27.4.2011 je m’apercevais que l’article, Quelques nouvelles de Grünstadt (26.9.2009), était d’un jour à l’autre visité plusieurs fois par jours, alors qu‘ avant cette date cette petite notice de blog ne recevait presque pas de visite (15 depuis la création le 26.9.2009 jusqu’au 27.4.2011). Je m’aperçus donc sur mon wordpress « dashboard » dans la rubrique « Mots clefs utilisés pour trouver votre blog » que le mot « Libéro Casciola » était de plus en plus présent, – et effectivement dans la petite notice de blog du 26.9.2010 je parlais entre autres de Libéro Casciola, – cousin de mon grand père Jean Migliori – Libéro Casciola mort en déportation en Allemagne. Après une petite recherche Google je découvris sur la homepage de la commune d‘ Hussigny-Godbrange, qu’en fait la commune de Hussigny allait commémorer le sort tragique du cousin de mon grand-père Jean Migliori avec une petite cérémonie le dimanche 8.5.2011.Cérémonies du 8 mai 1945

Le Maire et son Conseil Municipal invitent toute la population à participer aux cérémonies du 8 mai 1945 ainsi que celle des victimes de la déportation qui auront lieu le dimanche 8 mai 2011 à 10h30 au sein de l’école Jacques Prévert.

A cette occasion, une stèle en l’honneur de Monsieur CASCIOLA LIBERO, enfant de Hussigny-Godbrange décédé en déportation, sera inaugurée devant le groupe scolaire.

A l’issue de ces cérémonies, un vin d’honneur sera offert dans le cour de l’école.

(Source: Site officiel de la Mairie de Hussigny-Godbrange , dernière consultation le 6.5.2011 vers 7:00)

Et comme on ne trouve pas grand-chose dans le web sur Libéro Casciola – une copie de la déclaration de décès du journal officiel du 7 aout 2007 dans le site morts dans les camps – les quelques internautes qui cherchent à en savoir plus sur l’histoire de Libéro Casciola atterrissent chez paysages, la plupart du temps dans le billet du 26.9.2009. C’est ainsi que je découvris la cérémonie d’honneur que la mairie de Hussigny préparait pour le 8.5.2011. Cette découverte je la fis, – il y a parfois vraiment d’étranges coïncidences – en lisant les derniers chapitres du roman « Lutetia » de Pierre Assouline qui décrit  les jours de 1945 où l’hôtel Lutetia fut un centre de « rapatriés ». « « Ne dites pas « déporte » mais « rapatrié ». C’est le terme que nous avons adopté dans nos rapports, lettres et circulaires. Alors dites « rapatrié » vous aussi, sinon vous ne vous comprendrez pas (Assouline, P. 2006, p. 336). » Les souvenirs d’enfance d‘ Eckbolsheim, c’est ici que j’appris la première fois l’histoire tragique de Libéro Casciola, par la voix de mes grands-parents, – histoire qui depuis m’a poursuivi comme une ombre invisible – se mêlaient avec le récit, les yeux, les impressions du personnage fictif d‘ « Édouard Kiefer » – voyant les « déportées » arrivées au Lutetia – et voyant les proches, les familles, les amis attendre l’arrivée d’un proche. L’attente infinie d’un proche – qui ne reviendra peut être jamais. Comme gamin en 1968 à Eckbolsheim, j’avais eu le sentiment que dans ma famille, comme dans la fameuse chanson J’attendrai interprétée par Rina Ketty, on attendait encore le retour de Libéro.

J’attendrai,

Le jour et la nuit,

j’attendrai toujours

Ton retour …

J’attendrai

Car l’oiseau qui s’enfuit vient chercher l’oubli

Dans son nid

Le temps passe et court

En battant tristement

Dans mon coeur plus lourd

Et pourtant, j’attendrai

Ton retour

(Dino Olivieri (music), Nino Rastelli (paroles italiennes de l’originale italien Tornerai),  Louis Potérat (paroles françaises)).

Et depuis, cette histoire du « cousin Libéro Casciola » mort en déportation à Bergen-Belsen n’a cessé de me poursuivre.  C‘ est comme petit gamin dans la rue de pommes à Eckbolsheim que je compris qu’il y avait eu durant les années 1940 un triste événement qui avait déchiré l’Europe, – une barbarie sans précédent – et que le responsable de cette barbarie était l’Allemagne nazie. C’est là (et à Schramberg – Sulgen et à Saulgau) que j’entendis la première fois les mots, camps, déportation, résistance, le Struthof, Bergen-Belsen, Dachau, le Heuberg  – mais aussi des noms comme Stalingrad et Tambov – le camp N° 188 dit camps des français. Et c’est peut-être encore une coïncidence de plus,  le vendredi 29.4.2011 le soir sur Arte je regardai le film policier « Hunkeler et l’affaire Livius » de Stefan Jäger avec Matthias Gnädiger dans le rôle principal du commissaire Peter Hunkeler – film qui se base de sur le roman de Hansjörg Schneider « Hunkeler und der Fall Livius » – et c’est encore une fois de plus les ombres de l’histoire franco-allemandes, les ombres personnelles de ma famille qui réapparaissent. En regardant le film,  je me demande pourquoi les réalisateurs ont transformé le nom de Baldersdorf en Balderskirch dans le film. Car c’est  bien le massacre de Baldersdorf qui est au cœur du roman de Hansjörg Schneider.

Er schob das eiserne Tor zum Friedhof auf. Die Gräber lagen in Reih und Glied. Viele von Ihnen waren kürzlich besucht worden, die Querwege waren gepfadet. Hinten an der Rückwand stand ein großes Kreuz. A la mémoire de nos enfants fusilles au camp de Struthof war zu lesen, in Erinnerung an unsere Kinder, die im Lager Struthof fusiliert worden sind. Zehn Namen waren aufgelistet, es waren die Namen der Burschen aus Ballersdorf. Die Schneefläche davon war unberührt, niemand hatte den Fuß hineingesetzt. (Schneider, HJ. 2009, p. 189)

Il remua la porte en fer du cimetière. Les tombes étaient allongées une après l’autre. Beaucoup de tombes avait reçu des visites récemment, les chemins couverts de neige ressemblaient à des sentiers. Derrière il y avait une grande croix. On pouvait lire « A la mémoire de nos enfants fusillés au camp de Struthof ». Il y avait dix noms, c’était les noms des garçons de Ballersdorf. La neige devant la croix était vierge, personne n’avait mis le pied. (Traduction C. Neff d’après «Hunkeler und der Fall Livius» de Hansjörg Schneider).

Pourquoi le film cache- t-il le nom de Baldersdorf ? Pourquoi tant de morts, pourquoi Libéro Casciola n’est il pas revenu ? En fait je ne connais pas l’histoire de Libéro Casciola, je connais seulement l’histoire d’une immense attente sans fin, que ma grand-mère me racontait encore durant les années 1990. Des peurs, des angoisses, des souvenirs :  Libéro Casciola mourut en déportation en Allemagne en 1945, la fin d’un long voyage depuis l’Italie dans le Pays-Haut , pour finir dans un camp en Allemagne. « Ils s’en allèrent mourir au fonds de camps allemands sans avoir revu le cœur vert de l’Italie » comme l’écrit Aurélie Filippetti (2003 :26) dans son roman autobiographique en mémoire a l’immigration italienne dans le Pays-Haut. Ils mouraient dans les camps allemands sans revoir ceux qu’ils les aimaient, qui les attendaient dans le Pays-Haut, – que se soit à Hussigny, à Godbrange, à Villerupt – qui les attendaient même encore beaucoup plus tard à Eckbolsheim, Aubord, Port Leucate et ailleurs dans des lieux inconnus.

« Dans un murmure, que la nuit transformait en une longue plainte, des absents demandaient juste qu’on les oublie pas. (Assouline, P. 2006, p. 362). Libéro Casciola n’est pas retourné au Pays-Haut, mais nous ne l’avons jamais oublies, même moi qui connaissais simplement l’ombre invisible que son souvenir a laissée sur notre famille.

Bibliographie & Sources :

Assouline, Pierre (2006): Lutetia. Folio Poches/Gallimard, Paris, ISBN  978-2-07-032097-4

Filippetti, Aurélie (2003) : Les derniers Jours de la classe ouvrière. (Stock – Le Livre de Poche), ISBN 2-253-10859-6

Schneider, Hansjörg (2009): Hunkeler und der Fall Livius. Bastei Lübbe, ISBN 978-3-404-15983-3 (Taschenbuchversion)

Christophe Neff, Grünstadt le 6.5.2011

Quoi qu’il arrive, la flamme de la résistance française ne doit pas s’éteindre et ne s’éteindra pas (18.06.1940 – 18.06.2010)

« Le gouvernement français a demandé à l’ennemi à quelles conditions honorables pourrait cesser le combat. Il a déclaré en outre que la lutte devrait continuer si ces conditions étaient contraires à l’honneur, à la dignité, à l’indépendance de la France. Nous avons été surpris et submergés par la force mécanique, la tactique de l’ennemi. Mais il y a, malgré tout, des raisons d’espérer.Croyez-moi, rien n’est perdu pour la France. Les mêmes moyens qui nous ont vaincus peuvent nous apporter la victoire.

La France n’est pas seule ! La France n’est pas seule ! La France n’est pas seule ! Elle peut faire bloc avec la Grande-Bretagne et disposer d’immenses réserves.

La guerre n’est pas tranchée par la bataille de France. Toutes les fautes qui ont été commises n’empêcheront pas qu’un jour l’ennemi sera écrasé Cela pourra se faire grâce à une force mécanique supérieure encore.

Moi, Général de Gaulle, actuellement à Londres, j’invite les officiers et les soldats français qui se trouvent actuellement en Grande-Bretagne ou qui viendraient à s’y trouver, à se mettre en rapport avec moi. Ceci vaut également pour les ingénieurs et les ouvriers spécialistes qui se trouvent déjà en Grande-Bretagne ou qui viendraient à s’y trouver.

Quoi qu’il arrive, la force intérieure de la résistance des Français ne doit pas faiblir. Demain, comme aujourd’hui, je parlerai à la Radio de Londres. »

petitprovencaljpg.1276882592.jpgL’appel du général de Gaulle tel qu’il a été publié par le petit provençal le 19.06.1940. En faite peu de Français ont réellement entendu ce discours du 18.06.1940 diffusé par la BBC depuis Londres. Ni l’appel du 22.6.1940 . Pour mes grands-parents résistants – ce furent surtout les indignes accords de Montoire signés par le maréchal Pétain qui les poussèrent dans la résistance à Hussigny-Godbrange . Mais le Général de Gaulle n’est pas seulement le symbole de la résistance face à l’envahisseur nazi – mais il restera à jamais gravé comme le symbole de la réconciliation franco-allemande. Est-ce que mes grands-parents résistants auraient pu s‘ imaginer en 1944 juste après la libération que leur fille se marierait un jour avec un étudiant allemand, est-ce qu’ils auraient pu  imaginer qu‘ ils auraient un jour un petit fils  lieutenant-colonel (de Réserve) (Oberstleutnant der Reserve) d‘ une armée allemande, d’une Allemagne démocratique qui renaitrait des cendres de cette tragédie mondiale que fut le fascisme, le nazisme et qui culminaa dans le IIème  guerre mondiale. appel_du_18_juin_1940-21276841118.1276888544.jpgCharles de Gaulle, Jean Monet, Robert Schuman – et dans leur sillage historique Helmut Schmidt, Valery Giscard d‘ Estaing – Helmut Kohl & François Mitterrand – et tous les autres noms un peu moins connus (p.e. Robert Ditter, Konstantin Hank, Carlo Schmid , Evelyne Neff Migliori etc. (voir aussi La cérémonie franco – allemande du 11.11.2009 : un beau symbole ? )) – tous ces hommes et ces  femmes qui on sut surmonter les ombres du passé et ainsi contribué  la réconciliation franco – allemande. Réconciliation franco-allemande, construction européenne :idées pour lesquelles, il faut le rappeler de nos jours où l’idée européenne est tellement malmenée par la crise ou les crises,  il faut oeuvrer quotidiennement !

En fin de ce petit billet de mémoire personnelle du 18. Juin – notons aussi le remarquable billet de la rdl « Des 18 juin à la pelle ! » sur le mythe du 18. Juin ainsi que les divers articles du Monde (  p.e. Il y a soixante-dix ans, l’appel du 18 juin   ).

Christophe Neff, Grünstadt le 18.06.2010

P.S.: Une excellente documentation sur la période de guerre de 1939 à 1944 à Hussigny-Godbrange – où mes grands-parents (Jean Migliori (1914 – 1980) et Germaine Migliori) furent engagés dans la résistance est le livre de René et Daniel Agarant « Un village lorrain dans la guerre Hussigny – Godbrange 1939-1944 » (Pont à Mousson 1992, ISBN 2-9506-451-0-0).

P.S. (19.06.2010 11:40): Le titre du billet remarquable sur le 18. Juin 1940 et le livre de Sudhir Hazareesingh sur la RDL a changé pendant la nuit – maintenant le titre est l‘ esprit du 18 juin, ce qui me plaît mieux. Pour la version suisse documentée par le groupe Ohr j‘ étais au courant (remarques de nomade dans la RDL et paysages – et le billet L’APPEL DU 18 JUIN 1940 EN SUISSE de Journal d’un taxi de montagne ). Notons en passant que pour la presse allemande telle que je la perçois l‘ anniversaire de l‘ appel du 18. Juin ne semble jouer aucun rôle. Par contre ,il y a dans la Zeit un article de Gero von Randow « Fremde Nachbarn » sur les disharmonies actuelles du couple franco-allemand – mais apparemment pas un mot sur le 18.6.1940. Et naturellement des articles en masse sur la defaite des bleus face au Mexique (p.e. dans la Zeit Frankreich – Mexiko Adieu les bleus et dans le SPON Waterloo am Limpopo ) 

Quelques nouvelles de Grünstadt (26.9.2009)

Le temps passe et les paysages coulent devant mes yeux durant mes trajets entre Grünstadt et Karlsruhe. Je passe à peu près trois heures en voiture pour rejoindre mon lieu de travail . Difficile dans ces circonstances de trouver le temps pour s’occuper de son blog. La valse des voyages d’études a aussi repris, – une journée de terrain sur les risques de feux de forêts dans la forêt de Schwetzingen (Schwetzinger Wald) – plusieurs journées avec sorties de terrains sur les changements globaux en Forêt Noire (Moyenne Forêt Noire & Fohrenbühl ). Ici aussi échange de réflexions avec étudiants et experts forestiers sur « changements de paysages – abandon de l’agriculture traditionnelle » – et les conséquences pour les paysages de moyenne montagne en Europe – embroussaillement, fermeture du paysage, néophytes, changements climatiques et augementations des risques de feux de forêts. Dans ce contexte nous avons visitées le site de l‘ incendie de Hornberg de avril 1997 – un des derniers incendies de Forêt Noire ou la television allemande (Br3) avait il y a quelques années tournée un film sur les consequences écologiques des incendies de forêt . En dehors de cela , il ne reste guère de temps pour m’occuper du blog.

En ce qui concerne le blog , le billet « Petite note personnelle sur une ancienne photo de Hussigny (25.7.2009) « – a fait ressurgir des souches familiales franco-italiennes de la petite Italie de Hussigny . Il faudrait vraiment un jour que j’aille visiter ce pays imaginaire de mon enfance, – récit de paysages de mes grands-parents franco italiens, récits de mon arrière grand-père – l’oncle Quequino de J.F Gelezuinas – pour nous, c’était simplement le nono qui nous racontait aussi bien à Eckbolsheim qu’à Aubord ses aventures entre Hussigny, le lac de Constance, la Serbie et la jeune Italie. J’avais même ,pendant ma longue convalescence relu, le livre des deux Agarant (1992) sur la guerre et la résistance à Hussigny pour me rapprocher un peu de ce paysage. Dans ce petit ouvrage on les retrouve tous – les Migliori, les Casciola, – tous ces immigrés italiens réunis dans la résistance – qu’il soit communistes, de gauche ou même d’extrême gauche.

« En juin 1943, écrit A.Beyhurst, ordre me fut donné de rassembler à Hussigny, en un seul mouvement, sous ma responsabilité, tous ces résistants isolés ou groupés en petit noyaux : F.T.P., Ceux de la Résistance, Libération Nord, Mouvement Lorraine etc.

Il existait tout un noyau d’extrême gauche dont les chefs étaient Fernand Casciola et J.Migliori avec Hilaire Balducci, F.T.P., Mirgaine Léon, René Ribière, Cardinal Vincent, Vesperini etc. (Agarant & Agarant, 1992 p.93). »

Et naturellement Libéro Casciola , – l’histoire du cousin – comme ma grand mère m’avait tant de fois raconté – Libéro Casciola mort en déportation à Bergen-Belsen. Tout cela ressurgit en lisant le commentaire de J.F. Gelezuinas sur l’ancienne photo de Hussigny .

En ce qui concerne l’ancrage de gauche de mes ancêtres franco-italiens – j’ai l’impression que mon cœur politique bat encore entièrement à gauche, – gauche de tendances grand S comme Socialiste. Ayant l’impression que la section locale du SPD à Grünstadt ne faisait vraiment rien pour appuyer le candidat de la SPD pour le Bundestag Dr. Wolfgang Ressmann (Circonscription de Neustadt-Speyer) – je viens de lancer une annonce de publicité (à mes frais personnels) pour Wolfgang Ressmann – mit der roten Berta nach Berlin – dans le journal régional , la « Unterhaardter Rundschau ».

Mit der roten Berta nach Berlin – avec la Berta rouge à Berlin – mon annonce publicitaire de soutien pour le candidat SPD Dr. Wolfgang Ressmann paru dans la Unterhaardter Rundschau (pages locale du Leiningerland de la Rheinpfalz) le Samedi 26.9.2009.

La « Bundestagswahl » ne semble guère intéresser les barons locaux de la SPD à Grünstadt, – aujourd’hui‘ hui jour de la « Ré-inauguration de la zone piétonnière de Grünstadt » – on aurait pu s’attendre à un dernier stand de la SPD – mais rien – apparemment la Bundestagswahl ne méritait pas ce petit effort.

Espérons que malgré cela – la journée du 27.9.2009 ne sonnera pas le glas de la social-démocratie allemand, – die alte Tante SPD – la vielle tante SPD comme on dit en allemand. Car ce pays a besoin d’une social-démocratie forte et vivante – car les grands-prêtres de la « théocratie du libéralisme » après un petit repli stratégique dû à l’« effet Lehmannbrothers » préparent déjà leur grand retour.

Bibliographie:

Agarant, R., Agarant, D. (1992) : Un village lorrain dans la guerre – Hussigny- Godbrange 1939-1944. Pont – a – Mousson (Passe-Present-Futur), ISBN 2-9506-451-0-0.

Christophe Neff, Grünstadt le 26.9.2009

Blogroll : Aurélie Filippetti

cv-les-derniers-jours-fili.1248682145.jpgEn écrivant le 25.7 mini-billet signalant le billet « Jean Miglirori le socialiste » dans le blog famillenounouneff – je me disais qu‘ il faudrait peut – être mettre le Blog d‘Aurélie Filippetti sur mon blogroll. J’avais déjà signalé son livre „les derniers jours de la classe ouvrière“ dans I. Un blog sur les paysages : un petit début – ou quelle langue choisir ? – je cite : « Revenant aux paysages, en lisant il y a quelques jours les Les Derniers Jours de la Classe ouvrière de Aurélie Filippetti, je commence à replonger dans les paysages imaginaires de mon enfance, les paysages des histoires de mes grand parents, de l‘ immigration italienne en Lorraine, de la résistance, du combat politique de la classe ouvrière. Je n‘ ai jamais mis les pieds dans ce pays, mais en lisant le livre d’Aurélie Fillppetti, j‘ avais l‘ impression de connaître chaque ruelle de la Basse – Italie d‘ Hussigny, la cour de l‘ ecole d‘ Hussigny , les cheminées du four crématoire du camp de Thil , les mines de fer, les peurs de la gestapo, des SS, – à vrai dire une géographie imaginaire qui n‘ existait que dans ma mémoire d‘ enfant, mais qui a survécu à l‘ enfance et qui ressurgit pendant la lecture du livre de Fillipetti. C’est en fait aussi la lecture du roman autobiographique de Fillipetti, qui m’a donné le courage de m’attaquer à ce blog sur les paysages, – même si je n’ai pas encore résolu le problème de la langue d’écriture adéquate. « – donc pourquoi ne pas mettre en blogroll son blog comme je sympathise un peu avec ses idées politiques. En plus, je trouve assez sympathique qu’elle ne renie pas ses souches originaires. Notons que la 7ème circonscription de Meurthe-Moselle où se situe Hussigny n’est pas la circonscription de Filippetti – mais celle du député Christian Eckert (P.S.). Filippetti , mais cela doit être bien connu, est député de la 8ème circonscription de Moselle. Son roman, qui est plutôt un documentaire historique, qu’un roman & récit autobiographique m‘ avait tellement impressionné que je me suis même aventuré avec les quelques mots d‘ italien qui me restaient d‘ écrire un petit article sur wikipedia.it sur l‘ auteur de « Les Derniers Jours de la classe ouvrière ». Je ne vais pas faire une critique du livre de Filippetti, se sera peut être pour un autre billet. Mais le livre nous montre bien qu’il faudrait absolument s’attaquer à une vraie documentation scientifique, – sorte de livre de mémoire – avant que les souvenirs de l’immigration italienne dans le « Haut-Pays » se dissipe à tout jamais dans le temps et l’oubli. Un livre que retrace la vie des italiens du Haut-Pays, leurs angoisses et les peurs, leurs petite joie de gnocchi et cappelletti du dimanche, mais aussi leurs espoirs vers un meilleur avenir, – en fait leurs espoirs étaient rouges – rouge comme communistes, rouge comme socialistes !

Et mon grand – père Jean Migliori , lui surnommé le sorcier rouge de Hussigny, lui il croyait encore au rêve socialiste rouge, à l‘ école républicaine laïque – au changement vers un meilleur monde par l‘ éducation et la connaissance – et il y a même de nos jours encore des personnalités politiques de gauche qui croient à ces idées et rêveries socialistes d‘ antan – comme nous le montre par exemple Frank Walter Steinmeier dans un interview publie dans la Zeit – « Jede Mark zählt » le 23.07.2009.

En ce qui concerne le Blog d‘Aurélie Filippetti, c’est fait, il se trouve depuis hier sur mon blogroll.

Sources & Ouvrages citées :

Filippetti, Aurélie (2003) : Les derniers Jours de la classe ouvrière. (Stock – Le Livre de Poche), ISBN 2-253-10859-6

Christophe Neff, Grünstadt le 27.6.2009