Blognotiz 2.3.2011

Der Kreistag des Landkreises Rottweil hat am 28.2.2011 beschlossen die Krankenhäuser des Landkreises Rottweil an den Berliner Klinikbetreiber Helios zu verkaufen.  Das Angebot des Züricher Klinikbetreibers Ameos, der u.a. das Schramberger Krankenhaus weiterbetreiben wollte, kam nicht zu Zuge.  25 Kreisräte stimmten für den Verkauf der Kreiskrankenhäuser an Helios, – 18 Kreisräte stimmten für das Ameos Angebot. Soweit zur Sachlage. Wie ich schon in einem meiner ersten Blogbeiträge „Gedanken zur Lage der deutschen und französischen Sozialdemokratie“ im Juni 2009 schrieb, – ohne Krankenhaus würde Schramberg die Gefahr drohen die Funktion eines Mittelzentrums zu verlieren.  Nun scheint es also soweit zu sein. Ähnliches schrieb ich ja auch in der Blognotiz am 27.2.2011. Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, – es werden wohl auch noch Gerichte angerufen werden, – wird man also damit rechnen müssen, dass das Schramberger Krankenhaus bis Ende des Jahres geschlossen werden wird und weit mehr als 300 Beschäftigten, – und dies nicht nur in Schramberg – auch das Rottweiler Krankenhaus wird davon betroffen sein, die Arbeitslosigkeit droht.  Für die Stadt Schramberg, die Raumschaft Schramberg, ja den gesamten Westteil des Landkreises Rottweil ist der Beschluss des Kreistages vom 28.02.2011 zum Krankenhausverkauf ein  regelrechter Tiefschlag. Auch wenn ich es nur aus der Ferne betrachte, – für die Raumschaft Schramberg ist es eine regelrechte Katastrophe – und ich kann die Wut und Enttäuschung, die dort zur Zeit herrscht, sehr gut nachvollziehen.

Christophe Neff, Grünstadt le 2.3.2011

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