Quel soulagement : Maria Kalesnikava est enfin libre ! Was für eine Erleichterung : Maria Kalesnikava endlich frei !

Quel soulagement : Maria Kalesnikava est enfin libre ! Comme par coïncidence, je rappelais son triste sort de prisonnière politique dans mon dernier billet, « Novemberschneeflocken 2025 : Es schneielet, es beielet in Grünstadt». Hier, samedi 13 décembre, Maria a été libérée avec 122 autres codétenus, dont Alés Bialiatski, colauréat du prix Nobel de la paix 2022. C’est avec un grand soulagement que j’ai appris la bonne nouvelle hier !

Naturellement, je sais bien qu’il y a encore trop de prisonniers politiques dans les « lager » en Biélorussie, en Russie. Ressurgissent les souvenirs des « Zeka », les « zaklioutchonny kanaloarmeïts » des eaux glacées du canal de la mer Blanche [1]! Personnellement, je ne les oublierai jamais, mais de nos jours, qui, dans le nouvel « empire » du tsar Poutine, s’en souvient encore ? La grande Russie oublie son propre passé à une vitesse époustouflante !

Cependant, ce qui m’intrigue plus que les événements en Russie, c’est la vitesse avec laquelle les États-Unis se transforment en démocratie illibérale. L’État de droit fonctionne encore, mais combien de temps résistera-t-il aux pressions de l’administration Trump ? Presque toutes les prédictions que j’avais faites dans le billet « America, where are you going ? », écrit en octobre 2024 quelques jours avant les dernières élections présidentielles, se sont malheureusement réalisées…

Mais aujourd’hui, il me reste le soulagement de voir Maria Kalesnikava et ses codétenus en liberté ! J’espère naturellement que Maria Kalesnikava et ses 122 codétenues trouveront un havre de paix, ainsi qu’un asile politique dans un pays européen. Selon l’article « Maria ist frei ! » d’Alice Bota, paru dans Die Zeit, Maria souhaite revenir dans la région de Stuttgart en Allemagne[2] . Il faut aussi saluer le role si precieux de la journaliste Alice Bota de la Zeit. En bas du billet se trouve une petite liste des notices de paysages qui rappelaient le sort de Maria Kalesnikava dans les « lager » en Biélorussie. Par ses articles sur la situation politique en Biélorussie et en Russie, Alice Bota a brisé le silence sur le sort des prisonniers politiques dans les « goulags » d’Europe de l’Est, luttant ainsi contre l’oubli. Car l’oubli est le pire ennemi des prisonniers politiques — non seulement en Biélorussie ou en Russie, mais partout dans le monde.


Was für eine Erleichterung, Maria Kalesnikavaist endlich frei ! Wie es der Zufall so will, erinnerte ich in meinem letzten Beitrag « Novemberschneeflocken 2025: Es schneielet, es beielet in Grünstadt» an ihr trauriges Schicksal als politische Gefangene. Gestern, am Samstag, dem 13. Dezember, wurde Maria zusammen mit 122 weiteren Mitgefangenen freigelassen, darunter Ales Bjaljazki, Mitträger des Friedensnobelpreises 2022. Mit großer Erleichterung habe ich gestern die gute Botschaft erfahren!

Natürlich weiß ich, dass es immer noch zu viele politische Gefangene in den Lagern in Belarus und Russland gibt. Da tauchen Erinnerungen an die « ZeKa », die « zaklioutchonny kanaloarmeïts » aus den eisigen Wassern des Weißmeer-Ostsee-Kanals wieder auf[3]! Ich persönlich werde sie nie vergessen, aber wer erinnert sich heute noch daran im neuen « Reich » von Zar Putin? Das große Russland vergisst seine eigene Vergangenheit mit atemberaubender Geschwindigkeit!

Was mich jedoch mehr als die Ereignisse in Russland beunruhigt, ist die Geschwindigkeit, mit der sich die Vereinigten Staaten in eine illiberale Demokratie verwandeln. Die Rechtsstaatlichkeit funktioniert zwar noch, aber wie lange wird sie dem Druck der Trump-Administration standhalten können? Fast alle Vorhersagen, die ich in meinem Beitrag « America, where are you going? » gemacht habe – geschrieben im Oktober 2024, wenige Tage vor den letzten Präsidentschaftswahlen –, sind leider eingetroffen…

Doch heute überwiegt die Erleichterung, Maria Kalesnikava und ihre Mitgefangenen endlich in Freiheit zu wissen! Ich hoffe natürlichen, dass Maria Kalesnikava und ihre 122 Mitgefangenen einen sicheren Ort und politisches Asyl in einem europäischen Land finden. Laut dem Artikel «Maria ist frei!» von Alice Bota in der „Zeit“ wünscht sich Maria Kalesnikava, nach Deutschland in den Raum Stuttgart zurückzukehren[4]. Mit ihren Artikeln über die politische Lage in Belarus und Russland hat Alice Bota das Schweigen über das Schicksal politischer Gefangener in den „Gulags“ Osteuropas durchbrochen – und damit dem Vergessen entgegengewirkt. Denn das Vergessen ist der schlimmste Feind für politische Gefangene, nicht nur in Belarus oder Russland, sondern weltweit.

Am Ende des Beitrags findet sich eine kleine Liste der Blogbeiträge von Paysages, die an das Schicksal von Maria Kalesnikava in den « Lagern » in Belarus erinnern.

Pour une juste cause – „Maria Kalesnikava“ emprisonné depuis plus de 1000 jours

Maria (für Maria Kalesnikava)

C’était vendredi, le 16 février 2024 …….

Dimanche 03.03.2024 : En mémoire d’Alexeï Navalny

Enfin, quel soulagement ! Boualem Sansal libre !

Novemberschneeflocken 2025: Es schneielet, es beielet in Grünstadt

Christophe Neff, Grünstadt 14.12.2025


[1] Voir aussi « Memorial – les forêts de Carélie n’oublieront jamais les âmes perdues des « zaklioutchonny kanaloarmeets », les détenus-combattants du Belomorkanal »

[2] Voir « Maria Kolesnikowa will zurück nach Deutschland, sagte ihre Schwester Tatjana der ZEIT. Vor ihrer Verhaftung lebte sie in Stuttgart und hatte eine Aufenthaltsgenehmigung. Sie spricht Deutsch, trat als Musikerin auf, hat in Stuttgart ihre Freunde und Unterstützer. Jetzt ist es an den deutschen Behörden, ihr zu helfen.“, Alice Bota, Die Zeit, 14.12.2025.

[3] Siehe auch « Memorial – les forêts de Carélie n’oublieront jamais les âmes perdues des « zaklioutchonny kanaloarmeets », les détenus-combattants du Belomorkanal »

[4] Siehe « Maria Kolesnikowa will zurück nach Deutschland, sagte ihre Schwester Tatjana der ZEIT. Vor ihrer Verhaftung lebte sie in Stuttgart und hatte eine Aufenthaltsgenehmigung. Sie spricht Deutsch, trat als Musikerin auf, hat in Stuttgart ihre Freunde und Unterstützer. Jetzt ist es an den deutschen Behörden, ihr zu helfen.“, Alice Bota, Die Zeit, 14.12.2025.

Novemberschneeflocken 2025: Es schneielet, es beielet in Grünstadt

Es war ein Mittwoch im November des Jahres 2025. In der Ferne konnte ich in der Lücke zwischen der Trauerweide des Nachbarn gegenüber und den Dächern des Grünstadter Dächermeeres die Türme des Wormser Doms aus dem Rheinnebel herausragen sehen. Man kann bei guter Sicht aus dem Fenster meines Arbeitszimmers die Türme des Wormser Doms erkennen. Der Wormser Dom St. Peter ist ja seit der Säkularisierung nur noch Pfarrkirche und Basilika minor. Aber einst war der das Wahrzeichen des nicht mehr existierenden Bistum Worms und des Wonnegau.

Im November vor einem Jahr begannen, fast vier Monate nach der totalen Prostatektomie, die postoperativen Komplikationen der Mitterrandschen Krankheit. Ich schrieb damals einen längeren Blogbeitrag mit dem Titel „Worms im Nebelmeer“. Seitdem lebe ich mit den Folgescheinungen dieser „Komplikationen“ und fahre regelmäßig ins Klinikum Worms[1].

Die Türme von St. Peter verschwinden hinter den Schneeflocken. Der Schnee bleibt jedoch nicht liegen. Andernfalls hätte ich es aufgeschrieben. Seit ich diesen Blog führe, schreibe ich immer einen kleinen französischen Blogbeitrag, wenn der Schnee mindestens einen ganzen Tag in Grünstadt liegen bleibt – zuletzt im Januar 2025: „Les premières neiges de l’hiver 2024/25 arrivent à Grünstadt durant la matinée du dimanche 5 janvier 2025“. Wobei Grünstadt im Gegensatz zu Schramberg, der Stadt, in der ich aufgewachsen bin, nie ein Schneeland war. Aber hin und wieder gab es auch in Grünstadt richtige Schneewinter. Im Bildband „1150 Jahre Grünstadt/Pfalz“, den Richarda Eich und Wolfgang M. Schmidt herausgegeben haben, findet sich auf Seite 32 ein Winterbild, das Grünstadt im Winter 1965 zeigt.

Ich lebe seit 1999 in Grünstadt, und ich würde sagen, dass es bis zu Beginn der 2010er-Jahre immer ein paar Tage mit geschlossener Schneedecke gab, in der die Kinder am Grünstadter Berg Schlitten fahren konnten. Hin und wieder gab es auch richtigen anhaltenden Märzschnee – wie zuletzt 2013. Die Schneewinter in Schramberg sind für mich zu unvergesslichen Kindheitserinnerungen geworden. Im photographischen Nachlass meines Vaters befinden sich etliche Schnee und Winterbilder aus dem Raumschaft Schramberg. Aus dem oberschwäbischen Saulgau stammend waren für ihn die Schneewinter in Schramberg auch immer ein eindrückliches Naturerlebnis. Das Stadtarchiv der Stadt Schramberg hat übrigens vor kurzem auf Facebook beeindruckende Schneewinterbilder  aus der Raumschaft Schramberg der 1950er Jahre aus dem Nachlass des Photographen Wilhelm Weiss veröffentlicht[2].

Ich muss an das Schwabenrocklied von Wolle Kriwanek denken: „Es schneilet, es beielet“, das während meiner Jugendjahre im Schwarzwald ein gern gehörter Ohrwurm war. In meinen Zeiten als Schwarzwaldbluessänger habe ich hin und wieder selbst gesungen. In der alemannischen Wikipedia gibt es einen kleinen Eintrag über das Lied, wobei ich das Lied immer mit Wolle Kriwanek verbinde. Ich höre mir auf YouTube den „Wolle Kriwanek“ nochmals an und singe auch mit:

„Es schneielet, es beielet,

Es goht en kaldr Wend,

Es fliegt a schneeweiß Vegele

Oms Kepfle jedem Kend.“

Danach schlägt mir YouTube Marlene Dietrich vor – eine historische Aufnahme: „Sag mir, wo die Blumen sind“ – Düsseldorf, am 5. Oktober 1962, auf der UNICEF-Gala, begleitet vom Orchester Max Greger. Ich schaue Richtung Osten – in der Nacht hat es wieder russische Raketen- und Drohnenangriffe auf die Ukraine gegeben. Es scheint nie aufhören zu wollen, weder im Winter noch im Sommer, weder im Frühjahr noch im Herbst. Mit Friedensliedern wird man das nicht stoppen können, das weiß ich, denn ich war ja nie ein „Pazifist“. Sonst hätte ich mich auch nicht bei der Bundeswehr zum Reserveoffzier ausbilden lassen[3].

Am nächsten Tag lese ich in der französischen Tageszeitung Le Monde den Kommentar von Benjamin Quénelle und Philippe Ricard: «Guerre en Ukraine : Russes et Américains négocient de nouveau dans le dos des Européens » zu den amerikanischen-russischen Verhandlungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine. Eigentlich nichts Neues – das imperiale Amerika überlässt dem russischen Zaren „Ostmitteleuropa“ und erhält im Gegenzug freie Hand in Mittel- und Südamerika wie zu besten Zeiten der Monroe-Doktrin. Und der Herr im Kreml kann dann an der „Westfront“ mehr oder weniger nach Gutdünken vorgehen – wie damals Nikolaus I. von Russland[4] im Kaukasus zu Zeiten von Hadji Murat (Hadschi Murat, dt.)[5]. Das war das letzte Werk von Lew Tolstoi. Da kann man sich schon fragen, inwiefern die Welt sich gewandelt hat – immerhin wurde die „leichte Kavalerie“ durch Drohnen ersetzt. Und Sankt Petersburg ist auch nicht mehr das, was es einmal war. Und was die USA und die Trump-Administration betrifft, bin ich ziemlich illusionslos – mehr oder weniger alle Befürchtungen, die ich im Blogbeitrag „Blognotice 27.10.2024: America, where are you going?“ im Oktober 2024 geäußert habe, sind inzwischen eingetreten. Spätestens am 3. November 2026, anlässlich der sogenannten „Midterms“  wird man sehen, ob man die USA noch zu den liberalen Demokratien rechnen kann!

Mit Friedensliedern wie „Sag mir, wo die Blumen sind“ wird man den Krieg in der Ukraine nicht beenden können. Dennoch singt „la Dietrich“ – am 5 Oktober 1962 in Düsseldorf beeindruckend schön, sie kommentiert das Lied auch auf Deutsch, Französisch und Englisch. Im Sammelsurium-Blog kann man einen interessanten Beitrag „Marlene Dietrich – Sag mir, wo die Blumen sind + Die Welt war jung (1962)“ über diese bemerkenswerte Vorstellung der „Diva“ nachlesen.

Dass man eine solche historische Aufnahme nur auf einer kommerziellen Plattform wie YouTube findet, ist traurig. Dieses historische Kulturgut (Ton- und Filmdokument) sollte eigentlich in einer staatlichen Sammlung in Deutschland archiviert werden und frei zugänglich sein.

Den Text verfasste ich vor nicht ganz zwei Wochen als Gedankennotiz am Mittwoch den 19.November 2025. In diesen zwei Wochen bis zur heutige Niederschrift wurde die Ukraine fast ununterbrochen, Tag und Nacht, von russischen Raketen und Drohnen angegriffen. Jetzt, an diesem Dezemberfreitag, blicke ich – wie so oft – aus dem Arbeitszimmerfenster Richtung Osten auf den Odenwald. Und weit dahinter entfernt liegt die Ukraine – und ich denke, wann wird das endlich ein Ende haben? Wann werden die Menschen in der Ukraine wieder ruhig schlafen können.

Beim Blick aus dem Fenster in Richtung Osten über den Odenwald hinaus denke ich auch an Maria, an Maria Kalesnikava, für die ich vor fast zwei Jahren ein Gedicht geschrieben habe: „Maria (für Maria Kalesnikava)“, damit man sie nicht trotz der Lagerhaft nicht vergisst.  Ich vergesse sie nicht und hoffe, dass sie das Lager bald verlassen kann und in Freiheit leben kann.

Bibliographie

Eich, Richarda; Schmitt, Wolfgang, Schmitt M.; Stadtverwaltung Grünstadt  (Hrsg.)(2025): 1150 Jahre Grünstadt/Pfalz: Fotos und Postkarten aus früheren Zeiten : 875-2025. Grünstadt, 2025, Stadt Grünstadt 2025 (ohne ISBN)

Tolstoï, Léon; Aucouturier, Michel (Ed.) (2004): Hadji Mourat. Édition présentée et annotée par Michel Aucouturier. Traduction de Jean Fontenoy et Brice Parain. Paris, © Éditions Gallimard, 1960 pour la traduction française ; 2004, pour la présente édition. Folio classique 4038, ISBN 978-2-07-030431-8

Tolstoï, Léon (2012) : Hadji Mourat . Tolstoï, Léon : Dans Souvenirs et récits. Préface de Sylvie Luneau. Traductions Sylvie Luneau, Pierre Pascal, Gustave Aucouturier, Boris de Schlœzer, Édouard Beaux, Jean Fontenoy et Brice Parain. Paris, 2012, © Éditions Gallimard 1960, Bibliothéque de la Pléiade Nr. 149, ISBN 978-2-07-010565-6, pages 1409 – 1533.

Als Gedankennotiz im November & Dezember 2025 verfasst, veröffentlicht am Freitag den 12.12.2025.

Christophe Neff, Grünstadt 12.12.2025


[1] Siehe u.a. auch „Blognotiz 31.07.2025: der Juli geht zu Ende und die Mauersegler sind schon fortgezogen“ und „Das Pfrimmhügelland: Von Weinbergen, Windrädern und Bauernkriegen: Eine Landschaft im Wandel – eine persönliche Blognotiz“.

[2] Das Facebookphotoalbum „Winter in den 1950er-Jahren“ Bildergalerie Wilhelm Weiss ist auch Internetarchiv archiviert !

[3] Zu meiner Reserveoffizierausbildung & Karriere bei der Bundeswehr siehe u.a. „Ottmar Schreiner – Sozialdemokrat, Fallschirmjägeroffizier und Katholik (21.04.2013)“ und „Die Truppen des Zaren Putin greifen die Ukraine an! (Übertragung der « Blognotice 24.02.2022: les troupes du Tsar Poutine attaque l’Ukraine » aus dem Französischen)“.

[4][4] Der deutschsprachige Wikipediaartikel über Nickolaus den I. von Russland ist von beeindruckender Inhaltslosigkeit. Da empfiehlt sich dann doch das französische Pendant „Nicolas Ier (empereur de Russie)“ oder der englischsprachige Wikipediaartikel „Nicholas I of Russia“.

[5] Zur Gemeinsamkeit von Nickolaus I. und Vladimir Poutin siehe auch den im Jahr 2013 geschrieben Beitrag „Blognotice 22.12.2013: De Dostoïevski à Mikhaïl Khodorkovski“.

Enfin, quel soulagement ! Boualem Sansal libre !

Capture d’ecran du Poste Mastodon du 12.11.2025, 6:24 „liberéz #Boualem Sansal !

C’est par l’article du Monde « L’écrivain Boualem Sansal, incarcéré en Algérie depuis novembre 2024, a été gracié » que j’avais appris la bonne nouvelle durant l’après-midi du mercredi 12 novembre 2025. Le matin même, j’avais encore posté sur Mastodon un petit appel à ne pas oublier Boualem Sansal et à demander sa libération[1]. En fait, j’avais posté ce petit rappel assez régulièrement depuis l’incarcération de Sansal par les autorités algériennes, le 16 novembre 2024[2]. La première fois que je parlais de cette incarcération, c’était dans l’article « Blognotiz 24.11.2024 : Worms im Nebelmeer » – et depuis, ici et là dans paysages, un petit rappel ici et là, dernièrement dans « Die „Vazvrachentsy“ im Roman Kolkhoze d’Emmanuel Carrère »[3]. Parler d’un prisonnier politique, c’est aussi un peu le sauver de l’oubli !

Dans ce contexte, je pense à Christophe Gleizes, toujours incarcéré en Algérie, à Zhang Zhan[4] en Chine, à Maria Kolesnikova[5], disparue dans un goulag en Biélorussie, et à tant d’autres écrivains, journalistes, activistes pour la liberté et les droits de l’homme, emprisonnés pour un délit d’opinion, oubliés dans des lieux de détention lointains !

Je me réjouis donc de la libération de Boualem Sansal. Sans les efforts du président allemand, Frank-Walter Steinmeier, cette libération n’aurait certainement pas eu lieu[6]. Peut-être même que Boualem Sansal aurait succombé à la maladie de Mitterrand dans sa cellule. J’ai beaucoup pensé aux souffrances de Boualem Sansal dans sa cellule de prison, car moi-même je suis atteint de la maladie de Mitterrand. C’est donc avec un énorme soulagement que j’ai appris la libération de Boualem Sansal. Enfin en liberté ! Enfin, il pourra être soigné correctement !

Christophe Neff, 13.11.2025


[1] Libérez #BoualemSansal ! Poste restante : #Alger   – pour ne pas oublier Boualem Sansal ! Mastodon, 12.11.2025, 6 ;21

[2] On retrouve ici en partie une chronologie de ces « posts » dans le Internetarchive.

[3] Les articles de paysages parlant de Boualem Sansal durant sont incarcération sont « Blognotiz 24.11.2024 : Worms im Nebelmeer » , « Poste restante : Alger  – pour ne pas oublier Boualem Sansal ! », « Blognotice 23.03.2025 : le printemps démarre à Grünstadt et dans la Unterhaardt », « Paysages’ forecast for Nobel Prize in Literature 2025 », « Die „Vazvrachentsy“ im Roman Kolkhoze von Emmanuel Carrère ».

[4] Voir aussi « Zhang Zhan: Derrière des barreaux, pour quelques mots, qu’elle pensait si fort ».

[5] Voir aussi le poème « Maria (für Maria Kalesnikava) » écrit en février 2024.

[6] Voir aussi „Algerien hat diesen 81-jährigen Schriftsteller ein Jahr lang ins Gefängnis gesteckt. Jetzt ist er endlich frei. Der französisch-algerische Schriftsteller Boualem Sansal ist am Abend nach fast einem Jahr Haft in Berlin gelandet. Der Gesundheitszustand des krebskranken Friedenspreisträgers des Deutschen Buchhandels soll sehr kritisch sein. Der Spiegel 12.11.2025, 22:32 Britta Sandberg“ et « Libération de Boualem Sansal : l’Allemagne, le médiateur qui sauve la face de Paris et d’Alger. L’écrivain a été gracié par Abdelmadjid Tebboune, mercredi, avant de s’envoler pour Berlin. L’entremise des Allemands a permis au président algérien de ne pas apparaître comme cédant face à la France. Le Monde, 13.11.2025, 5 :00 Par Frédéric Bobin et Elsa Conesa) ».

Die „Vazvrachentsy“ im Roman Kolkhoze von Emmanuel Carrère

Zurzeit lese ich Kolkhoze, den neuen Roman von Emmanuel Carrère. Ich hatte mir den Roman nach der Lektüre der Rezension La smala d’Abd-el-Carrère mise à nu von Pierre Assouline in „La République des livres“ für meinen Tolino gekauft[1]. Ein paar Wochen später schickte mir ein Freund die begeisterte Kritik von Johanna Adorján in der Süddeutschen[2]. Der Freund aus München kommt wie ich selbst aus dem Schwarzwald, und wir teilen Lektüren und Buchrezensionen nun schon seit vielen Jahrzehnten. Er ist auch ein begeisterter und regelmäßiger Leser der Süddeutschen Zeitung , was ich selbst nicht bin. Aber mit dem Freund teile ich die Meinung, dass die Süddeutsche wohl die einzige verbliebene überregionale liberale Tageszeitung Deutschlands ist.

Und dann stoße ich irgendwann in „Kolhoze“ auf diesen Satz mit diesem Wort, das ich noch nie gehört hatte: „vazvrachentsy“ „Les chiffres sont incertains. Il semble qu’ils aient été entre cinq et dix mille, qu’on a appelés vazvrachentsy – les ‚retournants‘.“ („Die Zahlen sind ungewiss. Es scheint, dass es zwischen fünftausend und zehntausend waren, die man Vazvrachentsy nannte – die ‚Rückkehrer‘.“)(Carrére, 2025, p.85)

Ich gebe das Wort bei Google in mein „Schlautelephon“ ein – und dann die Überraschung: Google kann gerade mal sechs Links angeben, wobei Doppelungen dabei sind. So etwas habe ich schon lange nicht mehr erlebt, nämlich dass die Googlesuch – Maschine nur so dürftige Antworten liefert. Ich klicke auf den ersten Link Welt im Taumel: Emmanuel Carrère – Rentrée littéraire und lande beim Literaturblog des Romanisten Kai Nonnenmacher. Hier finde ich nicht nur eine kleine Worterklärung: Die Geschichte der vazvrachentsy (Rückkehrer), die nach der Revolution in die Sowjetunion zurückkehrten und dort im Gulag landeten, ist eine Mahnung an diejenigen, die an Putins Versprechungen glauben könnten (Kai, Nonnenmacher, Welt im Taumel: Emmanuel Carrère, 03.09.2025), sondern eine komplett äußerst detailreiche Rezension des Romans und auch des gesamten literarischen Werks von Carrère. Das war mehr als eine positive Überraschung. Ich hatte bisher noch keine so umfassende literarische Würdigung des Werks von Carrère auf Deutsch gelesen. Nonnenmacher ist Professor für Romanistik an der Universität Bamberg und befasst sich schon von Berufs wegen mit französischer Literatur. Dennoch beeindruckt sein Literaturblog. Fast alle französischsprachigen Bücher, die ich in den letzten Monaten gekauft und gelesen habe, werden darin besprochen. Bemerkenswert sind darin auch die Besprechung von „Houris“ von Kamel Daoud „Die Jungfrau im lebendigen Diesseits: Kamel Daouds Doppelroman“ oder auch der Kommentar zur Festnahme Boualem Sansal im November 2024 „Boualem Sansals Festnahme und ein Raumschiff[3].  Wer sich im deutschsprachigen Raum ernsthaft mit französischer Literatur befasst kommt an Nonnemachers Literaturblog „Rentrée littéraire: französische Literatur der Gegenwart“ kaum vorbei! 

Es fehlt „L’heure des prédateurs[4] von Giuliano da Empoli. Das ist wahrscheinlich eines der besten „geopolitischen“ Sachbücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Das Buch erscheint jetzt auch unter dem Titel „Die Stunde der Raubtiere“ in der Übersetzung von Michaela Meßner auf Deutsch[5]. Hingegen findet man in Nonnenmachers Blog eine Rezension des Romans „Le Mage du Kremlin“ von da Empoli unter dem Titel Russland als Albtraummaschine des Westens. Vielleicht werden in Nonnenmachers Blog aber auch keine französischen Sachbücher rezensiert.

Ich selbst bekomme meine Einblicke in die französische Literaturwelt durch meine eigenen Lektüren, aber auch das regelmäßige Lesen des „Monde des livres“ und der Literaturblogs „La République des livres“ von Pierre Assouline. Für alle, die des Französischen nicht mächtig sind, bietet der Literaturblog „Rentrée littéraire: französische Literatur der Gegenwart“ einen hervorragenden Einblick in das aktuelle Literaturgeschehen in Frankreich und der frankophonen Welt. Ich bin persönlich wirklich sehr überrascht, dass es so etwas jenseits kommerzieller Erwägungen überhaupt noch gibt. Im kommerziellen Feuilleton unserer überregionalen Tages- und Wochenzeitungen findet man derlei tiefgründige Rezensionen französischsprachiger Bücher nur noch selten. Aber wahrscheinlich fehlt es auch an entsprechenden Redakteuren, die des Französischen überhaupt mächtig sind.

Was mir in der beeindruckenden Rezensionsliste von Nonnenmacher etwas gefehlt hat, ist das Buch, mit dem ich sozusagen meinen Sommer verbracht habe: „Dictionnaire amoureux de Pouchkine[6] von André Markowicz[7]. Wobei man bei diesem Buch trefflich streiten kann, ob es nur ein Sachbuch ist – oder eben Literatur. Immerhin hat mich die Kenntnis der russischen Literatur schon vor über zwölf Jahren zu dem wenig schmeichelhaften Vergleich von Nikolaus I. von Russland und Wladimir Putin geführt – man kann das auch in diesem Blogbeitrag Blognotice 22.12.2013: De Dostoïevski à Mikhaïl Khodorkovski immer noch nachlesen. Die Lektüre des Romans von Carrère erlaubt es mir, mein literarisches Russlandbild wieder zu erweitern. Er bietet jedoch durchaus interessante Einblicke in die neuere französische Geschichte wie auch die französische Literaturgeschichte.

Ob Carrères Roman es nun schafft, endlich den begehrten Prix Goncourt zu bekommen, weiß ich nicht – aber ich halte es für durchaus möglich. Immerhin gibt es da ja noch die Konkurenz der Romans „la maison vide“ von Laurent Mauvignier[8]. Übrigens äußert sich Nonnenmacher auch zu diesen Buch, siehe „Die unauffindbare Medaille: Laurent Mauvignier“.

Nach den ersten 126 Seiten des Roman „Kolkhoze“ habe ich jedoch nicht den Eindruck, dass das die primäre Absicht von Carrère  war. Er schreibt vor allem über seine Familiengeschichte – und diese ist sehr eng verzahnt mit der russischen Welt, mit der russischen Geschichte der letzten 150 Jahre. Sollte es den Prix Goncourt für das Buch geben auch gut !

Und was das Wort „vazvrachentsy“ betrifft, habe ich mich bei „Le Chat AI Mistral“, also der französischen Antwort auf ChatGPT und Co., erkundigt – und diese Antwort erhalten: „Das Wort ‚Vazvrachentsy‘ (auf Russisch: возвращенцы) ist ein russischer Neologismus und bedeutet wörtlich ‚Rückkehrer‘ oder ‚Heimkehrer‘. Es bezieht sich auf Menschen, die nach Russland zurückkehren, oft nach einem längeren Aufenthalt im Ausland – sei es aus beruflichen, politischen oder persönlichen Gründen.“

Vielmehr kann ich derzeit über den Roman Kolkhoze nicht schreiben, da ich erst auf Seite 126 (Tolino-Paginierung) angekommen bin. Aber immerhin weiß ich jetzt mit dem Wort „Vazvrachentsy“ etwas anzufangen. Hinter dem Wort verbirgt sich ja auch eine sehr traurige Geschichte. Die Vazvrachentsy, also die Russes blancs, die Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg auf Einladung Stalins in die Sowjetunion zurückkehrten, also dem Wort Stalins glaubten, landeten meistens im Gulag oder in der Verbannung, soweit man sie nicht gleich hinter der sowjetischen Grenze erschoß.

Bibliographie:

Da Empoli, Giuliano (2022) : Le Mage du Kremlin, Roman. Paris, Éditions Gallimard, 21 mars 2022, ISBN 978-2-07295819-9

Da Empoli, Giuliano (2025) : L’heure des prédateurs. Paris, Éditions Gallimard, 2025 Paris, ISBN 978-2-07311323-8

Da Empoli, Giuliano (2025) : Die Stunde der Raubtiere. Macht und Gewalt der neuen Fürsten. Aus dem Französischen von Michaela Meßner.

Daoud, Kamel (2024) : Houris, roman. Paris, Éditions Gallimard, 2024. ISBN 978-2-07300002-6

Carrère, Emmanuel (2025): Kolkhoze. Paris, 2025 © Emmanuel Carrère et P.O.L éditeur, 2025, © P.O.L éditeur, 2025 pour la version numérique. ISBN 978-2-81806198-5

Markowicz, André (2025) : Dictionnaire amoureux de Pouchkine. Dessins d‘ Alain Bouldouyre d’apres Alexandre Pouchkine. Paris, 2025 , © Éditions Plon, un département de Place des Éditeurs, 2025, ISBN 978-2-259-31829-7

Mauvignier, Laurent (2025) : La maison vide. Roman. Paris : Les Éditions de minuit, ISBN 978-2-7073-5674-1

Christophe Neff, Grünstadt im Oktober 2025


[1] Zu meinem Tolino siehe auch „Une liseuse « Tolino“ pour délester ma bibliothèque ».

[2] Hierzu „Emmanuel Carrère Dafür sollte er endlich den Prix Goncourt bekommen“, Johanna Adorján, Süddeutsche Zeitung 11 September 2025.

[3] Zur Festnahme Boualem Sansal durch die algerischen Behörden siehe auch „Poste restante : Alger  – pour ne pas oublier Boualem Sansal !“.

[4] Rezension des Buch finden sich u.a. in Le Monde unter den Titeln „Dans « L’Heure des prédateurs », Giuliano da Empoli analyse le fonctionnement des « seigneurs de la tech » L’écrivain italo-suisse peint, dans son dernier essai, une fresque des César Borgia du monde contemporain. » Nicolas Truong Le Monde 21.04.2025 “ und „ Giuliano da Empoli, un portraitiste de l’« internationale réac » Auteur du best-seller « Le Mage du Kremlin », le politiste italo-suisse vient de publier « L’Heure des prédateurs ». Un essai dans lequel cet ancien conseiller politique livre les ressorts du nouveau désordre mondial. Clémentine Goldszal, Le Monde 16.04.2025 “.   

[5] Eine lesenswerte deutschsprachige Buchkritik von „die Stunde der Raubtiere“ kann man unter „Die Stunde der Raubtiere: Warum die Gegenwart so erschreckend an das Italien des Cesare Borgia erinnert“ in der Leipziger Zeitung finden.

[6] Eine ausgezeichnete Rezension des Buches findet von Pierre Assouline findet man hier „Pouchkine, c’est la Russie

[7] Siehe hierzu u.a. « Blognotice 22.06.2025: canicule et Fête de la musique & Dictionnaire amoureux de Pouchkine » und « Blognotice 31.08.2025 : les Sternbergia lutea en fleurs, l’automne approche ».

[8] Hierzu auch die Buchkritik  « Ce quelque chose d’absent qui tourmentait Laurent Mauvignier » von Pierre Assouline.

Lesenotizen zum Buch „Vom Bosporus zum Nesenbach – und zurück?“ von Ergun Can

Und wieder gibt es einen Neuzugang in der Schramberg-Abteilung meiner kleinen Privatbibliothek: ein kleines Büchlein, das den Titel „Vom Bosporus zum Nesenbach. Und zurück? Die Geschichte einer erfolgreichen Integration“ trägt. Es ist die Autobiographie des Diplom-Ingenieurs und Maskenschnitzers Ergun Can. Auch wenn es der Titel nicht vermuten lässt, handelt ein Großteil des Buches von Schramberg, denn der Verfasser verbrachte einen großen Teil seiner Kindheit und Jugendjahre in Schramberg im Schwarzwald. Das Buch legt Zeugnis ab über die erfolgreiche Integration eines sogenannten „Gastarbeiterkindes“ in die deutsche Nachkriegsgesellschaft.

Beim Lesen des Buches fragte ich mich immer wieder, warum man bisher keine Kritiken in den Feuilletons unserer überregionalen Tageszeitungen zu diesem Buch findet. Schließlich ist die Integrationsfrage eine der zentralen Fragen unserer heutigen Gesellschaft. Doch auch in der regionalen Presselandschaft Baden-Württembergs konnte ich keinerlei Rezensionen zu Ergun Cans Buch entdecken. Trotz aller Widrigkeiten und Widerstände hat es Ergun Can mit viel Fleiß und Hingabe geschafft, nicht nur Teil dieser deutschen Gesellschaft zu werden, ohne seine eigene Identität zu verleugnen, sondern durchaus auch als Vorbild zu dienen. Und fürwahr war dieser Weg nicht immer einfach für ihn. Darüber legt sein Buch ebenfalls Zeugnis ab.

Ich teile eine Gemeinsamkeit mit Ergun Can: Wie Can verbrachte ich große Teile meiner Kindheit und Jugendzeit in Schramberg. Das Buch erlaubt es einem, das Schramberg der 1960er und 1970er Jahre aus einem neuen, anderen und doch so bekannten Blickwinkel wieder neu zu entdecken. Ergun Can lernte bei Siegfried Schaub, dem Vater eines Klassenkameraden, das Maskenschnitzen. Inzwischen sind die Fasnetsmasken von Ergun Can Ausstellungstücke und Gegenstand wissenschaftlicher Abhandlungen (siehe u.a. Lixfeld 2024). Aber auch viele andere Namen aus Ergun Cans Schramberger Zeit sind für mich nicht unbekannt.

Natürlich geht es im Buch nicht nur um Integration, Schramberg und Fasnetsmasken, sondern auch um das langjährige Wirken von Ergun Can in der SPD. In diesem Sinne findet man im Buch von Ergun Can auch „Innenansichten“ zur Parteigeschichte der SPD des „Südweststaates“.

Ich habe das Buch gern gelesen. Besonders gefallen hat mir die Erwähnung des Ehepaars Otto und Inge Schütz und ihrer Kinder auf Seite 21. Wer erinnert sich in Schramberg noch an den Bankdirektor Schütz und seine Familie? Wie Ergun Can verbrachte ich einen Teil meiner Jugend mit den Kindern des Ehepaares Schütz, vor allem mit Thomas. Wobei das natürlich später war – da wohnten die Schützens, wie meine Eltern auch, oben auf dem „Sulgen“ im Lärchenweg. Die Familie Schütz war wirklich eine sehr weltoffene und gastfreundliche Familie.

Und dann gibt es noch etwas ganz Besonderes, das ich mit Ergun Can teile nämlich das Bekenntnis zum Schwäbischen[1]: Immer, wenn man mich fragt, woher ich komme, sage ich: aus Schramberg im Schwarzwald – dort, wo man inmitten von Schwarzwaldtannen immer noch echtes „Schwäbisch“ schwäzt[2].

Bibliographie

Can, Ergun (2025): Vom Bosporus zum Nesenbach. Und zurück? Die Geschichte einer erfolgreichen Integration. © 2025, R.G. Fischer Verlag Frankfurt am Main, ISBN 978-3-8301-9394-4

Frommer, Heike: „Gabel – çatal, Brot – ekmek, Teller – tabak.“ Familiensaga Can. In: Frommer, Heike/Mohn, Brigitte (Hg.): Zwischen zwei Welten. Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter in Schramberg. Begleitbuch zum Forschungs-, Ausstellungs- und Mitmachprojekt des Stadtmuseums Schrambergs und des JUKS in Kooperation mit dem Eine-Welt-Forum Schramberg (= Schriften des Stadtmuseums Schramberg 24). Schramberg 2011, S. 28–37.

Lixfeld, Gisela: Ergun Can als Maskenschnitzer, in Landesmuseum Württemberg (2024), (Hrsg.): feld & wege: 100 Jahre Forschung und Dokumentation – von der Volkskunde zur Alltagskultur, Heidelberg: arthistoricum.net, 2024, S. 146–151. https://doi.org/10.11588/arthistoricum.1405.c20020          

Kowalski, Rebecca (2023): Tradition im Wandel? Die Schramberger Fasnet. In: HISTORISCHER AUGENBLICK, Blog des Instituts für Geschichtsdidaktik der Universität Tübingen.

Christophe Neff, Grünstadt 13.10.2025


[1]Ich habe über sechzig Jahre wieder und wieder das Lob erhalten, dass ich gut Deutsch spreche, »aber woher kommen Sie denn?«. Da erwidere ich stets gelassen, dass ich nicht gut Deutsch, sondern Schwäbisch spreche und aus Schramberg käme (Can, Ergun, 2025, S. 79)“.

[2] Zur Bedeutung des Schwäbischen beim Verfasser dieses Textes siehe u.a. „Schwäbisch – Französische Lesenotizen zu „Mein Schwaben“ von Vincent Klink“ .

La Marsa, le TGM et mes souvenirs tunisiens de Claudia Cardinale

Je me réveille tôt ce matin, sous une pluie battante. Il fait encore nuit quand j’apprends, dans Le Monde : « Claudia Cardinale, égérie du cinéma italien, est morte à l’âge de 87 ans. » Une partie de mon univers cinématographique s’éteint avec elle, mais ses œuvres et sa vie resteront à jamais gravées dans ma mémoire.

Je repense aux bruits sourds des premières motrices glissant sur les rails encore humides de la rosée nocturne, celles du TGM quittant La Marsa-Gare[1] en direction de Carthage, La Goulette, Tunis… Le jour se lève, et l’appel à la prière du matin résonne sur La Marsa et ses environs.

 Durant mes années tunisiennes[2], on pouvait encore çà et là, dans la rue ou dans certains cafés entre Tunis et La Marsa, entendre des bribes de mots siciliens ou italiens noyés dans des phrases aux résonances franco-arabes[3]. Ce monde disparu, on en retrouve l’écho dans « Un été à La Goulette » de Férid Boughedir, où Claudia Cardinale incarne son propre rôle.

C’est aussi durant mes années tunisiennes que j’avais pu observer Férid Boughedir et son équipe tourner le téléfilm « Villa Jasmin » – car plusieurs scènes du film ont été tournées à l’hôtel Sidi Bou Saïd, à Sidi Dhrif, où je séjournais habituellement pendant mes séjours en Tunisie. En écrivant ces lignes, je me demande si le journal « Il Corriere di Tunisi » existe encore : pendant mes années tunisiennes, cette voix italienne en Tunisie était encore présente.

En dehors de cette « séquence tunisienne » et de mes souvenirs très personnels, j’ajouterais que, jeune enseignant-chercheur à l’université de Mannheim, je tenais un cours sur les paysages méditerranéens, avec un chapitre analysant le rôle du paysage dans le cinéma, plus particulièrement les paysages dans le néoréalisme italien et au-delà… Dans ce chapitre, je parlais aussi de Rocco et ses frères, du Guepard de Luchino Visconti, de Claudia Cardinale et d’Alain Delon. Mais au-delà, il me reste le souvenir inoubliable de ses rôles dans « Il était une fois dans l’Ouest », « Fitzcarraldo [4]», « Mayrig » et « 588, rue Paradis ». Comme par coïncidence, dans mon dernier billet dans paysages, en partie consacré à l’œuvre de Werner Herzog, je parle aussi de Fitzcarraldo – qui reste l’un de mes films préférés depuis plus de 40 ans.

Le Monde vient de republier le remarquable entretien que Annik Cojean avait mené avec Claudia Cardinale, en mai 2017 : « Claudia Cardinale au « Monde » : « Ce métier m’aura offert une foule de vies »», où l’actrice évoque entre autre sa jeunesse française en Tunisie : « Oui. Mes ancêtres avaient quitté la Sicile pour la Tunisie, alors protectorat français. Et mes parents, comme moi-même, avons donc été élevés dans la langue française. J’ai eu beaucoup de chance, car ils formaient un couple éternel… Ma langue maternelle est le français… »

Ce petit billet de blog met en lumière la couverture de son livre « Ma Tunisie », une évocation à la fois cinématographique et nostalgique d’un monde méditerranéen aujourd’hui disparu. Je le conclus avec cette citation, extraite de l’ouvrage : « Un été à La Goulette en 1995. Je joue mon propre rôle. Ce tournage n’était pas prévu : de passage à Tunis, j’avais croisé le réalisateur Férid Boughedir, qui me demanda de faire une apparition dans le film. Il m’a convaincue. À Carthage, où avait lieu le tournage, il m’a fait une magnifique surprise : il m’a dit d’aller sur le balcon… et j’ai découvert toute la population de la ville réunie pour m’applaudir. C’est un souvenir fantastique, et un cadeau unique ! » (Cardinale, Claudia, 2009, p. 85).

Bibliographie :

Cardinale, Claudia (2004) : Du Lycée de Tunis à Hollywood. In : Tselikas, Effy & Hayoun, Lina (Eds.) : Les lycées français du soleil. Creusets cosmopolites du Maroc, de l’Algerie et de la Tunisie. Paris, les Éditions Autrement, ISBN 2-7467-0435-8, p. 201 – 207.

Cardinale, Claudia (2009) : Ma Tunisie. Boulogne sur Mer, 2009, Timée Éditions. ISBN 978-2-35401-082-9

Christophe Neff, écrit et publié à Grünstadt 24 Septembre 2025


[1] Gare aujourd’hui dénomme « La Marsa Plage »

[2] Voir aussi « Les belles de Tunis sont en deuil » et « Impressions du « Deuxième Symposium International de l’AGT : « Territoires, Changements globaux et Développement Durable», 12-17 novembre 2018, Hammamet –Tunisie » et naturellement « Villa Jasmin – quelques pensées personnelles en vagabondant sur le téléfilm de Férid Boughedir (PDF du Texte dans KITopen, DOI: 10.5445/IR/1000162896

[3] Cela ressemblait un peu a la  « chakchouka » de langues dont nous parle Claudia Cardinale dans le Chapitre « Du Lycée de Tunis à Hollywood » dans le livre les lycées français du soleil : « A` la maison,  nous parlions en français en mélangeant des mots d’arabe, d’hébreu, de sicilien une véritable chakchouka (Cardinal, C. 2004, p. 203)»

[4] Dans la nécrologie de Claudia Cardinale de Georg Seeßlen  « Sie war die Göttin der Zukunft  – Die Filme „Der Leopard“ und „Spiel mir das Lied vom Tod“ machten Claudia Cardinale unsterblich. Für Italien bedeutete die Schauspielerin aber noch viel mehr. Ein Nachruf» dans l’hebdomadaire allemand die Zeit les conditions de tournage difficile de Fitzcarraldo sont évoquées. Voir aussi la nécrologie de Christian Buß dans le Spiegel « Zum Tod von Claudia Cardinale Die größte Überlebenskünstlerin des europäischen Kinos In ihren Filmen erzählte sie von der Gewalt und der Ökonomie, denen der weibliche Körper ausgesetzt ist. Die Geschichte von Claudia Cardinale ist eine des Willens, der Würde und des Widerstands. »

Blognotiz 19.09.2025: Spätsommer & Herbstfahrten durch die Frankenthaler Terrasse – Windenergielandschaften und Radiobegegnung mit Werner Herzogs „paysages intérieures“

Blick auf den Windpark Dirmstein-Groß-Kleinniedesheim-Heuchelheim, © Christophe Neff 19.09.2025

Ich fahre, wie so oft, nach Frankenthal an den Bahnhof, um jemanden aus der Familie abzuholen. Angesichts der „Kettenverspätungen“ der Bahn ist das Umsteigen in die Regionalbahn nach Grünstadt in Frankenthal ein richtiges Glücksspiel – und wenn man Pech hat, wartet man eben „ewig“ auf den nächsten Anschluss. Diesmal hole ich meine Schwägerin und ihren Ehemann ab. Sie leben eigentlich in einem französischsprachigen Land, wo die Züge in der Regel pünktlich sind. Diesmal kommen sie jedoch aus dem Norden, aus der Hansestadt Hamburg, und haben bereits mehr als zwei Stunden Verspätung, als ich ins Auto steige.

Im Radio läuft auf SWR Kultur die Sendung „Der Soldat des Kinos – Ehrenlöwe für Werner Herzog“, ein SWR-Kultur-Forum unter anderem mit Rüdiger Suchsland als Mitdiskutant[1]. Suchsland ist so etwas wie der „Monsieur Cinéma“ des Südwestrundfunks. Früher, in meiner Jugend, war das Herbert Spaich. In meiner Oberstufenzeit weckte mich das Radio – mein damaliger Lieblingssender SWF3 – mit den Filmtipps von Herbert Spaich oder mit Gisela Eberles Gesundheitsansprache „Guten Morgen – positiv sollen Sie den Tag beginnen“. Irgendwann begann ich dann auch aufzustehen und lief dann das „Steighäusle“ vom Sulgen hinab in die Talstadt zur Schule ins Gymnasium Schramberg um dort irgendwann nach Schulbeginn auch anzukommen. Das war noch die Zeit, als der kürzlich verstorbene Frank Laufenberg den „Popshop“ in SWF3 moderierte.

Ich war damals – wie auch später während meines Studiums – ein richtiger Cineast, ein Kinogänger, der ein- bis zweimal pro Woche ins Kino ging. Lange Zeit war Fitzcarraldo einer meiner Lieblingsfilme, vielleicht ist er es sogar immer noch. Für „Fitzcarraldo“ bin ich sogar mit dem Fahrrad von Schramberg nach Paris gefahren[2]. Das ist lange her, und im Kino war ich seitdem Abschluss des Studiums nur noch selten. Zuletzt sah ich Anselm – Das Rauschen der Zeit von Wim Wenders und viele Jahre zuvor Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht von Edgar Reitz, Film in dem Werner Herzog in einer Gastrolle den Alexander von Humboldt spielt.

In Grünstadt gibt es zwar einen sehr schönen Kinokomplex, „die Filmwelt Grünstadt“, doch meistens wird nichts gezeigt, das meinem Filmgeschmack entspricht. Filme in Originalfassung gibt es so gut wie nie. Im letzten Frühjahr hätte ich mir gerne das Original des brasilianischen oscarprämierten Films Ainda Estou Aqui (Für immer hier) angeschaut. Er wurde tatsächlich in einem Mainzer Kino gezeigt, doch die Komplikationen, die mit der „maladie de Mitterrand“ verbunden waren, verhinderten diese Kinofahrt nach Mainz. Kinofilme sehe ich mir meistens später im Fernsehen an – in den meisten Fällen auf Arte oder, wie zuletzt im ZDF, „An einem Tag im September“. Dieser Spielfilm berührt in gewisser Hinsicht meine eigene deutsch-französische Familiengeschichte[3].

Mein Fahrtweg ist gesäumt von Windkraftanlagen. Wegen der Komplikationen mit der „maladie de Mitterrand“ beschränkt sich mein aktueller räumlicher Radius auf Fahrten ans Klinikum Worms oder auf „familiäre Taxifahrten“ von oder zum Frankenthaler Hauptbahnhof. Die Landschaft, die ich durchquere, gehört laut der „Naturräumlichen Gliederung Deutschlands“ zur „Frankenthaler Terrasse“. Wie beim „Unterem Pfrimmhügelland“ gibt es auch hier keinen Wikipedia-Artikel über diesen Naturraum[4]. Die Funktionsweise eines Naturraums hat in Deutschland kaum noch gesellschaftliche Relevanz. Sonderbarerweise berufen sich die Proteste gegen den geplanten Windpark bei Dirmstein genau auf den Schutz des Naturraums zwischen Obersülzen und Dirmstein[5].

Das Windrad ist zum Symbol des Landschaftswandels, aber auch zum Symbol für „Nutzungskonflikte“ in der Landschaft Mitteleuropas geworden. Nicht umsonst ziert das Buchcover der Zweitauflage von „La théorie du paysage en France“von Alain Roger das Foto eines Windrads. Als ich mich vor Jahrzehnten auf der „Frankenthaler Terrasse“ in Richtung Grünstadt bewegte, konnte man nachts die hellerleuchtete amerikanische Raketenstellung auf dem Quirnheimer Berg sehen[6]. Die Raketenstellung ist verschwunden – nun leuchten dort nachts die Positionsleuchten der Windräder.

Blick auf Bockenheim und den Quirnheimer Berg mit Windkraftwerken, – dort befand sich im kalten Krieg die US-Raketenstellung, © Christophe Neff 19.09.2025

Meine Schwägerin bemerkt während der Autofahrt nach Frankenthal, dass sie das Gefühl habe, es gebe bei jeder Reise nach Grünstadt mehr Windräder. Sie wüchsen förmlich wie Pilze aus der Landschaft. Ich pflichte ihr bei und sage: „Ja, das Gefühl ist bestimmt nicht ganz falsch.“ Gleichzeitig weise ich darauf hin, dass man Energie nicht zum umweltpolitischen Nulltarif bekommt – und Energie verbrauchen wir alle. Doch meine Schwägerin hat nicht unrecht: Die Windräder sind längst zu einem markanten Landschaftelement geworden. Zwischen Grünstadt und Frankenthal sieht man sie überall – in der Nähe und in der Ferne. Man kann ihnen visuell kaum noch ausweichen.

Ich denke an Werner Herzog und versuche mir vorzustellen, wie ein Film von ihm über Windkraft und Windkraftlandschaften aussehen würde. Weltweite Windenergielandschaften aus Herzogs filmischer Erzählperspektive. Tatsächlich gibt es eine wissenschaftliche Arbeit über die Landschaften im Werk Werner Herzogs: „Les paysages intérieurs de Werner Herzog“, eine französische Abschlussarbeit von Manon Levet im Fach Kunstgeschichte, die man im „Halopenarchive“ finden und herunterladen kann. Dass diese Arbeit in Frankreich verfasst wurde, wundert mich nicht. Ich habe den Eindruck, dass Herzogs künstlerisches Werk dort erheblich mehr gewürdigt wird als in Deutschland.

In diesem Sommer gab es im „Le Monde“ eine lesenswerte Sommerserie über das Leben von Isabelle Adjani[7] – und darin war eine Episode dem Film „Nosferatu – Phantom der Nacht“ und den Dreharbeiten mit Werner Herzog und Klaus Kinski gewidmet. Auch in diesem Blog verfasste ich bereits einen Beitrag über einen Herzog-Film auf Französisch: „Souvenirs d’une soirée de samedi passé devant le petit écran : Au cœur des volcans, requiem pour Katia et Maurice Krafft, documentaire de Werner Herzog“. In Frankreich genießt Herzog doch ein anderes Renommee als in Deutschland. Ich glaube hierzulande ist er nur noch ein „Geheimtipp“ für eingefleischte Cineasten und Boomer. In der Generation meiner Kinder, oder auch bei meinen Studierenden, kennt ihn wohl kaum noch jemand.

Werner Herzog hat auch eine bemerkenswerte Autobiographie verfasst: „Jeder für sich und Gott gegen alle. Erinnerungen“. Als ich mit meiner Schwägerin und meinem Schwager an den Windrädern entlang durch die „Frankenthaler Terrasse“ nach Grünstadt fuhr, hatte ich gerade mit der Lektüre dieses Buches begonnen. Inzwischen weiß ich: Wer mehr über die „paysages intérieures“, also die inneren Landschaften Werner Herzogs, erfahren möchte – und darüber hinaus ein vollständiges Werkverzeichnis (Filmographie, Operninszenierungen) sucht –, der sollte dieses Buch lesen. Ich erlaube mir daraus die letzten Sätze zu zitieren „An ihrem Fuß ist sie achtundzwanzig Meter dick und aus besonders gehärtetem Stahlbeton gegossen. Dieser untere Teil stünde noch mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit, majestätisch, ohne etwas verkünden zu können, keine Botschaft an niemanden. Dort am Fuß der glatten Betonwand, gäbe es kristallklares Sickerwasser aus den Felsen zur Seite, aufgesucht von Rudeln von Hirschen, als wäre (Herzog, Werner: 2022, p. 329)“

Quellen und Bibliographie:

  • Herzog, Werner (2022): „Jeder für sich und Gott gegen alle. Erinnerungen“. München, 5. Auflage 2022, © Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, ISBN 978-3-446-27561-4.
  • Levet, Manon (2016): „Les paysages intérieurs de Werner Herzog“. Art et histoire de l’art. HAL Id: dumas-01438354
  • Roger, Alain (Hrsg.) (2009): „La théorie du paysage en France : 1974–1994“ (Réédition). Seyssel: Champ Vallon, ISBN 978-2-87673-508-8.

Nachwort zur Texterstellung

Den vorliegenden Text entwarf ich am 28.08.2025 bei der familiären Taxifahrt Grünstadt- Frankenthal HBF- Grünstadt im Auto und speicherte es als Gedächtnisprotokoll ab. Die Niederschrift fand dann im Laufe des Septembers statt. Photos von den Windrädern des Windpark „Dirmstein-Groß-Kleinniedesheim-Heuchelheim“ sind auch in den Beiträgen „Wintersonnenwende 2024“ und „Blognotice 11.01.2022 : les liens perdus du blog paysages“ zu finden. Man kann die Windräder dieses „Windparkes“ von erhöhten Standorten in Grünstadt sehr gut sehen. Tatsächlich bin ich die „Wegstrecke“ Grünstadt – Frankenthal HBF – Grünstadt so oft gefahren, dass ich fast jeden Baum und Busch am Wegerand dort kenne. Die gartenflüchtige Pallisadenwolfsmilch (Euphorbia characias)[8] am Straßenrand in Dirmstein, der Mandelbaum in Obersülzen auf dem die Halsbandsittiche sich verpflegen und rasten[9], den Paradiesvogelbaum in Dirmstein der im Spätsommer & Herbst blüht[10].

Photo: © Christophe Neff 19.09.2025

Christophe Neff, Grünstadt August/September 2025


[1] Siehe : „ Der Soldat des Kinos – Ehrenlöwe für Werner Herzog, Karsten Umlauf diskutiert mit Dr. Kristina Jaspers, Kuratorin, Deutsche Kinemathek Berlin, Rüdiger Suchsland, Filmkritiker Prof. Dr. Marcus Stiglegger, Filmwissenschaftler. Forum, Sendung vom 28.08.2025

[2] Siehe u.a.  « De Schramberg à Paris en vélo – souvenirs de ma première rencontre avec « Notre – Dame de Paris » sowie « Mit Thomas E. Schmidt die Bundesrepublik der Babyboomer bereisen »

[3] Siehe u.a. „Ein persönlicher Rückblick auf sechzig Jahre Élysée-Vertrag“und « Blognotice 22.01.2013: pensées personnelles franco-allemandes sur le cinquantième anniversaire du Traité de l’Elysée »

[4] Siehe u.a. „Das Pfrimmhügelland: Von Weinbergen, Windrädern und Bauernkriegen: Eine Landschaft im Wandel – eine persönliche Blognotiz

[5] Zum geplanten Windpark Dirmstein siehe u.a. „Windpark Dirmstein – Ein Projekt von BayWa r.e.“ (Webpräsenz des Projektbetreibers)

[6] « Launching Area Quirnheim » dazu u.a. mehr in „Quirnheim – ehem. Atomwaffenstandort, Deutschland“ in Webpräsenz Atomwaffen  A – Z.

[7] Le Monde « Séries d’été, Isabelle Adjani, célèbre inconnue – Malgré ses quarante-cinq films, ses quinze pièces de théâtre et ses cinq Césars, la star du cinéma français reste une énigme. » Samuel Blumenfeld, August 2025.

[8] Siehe Inaturalist Beobachtung 276494790

[9] Siehe Inaturalist Beobachtung 315026479

[10] Siehe Inaturalist Beobachtung 314994187

Blognotice 31.08.2025 : les Sternbergia lutea en fleurs, l’automne approche

Sternbergia lutea, Grünstadt, © Christophe Neff, 31.08.2025

Depuis quelques jours, les Sternbergia lutea — aussi dénommées Sternbergia jaune ou Crocus d’automne — ont commencé à fleurir chez moi, à Grünstadt, dans l’Unterhaardt. En fait, j’ai planté il y a plus d’une dizaine d’années quelques bulbes de Sternbergia lutea dans mon jardin, et depuis, ils se sont disséminés un peu partout[1]. Ainsi, de début septembre à début novembre, on trouve toujours ici et là une touffe de Sternbergia lutea, qui embellit les couleurs de l’automne dans les environs proches

L’été se termine doucement, et l’automne commence. L’un des livres qui m’a accompagné pendant une grande partie de l’été fut certainement le Dictionnaire amoureux de Pouchkine d’André Markowicz. Quelle lecture ! Pierre Assouline en a déjà écrit une remarquable critique sous le titre « Pouchkine, c’est la Russie », et en effet, presque tout est dit sur le livre[2]. Je n’ai donc pas grand-chose à y ajouter. Markowicz nous étale un immense panorama — un paysage littéraire, une immense géographie littéraire de la « Russie éternelle ». On y retrouve aussi bien les décabristes, Nicolas Ier de Russie ainsi que la Russie du nouveau tsar Vladimir Poutine, et même les Moroschkas ont eu droit à un petit chapitre.

J’avais déjà comparé le tsar Poutine à Nicolas Ier de Russie dans un billet écrit en décembre 2013 (« Blognotice 22.12.2013 : De Dostoïevski à Mikhaïl Khodorkovski »). Après la lecture de l’ouvrage de Markowicz sur Pouchkine, je pense ne pas m’être trompé avec cette comparaison osée écrite en décembre 2013. En lisant André Markowicz, j’ai souvent eu l’impression que la « Russie profonde », depuis la mort de Pouchkine, ne semble pas avoir beaucoup changé : censure, déportation en Sibérie, guerres permanentes — tous les fléaux du règne de Nicolas Ier de Russie sont de nouveau en vogue dans la Russie poutinienne.

On apprend aussi beaucoup sur l’auteur, André Markowicz : ses traductions littéraires, son parcours de traducteur. Et surtout, ce livre le « Dictionnaire amoureux de Pouchkine » est un jardin merveilleux dans lequel Andre Markowicz nous invite à découvrir, à redécouvrir les vers et poèmes de l’œuvre de Alexandre Pouchkine.

Bibliographie :

Markowicz, André (2025) : Dictionnaire amoureux de Pouchkine. Dessins d‘ Alain Bouldouyre d’apres Alexandre Pouchkine. Paris, 2025 , © Éditions Plon, un département de Place des Éditeurs, 2025, ISBN 978-2-259-31829-7

Photo: © Christophe Neff, 31.08.2025

Christophe Neff, Grünstadt 31.08.2025


[1] Voir Observation Inaturalist « Sternbergia lutea Herbst-Goldbecher, Observation 310167906 »

[2] Voir aussi « Blognotice 22.06.2025: canicule et Fête de la musique & Dictionnaire amoureux de Pouchkine »

Blognotiz 24.08.2025: Insomnialektüren und Déesse

Irgendwann in dieser Sommerwoche, wachte ich mitten in der Nacht auf und entdeckte den neuesten Beitrag in Schneckinternational – „Agde – Aout“. Wenn ich mal schlecht schlafe, was Gott sei Dank selten vorkommt, lese ich oder schaue aus meinem Schreibzimmer und betrachte den Nachthimmel. Sebastian Rogler schreibt in „„Agde – Aout“ über seine Ferieneindrücke in der Stadt Agde welche an der Mündung des Flusses Herault ins Mittelmeer liegt. Ein alter Citroën Bx fungiert als Titelbild und erinnert mich daran, dass ich irgendwann mal etwas über meine „Autos“ in paysages schreiben wollte. Also über die Autos die ich in meinem Leben schon gefahren habe und die dann auch Teil meines Lebens wurden. Hier in Grünstadt begegnet mir ab und zu eine alte „Déesse[1]“. Sie parkt öfter gar nicht so weit weg von meiner Schreibstube entfernt, quasi fußläufig in wenigen Minuten erreichbar. Sollte ich jemals einen größeren Betrag im Lotto gewinnen, würde ich mir auch so eine „Déesse“ kaufen wollen. Einfach so um durch die Landschaft zu fahren, durch Weinberge und Wälder. Aber dazu müsste man auch erst einmal Lotto spielen.

Ergänzend zu seinem Blogbeitrag hat S. Rogler auch in Facebook noch eine paar Urlausbsbilder aus Agde und Umgebung in veröffentlicht. Besonders beeindruckend ist das Photo „n’oublions jamais le progrom du 7 octobre 2023[2]. Ich bin mir nicht sicher, aber das müsste das « Hôtel de Ville » also das Rathaus des benachbarten  Béziers sein. Da kann man gemütlich mit den „Schiff“ auf dem Canal du Midi von Agde nach Béziers fahren. Oder mit dem Fahrrad entlang des alten Treidelsweges am Kanal entlang unter Platanen und Pinien die Landschaft zwischen beiden Städten erkunden.

Sebastian Rogler ist auch so ein „alter Blogger“ wie ich selbst  – er führt seinen Blog schon seit 2006, also seit bald zwanzig Jahren. Damit exitiert „Schneckinternational“ schon drei Jahre länger als das  Paysages Blog[3]. Das hat in unserer Zeit, in der fast nur noch über soziale Netzwerke kommuniziert wird „Seltenheitswert“ bzw. ist schon ein „Alleinstellungsmerkmal“. Vielleicht sollte Sebastian die Texte aus seinem Blog zu einem Buch machen. Ein Buch in dem man hier und da auch eines seiner Bilder und Photos abgedruckt findet. Ähnliches hat ja „Joe Bauer[4]“ auch mit seinen „Depeschen“ und „Kolumnen“ gemacht und diese u.a. im Buch „Einstein am Stuttgartstrand – Beobachtungen eines Stadtspaziergängers“ veröffentlicht. Den „Einstein am Stuttgartstrand“ habe ich durch eine Buchkritik von Julia Schröder im Radio entdeckt und anschließend mit Gewinn gelesen[5]. Am 4. September 2026, also in einem Jahr und ein paar Tagen wird Schneckinternational zwanzig Jahre alt – der Blog startete mit dem Beitrag „Schuhe“. Das wäre doch Anlass genug, ein schönes Buch aus den lesenswerten Texten von Sebastian Rogler zu machen. Ich wäre bestimmt Käufer und Leser eines solchen Buches.

Bibliographie:

Bauer, Joe (2024): Einstein am Stuttgartstrand. Beobachtungen eines Stadtspaziergängers. Berlin : edition TIAMAT, © Verlag Klaus Bittermann 2024, Critica Diabolis, 333 ISBN 978-3- 893-20-320-8

Christophe Neff, Grünstadt 24.08.2028


[1] Déesse (franz. Göttin) so wird im Französichen oft die Citroën DS bezeichnet.

[2] Zum 7 Oktober 2023 siehe u.a. „Souvenirs des chants d’Israël, « La Caravane des Cavaliers  (Chayreth Harochvim) »“  und „Paysages: Retour sur le 07 octobre 2023 –  „Stand with Israel!““. Im letzteren Beitrag findet sich auch ein Photo eines Bildes von Sebastian Rogler.

[3] Den Paysagesblog gibt es nun schon seit 16 Jahren. Siehe auch « Paysages – seizième année d’existence sur la toile donc déjà six ans sur wordpress.com (billet trilingues français, allemand, anglais) »

[4] Webpräsenz von Joe Bauer.

[5] Siehe u.a. „Buchkritik Joe Bauer – Einstein am Stuttgartstrand. SWRKultur Julia Schröder Buchkritik“, SWRKultur, 3.2.2025.

Das Pfrimmhügelland: Von Weinbergen, Windrädern und Bauernkriegen: Eine Landschaft im Wandel – eine persönliche Blognotiz

Blick auf die Pfeddersheimer Bluthohl, © Christophe Neff, 14.08.2025

Fahrtpause – meine regelmäßigen Fahrten ans Klinikum Worms werden sofern nicht wieder unvorhergesehene Komplikationen auftreten, für einige Wochen pausieren. Im späten Herbst wird es wieder soweit sein und ich werde meine Fahrten dorthin fortsetzen. Die Rebhänge werden ihr Laub verloren haben und die Herbstnebel werden vom Rhein aus das Pfrimmtal „fluten“ und ich werde wieder den Weg nach Worms zur „Tumornachsorge“ antreten[1]. Was die postoperativen Komplikationen betrifft, bin ich ja ein „gebranntes Kind“, aber letztlich gehört das eben auch zum Krankheitsbild der „Maladie de Mitterrand[2].

Vor der saisonalen Fahrtpause bin ich dann auch doch nochmals zweimal durch die „Pfeddersheimer Bluthohl“ gefahren und habe dort dann auch ein paar Bilder gemacht. Durch die geschichtsträchtige „Pfeddersheimer Bluthohl“ wollte ich ja schon längst gefahren sein, aber letztlich habe ich dies erst diese Woche verwirklicht [3] .

Man könnte auch vom Klinikum Worms direkt dorthin laufen – es ist eigentlich nur ein etwas längerer Spaziergang. Kürzere Spaziergänge habe ich ja schon einige rund um das Klinikum gemacht. Dabei habe ich am Rand eines Weinbergs einmal im März 2017 ein kleines, spontanes Vorkommen des Balkan-Windröschens (Anemone blanda) entdeckt[4]. Allerdings ist dieses Vorkommen am Fundort inzwischen verschwunden.

Was mich etwas wundert, ist, dass es über die Bluthohl keinen eigenen Wikipedia-Artikel gibt, – man findet nur eine kleine Notiz über die Bluthohl im deutschsprachigen Wikipedia-Artikel über die Schlacht bei Pfeddersheim. Genau so erstaunlich finde ich es, dass es über die Landschaftseinheit „227.51 Unteres Pfrimmhügelland[5]“, – also eine Untergliederung der ursprünglichen Naturräumlichen Gliederung Deutschlands die man heute „Naturräumliche Großregionen Deutschlands“ bezeichnet, auch keinen Wikipedia-Artikel gibt. Über die nicht weit davon entfernte „Unterhaardt“ (220.0 Unterhaardt), in der ich selbst lebe hatte ich vor Jahren mal einen Wikipedia-Artikel angelegt.

Bluthohl Ortseingang Pfeddersheim, © Christophe Neff, 14.08.2025

Als ich vor ein paar Tagen beim ersten Mal von Mörstadt kommend durch die Bluthohl fuhr begegnete ich bei der Posthohl einem Schwarm Bienenfresser und später sah ich die orangenen Fahnen die Bluthohl säumen. Fahnen die an die Schlacht von Pfeddersheim vor fünfhundert Jahren hier auf diesem Lössriedel, der durch den Hohlweg von Mörstadt nach Pfeddersheim von Nord nach Süd getrennt wird, erinnern sollen. Blutrot das Relief des mittelalterlichen  Pfeddersheim, schwarze und roten Sensen, in der schwarze Sense ist wohl auch ein Bundschuh zu sehen – das meine ich auf den Fahnen erkennen zu können. Auch vom Auto aus. Ich musste dabei auch an Historikerin Lyndal Roper denken als ich die Fahnen sah. Lyndal Roper hat ja einen Großteil der historischen Wirkungsstätten des Bauernkriegs mit dem „Fahrrad“ erkundet und so die historischen Landschaften des Bauernkrieges regelrecht „begriffen“. Ich hatte im vergangenen Herbst ja eine recht interessante Radiosendung über Roper und mir ihr in SWRKultur gehört[6]. Irgendwann wollte ich eigentlich ihr Buch über den Bauernkrieg lesen, – aber ich konnte mich nicht entscheiden ob ich das englische Original oder die deutschsprachige Übersetzung lesen sollte. Da ich diese Woche ja mehrere Termine im Klinikum Worms hatte, bin ich dann nochmals durch die Bluthohl gefahren, – diesmal hatte ich meine kleine Arbeitskamera dabei, eine Panasonic DMC-TZ71 Reisekamera mit Leica-Objektiv, die meines Erachtens immer noch bessere Bilder liefert als meine Smartphone-Kamera. Die Bienenfresser sind verschwunden, aber bei meiner kleinen Photoerkundung, begegneten mir einige Halsbandsittiche. Diesen grünen Vögel kann man ja auch rund ums Klinikum Worms begegnen.

Pfeddersheimer Bluthohl Denkmal, © Christophe Neff, 14.08.2025

Am Ortseingang von Pfeddersheim gibt es auch einen Gedenkstein, der an den Bauernkrieg und die Schlacht von Pfeddersheim erinnert. Auf einer kleinen Tafel findet man folgende Inschrift „Gedenkstein zur Erinnerung an die Bauernschlacht bei Peffedersheim am 23/24. Juni 1525. Im Kampf gegen das Heer der Fürsten um mehr Freiheiten und Rechte verloren im Bereich dieses Standortes mehrere tausend Bauern ihr Leben. Der ansteigende Hohlweg wird daher im Volksmund noch immer als Bluthohl bezeichnet. Errichtet im Juni 2000 vom Arbeitskreis für Kultur – Landschaftpflege Wo.-Pfeddersheim. Entwurf und Gestaltung Simon Knab. Pfeddersheim. Unterstützt vom Bauern und Winzernverein Pfeddersheim, Interessengemeinschaft Pfeddersheimer Winzer, Gisela Katzenwadel-Hils, Stergios Molotsios, Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, sowie zahlreichen Firmen und Pfeddersheimer Mitbürgern“.  Vom Gedenkstein kann man nach Westen auf den Hohlweg der sich sich durch den Lößriedel nach Mörstadt erstreckt blicken, in der Ferne sieht die Flügel von Windrädern drehen. Der Hohlweg wird links und rechts von den gelben Erinnerungsfahnen gesäumt. Man schließt die Augen und hört die Schreie der Verwundeten, das Wehklagen der Sterbenden, – und sieht das Blut der Gefallenen durch den Hohlweg auf einen zukommen. Tausende Bauern sollen dort gefallen sein. Eigentlich weiß ich viel zu wenig über den Bauernkrieg. Das Buch von Lyndal Roper über den Bauernkrieg sollte ich schon eines Tages lesen. Die gelben Fahnen die den „Hohlweg“ nach Mörstadt säumen und an die Opfer der Schlacht von Pfeddersheim erinnern sollen, halte ich für sehr gelungen. Ich überlege mir auch ob die Flurbezeichnung „an der Stahlgasse“ etwas mit dem Bauernkrieg zu tun hat, oder ob diese Flurbezeichnung einen anderen historischen Hintergrund hat. Im Sommer des Jahres 2025 sind es die Windräder, die gelben Fahnen  die an die Schlacht von Pfeddersheim erinnern und das „Rebenmeer“ , die eindeutig die Landschaft des „unteren Pfrimmhügelland“ zwischen Worms und Monsheims prägen.

Pfeddersheimer Bluthohl, Blickrichtung Mörstadt mit Windkraftwerk, © Christophe Neff, 14.08.2025

Welche Landschaft wird den interessierten Betrachter dort auf den Lössriedel zwischen Worms und Monsheim in fünfhundert Jahren erwarten? Wird es noch Weinbau geben? Was wird wohl aus den zahlreichen Windrädern werden? Und wer wird sich noch tausend Jahre nach der Schlacht von Pfeddersheim an den Bauernkrieg erinnern – an die vielen Tausenden, die hier auf den Lößriedeln westlich und östlich der „Pfeddersheimer Bluthohl“ ihr Leben ließen, weil sie auf ein besseres Leben mit etwas mehr Freiheit hofften ?

Bibliographie:

Obwohl ich das Buch bis her nie in der Hand hatte, hier anbei die Bibliographischen Angaben des  Buches von Lyndal Roper „Für die Freiheit: der Bauernkrieg“. Wobei mir der englische Originaltitel des Buches weit besser gefällt – „Summer of Fire and Blood – The German Peasants‘ War“.

Roper, Lyndal (2024): Für die Freiheit : der Bauernkrieg 1525 / Lyndal Roper ; aus dem Englischen von Holger Fock und Sabine Müller. S. Fischer Verlag. ISBN 978-3-10-397475-1

Roper, Lyndal (2025): Summer of fire and blood : the German Peasants‘ War. London, Basic Books, ISBN 978-1-3998-1802-5

Photos: © Christophe Neff, 14.08.2025

Christophe Neff, Grünstadt August 2025 (15.08.2025)

P.S. (16.08.2025): Die im Text erwähnten Fahnen sowie der „Gedenkstein zur Erinnerung an die Bauernschlacht“ (s. o. im Fließtext) wurden von Simon Knab, dem stellvertretenden Vorsitzender der Kulturinitiative Pfeddersheim, entworfen.


[1] Siehe auch „Blognotiz 24.11.2024: Worms im Nebelmeer

[2] Siehe auch « Cahiers de maladie (Cancer de la prostate) » und « Wintersonnenwende 2024 »

[3] Siehe auch „Blognotiz 31.07.2025: der Juli geht zu Ende und die Mauersegler sind schon fortgezogen“.

[4] Im Frühjahr 2017 war ich zur Behandlung der Folgen eines kryptogenen Schlaganfalls im Klinikum Worms untergebracht , siehe u.a. auch „Blognotice 17.03.2017: Il y avait une fois un train direct Worms – Paris via la Zellertalbahn“.

[5] Siehe auch „227.51 Unteres Pfrimmhügelland“, Landschaften in Rheinland-Pfalz, Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität.

[6] Siehe „Lyndal Roper – Für die Freiheit. Der Bauernkrieg 1525“, SWRKultur Gespräch, 22.11.2024