Notice de blog 5.3.2011

Apres plus de dix jours consacrés à un cours pratique sur les chantiers de brûlage dirigé et à la défense contre l’incendie dans le Département de l’Aude je suis retourné en Allemagne. Cours pratique qui fut suivi par le bureau de presse du Kit – ils ont même dédié une page facebook au cours . Avant de retourner en Allemagne, – Michèle Alliot-Marie avait présenté sa démission du gouvernement Fillion III – et en arrivant en Allemagne, j’étais surpris par la démission de Karl-Theodor zu Guttenberg du poste de ministre de la défense allemande.

Concernant Michèle Alliot-Marie, son bilan au ministère des Affaires étrangères a été plus tôt nul, voire même catastrophique en ce qui concerne l’image de la diplomatie françaises au Maghreb et au proche Orient. Je me demande vraiment comment elle a fait pour ne pas sentir le vent du changement en  Tunisie,  car même moi , simple bloggeur du week – end, je m’apercevais dans ma Blognotice du 4.1.2011 qu’il se passait  quelquechose  de grave dans les djebels tunisiens.

Concernant  Karl-Theodor zu Guttenberg, – le chouchou des médias allemands, pas seulement de la Bildzeitung,  je me rappelle le titre du Spiegel « die fabelhaften Guttenbergs » – son bilan au ministère de la défense allemande est plutôt nul. Quelques voyages médiatisés en Afghanistan, – mais à part cela que reste-t-il de la période Guttenberg au ministère de la défense ? Pas grand-chose, le grand débat démocratique sur la réforme de la Bundeswehr n’a jamais eu lieu !

De retour en Allemagne, – il faut dire que l’affaire hyper médiatisée Guttenberg ne m’intéressait pas trop,  car c’est vers Schramberg et Rottweil que mes yeux étaient tournés – où se jouait le destin de l’Hôpital de Schramberg. Le 28.2.2011 le Kreistag du Landkreis Rottweil décidait de la mise à mort du « Krankenhaus Schramberg ». J‘ ai  ( 1, 2 ,3, 4, 5, 6, 7, 8) déjà publié huit billet de blog sur l‘ avenir de ce petit hôpital de campagne qui est tellement important pour la Raumschaft Schramberg. Sans son hôpital, la Raumschaft Schramberg  craint de sombrer dans une longue agonie socio-économique. En dehors du cadre strictement local et régional de l’Hôpital de Schramberg,  la question de l’organisation territoriale des hôpitaux dans le monde rural sera certainement un des grand débats politiques et  citoyens que nos sociétés devront résoudre. Comment organiser les services hospitaliers, les urgences, – les SAMU, – dans le monde rural.

Christophe Neff, Grünstadt le 5.3.2011

Blognotiz 5.3.2011: Leserbrief von Dr. Werner Klank zur gegenwärtigen Krankenhaussituation im Kreis Rottweil

Als Ergänzung zu meinen bisherigen Blogbeiträgen (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 ) zur Krankenhausdiskussion Schramberg, drucke ich hier den Leserbrief von Dr. Werner Klank zu gegenwärtigen Krankenhausdiskussion im Kreis Rottweil ab. Der Leserbrief erschien in leicht veränderter und gekürzter Form schon im Lokalteil Schramberg des Schwarzwälder Boten. Sowohl über Werner Klank als auch über das Schramberger Krankenhaus berichtete ich schon in einem meiner ersten Blogbeiträge im Juni 2009, es war der 11 Blogbeitrag im Paysagesblog und erschien am 11.6.2009 unter Titel „Gedanken zur Lage der deutschen und französischen Sozialdemokratie – mit Fallbeispielen zur politischen Landschaft aus Schramberg und Grünstadt nach den Europa und Kommunalwahlen am 7.6.2009„.  So wie ich aus meinen Internetlektüren entnehme ist die Wut und Enttäuschung über den Kreistagsbeschluss vom 28.2.2011 zum Verkauf der Gesundheitszentren des Landkreis Rottweil an Helios in der Raumschaft Schramberg sehr groß, was meines Erachtens sehr gut nachvollziehbar ist. Anbei nun der Leserbrief von Dr. Werner Klank im vollem Wortlaut.

„Herr Bürgermeister Acker geht also davon aus, dass die beiden übriggebliebenen Krankenhäuser Oberndorf und Rottweil zusammenarbeiten werden, muss wohl so sein, der SRH Chef von Oberndorf sitzt ja bei Helios! Das hätte man der Ehrlichkeit halber vor der Entscheidung sagen sollen! Aber mit Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit haben`s Herr Acker und seine Gemeinderäte wohl nicht so!!!

Maßgeblichen Anteil an der – nur für Schramberg- üblen Situation haben Herr Bürgermeister Acker und der Gemeinderat in Oberndorf. Erinnern wir uns: Im Sommer letzten Jahres hatte der Kreistag eine kommunale Lösung für alle drei Krankenhäuser beschlossen. Am Tage nach der Abstimmung beschloss der Gemeinderat in Oberndorf, auf Vorschlag von Bürgermeister Acker, einen eigenen Weg zu gehen. Ein Gutachten zur Krankenhaussituation hatte man sich vorsorglich schon anfertigen lassen.

Das muss man sich vorstellen: Herr Acker und weitere Oberndorfer (zT. Gemeinderäte) sitzen monatelang im Kreistag, öffentlich wie nichtöffentlich. Herr Bürgermeister Acker sogar im nichtöffentlichen Krankenhausaufsichtsrat und erfahren alle Internas. Diese Internas durfte ich als Mitglied des Krankenhausaufsichtsrats nicht einmal meinen Fraktionskollegen berichten! Und im Anschluss an diese langen vielen Sitzungen verkünden die netten Leute aus Oberndorf, dass sie was Eigenes machen wollen! Als ich Herrn Bürgermeister Acker im gesamten Verlauf dieser Sitzungen zweimal fragte, ob er sich denn nicht befangen fühle, waren Acker, der Landrat und die Kollegen eher entrüstet und ich war der unhöfliche Rüpel! So etwas fragt man schließlich einen Bürgermeister nicht!!

Nach dem Ausstieg von Oberndorf kam`s zum neuen Bieterwettbewerb. Leider war nicht nur Helios, der das unliebsame Krankenhaus in Schramberg  schließen wollte sondern auch Ameos in der Endauswahl. Ameos, die sich zutrauten und sich auch verpflichteten, beide Krankenhäuser weiter zu führen, viel Geld investieren wollten und dies auch notariell bestätigten. Beide Angebote waren vergleichbar für Rottweil und Schramberg, nur bei Ameos hätte sich die Chance gegeben, auf absehbare Zeit beide Krankenhäuser zu erhalten. Bei der Lösung Helios hat nur Rottweil eins Haus und Schramberg rd. 350 Arbeitsplätze weniger, sowie eine Ruine in der Stadt.
Oberndorf hätte aber bei der Ameos Lösung einen Konkurrenten in Schramberg gehabt, Acker und co. wollten dies natürlich nicht. Die Rottweiler wähnten gar, dass ihr Krankenhaus  in Zukunft gefährdet sei, wenn zwei Krankenhäuser blieben. Deshalb waren auch die Helios- Befürworter aus Rottweil der Meinung, dass ein Krankenhaus, das Rottweiler natürlich reiche. Blöd war nur, dass man das nicht so sagen konnte. Also meckerte man an Ameos rum! Ich wusste gar nicht, dass so viele Krankenhausökonomen, Krankenhausfachleute, Börsenfachleute und andere hochqualifizierte Fachleute um mich herum saßen. Es war schon erstaunlich, welche Menge an unbeweisbarem Quatsch Kreisräte so von sich geben, wenn die  eigentlichen Gründe höchst egoistischer Art sind,  man dies aber nicht so sagen kann!

Der vehemente Widerstand der Leute um  Oberndorf oder Rottweil gegen ein Krankenhaus  in Schramberg ist Ausdruck dieses ausgeprägten Egoismus, nur der Vorteil für die eigene Region gilt. Die sich immer weiter verschlechternde Situation in Schramberg interessiert einen Dreck. Das Schicksal von 350 Beschäftigten veranlasst sie allenfalls dazu, zu sagen, dass es einem leid täte, aber immerhin gäbe es ja Abfindungen (so eine Kreisrätin).

Dass in Schramberg Gedanken laut werden, nicht mehr diesem Kreis angehören zu wollen, ist verständlich, nur: um kein Krankenhaus zu haben brauchen wir nicht dem Ortenaukreis zuzustreben!! Aber als Patient wird man sich sicher über die Schramberger freuen!

Dr. med. Werner Klank“

Christophe Neff, Grünstadt le 5.3.2011